Aktuelles und Presse 2009

Besuch des Weihnachtsmarktes in Mannheim

Am Samstag vor dem 3. Advent (12.12.2009) startete der SPD-Ortsverein Gau-Odernheim per Bus zum stimmungsvollen Weihnachtsmarkt nach Mannheim. “In diesem Jahr wollten wir einfach einmal etwas anderes machen als die schon jahrelang veranstaltete Weihnachtsfeier”, so der 1.Vorsitzende Bernd Westphal. Der Mannheimer Weihnachtsmarkt ist eine Reise wert, denn hier taucht man zu jeder Tageszeit in eine weihnachtliche Welt ein, denn die 200 Hütten rund um das Mannheimer Wahrzeichen, den historischen Wasserturm, bieten von der Duftkerze bis zu Lichtgirlanden, von der Krippenfigur bis zum Christbaumschmuck für Sammler zahlreiche Ideen, kurz und gut – die Weihnachtsstimmung bringen.

Freizeitkünstler, Chöre und Vereine, Kinder- und Jugendgruppen geben auf einer Bühne Proben ihres Könnens von weihnachtlichen Weisen über Krippenspiele bis zu fröhlichen Tänzen aus aller Welt. Am Sonderstand “Informieren und Helfen” bieten gemeinnützige Organisationen Geschenke an, die sicherlich große Freude bereiten.

Am Christkindl-Platz und in der Engelsgasse, am Knecht Ruprecht-Pfad und in der Nikolausstraße findet man Lampen und Lederwaren, Wollmützen und Wachskerzen, Schals und Schmuck, Blechschilder und Bilderrahmen, Kinderspielzeug und Baukästen sowie Kunsthandwerk aus Papier, Keramik und Holz.

Während der Fahrt in Richtung Abschlusslokal “servierten” Pascal und Karoline Illing fein gebrannten Obstler aus dem eigenen Garten. Eine tolle Idee, die bei allen Mitreisenden sehr gut ankam, denn nach dem Besuch des Weihnachtsmarktes war ein Aufwärmen sehr hilfreich. Bekanntermaßen ist Pascal ja 2. Vorsitzender der Naturschutzgruppe Gau-Odernheim e.V. und “beackert” zusammen mit Vater Heiner das Grundstück, wo verschiedene Obstsorten gedeihen.

Zum Abschluss des ereignisreichen Tages kehrte die Gau-Odernheimer Reisegruppe in Wachenheim ein und bei verschiedenen Speisen und Getränken wurde in lockeren Gesprächsrunden der Besuch des Weihnachtsmarktes in Mannheim nochmals Revue passieren lassen. Zum Abschluss spendierte die SPD verschiedene “Nachspeisen” - beispielsweise von verdauungsfördernden Schnäpsen bis Capuccino oder Espresso - bevor dann die Heimreise angetreten wurde.

Während der Rückfahrt nach Gau-Odernheim bedankte sich Vorsitzender Bernd Westphal im Namen des Vorstands des SPD-Ortsvereins Gau-Odernheim nochmals bei den Teilnehmern der Weihnachtsfahrt für die im Wahljahr 2009 erfolgte Unterstützung und wünschte allen ein friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. (mb)



Festliche Dekoration zur Weihnachtszeit

Wieder einmal zeigen sich Gau-Odernheim und der Ortsteil Gau-Köngernheim in weihnachtlichem Glanz. Die installierten Weihnachtssterne strahlen über den Straßen und an den Häusern. Am Weihnachtsmarkt des Gewerbevereins waren auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Besucher aus nah und fern in unserer Gemeinde. Die Landfrauen organisierten wieder ihre Aktion Adventsfenster. Die Arbeiter der Gemeinde installierten die Lichterketten und stellten Weihnachtsbäume auf, die zum großen Teil von unseren Bürgerinnen und Bürgern gestiftet und von den Kindern und Erzieherinnen der KITA und des KIGA dekoriert wurden. Die Frauen der SPD dekorierten wie jedes Jahr den überdimensionalen, stilvoll gestalteten Adventskranz, der auf dem Untermarkt für weihnachtliche Stimmung sorgt.

An den verschiedenen Kreiseln und Ortsstraßen sorgen die von der Rentnerbande aufgestellten “Weihnachtsmänner im Wald” für weiteres Flair und es bleibt zu hoffen, dass dieses Jahr nicht schon wieder drei dieser ulkigen Baumstammfiguren verschwinden.

Im Ortsteil Gau-Köngernheim sorgte schon sehr früh ein Glühweinstand mit weihnachtlichen Angeboten an der Alzeyer Straße für die Vorfreude auf das Fest der Feste. Der rührige Bürgerverein veranstaltet wie bisher Mitte Dezember seinen kleinsten Weihnachtsmarkt in Rheinhessen und dieser gilt schon als Geheimtipp.

“Ich finde das gemeinsame Engagement – gerade auch in der Vorweihnachtszeit – ganz toll... ”, so Ortsbürgermeister Bernd Westphal. “...und an dieser Stelle nehme ich gerne die Gelegenheit wahr, mich im Namen der Bürgerinnen und Bürger von Gau-Odernheim ganz herzlich für diese großartige Leistung aller Beteiligten zu bedanken. (mb)

Weihnachtsstimmung in Gau-Odernheim (Archivfoto us)



Von Admiral bis Zebraspinne

Eine breite Palette von heimischen Tieren und Pflanzen bot die digitale Bilderschau der Naturschutzgruppe Gau-Odernheim e.V. am 13. November 2009 den über 40 Besuchern aller Altersklassen, die Vorsitzender Manfred Brunn im vollbesetzten Vorführraum des Rathauses begrüßen konnte. Neben Bürgermeister Bernd Westphal, seinem Stellvertreter Heiner Illing und Altbürgermeister Merker, alle mit Familie, zeigten viele Zuschauer ein großes Interesse daran, die vielfältigen Aktivitäten des Vereins im Jahr 2009 per Bild nachzuerleben. Naturfotograph Bernd Manz bot mit Admiral, Distelfalter und Tagpfauenauge, mit Hirschhornkäfer, Schwalbenschwanzraupe und Zebraspinne dem Publikum tolle Fotos, welche von Naturexperte Werner Kutz in lebhafter Art erläutert wurden. Nicht nur die Jugend staunte über den Schachbrettfalter, der seine Eier einfach von oben ins Gras fallen lässt oder über die wichtige Funktion von Brennessel, Sommerflieder und Wilder Möhre als Futterpflanze für Schmetterlinge. Wunderbare Nahaufnahmen der Roten Mauerbiene im Insektenhotel des Naturerlebnisplatzes und eine Fotodokumentation über die Entstehung der 31 m langen Trockenmauer rundeten den Einblick in das Leben der Naturschutzgruppe Gau-Odernheim auf informative Weise ab. (cmk)



Oremer Unterwelt

Nein – es war nicht “Chicago 1929” und auch nicht Al Capone, der im Auftrag der “Familie” ein “Angebot” machte. Vielmehr hatte der Geschichtsverein am 7. November 2009 zu einem spannenden Rundgang durch Keller, Tunnel und unterirdische Gänge eingeladen. Thomas Ehlenberger zeigte anhand ausgewählter Beispiele die unterschiedlichen Spielarten und Verwendungszwecke der “Stadt unter der Stadt”. Die zahlreichen Besucher bestaunten die doch weitgehend unbekannten Lokalitäten, die zwar nicht die riesige Ausdehnung der Oppenheimer Unterwelt aufwiesen, jedoch durch ihre Vielfalt beeindruckten. Um die Ausführungen nicht zu “trocken” werden zu lassen, konnten zu Beginn und zum Ausklang der Exkursion einige Proben Gau-Odernheimer Weines verkostet werden. Das Flair der historischen Stadtmauer im Weingut Hubert Weber oder das Kerzenlicht der verzweigten Kelleranlagen im Weingut Krebs-Grode setzte hier ganz besondere Akzente. Aufgrund der großen Resonanz sind Wiederholungen und auch Fortsetzungen dieser Veranstaltungsreihe bereits eingeplant. (te)



Natursteinmauer weiterer Blickpunkt auf dem Natur-Erlebnis-Platz

Der Einsatz zahlreicher fleißiger Helfer hat sich auch bei diesem Projekt gelohnt: Die Trockenmauer auf dem Natur-Erlebnis-Platz der Naturschutzgruppe Gau-Odernheim e.V. wurde noch vor Beginn der kalten Jahreszeit fertig gestellt. In zahlreichen Arbeitsstunden – meistens samstags – wurden jede Menge Bruchsteine zu einer der längsten Mauern in unserer Gegend “zusammengebastelt” – und dies alles ohne Mörtel. Bei dem Bau war besonderes gestalterisches und handwerkliches Geschick gefragt, damit die verschieden großen Bruchsteine zu einer Einheit werden konnten.

Die Trockenmauer bietet wertvollen Lebensraum für verschiedene Wärme liebende Pflanzen- und Tierarten, beispielsweise für Eidechsen, Erdkröten, Wildbienen und Laufkäfer. Für den Naturschutz ist es daher sehr wichtig, Trockenmauern zu errichten. Auf dem dahinter liegenden Erdwall werden im kommenden Frühjahr verschiedene Anpflanzungen vorgenommen, damit sich Flora und Fauna auch hier ungestört entwickeln können.

Mach mal Pause – jeweils samstags spendierte der Naturschutzgruppen-Vorstand als kleines Dankeschön ein rheinhessisches Frühstück.

An dieser Stelle bedankt sich die Naturschutzgruppe ganz herzlich für die Bereitstellung und die Anlieferung der Bruchsteine – stellvertretend für alle bei Markus Holla aus Biebelnheim – damit die Trockenmauer zügig entstehen konnte. Den tatkräftigen Helfern – allen voran Projektleiter Werner Kutz – ist ebenso herzlich zu danken, denn ohne diese tatkräftige Unterstützung wären wir mit diesem Projekt nicht so schnell voran gekommen.
Übrigens: Als nächstes beginnt der Bau eines Kräutergartens inklusive einer naturnah gestalteten Kräuter-Spirale. Wer also Lust hat – wir treffen uns immer samstags ab 9 Uhr auf dem Natur-Erlebnis-Platz. (mb)



Erntemenü und Schloßbräu

Herbst ist nicht nur die Zeit zum Drachensteigen - Herbst war und ist auch die Zeit der Ernte. Anlässlich des Gau-Odernheimer Marktes am 4. Oktober 2009 belebte der Geschichtsverein die beschwerliche Kartoffelernte vergangener Tage wieder. In einer kleinen Ausstellung konnte ein schön restaurierter Erntewagen mit Kartoffelsäcken bestaunt werden. Alte Gerätschaften, wie “Karscht”, “Grumbeerhack” und “Drohtkerb” wurden mit ihrer Funktionsweise vorgestellt, sowie alte Fotos zur Thematik präsentiert. Natürlich konnten die Kartoffeln auch stilecht als “Gewellde ausm Kessel” mit “Weichekees unn Lewwerworscht” als rheinhessisches Erntemenue genossen werden. Und da in Rheinhessen auch Braugerste angebaut wird, durfte das “Oremer Schloßbräu” vom Fass und in urigen Flaschen natürlich nicht fehlen. Hier wurde Bezug genommen auf die letzte Odernheimer Gasthausbrauerei, die bis 1893 am Schloßturm von Adam Scheuer III betrieben wurde (heute Anwesen Einsfeld). (te)



Vom Petersberg in die Neue Welt

Unter diesem Titel stand der diesjährige Marktvortrag des Geschichtsvereins. Begleitend zur Ausstellung im Alzeyer Museum präsentierte Dr. Helmut Schmahl das Thema Auswanderung aus Rheinhessen nach Nordamerika. In unterhaltsamer Weise ging er auf die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Auslöser der zahlreichen Auswanderungswellen seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts ein. Anhand zahlreicher Dokumente konnte er die Schicksale verschiedener Exilrheinhessen darstellen, darunter mehrere ehemalige Odernheimer Bürger. Besonders beeindruckte der Lebensweg des Michael Brand, der nach seiner Beteiligung an der missglückten Revolution von 1848 in die USA emigrierte und es dort zum Besitzer einer der größten Brauereien und zum Präsident einer Bank brachte, sowie das nach ihm benannte Städtchen “Brandsville” gründete. Im Anschluss an den Vortrag entspann sich noch eine angeregte Diskussion rund um das Thema Auswanderung. (te)



Besuch in der Partnergemeinde Pulnoy

Am 12. September 2009 war es wieder soweit. Gut gelaunt machte sich eine (leider nur) 31 Personen starke Delegation unter der Führung von Ortsbürgermeister Bernd Westphal auf den Weg zum Besuch in der französischen Partnergemeinde Pulnoy. Bei ungewöhnlich gutem Wetter wurde die Gruppe gegen 17.00 Uhr vom 1. Beigeordneten Dominique Feuiltaine mit einem kleinen Umtrunk in Pulnoy begrüßt. Es folgte ein ca. zweistündiger Aufenthalt bei den Gastfamilien, um die Quartiere zu beziehen, sich frisch zu machen und natürlich, um sich über all das auszutauschen, was seit dem letzten Treffen geschehen war.

Für den Abend hatten die Gastgeber zu einem kreolischen Fest in das Centre Socio Culturel eingeladen. Bei einem exotischen Menü (gefüllte Antillen-Krabben, Huhn “Colombo” mit Bananen und viele weitere Leckereien), das sich bis Mitternacht hinzog, musikalischer Unterhaltung durch eine karibische Band, Tanz und netten Gesprächen verging der Abend wie im Fluge.

Der nächste Morgen begann mit einem petit déjeuner in den Gastfamilien. Wer noch etwas Zeit hatte, nutzte diese für einen Gang über den Markt von Pulnoy. Anschließend ging es mit zwei Bussen zum ca. 30 km von Nancy entfernten Château de Haroué, einen Schloss aus dem 18. Jahrhundert, das sich in Privatbesitz befindet und teilweise zur Besichtigung freigegeben ist. Eine sachkundige Studentin führte durch die Räume und der Schlossgarten lud zu einem kleinen Spaziergang ein.

Nach einem ausgiebigen Mittagessen im nahegelegenen Restaurant “Les Marronniers” ging die Reise weiter zum “Hügel von Sion”, einer Pilgerstätte, die auch als “heiliger Berg Lothringens” bekannt ist. Hier konnten die Basilika “Zu Unserer Lieben Frau von Sion” und ein 45 m hoher Turm mit einer weithin sichtbaren 7 m hohen Marienstatue besichtigt werden.

Mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken endete das Besuchsprogramm und es galt wieder einmal viel zu schnell Abschied zu nehmen; natürlich nicht, ohne sich vorher für den Gegenbesuch im nächsten Jahr in Gau-Odernheim zu verabreden.(us)

Gastgeber und Gäste vor dem Château de Haroué



Der Gemeinderat hat getagt

Verschiedene Ortsstraßen sollen ausgebaut werden. Dies hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 11. September 2009 beschlossen. Zuvor werden Zuschussanträge beim Land gestellt. Ausgebaut werden sollen die Straßen “Am Bahnhof”, “Am Kloster”, der “Klosterweg” und die “Poststraße” teilweise.

Außerdem wurde ein Architekt beauftragt, die Kosten für die Außenrenovierung des Rathauses zu ermitteln. Auch hier soll ein Zuschussantrag gestellt werden. Die Straßen “In der Vorstadt” wurden nun amtlich benannt und gewidmet.

Der Gemeinderat hat die Zustimmung gegeben, dass der Aussiedlerhof Matthäus die offizielle Bezeichnung “Petersberghof” führen darf. Die letzte Entscheidung liegt bei der Kreisverwaltung.

Der Annahme einer Spende der Fa. Frank u. Hoffmann wurde zugestimmt.

Bürgermeister Westphal gab zwei Eilentscheidungen bekannt. Das Mittagessen für die Kinder der Kindertagesstätte wird nun von einer Firma angeliefert. Der Kindergarten “Am alten Schloss” erhält neue Isolierfenster. Den Zuschlag erhielt eine Gau-Odernheimer Firma. Die Maßnahme wird aus dem Konjunkturprogramm II bezuschusst.

Ein nichtöffentlicher Teil schloss sich an. (bw)



Begegnung bei der Apfelernte

Am Mittwoch, dem 2. September 2009, haben sich Kinder der Kindertagesstätte “Regenbogen” und des Kindergartens “Nach dem alten Schloss” auf den Weg gemacht, um gemeinsam mit der Rentnerbande auf der Gau-Odernheimer Streuobstwiese Äpfel zu ernten. An der Wiese angekommen, haben die Kinder, eifrig und mit viel Freude, die Äpfel in die bereitgestellten oder mitgebrachten Eimer gesammelt. Nach vollendeter Arbeit haben alle Kinder ihre Rucksäcke ausgepackt und das mitgebrachte Frühstück auf Picknickdecken verzehrt. Die geernteten Äpfel wurden nach Westhofen gebracht und dort zu Apfelsaft verarbeitet, der von den Kindern gerne getrunken wird. Alle Äpfelsammler, das “junge Gemüse” wie auch die “ältere Generation”, möchten diese Aktion im nächsten Jahr gerne wiederholen, da alle eine riesige Freude bei der Apfelernte hatten. (gf)



Teilbereich des Wirtschaftsweges am Grillplatz mit neuem Asphaltbelag

Schlechter Zustand und “Wasserloch” sind jetzt Vergangenheit

Auf Antrag der Naturschutzgruppe Gau-Odernheim e.V. wurde in einer Gemeinderatsitzung der Ausbau bzw. die Reparatur verschiedener Wirtschaftswege (speziell der Bereich in der Nähe des Grillplatzes und über die Selzbrücke hinweg) beschlossen. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Bauernverein wurde eine Prioritätenliste erstellt, nach der die erste Baumaßnahme fertig gestellt wurde. Gerade der Wirtschaftsweg am Grillplatz war in einem sehr schlechten Zustand, die Fahrspuren verwandelten sich bei starkem Regen in einen regelrechten kleinen See, der es besonders Fußgängern unmöglich machte, diese Stelle zu passieren. Dies gehört jetzt der Vergangenheit an und die neue Teerdecke lädt vor allem Fahrradfahrer, Wanderer, Jogger sowie Nordic-Walker dazu ein, sich in Richtung Lieberg oder auch zum Petersberg zu begeben.

Nicht zuletzt dient der Ausbau dieses Abschnitts des Wirtschaftsweges natürlich auch der Landwirtschaft, da er eine Hauptverbindung in die verschiedenen Gemarkungsteile darstellt und somit sehr stark frequentiert ist. (mb)

Der neu hergestellte Wirtschaftsweg am Grillplatz ist ein weiterer Baustein im Zuge des Ausbaus von Wirtschaftswegen in der Gemarkung Gau-Odernheim.



Fernsehaufnahmen mit dem Blasorchester

Gau-Odernheim entwickelt sich langsam aber sicher zur Mediengemeinde. Kaum war das Radio weg, kam das Fernsehen und sorgte am 4. Juli 2009 für Verkehrsbehinderungen im Ortskern. Das Interesse des SWR-Teams galt dem Blasorchester 1985 e.V. Gau-Odernheim und später der Mike Nail Band, mit denen jeweils ein musikalischer Beitrag gedreht wurde. Stundenlang wurden Kamera und Scheinwerfer aufgebaut und wieder umgebaut, gepudert, Szenen geprobt und mehrfach gefilmt, bis der Regisseur zufrieden war. Ein anstrengender, aber auch spannender Tag für das Blasorchester. Zu sehen ist das Ergebnis am 30. August 2009 im Rahmen der Sendung “SonntagsTour - Rund um Alzey”, ab 20.15 Uhr im Rheinland-Pfalz-Programm des SWR-Fernsehens. (us)



“Wir sind Eins!” – Grundschule live im Radio

Im Rahmen seines großen Gemeinschafts-Experiments “Wir sind Eins!” hatte das Radioprogramm SWR1 2306 rheinland-pfälzische Gemeinden aufgerufen, ihren Ort im DinA4-Format darzustellen. So entstand das “größte Rheinland-Pfalz-Puzzle der Welt” mit mehr als 1100 Einsendungen, das dann auf dem Rheinland-Pfalz-Tag in Bad Kreuznach vorgestellt wurde und auch im Internet (www.swr1.de) zu bewundern ist.
Den Gau-Odernheimer Beitrag gestaltete die Klasse 3b der Grundschule. Am 3. Juli 2009 war dann Radiomoderator Michael Lueg mit seinem Team vor Ort, um das Puzzleteil abzuholen. Hier der vom SWR zur Verfügung gestellte Pressetext und der Mitschnitt des Radiobeitrags im MP3-Format:

Die Grundschule Gau-Odernheim live im Radio - SWR1 Rheinland-Pfalz war mit dem Ü-Wagen im Schulhof!

Die Heimatgemeinde von SWR1-Moderator Michael Lueg in Rheinhessen hatte sich Zeit gelassen - denn gut Ding will Weile haben! Zwischenzeitlich hatten verschiedene SWR1 Hörerinnen und Hörer schon beim Sender nachgefragt, wo denn das Puzzle-Teil aus seinem Heimatort bliebe und ob er nicht nach Feierabend mal beim Bürgermeister vorbeischauen könnte...! Die Spannung in Gau-Odernheim stieg und die Rettung brachte die Grundschule mit Unterstützung einer ideenreichen Mutter!

Am letzten Tag der SWR1 “Wir sind EINS”- Puzzle - Tour traf sich SWR1 Morgen-Moderator Michael Lueg mit Ortsbürgermeister Bernd Westphal in der Grundschule, in die auch Luegs Tochter Swantje und demnächst sein Sohn Jonas gehen und gemeinsam haben die beiden morgens für eine längere Pause mit Spaßeinlage gesorgt ...und das Puzzle-Teil bewundert!

Die Idee hatte die Mutter von Ronja aus der 3 b, Stephanie Schenzer und gebastelt haben es die Kinder der Klasse gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Martina Corell. Glückwunsch! Ein echtes Schmuckstück, das in das große SWR1-Puzzle eingepasst wird.
(ml/us, Foto: SWR)



Auf die Rollen, fertig, los!

Unwetterwarnung für Rheinland-Pfalz und mehrere Regenschauer während des Aufbaus ließen die Aktiven des SPD Ortsvereins am 3. Juli 2009 bereits das Schlimmste befürchten. Doch pünktlich zum Beginn der sechsten Gau-Odernheimer Skater Night änderte sich das Wetter und der Platz an der Kindertagesstätte verwandelte sich in ein gut besuchtes Volksfestgelände. Gleichzeitig wurde die gesperrte Bahnstraße wieder zum Mekka für alle Anhänger des “Sports auf acht Rollen”. Am Ende konnten die Verantwortlichen dann erfreut auf eine gelungene Veranstaltung zurückblicken. (us)



Steingarten am Ortseingang Wormser Straße

“Rentnerbande Gau-Odernheim” schließt ein weiteres Objekt ab

Nach mehrtägigen Arbeiten in der Wormser Straße wurde der Ortseingang deutlich aufgewertet und aus dem gemeindeigenen Streifen vor dem Privathaus der Familie Eckel wurde ein Blickfang der besonderen Art. Die bisher unansehnliche Parzelle wurde von Unrat und Wildwuchs sowie allerlei Müll befreit und die Idee von Werner Fröder eine pflegeleichte Gestaltung herzustellen, wurde in die Tat umgesetzt. Der Steingarten mit Findlingen, Basaltsteinen als Einfassungen sowie einige kreativ gestaltete Steininseln kann sich sehen lassen und ist somit zu einem Blickfang geworden. Auf den Pappelstümpfen wird noch eine rustikale Bank installiert.
In Abstimmung mit Bürgermeister Bernd Westphal wurde der Steingarten realisiert und davor Feinsplit aufgebracht, damit es nicht mehr zu einem verwilderten Grasstreifen kommen kann, wie dies vorher der Fall war. “Das Beste an dieser Aktion ist, dass Jürgen und Karin Eckel die gesamten Materialkosten übernommen haben. Dafür bedanken wir uns an dieser Stelle ganz herzlich, denn so sind der Gemeinde Gau-Odernheim keinerlei Kosten entstanden”, so Manfred Brunn von der Rentnerbande.

Das Engagement der rührigen Gruppe - die mittlerweile zehn aktive Mitglieder zählt - wird auch nach dem “Projekt Wormser Straße” weitergehen, denn an Ideen mangelt es nicht. “Als nächstes werden wir die Gau-Odernheimer Spielplätze - da wo es nötig ist - einer gründlichen Renovierung unterziehen. Auch hier sind wir mit dem Bürgermeister in ständigem Kontakt und werden diese Vorhaben gemeinsam mit den Gemeindearbeitern umsetzen”, so der Tenor der Rentnerbande.

An dieser Stelle wollen wir auch wieder einmal unseren Sponsoren zu danken. Zum einen der Firma Charter Service Niklas, deren Inhaber die neue Bereifung unseres VW-Busses finanziert hat sowie den Landfrauen, die unsere Arbeit mit einem namhaften Geldbetrag unterstützen. “Nicht reden – machen” – mit diesem Slogan wird die Rentnerbande auch weiterhin aktiv sein für das gesamte Erscheinungsbild von Gau-Odernheim und Gau-Köngernheim. (mb)



Bernd Westphal erneut Ortsbürgermeister

Keine großen Überraschungen gab es bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009. Ortsbürgermeister Bernd Westphal (SPD) wurde mit 59,29% der Stimmen wiedergewählt. Sein Gegenkandidat Peter Plößer (FWG) erhielt 40,71%. Im Gemeinderat konnte sich die SPD von 11 auf 12 Sitze verbessern. Die statt der CDU und der Wählergruppe Müller angetretene FWG bekommt die restlichen 8 Sitze. (us)



Das Brunnenfest ist wieder da

Im Jahr 1972 feierte der SPD Ortsverein Gau-Odernheim anlässlich der Stiftung eines Brunnens auf dem Obermarkt (dem Vorgänger des jetzigen Brunnens) sein erstes Brunnenfest. Diese Veranstaltung war ein so großer Erfolg, dass die SPD beschloss, fortan alljährlich an Pfingsten ein Brunnenfest zu veranstalten. Nahezu 25 Jahre lang war dieses zeitweilig drei Tage lange Fest ein Publikumsmagnet, bis in den 90er Jahren zahlreiche Konkurrenzveranstaltungen und veränderte Reisegewohnheiten zu einem zunehmenden Rückgang der Besucherzahlen führten. Und so fand 1997 das vorläufig letzte Brunnenfest statt. Zwölf Jahre später, am 31. Mai 2009, wagte der SPD Ortsverein eine Neuauflage, ausgerichtet als Fest für die ganze Familie und, anlässlich der bevorstehenden Wahlen, zusammen mit einem politischen Frühschoppen, zu dem sich zahlreiche Kommunalpolitiker und auch Mitglieder des Landtages einfanden. Der durchgehend gute Zuspruch der Bevölkerung und die zufriedenen Gesichter der Gäste lassen hoffen, dass das Brunnenfest wieder zu einem festen Termin im Gau-Odernheimer Ortsgeschehen wird. (us)



Kirchenführung am Petersberg

Trotz Gewitterwarnungen strömten am Himmelfahrtstag Hunderte interessierte Besucher auf den Petersberg. Im Rahmen der ersten Familienwanderung der “IG Wein Gau-Odernheim” war der Geschichtsverein mit einem Weinstand auf dem Berggipfel vertreten. Bei ausgesuchten Tropfen und kleinen Leckereien kam auch der kulturelle Aspekt nicht zu kurz. Nachdem mit langen Stangen die Außenmauern und Säulengänge der ehemaligen Peterskapelle abgesteckt waren, bot sich erstmals seit der letzten Ausgrabung 1947 wieder ein anschauliches Bild des einstmals imposanten Gotteshauses. Großer Resonanz erfreuten sich die stündlichen Führungen, bei denen Thomas Ehlenberger die Kapelle wieder “zum Leben erweckte”. Neben Zahlen, Fakten und alten Fotos untermalten auch Sagen und Anekdoten den historischen Rundgang. Auch Petrus als Patron von Berg und Kapelle hatte ein Einsehen, so dass die gesamte Veranstaltung bei bestem Sommerwetter durchgeführt werden konnte. (te)



Theaterabend des Blasorchesters

Einen rundherum gelungenen Theaterabend präsentierte das Theaterensemble des Blasorchesters 1985 e.V. Gau-Odernheim seinen begeisterten Gästen am 16. Mai 2009 in der Petersberghalle. Gespielt wurde “Der Pantoffelheld”, ein Schwank in drei Akten von Wilfried Reinehr, der unter der Regie von Bettina Kraus-Bähr ins Rheinhessische übersetzt und liebevoll an die örtlichen Verhätnisse angepasst wurde.
Der Titelheld der Geschichte, Bauer Paul Stallner (Uwe Lauth), steht dermaßen unter dem Pantoffel seiner resoluten Frau Erna (Christine Baumann), dass sogar seine Adoptivtochter Bine (Isabelle Rauschkolb) ihn regelmäßig als Pantoffelhelden bezeichnet. So hat Erna denn auch ohne Paul entschieden, Bine mit dem steinreichen aber nicht mehr ganz taufrischen Kauz Otto Hacker (Michael Marx) zu verheiraten. Bine hingegen liebt ihren Kollegen, den Kellner Peter Haberhuber (Simon Niklas). Zur Perfektionierung des Chaos tragen unbewusst, aber sehr zum Vergnügen der Zuschauer, Pauls Nachbar und Leidensgenosse Jakob (Stefan Baumann) und dessen “Hausdrache” Trude (Claudia Diehl) bei. Dass Bine ihren Peter am Ende doch behalten darf, hat sie der liebestollen Magd Liese (Iris Schmid) und der Tatsache zu verdanken, dass Bine in Wirklichkeit Ottos Tochter und Peter Pauls Sohn ist. Wobei Letzteres dafür sorgt, dass Erna ihren Mann plötzlich mit ganz anderen Augen sieht und Pauls Pantoffelheldendasein damit spontan endet.
Dank der mit viel Spielfreude und Spontanität agierenden Laiendarsteller dürften an diesem Abend viele Zuschauer etwas mit nach Hause genommen haben - einen Muskelkater vom Lachen. (us)



Lehrreicher Marsch durch die Wässerach

Für hiesige Verhältnisse war es dichter Wald, in den die zweite Wanderung dieses Jahres der Naturschutzgruppe Gau-Odernheim e.V. am 9. Mai 2009 führte. Eine gut gelaunte Gruppe mit Teilnehmern von 7 Jahren bis 70 Jahren traf sich am Gau-Odernheimer Ortsrand und startete ins Vogelschutzgehölz Wässerach an der Gemarkungsgrenze zu Biebelnheim. Auf dem Weg dorthin konnten die neugierigen Naturfreunde den Siegeszug des Orientalischen Zackenschötchens erkennen, Jungbäume mit Sonnenbrand, den Balzflug der Feldlerche, die seltene Grauammer, sowie die Vermehrungsstrategie der Zikaden. Werner Kutz, der die Gruppe führte, erläuterte im Wässeracher Gehölz, warum die dichten Baumkronen keinen Bodenbewuchs zulassen, machte auf Eichhörnchen aufmerksam und fing einen Grasfrosch, welcher nach ausgiebigem Betrachten wieder ins Waldlaub gesetzt wurde. Über eine Streuobstwiese, die von der Naturschutzgruppe gepflegt wird, und vorbei an Nistkästen für Schleiereule und Turmfalke in zwei geschützten Ulmen marschierte die Naturgruppe zurück und genoss im Hof Uhink zum Abschluss ein kostenloses rheinhessisches Frühstück. (cmk)



Einweihung Pilgerweg
Am Sonntag, dem 3. Mai 2009 fand die Einweihung der neuen Schleifen und Alternativrouten des Jakobspilgerwegs statt. Nachdem bereits ab 10.15 Uhr in Gau-Köngernheim eine Tafel am alten Schulhaus eingeweiht wurde, fand nachmittags auf dem Kirchplatz in Gau-Odernheim ein Pilgerfest statt. Nach einer Andacht in der St. Rufus-Kirche mit Pater Egbert und Pfarrer Rose enthüllten Bürgermeister Westphal und Herr Zick von der St. Jakobusgesellschaft die Pilgertafel. Es schloss sich ein buntes Programm an, das von einer Orgelführung für Kinder bis zu einem Gitarrenkonzert reichte. Bei einer Führung durch die ehemalige mittelalterliche Wallfahrtskirche konnte “Junker Thomas” interessante Einblicke vermitteln. Der katholische Frauenkreis bot begleitend Kaffee und Kuchen an, während der Geschichtsverein für herzhafte Genüsse sorgte. Optischer und geschmacklicher Hingucker war hierbei eine “Pilgerpastete” in Muschelform, die in Form mundgerechter “Pilgerhappen” ausgeteilt wurde. Guten Anklang fand auch wieder das nach altem Rezept gebraute “Odernheimer Schloßbräu”. (te)



160 Jahre Post in Gau-Odernheim

Ein äußerst umfangreiches und vielfältiges Angebot hatte der Briefmarken-Sammlerkreis Alzey am 1. Mai 2009 in der Petersberghalle aufgefahren: auf über 120 Metern Schaukastenlänge gab es Informationen und Fotos der verschiedenen Gebäude, die seit 1849 als Postexpedition, -amt, -agentur usw. dienten. In Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein Gau-Odernheim und dem rheinhessischen Postmuseum hatte Postexperte Jürgen Gläser weiterhin seine umfangreiche Sammlung an Postkarten und Briefen mit Ortsbezug arrangiert. Diese wurde flankiert von Exponaten über die Feldpost in den beiden Weltkriegen. Weiterer Anziehungspunkt waren die historischen Gruppenbilder der Feuerwehr, Fotos der beiden Kirchen, Konfirmandenbilder und -sprüche der letzten 100 Jahre. Nach den offiziellen Eröffnungsworten durch VG-Bürgermeister Unger und Ortsbürgermeister Westphal (Foto) würdigte Thomas Ehlenberger zeitgenössisch gekleidet als Vertreter der großherzoglich-hessischen Regierung - mit 160 Jahren Verspätung - noch die Bedeutung der Einrichtung einer Postexpedition für die zukünftige Entwicklung des Ortes. Aufgrund des schönen Wetters und des parallel stattfindenden Feuerwehrfestes konnten über 200 Besucher begrüßt werden. (te) (Foto: Mario Kasper)



Landfrauen verteilten Spenden

Die Landfrauen konnten in den vergangenen Tagen die Spenden aus der “Aktion Adventsfenstern 2008” verteilen. Dankbare Empfänger waren der Kindergarten, die Kindertagesstätte, die Grundschule, die Realschule, die Naturschutzgruppe sowie die St. Jakobus-Gesellschaft (Foto). Der Landfrauenverein bedankt sich bei Allen, die dazu beigetragen haben, dass ein so beachtlicher Betrag zusammen kam und so viele Projekte unterstützt werden konnten. (ss/us)



Schwerer Autobrand in der Mühlstraße

Keine Panik! Es war am 1. Mai 2009 und es war mal wieder Tag der offenen Tür bei der Freiwilligen Feuerwehr Gau-Odernheim. Auch wenn die zahlreichen Besucher, die den herrlichen Frühlingstag bei gepflegten Speisen und Getränken genossen, zunächst durch einen lauten Knall und die Flammen, die plötzlich aus dem Auto schossen, aus ihrer Feierlaune aufgeschreckt wurden, war doch Allen schnell klar, dass es sich bei dem “Unglück” nur um eine der vielen Schauübungen handelte, mit der die Freiwillige Feuerwehr sich und ihre ehrenamtliche Arbeit ihren Gästen präsentieren wollte. So waren die Flammen denn auch schnell gelöscht und das Auto konnte später noch für eine Rettungsübung eingesetzt werden. Danach war es allerdings nur noch als Cabrio zu gebrauchen. (us)



Sauberer als erwartet

In den 70er Jahren galt die Selz als einer der meist verschmutzten Wasserläufe Deutschlands. Gilt dies heute immer noch? Dieser Frage ging die BI Umweltschutz Gau-Odernheim nach. Die Wasserqualität sollte nicht nur durch eine einmalige Probenentnahme, sondern über einen Zeitraum von 4 Wochen mit Hilfe spezieller “Passivsammler” überprüft werden. Die Messpunkte wurden nach Absprache mit Herrn Krings vom Selztalverband über den Bachlauf verteilt: von der Selzquelle bei Orbis, über Alzey, Gau-Odernheim, Bechtolsheim, Hahnheim bis nach Nieder-Olm. Das Team um Laborant Gunter Pfeiffer, der Studentin der Umwelttechnik Janine Hahne (im Bild beim Bergen eines Passivsammlers) und dem BI-Vorsitzenden Thomas Ehlenberger kümmerte sich um die Ausbringung und Einsammlung der Passivsammler. Die Auswertung führte Michael Fischer als Inhaber des gleichnamigen Umweltlabors mit einem Gaschromatographen durch.

Die Analyseergebnisse waren nun doch überraschend: die Selz ist tatsächlich sauberer, als ihr Ruf es vermuten ließ! Die Anstrengungen der vergangenen Jahrzehnte im Umweltbereich, besonders die Weiterentwicklungen in der Technik der Kläranlagen haben Früchte getragen. So konnten die befürchteten halogenierten Kohlenwasserstoffe, DDT, Dioxine usw. nicht nachgewiesen werden. Auch die Suche nach Triazin, einem seit längerer Zeit verbotenen Pflanzenschutzmittel verlief mittlerweile im Sande, nachdem dieses Mittel jahrelang bei Analysen in der Selz auftauchte. Nachgewiesen wurden in allen Proben sog. Phtalate (Weichmacher aus Kunststoffen und Kosmetika), die sich allerdings in der gesamten Umwelt wiederfinden, sowie Benzophenon (in Farben und Lacken enthalten).

Vermutet wurde auch eine Schadstoffeinleitung durch Sickerwasser aus der Framersheimer Kreismülldeponie. Dies hätte sich durch die Messwerte vor und nach der Einleitungsstelle manifestieren müssen. Aber auch hier konnten keine nachweisbaren Schadstoffkonzentrationen festgestellt werden, was auf eine funktionierende Sickerwasserreinigung hinweist. Nahe der Selzquelle in Orbis und in Alzey konnten sogar Flusskrebslarven nachgewiesen werden, denen das Filtergewebe der Passivsammler offensichtlich geschmeckt hatte. Lediglich die Nitratkonzentrationen waren - wie in landwirtschaftlich genutzten Gebieten gewohnt - sehr hoch.

Zusammenfassend bietet sich also ein deutlich besseres Bild, als es das eher trübe Wasser vermuten ließ. Der hier zur Untersuchung eingesetzte Passivsammler hat sich für die längerfristige Beobachtung durchaus bewährt und kann zur ständigen Überwachung der Gewässergüte nur empfohlen werden. (te)



Rentnerbande Gau-Odernheim bringt Petersbergweg auf Vordermann

Bereits im Januar wurden das vor über 50 Jahren in der Nähe des Petersbergweges abgestellte alte Autowrack sowie etliche Rollen alter Weinbergsdraht von der Rentnerbande Gau-Odernheim fachgerecht entsorgt. Diese Aktion wurde im Vorfeld zur Einrichtung eines Streckenabschnitts des Jakobs-Pilger-Wegs durchgeführt. Dieser Tage wurden die alles überwuchernden Weißdornhecken zurückgeschnitten, der gesamte Weg gemäht und von verschiedenem Unrat befreit.

Die notwendige Maßnahme wurde unter Berücksichtigung des Natur- und Vogelschutzes durchgeführt, damit dieser idyllische Weg wieder ohne Verletzungsgefahr begehbar ist. Die einfach in der Landschaft entsorgten Feldsteine sind nun zu einer Bruchsteinmauer geworden und mit dem zum Teil trockenen Gehölz wurde eine Benjeshecke installiert.

“Dies ist wieder ein Beitrag für die Allgemeinheit und der Start in die Saison 2009. Somit unterstützen wir auch die Gemeinde Gau-Odernheim, damit man wieder auf diesem alten Weg auf den Petersberg wandern kann” so die Mitglieder der Rentnerbande. (mb)

Hier war Muskelkraft gefragt, bis der Ackerschlepper die Reste des abgelagerten Autowracks herausziehen konnte. Alles in allem wurden zwei Kipper voll Altmetall aus der Landschaft geräumt.



Jana Ehlenberger überraschend Kreissiegerin im Vorlesewettbewerb auf Kreisebene

Seit 1959 veranstaltet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. alljährlich einen Vorlesewettbewerb. Über 7.600 Schulen schickten bundesweit ihre besten Vorleser ins Rennen, die in den letzten Wochen zu Regionalentscheiden in den Landkreisen und kreisfreien Städten zusammentrafen. Auch in der Realschule am Alten Schloss fand der Vorlesewettbewerb in allen 6. Klassen statt. Daran nahmen 88 Schülerinnen und Schüler teil. In jeder Klasse wurde der Klassenbeste / die Klassenbeste im betonten und fehlerfreien Vorlesen ermittelt Dies waren in der 6a: Jana Ehlenberger, in der 6b: Fabian Fröschl und in der 6c: Eike Löb.

Im Anschluss traten die drei Klassenbesten noch einmal gegeneinander an und daraus ging Jana Ehlenberger als Schulsiegerin hervor. Gleichzeitig hatte sie sich für den Lesewettbewerb auf Kreisebene qualifiziert. In der Gruppe B, in der alle Gymnasien und Realschulen des Landkreises vertreten waren, konnte sich Jana erneut gegen starke Konkurrenz durchsetzen. Seit etlichen Jahren ist dies das erste Mal, dass ein Vertreter der Realschulen bei der Kreisentscheidung punkten konnte.

Unser Bild zeigt die Teilnehmer der Kreisausscheidung, Jana steht in der vorderen Reihe, als 4. von rechts. (te)



Im Gänsemarsch zum Petersberg

Gefrierender Nebel hatte den rheinhessischen Petersberg in eine verwunschene Landschaft getaucht, als sich eine erfreulich große Gruppe Naturschützer den Weg zum Gipfel bahnte. Eingeladen hatte die Naturschutzgruppe Gau-Odernheim e.V. zur ersten der vier geführten Naturwanderungen in diesem Jahr. Neben vielen “Stammgästen” hatten sich am Treffpunkt Petersberghalle auch Kinder und Jugendliche samt Müttern und Vätern versammelt, um versehen mit warmer Kleidung und Fernglas in gesunder Winterluft den beliebten Petersberg zu erkunden.

Neubürger Werner Kutz, der neben langjähriger Vorstandsarbeit im NABU Worms auf eine jahrzehntelange intensive Beschäftigung mit der Natur zurückblicken kann, führte die Teilnehmer durch den Schul- und Hochzeitswald und machte den Vorschlag, diese schöne Idee in abgewandelter Form als Kommunions- und Konfirmationswald wieder ins Leben zu rufen.

Durch letzte Schneereste arbeitete sich die Gruppe im Gänsemarsch einen ursprünglichen Hohlweg hinauf, der heutzutage kaum noch benutzt wird. Besonders die Kinder freuten sich über die Rehe und die Kaninchen, die sich zwischen den Weinstöcken in den Hängen zeigten, aber auch mancher Erwachsene sagte: “Ich bin schon ewig nicht mehr hier gewesen! Wie schön es ist!”.

Auf dem Weg zum Berggipfel gab es Flechten am Schwarzdorn zu sehen oder Fuchslosung im Schnee, die über die Essgewohnheiten im Winter Auskunft gibt: der Fuchs frisst in der kalten Jahreszeit auch Beeren.

Bevor sich auf dem höchsten Punkt des Petersberges die Naturinteressierten mit Glühwein und Tee aufwärmen konnten, gab es einen kurzen Vortrag über die Kirche, die im Mittelalter den Hügel zierte und mit den Ausmaßen 18 mal 31 Meter im Grundriss erstaunlich groß war. Heute können Besucher nur noch die Ruinen bestaunen und sich eine wage Vorstellung davon machen, dass der hier verlaufende Jakobspilgerweg damals eine Menge Marktleute herauf lockte.

Richtung Norden marschierte die Gruppe bergab und konnte, neben einem Regenbogen, sowohl Winzer beim Rebenschneiden als auch Jäger bei der Kaninchenjagd beobachten. Die Kinder staunten und sind vielleicht bei der nächsten Wanderung im Mai wieder dabei.

Diese Terminaussichten machte Vorsitzender Manfred Brunn an der letzten Station der Winterwanderung, dem zukünftigen Natur-Erlebnis-Platz. Dieser in der Region einmalige Platz wird in diesem Jahr auf dem ehemaligen Gelände des Radfahrvereins neben dem Wertstoffhof entstehen. Neben einer Trocken- und einer Feuchtzone, sowie Wildbienenhotels und Schmetterlingsbrutplätzen soll dieser mit Informationsschildern versehene Platz zu einem Erlebniszentrum für Naturinteressierte werden und vor allem auch den Schulen und Kindergärten als Lehrpfad dienen. (cmk)

Die letzten Meter bis zum Gipfel

Wärmender Glühwein



Neujahrsempfang der Gemeinde

Am 9. Januar 2009 trafen sich wieder zahlreiche Bürgerinnen und Bürger im Gau-Odernheimer Ratssaal zum Neujahrsempfang der Gemeinde. Ortsbürgermeister Bernd Westphal eröffnete den von der Musikschule Wegner musikalisch umrahmten Abend mit einem Rückblick auf die Ereignisse des vergangenen Jahres, verbunden mit dem Dank an die vielen Helfer, die z.B. zum Gelingen des Fastnachtsumzuges oder des Weinfestes beigetragen hatten. Für das neue Jahr wünschte sich Bernd Westphal die Verwirklichung einiger dringend notwendiger Maßnahmen. Dazu zählte er z.B. die Renovierung der Rathausfassade und der Kirchturmfassade sowie den Ausbau der Kindertagesstätte und der Ortsdurchfahrt von Gau-Köngernheim.
Nach einem Grußwort von Landrat Ernst-Walter Görisch wurden wieder eine Reihe von Personen, die sich durch ihr Wirken zum Wohl und zur Verschönerung der Gemeinde hervorgetan hatten, mit Dankesworten und kleinen Präsenten bedacht. Ebenso wurden zwei Turnermannschaften und eine weibliche Tischtennismannschaft des TSV für ihre sportlichen Erfolge geehrt.
Ein gemütliches Beisammensein mit Wein und einem kleinen Imbiss rundete den Abend ab. (us)

Rainer Merz, Claudia Luzius, Erich Lauer und Ernst Schad wurden für ihre Arbeit an der Gau-Köngernheimer Chronik geehrt.


 

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