Aktuelles und Presse 2022

Anpassung der Grundsteuer auf den Nivellierungssatz

18.12.2022

In der letzten Ratssitzung musste sich der Gemeinderat u.a. mit der Anpassung der Steuerhebesätze beschäftigen. Zunächst erläuterte aber der Vorsitzende des Bauernvereins Andreas Paukner die Auswirkungen der von der EU geplanten Pflanzen- und Naturschutzverordnung, die auch in Landschaftsschutzgebieten den Einsatz jeglichen Pflanzenschutzes unterbinden würde. Auch für die Landwirtschaft und den Weinbau in Gau-Odernheim hätte dies gravierende Einschnitte. In der nächsten Gemeinderatssitzung soll hierzu eine Resolution verabschiedet werden.

In der vorhergehenden Sitzung wurden nichtöffentlich folgende Beschlüsse gefasst: die Bauanträge zum Ausbau von zwei Scheunen zu Wohnzwecken wurde ebenso zugestimmt, wie der vertraglich vereinbarte Kauf einer Fläche im Neubaugebiet “Grüner Weg II”.

Wie auch in Betrieben müssen auch in der Ortsgemeinde sowohl ortsveränderliche, als auch ortsfeste elektrische Betriebsmittel regelmäßig über prüft werden. Der Gemeinderat hat die VG einstimmig ermächtig über eine Sammelausschreibung dies zu vergeben.

Aufgrund des neuen Landesgesetzes zum Finanzausgleich erhalten nur noch die Gemeinden die volle Schlüsselzuweisung und weitere Zuwendungen, die für die Grundsteuern A und B und die die Gewerbesteuer mindestens den Bundesdurchschnitt erheben. Dieser beträgt bei der Grundsteuer A 345 v.H. (bisher 336 v.H.) und bei der Grundsteuer B 465 v.H. (bisher 411 v.H.). Der Gemeinderat beschloss diese Erhöhung bei fünf Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen.

Rechnungsprüfungsausschuss Vorsitzender Georg Müller erläuterte die Feststellung des Jahresabschlusses 2021. Sowohl Finanz- als auch Ergebnishaushalt waren ausgeglichen und schlossen mit einer freien Finanzspitze von 164.000€ ab. Dem Bürgermeister der VG, dem Ortsbürgermeister sowie den Beigeordneten wurden einstimmig die Entlastung ausgesprochen.

Im Angesicht steigender Zinsen wurde die Verwaltung aufgefordert die geplanten Investitionskredite für das HH-Jahr 2022 in Höhe von 2.177.190 aufzunehmen und hierfür das Kreditinstitut mit den günstigsten Konditionen auszuwählen. Die Laufzeit von 10 oder 15 Jahren entscheidet sich über den Zinsabstand.

Für den oberen Teil der Albiger Straße wurde die Fa. Kern-geolabor für 1.547€ beauftragt Kernbohrungen durchzuführen, um den Untergrund zu untersuchen. Dis dient der Entscheidungsfindung zu späteren Maßnahmen.

Auf Antrag der SPD-Fraktion wurde beschlossen den Behinderten-Beirat des Kreises zu einer Ortsbegehung einzuladen. Hier sollen Verbesserungspotentiale aus Sicht Betroffener eruiert werden.

Ebenso beantragte die SPD-Fraktion im nächsten Jahr einen “Tag der Vereine” durchzuführen. Nach 3 Jahren Corona und etwa 2 Jahren Hallensanierung soll so den Vereinen eine Plattform zur Darstellung und Mitgliederwerbung geboten werden. Termin ist wahrscheinlich der 17. Juni 2023.

Es mussten in Absprache mit den Beigeordneten und Fraktionsvorsitzenden zwei Eilentscheidungen getroffen werden: die Fa. Rest wurde für 1.844€ zur Graffitientfernung auf dem Petersberg und die Fa. Kiltz für 22.313€ zur Sanitärinstallation in der Aussegnungshalle beauftragt.

Zum Schluss berichtet Ortsbürgermeister Illing noch vom sehr erfolgreichen Weihnachtsmarkt, dass in der unteren Albiger Straße auf Anordnung des Ordnungsamtes eine andere Parksituation getestet werden soll und die Beleuchtungsdauer der Weihnachtsbeleuchtung bis 21 Uhr festgelegt wurde. Ratsmitglied Schönberger sprach noch die Parksituation in der Mainzer Straße durch abgestellte Klein-LKW eines Gewerbebetriebes an. Hier soll mit dem Betroffenen nach einer Lösung gesucht werden.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Rede des Bürgermeisters zum Volkstrauertag 2022

14.11.2022

“Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen” (Platon)

Jedes Jahr versammeln wir uns hier und gedenken zum Volkstrauertag den Opfern von Krieg, Gewaltherrschaft und Terror. Und jedes Jahr erschauern wir ob der Gräuel, des Leids und der Menschenverachtung in allen Teilen dieser Welt.

Aber seien wir doch mal ehrlich: war das nicht alles räumlich und zeitlich ganz weit weg?

Seit dem 24. Februar ist nun aber alles anders. Der Krieg zeigt seine hässliche Fratze direkt vor unserer Haustür! Einen Tag mit dem Auto fahren oder zwei Stunden mit dem Flugzeug und schon ist man mittendrin. Ein völlig irre gewordener Autokrat in Moskau möchte wieder die alte Sowjetunion auferstehen lassen und dazu ist ihm jedes Mittel recht. Hightech-Waffen nicht nur gegen militärische Ziele, nein im großen Stil auch gegen unschuldige Zivilisten, gegen Mütter und Väter, Großeltern, Alte und Kranke und vor allem gegen die unschuldigsten überhaupt - gegen Kinder!

Tod, Schmerz - ob physisch oder psychisch, Verstümmelungen, auseinandergerissene Familien - die Aufzählung ließe sich unendlich fortführen…

All das wird nicht nur in Kauf genommen, sondern gezielt gegen Soldaten und Zivilisten eingesetzt. Sieht man das Angesicht des neuen sowjetischen Führers - und ich wähle diesen Ausdruck ganz bewußt - kann man keinerlei empathische Züge mehr erkennen. Nur Kälte und Hass. Und hier kommt eine Parallele ins Spiel. Auf fatale Weise erinnert dies alles an das Grauen des dritten Reiches.

“Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen”

Genau wie damals gibt es auch heute Relativierer, Schönredner und Ducker. Die, die vor wenigen Monaten noch Corona und das Impfen angezweifelt haben, möchten uns jetzt erklären, dass die Ukraine dies alles nur erfunden hat und der Staat nun, nachdem es mit Corona nicht geklappt hat, über die Energieversorgung die Bürger drangsaliert und steuert. Sie versuchen, mit dem Krieg und dessen Auswirkungen unsere Gesellschaft zu spalten und Angst zu verbreiten.

Und hier kommen wir alle ins Spiel. Lasst Euch nicht verführen. Lasst euch nicht vereinnahmen und von Hilfe und Mitmenschlichkeit abhalten. Deutschland und Europa muss zusammenhalten. Öffnen wir unsere Herzen und zeigen Solidarität mit allen Menschen aus der Ukraine und allen Menschen auf der Flucht. Auch und gerade in diesen schwierigen Zeiten. Dieser Krieg muss enden und zwar so schnell wie möglich. Und der Aggressor aus Moskau darf nicht gewinnen. Denn nur dieser Terrorist ist verantwortlich für die Inflation und kaum noch bezahlbare Energiekosten.

“Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen”

Und aus all diesen Gründen ist der Volktrauertag so wichtig und notwendig wie nie zuvor!

Er erinnert uns an die Solidarität.

Solidarität gegenüber unseren Familien, aber auch gegenüber unserer Gesellschaft oder den Hilfsbedürftigen, die in unser Land kommen.

Solidarität gegenüber all denjenigen, die unsere Demokratie jeden Tag verteidigen, schützen und behüten.

Wenn wir diese Solidarität begreifen und umsetzen, dann brauchen wir keine Angst zu haben vor der Zukunft, vor allem das uns fremd ist und vor allen Bedrohungen.

Aber lassen Sie mich auf den heutigen Gedenktag zurückkommen.

Unsere Gedanken sind bei allen Opfern des Krieges, des Terrors und der Willkür in Europa und in der Welt.

Aber auch bei allen anderen, die heute in Not oder auf der Flucht sind.

Im Namen der Ortsgemeinde Gau-Odernheim haben wir diesen Kranz niedergelegt.
Wir gedenken allen Toten und Opfern der beiden Weltkriege und des braunen Terrors.
Wir gedenken allen Toten und Opfern aller Kriege bis zum heutigen Tag.
Wir gedenken allen Toten und Opfern von Terror und Willkür, ob von staatlicher oder nichtstaatlicher Gewalt, bis zum heutigen Tag.

Ich möchte allen Beteiligten zur Durchführung der Gedenkfeier meinen Dank aussprechen. Dank an Frau Liesel Poss und den VDK, der wie keine andere Organisation in der Tradition des Volkstrauertages steht. Dank an Pfarrerin Merle Große, den Konfirmanden und der evangelischen Kirchengemeinde, die diese Feierstunde mitgestaltet haben. Dank an die musikalische Umrahmung durch Herrn Franz Josef Schefer und das Blasorchester. Und Dank an die Fahnenabordnungen der Vereine.

Ich danke Ihnen!

Heiner Illing



Gemeinderat stellt Weichen für Windkraft

9.11.2022

Auch wenn die Tagesordnung der letzten Gemeinderatssitzung überschaubar war, so traf der Gemeinderat für die Zukunft der Gemeinde weitreichende Entscheidungen. Zahlreiche Zuschauer waren in den Ratssaal gekommen, um die Sitzung zu verfolgen. Zunächst gab Ortsbürgermeister Heiner Illing die in der letzten Ratssitzung nichtöffentlich gefassten Beschlüsse bekannt. So wurde beschlossen an der Wässerach eine 4.300 Quadratmeter große Ausgleichsfläche zu kaufen, die Bauanträge für ein Einfamilienhaus und die Erweiterung eines Lebensmittelmarktes wurden genehmigt und eine Empfehlung für die Benutzungs- und Gebührenordnung der Petersberghalle abgegeben. Einstimmig wurde das Votum für einen Antrag zur Änderung des Flächennutzungsplanes “Windenergie” der VG Alzey-Land gegeben. Hierdurch soll der Bau eines Windparks mit je 5 Windrädern auf Gau-Odernheimer und Hillesheimer Gemarkung ermöglicht werden. Ebenfalls einstimmig wurde beschlossen, dass dieser Windpark mit der Firma “wiwi consult” in Mainz realisiert werden soll. Für die Gemeinde würde dies bedeuten, dass die Bürger:innen Strom zu einem vergünstigten Ökostromtarif erhalten, Beteiligungsmöglichkeiten am Windpark entstehen, ein Klimaschutzmanager exklusiv für die beiden Gemeinden für 5 Jahre eingestellt wird, E-Ladesäulen aufgestellt werden und die Gemeinde jährlich einen 6-stelligen Euro Betrag vom Ertrag erhält. Für die Kita “Regenbogen” wurden zur Brandschutzertüchtigung Dachdeckarbeiten in Höhe von 6.981 € an die Fa. Klein aus Roth vergeben. Zum Schluss bedankte sich der Ortsbürgermeister noch bei den Helfern des Gau-Odernheimer Marktes, kündigte an, dass der Weihnachtsmarkt wieder stattfinden soll, berichtete, dass bis zum Sommer der Bedarf einer weiteren Kita-Gruppe entstehen wird, dass die Weinbergshut beendet ist und mit dem EWR geprüft wird, in wie weit die Straßenbeleuchtung energiesparender umgestellt werden und auf welchen gemeindeeignen Gebäuden noch Photovoltaik installiert werden kann.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Aus dem Gemeinderat: Entwickler stellt Pläne zu Windpark vor

25.9.2022

Zahlreiche Besucher durfte Bürgermeister Heiner Illing bei der letzten Sitzung des Gemeinderates begrüßen. Groß war das Interesse, was der Entwickler “wiwi consult” zu seinen Plänen eines Windparks in Hillesheim zu berichten hatte. Zuvor waren aber erst noch einige Tagesordnungspunkte abzuarbeiten. Bürgermeister Illing gab die nichtöffentlich gefassten Beschlüsse bekannt: genehmigt wurden die Bauanträge zu einem Mehrfamilienwohnhaus mit 4 WE (Wohneinheiten), einem Mehrfamilienwohnhaus mit 3 WE, dem Wohnhausneubau mit 2 WE, der Aufstockung eines Wohngebäudes für die 3. WE, dem Umbau eines Ein- in ein Zweifamilienwohnhaus und einer gewerblichen Lagerhalle. Dem Bürgermeister wurde die Ermächtigung erteilt die Nachpflanzung von sechs Straßenbäumen, nach Vorlage der Sammelausschreibung der VG, zu beauftragen. Für die Aussegnungshalle wurden die Dachdeckerarbeiten über 29.344€ an die Fa. Graeff in Windesheim vergeben. Die Summe liegt 1.206 € unter der Kostenschätzung. Im Rahmen der Brandschutzertüchtigung der Kita Regenbogen hat der Beigeordnete Zibell aufgrund der Ermächtigungsverfügung den Auftrag für die Innen- und Außentüren für 16.865€ an die Fa. Schramm, Wörrstadt vergeben. Auch hier liegt die Auftragssumme 2.630€ unter der Kostenschätzung. Haupttagesordnungspunkt waren die Ausführungen der Fa. wiwi consult zum geplanten Windpark Hillesheim. Die VG Rhein-Selz hat den Flächennutzungsplan soweit vorangetrieben, dass in nächster Zukunft in der Gemarkung Hillesheim ein neuer Windpark entstehen kann. Es ist geplant an der Gemarkungsgrenze zu Gau-Odernheim 5 Windkraftanlagen zu errichten. Wiwi consult stellte nun Überlegungen vor, nach denen weitere 5 Anlagen auf Gau-Odernheimer Gebiet hinzukommen könnten. Im Gegensatz zu anderen Entwicklern bevorzugt wiwi das “Poolmodell” zur Entschädigung der Grundstückseigentümer. D.h. es bekommen alle Grundstückseigentümer im Einflussbereich der Anlage eine Pacht und nicht nur derjenige, auf dessen Grund und Boden sie steht. Auch für die Gemeinde würden sich – vor allem im Hinblick auf die Verwerfungen am Energiemarkt – Perspektiven ergeben. So wären Bürgerbeteiligungen ebenso möglich wie ein spezieller günstiger Öko-Stromtarif mit lokalem Strom aus dem Windpark. Des Weiteren würden E-Auto Ladestationen und über einen zu definierenden Zeitraum ein Klimaschutzmanager für die Ortsgemeinde finanziert. Nicht zu vergessen eine jährliche Abgabe in sechsstelliger Höhe, die nicht über die VG- und Kreisumlage vermindert wird und komplett in der Gemeinde verbleibt. In der nächsten Sitzung wird sich der Gemeinderat nochmals mit dem Thema befassen. Passend fand vor wenigen Wochen eine Anliegerversammlung der Kirchgasse statt. Im Rahmen des Ausbaus wird geprüft, ob eine Nahwärmeversorgung aufgebaut werden kann. Praktisch alle Grundstücksbesitzer, die an der Veranstaltung teilnahmen, zeigten sich offen für ein solches Projekt und es werden jetzt weitere Schritte folgen. Zum Schluss erläuterte Bürgermeister Illing die Ausmaße und Folgen des Starkregenereignisses und informierte über den Vandalismus auf dem Petersberg, die Veranstaltung 40 Jahre Partnerschaft mit Pulnoy, das Programm zum Gau-Odernheimer Markt, dass im nächsten Jahr wieder am “Selz CleanUp” teilgenommen werden soll, möglicherweise im alten Kindergarten demnächst ein Gruppenraum reaktiviert werden muss, die VG einen Datenschutzbeauftragten für die Kitas hat, ab Januar eine Kita-Sozialarbeiterin in Gau-Odernheim durch den Kreis stationiert wird, die VG die Genehmigung für die Schreckschussapparate bis 2026 erteilt hat, der Baubeginn zur Sanierung der Aussegnungshalle bevorsteht, die Fortschreibung des FNP “Siedlungsentwicklung” noch bis 28.10.2022 in der Offenlage liegt und die Umlagen für 2022 für die VG bei 1,37 Mio € und den Kreis bei 1,71 Mio € liegt.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Arbeiten an der Aussegnungshalle beginnen

23.9.2022

Im Rahmen der geplanten Friedhofssanierung wird auch die Aussegnungshalle renoviert. Sie bekommt neue Fenster, ein neues Dach und vor allem wird sie komplett barrierefrei. So wird es auch eine behindertengerechte Toilette geben. Die Arbeiten beginnen in den nächsten Tagen und sollen bis Anfang nächsten Jahres dauern. Für diesen Zeitraum muss die Halle komplett incl. Toiletten geschlossen werden und steht auch für Beerdigungen nicht zur Verfügung. Wasser kann in dieser Zeit aus einem zentralen Container entnommen werden.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



40 Jahre Partnerschaft Gau-Odernheim - Pulnoy

12.9.2022

Zahlreiche Gau-Odernheimer Bürger:innen durften ein wunderbares Wochenende mit Freunden aus der Partnergemeinde Pulnoy verbringen. Vor 40 Jahren besiegelten die beiden Bürgermeister Muller und Beck die Partnerschaftsurkunde und am Samstag erneuerten Bürgermeister Marc Ogiez aus Pulnoy und Ortsbürgermeister Heiner Illing dieses Versprechen. Zur Begrüßung stellte die Naturschutzgruppe mit Manfred Brunn den Naturerlebnisplatz zur Verfügung und übernahm zusammen mit der Gemeindesekretärin die Bewirtung.

Der Abend stand ganz unter dem Zeichen der Erneuerung des Partnerschaftsversprechens. Zum einen wurde allen gedankt, die seit 1982 zum Gelingen und Weiterentwickeln der Partnerschaft beigetragen haben, zum anderen wurde aber auch auf die Wichtigkeit einer Partnerschaft gerade in der heutigen Zeit und in Europa hingewiesen. Die Feierlichkeiten mit zahlreichen Gästen im Weingut St.Urban wurden von der Streicherphilharmonie e.V. Unter der Leitung von Kurt Steffens sowie Mike Krupp musikalisch begleitet.

Unsere Freunde schenkten uns einen Mirabellenbaum mit Hinweistafel, der vor dem neugebauten Kindergarten seinen Platz findet.

Wir überreichten eine Ortseingangsstele mit dem neuen Partnerschaftslogo.

Als Gastredner konnten wir Jonathan Spindler vom Partnerschaftsverband gewinnen. Sogar eine Geburtstagstorte mit dem Partnerschaftslogo durften die Gäste genießen.

Der Höhepunkt war jedoch die gemeinsame Unterzeichnung der Urkunden.

Der zweite Tag führte dann zunächst zum Mittagessen in die Poppenschänke in AZ-Weinheim und dann weiter zur Wiege der deutschen Demokratie ins Hambacher Schloss. Alles in allem zwei wunderschöne Tage, die allen in Erinnerung bleiben werden und die Freundschaft und Partnerschaft zwischen Frankreich und Deutschland, sowie den beiden Gemeinden vertieften und festigten. Danke aber auch nochmals allen Bürger:innen die durch ihre Teilnahme dies alles erst ermöglichten, sowie allen Unterstützern, Helfern und Organisatoren. (Fotos: us)

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Bericht zur Gemeinderatsitzung vom 21.07.2022

3.8.2022

Die 25. Sitzung des Gemeinderates Gau-Odernheim fand am 21.07.2022 im Ratssaal des Rathauses statt. Da Bürgermeister Heiner Illing wegen eines Trauerfalls in der Familie entschuldigt war, übernahm der 1. Beigeordnete Gerhard Zibell den Vorsitz. Zunächst gab G. Zibell die, in der letzten Sitzung nichtöffentlich gefassten Beschlüsse bekannt. Eine Bauvoranfrage für den Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 9 Wohneinheiten wurde abgelehnt, ebenso der Bauantrag für den Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 30 Wohneinheiten und Tiefgarage. Einstimmig genehmigt wurden der Bauantrag für den Umbau und die Aufstockung eines Wohnhaues mit Tierarztpraxis zum Mehrfamilienhaus mit 5 Wohneinheiten, der Bauantrag für die Umnutzung eines ehemaligen Lebensmittelgeschäftes zu Wohnraum, der Bauantrag für einen Wohnhausanbau und der Bauantrag für die Nutzungsänderung einer Bäckerei zu einem Verkaufsgeschäft.

Einstimmig angenommen wurde eine Spende der Freunde und Förderer des Kindergartens “Nach dem alten Schloss” in Gau-Odernheim e.V., für ein Krabbelpodest in der Kindertagesstätte “Nach dem Alten Schloss”, in Höhe von 5.995,01 Euro. Ebenfalls einstimmig beschlossen wurden: die Bestellung eines Datenschutzbeauftragten für die Kindertagesstätte “Regenbogen” und den Kindergarten “Nach dem alten Schloss”, das Dach der Aussegnungshalle auf dem Friedhof in Gau-Odernheim in Blech mit einem Stehfalz ausführen zu lassen, die Straßen im Neubaugebiet “Grüner Weg II” nach Ortsbürgermeistern aus Gau-Odernheim und Gau-Köngernheim zu benennen, die Anschaffung einer Thermolanze zur chemiefreien Unkrautbekämpfung und die Vergabe der Metallbauarbeiten, Fundamentarbeiten und Außen- und Innentürenarbeiten für die Brandschutzertüchtigung der Kita Regenbogen. Mit zwei Gegenstimmen wurde die Anschaffung einer Wickeltischanlage für den Kindergarten “Nach dem alten Schloss” beschlossen. Unter Mitteilungen und Anfragen gab G. Zibell bekannt, dass zur Feier der 40jährigen Jumelage mit der Partnergemeinde Pulnoy am 10. und 11. September 2022 zahlreiche Gäste aus Frankreich erwartet werden, dass sich aus dem Kommunalrabatt der EWR AG, Worms für das Jahr 2021 eine Gutschrift für die Gemeinde Gau-Odernheim von insgesamt 1.707,20 Euro ergibt und dass die Beleuchtung des Kirchturms bis auf weiteres abgeschaltet und ein Austausch der Leuchtmittel in LED-Leuchten vorangetrieben werden soll.

Gerhard Zibell
1. Beigeordneter



Energieeinsparung

25.7.2022

Seit beginn der Pandemie leuchtet Abends unser Kirchturm als Zeichen der Hoffnung. Wir haben uns nun entschieden, die Beleuchtung bis auf weiteres komplett abzuschalten. Dies soll ein Beitrag von Gau-Odernheim zum Energiesparen und zur Entlastung der Energieversorgung sein. Aktuell arbeiten wir an einem Katalog, wie z.B. dem Austausch der Leuchtkörper unserer Straßenbeleuchtung und an einem Fahrplan, welche Maßnahmen bei einer Verschärfung der Energiesituation ergriffen werden können. Beteiligen auch Sie sich durch aktives Energiesparen – schon Kleinigkeiten wie das Verzichten auf Standby-Betrieb von Elektrogeräten hilft!

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Gemeinderat beschließt Belegungssperre für alten Friedhofsteil

20.6.2022

Mit einer überschaubaren Tagesordnung hatte sich der Gau-Odernheimer Gemeinderat bei seiner letzten Sitzung zu befassen. Zunächst gab Ortsbürgermeister die in der letzten Sitzung nichtöffentlich gefassten Beschlüsse bekannt. So wurde beschlossen in der Gemarkung Gau-Köngernheim einen Acker von ca. 6.000 m2 zu kaufen, ein Bauantrag zu einem Anbau an ein Einfamilienwohnhaus wurde ebenso genehmigt wie die Bauvoranfrage zu einer Betriebsleiterwohnung, der Bauantrag zur Aufstockung eines Wohnhauses, der Bauvoranfrage zu einer Lagerhalle und ein Bauantrag zum Umbau eines Wohnhauses mit Dacherneuerung. Abgelehnt wurde die Nutzungsänderung einer Tenne zu Wohnraum. Aktuell wird das Landesentwicklungsprogram (LEP IV) im Bereich erneuerbare Energien neu geschrieben. Hier schloss sich der Gemeinderat einstimmig (wie auch bei allen anderen Abstimmungen) dem Vorschlag der Verbandsgemeinde die neuen Abstände von Windenergieanlagen zu Wohngebieten auf 900m und bei Repowering auf 720m herunterzunehmen abzulehnen an. Für den Gau-Odernheimer Friedhof wurde eine Belegungssperre für die “alten” Grabfelder A,B,D,E,F und die Urnenbereiche im Grabfeld C beschlossen. Hiermit soll sichergestellt werden, dass die Friedhofssanierung auch in diesen Bereichen umgesetzt werden kann. Einzige Ausnahme ist die Beisetzung im Grab eines bereits bestatteten Ehepartners. Heike Schleef und Christian Maier werden vom Gemeinderat in den Vorstand der IG Petersberg entsandt. Der bereits beschlossene Einbau einer Lüftungsanlage in der Kita Regenbogen soll zusammen mit der Anlage der Grundschule durch die VG ausgeschrieben werden. In den Gemarkungen Biebelnheim und Gabsheim werden neue Windräder installiert, bzw. repowered. Hierfür wurde nun ein Vertrag zu finanziellen Beteilung nach §6 EEG geschlossen. Gau-Odernheim wir nun zukünftig jährlich ca. 3.500€ aus dem Ertrag der Anlagen erhalten. Zum Schluss gab Ortsbürgermeister Heiner Illing noch bekannt, dass der Haushalt 2022 durch die Kommunalaufsicht genehmigt wurde, für das Baugebiet “Grundschule” der OG Bechtolsheim der B-Plan ausliegt, der Erdgas-Liefervertrag durch das EWR nochmals bis zum 01.10.2022 verlängert wurde und sich die Bearbeitung des Investitionsstockantrages für die Kirchgasse durch die ADD wahrscheinlich bis Ende des Jahres verschiebt.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Rentnerbande-Aktion auf dem Kirchplatz

23.5.2022

Der Bereich oberhalb der Kirchentreppe war Ziel von zwei Arbeitseinsätzen um vor allem die Holzteile und die lockeren Betonfüße der beiden Bänke einer grundlegenden und auch nötigen Renovierung zu unterziehen. Im ersten Stepp wurden die Holzbretter demontiert, die dann durch die Unterstützung von Zimmerermeister Philipp Pusch professionell geschliffen wurden – besten Dank für die Unterstützung Gleichzeitig wurde der in die Jahre gekommene und unansehnliche Papierkorb sowie die dazu gehörige verrostete Halterung entfernt. In einem weiteren Arbeitsschritt wurden die Bretter dann mit Bootslack versiegelt, um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen.

An einem zweiten Mittwoch wurden dann die Betonfüße neu einbetoniert und einige fehlende Pflastersteine um Umfeld der Bänke ergänzt. In der Nähe des Bücherschrankes wurde dann ein neuer Papierkorb platziert, der erstens durch seine Optik besticht und der durch seine Größe für ein besseres Handling beim Entleeren geeignet ist. Nach dem die renovierten Bretter, die jetzt wieder in neuem Glanz erstrahlen, montiert waren, fand ein Probesitzen der Akteure statt, das zu vollster Zufriedenheit ausfiel. Außerdem wurde das Umfeld der Kirchentreppe gesäubert und am Kreuz wucherndes Unkraut per Hand beseitigt. Somit kann von einer gelungenen Aktion gesprochen werden, denn die neuen Bänke laden zum Verweilen ein.

Gleichzeitig wurde der dortige Bücherschrank gründlich überholt und mit einem neuen Farbanstrich versehen. Außerdem wurden die außenliegenden Regalbretter entfernt, da darauf immer öfter Geschirr, Spielsachen, Porzellan, Gläser, ausgediente Fernbedienungen, Plastikblumen, Stofftiere, Schuhe und sogar Altkleider und vieles andere mehr “abgelagert” wurden. “Das alles hat an einem Bücherschrank absolut nichts verloren und hinterließ dadurch in den meisten Fällen einen unschönen Eindruck. Übrigens: Gerade dieser Bereich mit dem Kreuz und der Zugang über die Treppe auf den Kirchplatz und zur Kirche hätte unserer Meinung nach etwas mehr Pflege verdient”, so der Boss der Rentnerbande.
(Text: M.Br./Foto: Gü.Ptr.)



Kunstprojekt der Realschule “Am alten Schloss”

21.5.2022

Sicher ist Ihnen aufgefallen, dass seit einigen Tagen in Gau-Odernheim schwarze Figuren die Schaltschränke von EWR und Telekom zieren. Das Ganze geht auf ein Kunstprojekt der Realschule “Am alten Schloss” zurück. Im Rahmen eines Besuches von Ortsbürgermeister Heiner Illing bei der Schulleitung, sprach er an, ob die Schule sich vorstellen könnte die Schaltschränke zu bemalen, um auf diese Weise den Graffiti-Schmierereien zu begegnen. Dies wurde begeistert aufgenommen und auch die Besitzer der Kästen gaben grünes Licht. Zunächst grundierten die Gemeindearbeiter mit grauer Farbe. Die Schüler:innen wählten als Vorlagen Bilder des britischen Streetart-Künstlers “Bansky” und übertrugen diese auf die Schaltschränke. Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Schüler:innen und Lehrer:innen der Realschule und hoffe, dass uns die “Kunstwerke” möglichst lange erhalten bleiben.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Senioren aus der lothringischen Partnergemeinde Pulnoy zu Besuch

20.5.2022

Nach drei langen Corona-Jahren war es nun endlich möglich, dass ein persönliches Treffen zwischen den Senioren aus Gau-Odernheim und Pulnoy stattfinden konnte. Dieser Besuch anlässlich des Jubiläums “Vierzig Jahre Jumelage” sollte in angemessener Umgebung stattfinden und so lag es nahe, dass Ortsbürgermeister Heiner Illing in seiner Doppelfunktion als Landtagsabgeordneter zu einer Führung ins frisch renovierte Deutschhaus einlud. Selbst sein französischer Amtskollege Marc Ogiez ließ es sich nicht nehmen seine Senioren zu begleiten. Was diesen Tag besonders machte, war der Umstand, dass zeitgleich der 75. Verfassungstag stattfand. Hierauf zielte auch die Begrüßungsrede des Bürgermeisters. So führte er aus, dass wir 1947 noch französische Besatzungszone waren und die Verfassung durchaus französische Einflüsse aufzeigt. Eine deutsch-französische Freundschaft war damals eher eine Utopie. Und gerade deshalb könne man stolz sein, seit 1982 auf eine lebendige und einzigartige Freundschaft zurückgreifen zu können. Aber auch die großen Herausforderungen zur Zukunft sprach er an: Klimawandel, Flüchtlingsströme und ein Krieg vor unserer Haustür beeinflussen direkt die beiden Gemeinden Gau-Odernheim und Pulnoy. Somit zeige sich einmal mehr, wie wichtig diese Partnerschaft auch für die Zukunft sei. Beide Bürgermeister, die eine tiefe Freundschaft verbindet, zeigten sich überzeugt, dass diese Partnerschaft auch zukünftig gepflegt und entwickelt wird.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Satzung für Wiederkehrende Beiträge beschlossen

1.5.2022

Man konnte regelrecht die Erleichterung und Freude bei den 17 anwesenden Ratsmitgliedern und beim Ortsbürgermeister Heiner Illing spüren – hatte die pandemiebedingte Verbannung aus dem Rathaus doch endliche ein Ende und man konnte erstmals seit über 2 Jahren wieder im Ratssaal tagen. Zunächst gab der Ortsbürgermeister die in der letzten Sitzung nichtöffentlich gefassten Beschlüsse bekannt. So wurden die Bauanträge zu einer geringfügigen Überschreitung der seitlichen Baugrenze und dem Abbruch eines Wohnhauses mit Neubau eines Einfamilienwohnhauses ebenso genehmigt wie die Verlängerung einer Bauvoranfrage zum Anbau an ein Wohnhaus. Rückwirkend zum 1. Januar 2021 hat nun auch Gau-Odernheim wiederkehrende Beiträge. Einstimmig, wie auch alle weiteren Beschlüsse, wurde die Satzung angenommen. In mehreren vorangegangenen Sitzungen wurde der Inhalt der Satzung ausgiebig diskutiert. Schließlich einigte man sich fraktionsübergreifend auf einen Gemeindeanteil von 35%, die Verschonungsfrist von 20 Jahren und die Übernahme der restlichen Eckpunkte entsprechend der Vorgabe des Gemeinde- und Städtebundes. Der Haushalt 2021 hatte Investitionskredite in Höhe von 2,34 Millionen Euro vorgesehen. Benötigt wird nun jedoch nur ein Kredit in Höhe von 500.000€. Das Geld wird für die Sanierung der Petersberghalle und Aussegnungshalle, sowie den Erwerb von Ausgleichsflächen und der Küche für die Kita Regenbogen benötigt. Ende letzten Jahres beschloss der Rat den Einbau einer Lüftungsanlage für die Kita Regenbogen prüfen zu lassen. Mittlerweile liegt der Förderbescheid vor und ein Ingenieurbüro hat die Einbaumöglichkeiten geprüft. Eine Anlage, die die Gruppenräume und die Mehrzweckhalle bedient, würde ca. 270.000€ kosten. Nach Abzug der Bundesförderung würden ca. 57.000€ bei der Gemeinde verbleiben. Die Anlage könnte bei Austausch der Gas-Heizung zu einer Wärmepumpe direkt zum Heizen und Kühlen genutzt werden. Das Ingenieurbüro wurde nun beauftragt die Detail- und Ausschreibungsplanungen durchzuführen. Der Bauausschuss hatte sich bereits im Vorfeld mit der Erschließungsplanung im Neubaugebiet “Grüner Weg II” befasst. Die Wohnstraßen sollen als gemischte Verkehrsfläche in Pflaster ausgebaut, wobei die Kurven in Schwarzdecke ausgeführt werden. Zur Verkehrsberuhigung sollen “Berliner Kissen” eingebaut werden. Parallel zu Haupterschließungsstraße gibt es kombinierte Rad- und Fußwege. Die Straßen werden zunächst als asphaltierte Baustraßen ausgeführt, die beim Endausbau wieder rückgebaut werden. Die Anlieger im unteren Teil der Albiger Straße beschweren sich immer wieder über die Situation des ruhenden und des Begegnungsverkehrs. Hier soll die Verwaltung nun ein Verkehrsplanungsbüro suchen, das die Situation untersucht und mögliche Lösungen aufzeigt. Für den Straßenausbau “Am Stellwerk” und “Am Bahnhof” wurde die Firma “Uxo Pro Consult” für 1.166€ mit der Luftbildauswertung beauftragt. In der letzten Sitzung waren die Angebote zur Sanierung der Aussegnungshalle noch nicht abschließend geprüft. Diese Prüfung wurde in der Zwischenzeit erledigt und die bereits beschlossenen Vergaben konnten bestätigt werden. Die Spende des Betreibers des Corona-Testzentrums (Fam. Regner) über 200€ für die beiden Kitas wurde dankend angenommen. Seit der letzten Sitzung mussten 2 Eilentscheidungen getroffen werden: die Firma Buse wurde beauftragt für 1.645€ das defekte Uhrwerk der Kirchturmuhr auszutauschen und die Bauvoranfrage zum Abriss eines Wohnhauses mit Nebengebäuden und der Neubau im alten Ortskern wurde genehmigt. Zum Schluss gab Ortsbürgermeister Illing noch bekannt, dass die Baubeginnanzeige zur Straßenerschließung des Gebietes “Keltenweg” eingegangen ist, die Aus- und Einfahrt des Kreisels Meinzer-Straße in die Bahnstraße wegen Reparaturarbeiten vom 2.-4. Mai gesperrt ist, für eine kurzfristige Baustelle in der Mainzer Straße Dr. Poweleit als Gutachter eingeschaltet wurde und dass am Freitag dem 6. Mai das Rathauskonzert stattfindet. Ratsmitglied Christian Maier beklagte die mangelhafte Reinigung der “Hauptstraßen” durch die Anlieger. Hierzu soll sich der Bauausschuss in einer der nächsten Sitzungen der Sache annehmen um zu eruieren, ob es hier Unterstützungsmöglichkeiten gibt und Henrik Illing berichtete von der Aktion zum Anlegen der Blühstreifen entlang der Bahnstraße.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Blühstreifen in Gau-Odernheim

25.4.2022

Nach dem der Ortsgemeinderat Gau-Odernheim vor zweieinhalb Jahren beschlossen hat, eine “pestizidfreie, insektenfreundliche Kommune” zu werden, konnte inzwischen ein weiterer Schritt hin zu einer insektenfreundlicheren Gemeinde abgeschlossen werden. Mit der Unterstützung zweier Gau-Köngernheimer wurden entlang der Bahnstraße zwischen der Kita Regenbogen und der Feuerwehr die ersten Flächen bearbeitet. Hierfür wurden diese zunächst zweimal gefräst und anschließend mit einer artenreichen und bienenfreundlichen Blütenmischung eingesät. Diese Flächen sind aktuell gut erkennbar und es wird darum gebeten, diese Flächen nicht zu betreten – auch nicht von Hunden. Mit Ihrer Hilfe kann entlang der Bahnstraße in einigen Wochen eine attraktive Blütenvielfalt zu bestaunen sein. Im Herbst sollen weitere gemeindeeigene Flächen vorbereitet werden, sodass im kommenden Jahr noch mehr Nahrung für Bestäuber zu finden sein wird.

Henrik Illing



Dreck-weg-Tag in Gau-Odernheim war (leider) wieder ein voller Erfolg

21.3.2022

Das coronabedingte dezentralisierte Konzept mit verteilten Gitterboxen zum diesjährigen Dreck-weg-Tag hat wieder zahlreiche Helfer und Helferinnen mobilisiert, um die Gau-Odernheimer Gemarkung vom Unrat zu befreien. Neben den üblichen Plastiktüten, Zigarettenkippen, Getränkebehältern, etc. gab es auch wieder einige Kuriositäten. So fanden die “Sammler” einen Elektrogrill und auch eine komplette Campingsitzgruppe, die in einem Graben entsorgt wurde. Immer häufiger findet man auch benutzte Hundekotbeutel, die vorschriftsmäßig angewandt - und dann irgendwo hingeworfen werden… Hier kann es doch nicht zu schwer sein, die Beutel in einem der vielen Mülleimer zu entsorgen. Auch wenn Renterbande und Müllsammelinitiativen über das ganze Jahr hindurch aktiv sind, so ist der Dreck-weg-Tag leider noch immer notwendig. Am Ende des Tages war jedenfalls der Abfallcontainer wieder gut gefüllt…

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Rat verabschiedet Haushalt für 2022 – 2,4 Mio. Investitionen geplant

14.3.2022

Die Beratungen und der Beschluss zum Haushalt 2022 standen im Mittelpunkt der letzten Ratssitzung, die wieder als Präsenzsitzung in der Schulsporthalle der Realschule stattfinden konnte. Zunächst durfte Ortsbürgermeister Heiner Illing die interessierten Besucher, die den Weg in die Halle gefunden hatten, begrüßen. Im Gedenken an die zahlreichen Opfer der Kämpfe in der Ukraine und dem unfassbaren Leid, das die Bevölkerung dort erleiden muss, erhoben sich die Anwesenden zu Beginn für eine Gedenkminute von ihren Plätzen.

Bei der letzten Sitzung, die virtuell stattfand, wurden folgende Beschlüsse nichtöffentlich gefasst: Tausch von einem Acker und einem Weinberg der Ortsgemeinde gegen 2 Grundstücke im Überschwemmungsgebiet der Selz (für zukünftige Renaturierungen), die Bauvoranfrage zum Bau einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle wurde abgelehnt, da das Vorhaben im Hangrutschgebiet und im Landschaftsschutzgebiet des FNPs liegt. Zugestimmt wurden die Bauvoranfragen zur Umnutzung einer landw. Maschinenhalle in Wohnraum, zum Umbau eines Wohnhauses, sowie die Nutzungsänderung einer Einliegerwohnung in ein Nagelstudio. Ebenso zugestimmt wurde den Bauanträgen zum Wegfall der Aufzugsanlage am Altbau der Realschule und der Dacherneuerung eines Wohngebäudes im alten Ortskern. Zudem hatte der Rat sich mit Personalangelegenheiten im Bereich Höhergruppierung zu befassen.

Zentrales Thema war der Haushalt für das Jahr 2022. Es wird mit Einnahmen in Höhe von € 5.511.120 gerechnet. Dem stehen zahlungswirksame Ausgaben in Höhe von € 6.102.070 entgegen, so dass ein Fehlbetrag von € 590.950 verbleibt. Größte Kostenpunkte sind Kreis- und VG-Umlage, die mit € 3.087.82 und Personalkosten, die mit € 2.075.970 zu Buche schlagen. Da auch die vorherigen Haushalte immer mit negativem Ergebnis im 6-stelligen Bereich geplant waren, aber aufgrund nicht umsetzbarer geplanter Maßnahmen immer positiv abschlossen, bleibt auch dieses Mal die Hoffnung, dass das Jahresergebnis weit besser abschneidet. Ein möglicher Verlust kann über die Rücklage ausgeglichen werden. Für das Haushaltsjahr 2022 sind Investitionen in Höhe von € 2.448.500 geplant. Hierunter fallen eine Million Euro Gemeindeanteil an der Sanierung der Petersberghalle, 435.000 € Sanierung des Friedhofes, 400.000 € Schlussrate NBG “Vorstadt III”, 200.000 € Ankauf von Grundstücken und 160.000 € für den Brandschutz und Baumaßnahmen an der Kita “Regenbogen”. Alles in allem, wie alle Fraktionen betonten, dringend notwendige Ausgaben, die Gau-Odernheim fit für die Zukunft halten, wobei geprüft werden muss, wie die Einnahmenseite weiter verbessert werden kann. Unverändert bleiben die Hebesätze für Grund-, Gewerbe- und Hundesteuer. Der Haushalt wurde, wie auch alle weiteren Beschlüsse an diesem Abend, einstimmig verabschiedet.

Vertagt wurde der Beschluss zur Satzung der wiederkehrenden Beiträge. Hier besteht noch Informations- und Abstimmungsbedarf zu den Bemessungsgrundlagen und der Tagesordnungspunkt wurde in den Hauptausschuss verwiesen. Die Satzung soll nun in der April-Sitzung beschlossen werden.

Der Bebauungsplan “Bahnhof” 8. Änderung wurde nun dahingehend verabschiedet, dass für das Bestandsgebäude “Lidl” kein 2-geschossiger Bau mehr vorgesehen ist. Allerdings kann der Investor dies für den zu errichtenden Drogeriemarkt anwenden. Es besteht sowohl Photovoltaik- als auch Dachbegrünungspflicht. Auch für die Parkplätze wird die rechtliche Möglichkeit geschaffen, diese mit Photovoltaik zu überdachen. Der B-Plan geht nun noch einmal in das vereinfachte Offenlegungsverfahren.

Das Neubaugebiet “Grüner Weg II” muss über Lärmschutzmaßnahmen gegenüber dem Verkehr der Alzeyer Straße geschützt werden. Der erste Teil (von Gau-Köngernheim kommend) wird als begrünte Kokos-Wand erstellt. Die gleiche Wand steht auch in der Bahnstraße. In der Verlängerung schließt sich ein 3 Meter hoher Erdwall an. Es wurde beschlossen, dass von den Grundstücken her ein Betretungsrecht für die Gemeinde eingeräumt werden muss, und dass die Anlieger den Teil, der ihren Grundstücken zuliegt, selbst pflegen müssen.

Bei der Flächenneuberechnung des FNP Teilfortschreibung “Siedlungsentwicklung” wurde festgestellt, dass der Gemeinde noch ein Hektar Mischbaufläche zusteht. Diese wurde nun in den Bereich gegenüber dem Friedhof gelegt.

Die Vergabe der Arbeiten am Friedhof für die Gewerke Erd-, Maurer- und Betonarbeiten, Dachdeckerarbeiten Flachdach, Gerüstbauarbeiten, Fliesen- und Estricharbeiten, Trockenbauarbeiten und Putzarbeiten konnte noch nicht beschlossen werden, da die Prüfung der Angebote noch nicht abgeschlossen war. Hier bemächtigte der Rat den Ortsbürgermister diese nach Abschluss der Prüfung zu vergeben. Das gesamte Volumen beläuft sich auf etwa 160.000 €, und liegt nach erster Einschätzung weitgehend im Kostenrahmen.

Der Förderverein des Kindergartens “Nach dem Alten Schloss” hat für eine Gruppe eine 2. Spielebene gestiftet. Diese Spende in Höhe von € 5.920 nahm der Rat gerne an und bedankte sich ganz herzlich bei allen Unterstützern. Dies ist ein wichtiger Baustein zur Erhöhung der Spielqualität.

Zum Schluss kündigte Ortsbürgermeister Heiner Illing noch an, dass der nächste Dreck-weg-Tag am 19. März in der gleichen Form wie 2021 (Aufstellung von Gitterboxen) stattfinden soll und bedankte sich bei Charlotte Hoffmann und Christian Maier für deren Einsatz bei den monatlichen Müllsammelaktionen. Die Realschule wird im Rahmen einer Kunstarbeit die Schaltkästen rund um die Schule bemalen und aufwerten und es wird noch geprüft, ob der Seniorennachmittag am 05. April stattfinden kann. Des Weiteren berichtete er, dass am Morgen ein Graffiti-Sprüher beim Ausüben seiner “Tätigkeit” erwischt wurde. Frau Weidmann monierte, dass in der Verlängerung des Grünen Weges unrechtmäßig geparkt wird und bat darum, dass das Ordnungsamt sich dem annimmt. Abschließend berichtete der erste Beigeordnete Gerhard Zibell vom letzten Kulturausschuss. So soll der Gau-Odernheimer Markt, soweit Corona dies zulässt, wieder auf dem Roßmarkt stattfinden und auch der Weihnachtsmarkt geht wieder in die Planung. Außerdem wurden Ideen für weitere Veranstaltungen entwickelt, die nun intensiver betrachtet werden.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Dreck-weg-Tag

7.3.2022

Der diesjährige “Dreck-Weg-Tag” findet am Samstag, dem 19. März statt. Wir wollen an verschiedenen Stellen den Ortsrand und die Gemarkung von Unrat befreien. Leider wird immer wieder soviel wilder Müll abgelagert, dass ehrenamtliche Helfer nicht nachkommen mit der Säuberung. Wegen Corona wird der Ablauf nicht wie üblich stattfinden. Die Bauhofmitarbeiter werden an verschiedenen Stellen Gitterboxen aufstellen. Dort sind Müllsäcke deponiert, die dann hoffentlich von vielen fleißigen Helfern mit Müll befüllt in diesen entsorgt werden.

Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger, sowie die Vereine und sonstige Gruppierungen zu unserem Frühjahrsputz recht herzlich ein. Bitte bringen Sie ihre eigenen Handschuhe, Rechen, Schaufeln und Besen mit und halten Sie die bekannten Abstands- und Hygieneregeln ein.

Beginn ist ab 9.00 Uhr an den lt. Plan gekennzeichneten Stellen.

Wir hoffen auf tatkräftige Unterstützung und freuen uns auf viele freiwillige Helfer.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Gemeinderat beschließt Fortschreibung des Flächennutzungsplanes

31.1.2022

Die erste Gemeinderatssitzung im neuen Jahr musste pandemiebedingt im Videoformat abgehalten werden. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen, durfte Bürgermeister Heiner Illing zahlreiche interessierte Zuschauer und Zuhörer begrüßen, die allerdings keine Anliegen im Rahmen der Einwohnerfragestunde vorbrachten. In der letzten Sitzung wurden folgende Beschlüsse nichtöffentlich gefasst: der Bauantrag zur Erweiterung eines Wohnhauses wurde genehmigt. Ebenso genehmigt wurden die Bauvoranfragen zu einem 4-Familienwohnhaus sowie die Errichtung eines Wintergartens und zweier Carports. Einen breiten Raum nahmen Vorstellung und Diskussion um die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes ein. Flächennutzungspläne werden immer für einen Zeitraum von 15 Jahren beschlossen und der bestehende Plan sollte durch die VG bereits 2015 fortgeschrieben werden. Unterpläne wie der Landschaftsplan waren bereits in der Diskussion und nun wurde abschließend noch die Siedlungsentwicklung betrachtet. Gau-Odernheim steht noch eine Fläche von 8,2 ha zu entwickelnder Wohnbauflächen zur Verfügung. Allerdings gehen hiervon 4 ha für das Baugebiet “grüner Weg II” ab, so dass nur noch ca. 4 ha zur zukünftigen Verwendung zur Verfügung stehen. In der verabschiedeten Fassung wurde die Machbarkeitsstudie für die Gau-Köngernheimer Entlastung ebenso berücksichtigt, wie eine zusätzliche reine Wohnbaufläche und ein kleineres Mischgebiet an der Bahnstraße in Richtung Biebelnheim. Der Entwurf wurde bei einer Enthaltung mehrheitlich angenommen. Er geht nun an die VG, muss im Rahmen des Flächennutzungsplanes für die Planung der gesamten VG eingearbeitet werden und soll in der VG-Ratssitzung im März endgültig verabschiedet werden. Der Satzungsbeschluss zur Einführung von Wiederkehrenden Beiträgen wurde vertagt, da von der bearbeitenden Stelle der VG-Verwaltung nicht alle Fragen des Rates beantwortet werden konnten. Diese Frage sollen nun gesammelt werden und in der nächsten oder übernächsten Sitzung beantwortet und der Satzungsbeschluss herbeigeführt werden. Eine Sachspende der Pizzeria Römer über 71€ und eine Spende der Familie Beck-Hedtrich über 300€ zur Verwendung in den Kita`s wurden einstimmig angenommen – Danke! Im Dezember wurde eine Eilentscheidung zur Vergabe der Statikleistung zur Aussegnungshalle über 3.070€ an das Ingenieurbüro Maurer-Matz aus Bechtolsheim vergeben. Zum Schluss teilte Ortsbürgermeister Heiner Illing noch mit, dass seit 27.12. im Rathaus ein Corona-Testzentrum besteht, für die Kinder in den Kita`s sogenannte “Lollitests” angeschafft wurden, die es den Eltern ermöglicht ihre Kita-Kinder dreimal pro Woche bis Ende März zu Hause zu testen, die Jubiläumsfahrt nach Pulnoy am 14. Mai wegen Terminschwierigkeiten vom Partnerschaftsverein Pulnoy abgesagt wurde, demnächst die Polizei im Rathaus wöchentliche Sprechstunden des Bezirksdienstes anbietet, die Ortsgemeinde zum 31.12.2021 erstmals über 4.000 Einwohner hatte, der Bebauungsplan zum Grünen Weg II von der Kreisverwaltung genehmigt wurde und sich die Fertigstellung der Petersberghalle in das Spätjahr verschiebt und die Gau-Odernheimer Vereine in diesem Jahr nicht mehr mit Belegung der Halle rechnen sollten.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister

 

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