Aktuelles und Presse 2013

Weihnachtlicher Seniorennachmittag mit vielen Überraschungen

Sehr gut besucht war der letzte diesjährige Gau-Odernheimer Seniorennachmittag in weihnachtlichem Ambiente. Traditionell wird dieser Nachmittag von der Ortsgemeinde gemeinsam mit der Beteiligung von SPD-Frauen, AWO und CDU durchgeführt. Zunächst begrüßte Ortsbürgermeister Heiner Illing die Gau-Odernheimer und Gau-Köngernheimer Seniorinnen und Senioren zu einem besinnlichen und feierlichen Nachmittag. Die beiden Kindertagesstätten begeisterten mit gemeinsam einstudierten und gesungenen Weihnachts- und Adventsliedern und verteilten selbst gebastelte Geschenke und selbst gebackene Plätzchen an die Gäste. Rheinhessische “Weihnachtsstickelcher” und besinnliche Weihnachtsgeschichten brachten die Senioren dann so richtig in Adventsstimmung. Gekonnt vorgetragen von Helga Merker und Heiner Illing durfte man über manche Geschichte schmunzeln oder fand sich in der Erinnerung wieder. Die Melodika-Gruppe des Blasorchesters unter der Leitung von Simone Teichmann sorgte für manch erstaunten Blick und brachte die Runde so richtig in weihnachtlichen Schwung. Den musikalischen Abschluss machte der gemischte Chor des Gesangsvereins. Besinnliche und weihnachtliche Weisen trugen die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Jürgen Burkhardt vor. Ortsbürgermeister Heiner Illing bedankte sich bei allen Helfern und Gruppen, die zu einem gelungenen Nachmittag beigetragen hatten. Ein besonderer Dank ging dabei an Rita Weber, die immer wieder mit Ihrem Akkordeon musikalische Leckerbissen darbot und durch ihre musikalische Umrahmung unterstützte. Bevor zum Schluss mit dem gemeinsam gesungenen “O du fröhliche” der Nachmittag wieder viel zu schnell endete, verteilten die Helfer noch an alle ein Weihnachtsgeschenk der Gemeinde.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Gewerbesteuer und Grundsteuer A und B werden in 2014 nicht angehoben

Der Gau-Odernheimer Gemeinderat hatte bei seiner letzten Sitzung im Jahre 2013 am 28. November wieder ein umfangreiches Programm abzuarbeiten. So standen 15 Tagesordnungspunkte im öffentlichen und 3 Punkte im nichtöffentlichen, darunter mehrere Bauanliegen, an. Bei der Anwohnerfragestunde wurde das z.T. “wilde” Parken u.a. in der Neustraße angesprochen. Hier wird ebenso wie in anderen Ortsstraßen rücksichtslos der Verkehrsweg zugestellt. Ortsbürgermeister Heiner Illing führte aus, dass die Situation auch aus anderen Straßen bekannt ist und deshalb bereits Gespräche mit dem Ordnungsamt laufen. Als nächstes verpflichtete Ortsbürgermeiste Heiner Illing das neue Ratsmitglied Peter Karpenstein, der für den aus persönlichen Gründen ausgeschiedenen Peter Plößer bei der CDU/FWG-Fraktion nachrückte. Anschließend wurde Peter Karpenstein einstimmig für alle ebenfalls freigewordenen Ausschussplätze gewählt. Der ausführende Architekt Klaus Kopf stellte dem Rat den Planungsstand zum Rathaus vor. Er erläuterte unter anderem, dass die Maßnahme aufgrund des Denkmalschutzes von den Vorgaben des EEG befreit wurde. Nach wie vor hat die Einhaltung des Kostenrahmens die höchste Priorität. Überraschungen kann es allerdings noch nach dem Entfernen der Wandverkleidungen geben. Aktuell wird davon ausgegangen, dass die Maßnahme bis Ende des nächsten Jahres abgeschlossen sein soll. Der Gemeinderat bestätigte nochmals den Beschluss in der vorgestellten Variante weiter fortzufahren. Auf Bitten der Verbandsgemeinde wird ein Ingenieurbüro zur Querschnittsuntersuchung des alten Gleiskörpers der Bahnstrecke nach Hillesheim beauftragt. Dies dient als Grundlagenuntersuchung zur weiteren Vorgehensweise einer möglichen Umwidmung zum Radweg und kostet die Ortsgemeinde EUR 1.450. Die Verwaltung empfahl die Anhebung der Grundsteuern A und B um im Rahmen des kommunalen Finanzausgleiches in die höchstmögliche Umlage zu kommen. Da die Ortsgemeinde in den vergangen Jahren die Steuersätze immer wieder an die Durchschnittssätze des Landes angepasst hat, und eine Erhöhung nur eine geringfügige Mehreinnahme von 0,40 EUR/Einwohner in den Zuweisungen bedeutet hätte, hat der Rat beschlossen, im Gegensatz zu den meisten Gemeinden der Verbandsgemeinde für das Jahr 2014 die Hebesätze nicht anzuheben. Für die Erhard-Falkner-Straße wurden Reparaturarbeiten in Höhe von EUR 5.997 für abgesenkte Straßeneinläufe vergeben. Da am 31.12.2013 die Gaskonzession der Firma e-rp ausläuft, musste der Rat einen Bewertungskatalog zur Bewertung der Anbieter ab 1.1.2014 und einen Vertragsentwurf für den zukünftigen Konzessionsvertrag beschließen. Die Firma EWR hatte zum Markt eine Anzeige im Programm Flyer zu einem Preis von viertausend Euro geschaltet. Da die Verwaltung die Ansicht vertrat, dass dies den Charakter einer Spende hätte, hat der Rat diese Spende angenommen. Angenommen wurde außerdem die Spende je einer Ruhebank von der Familie Westphal und der AWO. Die SPD-Fraktion stellte im Gemeinderat den Antrag für zukünftige Einsätze von Rettungshubschraubern das Gelände der Freilichtbühne als Landeplatz auszuweisen. Parallel machte die CDU/FWG-Fraktion direkt beim VG-Bürgermeister den Vorschlag einen Landeplatz neben dem neuen Feuerwehrgerätehaus auszuweisen. Die Ortsgemeinde erhielt nun vom Rat das Mandat direkt mit den Rettungsdiensten abzustimmen, ob die Ausweisung eines Landeplatzes gewünscht ist. Nachdem der Waschraum im Kindergarten nach dem alten Schloss nicht mehr den aktuellen hygienischen Anforderungen entspricht, beschloss der Rat die Architekten Diehl und Kasprzik mit der Planung eines neuen Waschraums zu beauftragen. Dieses Büro hat Erfahrung mit solchen Maßnahmen und die Kindergartenbeauftragte und die Kindergartenleitung konnten sich im Vorfeld hierüber überzeugen. Erste Kostenansätze der Maßnahme gehen von 84.000 EUR aus. Auf Antrag von Ortsbürgermeister Heiner Illing stellt der Rat den Antrag an die Kreisverwaltung die Samstags-Öffnungszeiten des Wertstoffhofes im Sommer von 8-11 Uhr auf 9-14 Uhr zu ändern. Hierdurch soll eine an die Gartenarbeiten angepasste Dienstleistung angeboten werden. Ebenfalls regte der Ortsbürgermeister einen Antrag zur Errichtung eines Fußgängerüberweges in der Bahnstraße / Höhe Lidl an. Mehrere Anwohner haben bereits in der Vergangenheit diesen Wunsch geäußert. Zusätzlich sollen zur Erhöhung der Sicherheit der Grundschüler an den Kreiseln Bahnstraße / Fröbelstraße und Albiger Straße die Querungshilfen in Fußgängerüberwege umgewandelt werden. Ob diese Maßnahmen umgesetzt werden dürfen, liegt allerdings im Ermessen des Landesbetriebes Mobilität und der Verwaltung. Alle Entscheidungen wurden einstimmig getroffen. Für EUR 2.500 musste in Gau-Köngernheim eine Straßenlaterne erneuert werden, die von einem unbekannten Autofahrer umgefahren wurde.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Spritzenhaus und Tambourstab ...

... so lautete das Thema des jüngsten Altennachmittags der Ortsgemeinde Gau-Odernheim. Nach Kaffee und Kuchen hatte Thomas Ehlenberger vom örtlichen Geschichtsverein eine Bilderschau vorbereitet. Zur Freude der zahlreichen Besucher erschien er in der Uniform eines Tambourmajors des ehemaligen Spielmanns- und Fanfarenzugs der Gau-Odernheimer Feuerwehr. Anhand von Fotos von diversen Veranstaltungen stellte er dessen Geschichte bis zur offiziellen Auflösung vor 40 Jahren dar. Gar mancher im Saale konnte sich oder Angehörige auf den alten Aufnahmen erkennen. Aus Anlass der Einweihung des neuen nunmehr vierten Feuerwehrgerätehauses ließ man anschließend auch die Geschichte der vorhergehenden Spritzenhäuser revue passieren. Durch Vergleichsaufnahmen der alten Gebäude und der heutigen Situation konnten auch jüngere oder zugezogene Gäste neue Eindrücke gewinnen. Einige der Anwesenden steuerten diverse Anekdoten aus eigener Erfahrung bei, so dass sich angeregte Gespräche entwickelten und der Nachmittag viel zu schnell zu Ende ging. (te)



Feldmäuse sind neugierig, ...

... genauso wie die gleichnamige Gruppe der KiTa Regenbogen. Aus diesem Grunde besuchten sie mit ihrer Erzieherin Gabi Fischer das Museumsschaufenster am Gau-Odernheimer Untermarkt, um Näheres zum Thema “Metzger, Fleisch und Wurst” zu erfahren. Thomas Ehlenberger vom örtlichen Geschichtsverein hatte verschiedene Gerätschaften der Ausstellung zum Thema Hausschlachtung bereitgestellt. Der Werdegang vom Hausschwein zur Wurst wurde dann kindgerecht erläutert und viele Fragen der Kinder konnten beantwortet werden. Nach dem Motto “Geschichte zum Anfassen” durfte natürlich auch selbst Hand anlegt werden, z.B. am Fleischwolf oder an der Milchkanne. Zuguterletzt gab es zur Stärkung für den Rückweg zur KiTa natürlich noch echte Gau-Odernheimer Fleischwurst, die die “Feldmäuse” begeistert verspeisten. (te)



AWO Gau-Odernheim übergibt Defibrillator

Er ist in vielen öffentlichen Gebäuden vorhanden und hat bereits vielerorts Leben gerettet. Der Defibrillator, ein medizinisches Gerät, was durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen und Kammerflimmern beenden kann.

Angeregt noch vom verstorbenen Gau-Odernheimer Ortsbürgermeister Bernd Westphal wurde ein solcher nun von der Vorsitzenden des Ortsvereins der Arbeiter-Wohlfahrt Gau-Odernheim, Heidi Görisch, an den neuen Ortsbürgermeister Heiner Illing in der Petersberghalle übergeben. Im Beisein der 2. Vorsitzenden Stephanie Sellien sowie der Kassiererin Marianne Sellien – die beide ebenso wie der Bürgermeister am Einweisungslehrgang der Herstellerfirma teilgenommen haben – betonte Heidi Görisch, “wir sind froh und glücklich in einer möglichen Krise der Gäste der Petersberhalle ein stückweit medizinische Hilfe leisten zu können. Finanzieren können wir diese Spenden durch die Einnahmen aus dem jährlich stattfindenden Marktcafe anläßlich des Gau-Odernheimer Marktes; wozu nicht zuletzt alle Gau-Odernheimer Kuchenbäckerinnen- und -bäcker beitragen”.

So ist soziales Engagement und Mitarbeit in der Gemeinde für den Ortsverein auch künftig selbstverständlich. In nächster Zeit soll eine Sitzbank der Gemeinde gespendet und das Pflanzfeld in der Petersberghalle neu gestaltet werden. Die Arbeiterwohlfahrt bringt sich gerne in das Ortsgeschehen ein und möchte zur Weiterentwicklung der Gemeinde beitragen.

Ortsbürgermeister Heiner Illing lobte das bürgerschaftliche Engagement der AWO in der Gemeinde und bedankte sich ganz herzlich für die erbrachte Spende.

Heidi Görisch



“Kruzifix und Säbel...”

... waren nur zwei von vielen Exponaten, die beim jüngsten Stammtisch des Geschichtsvereins gezeigt wurden. In der beliebten Reihe “Kunst und Krempel” wurden wieder seltene oder ausgefallene Alltagsgegenstände präsentiert, deren Herkunft, Bedeutung und teilweise auch Wert dann erläutert wurde. Einer der Themenschwerpunkte war der vor 40 Jahren offiziell aufgelöste Spielmanns- und Fanfarenzug der örtlichen Feuerwehr, der mit Instrumenten und Ausrüstungsgegenständen vorgestellt wurde. Auch die jüngsten der Gäste durften hier offiziell “Hand anlegen”. Der anschließende Themenkomplex “Hausschlachtung” löste eine angeregte Diskussion aus, war er doch bei den meisten der Anwesenden noch aus eigener Erfahrung recht präsent. Mit großem Interesse wurden auch die von Besuchern mitgebrachten Objekte begutachtet. So zeigte Wolfgang Boos eine riesige gebogene Hohlnadel zum Binden von Getreidegarben und führte auch in die Handhabung dieses volkstümlich als “Säbel” bezeichneten Werkzeugs ein. Ein weiterer Hingucker war der sorgfältig restaurierte Feldofen, den Hans-Heiner Weiskopf vorführte. Weitere Exponate aus dem Zuhörerkreis wurden bereits fest für eine der nächsten Veranstaltungen dieser Reihe eingeplant. (te)



Rentnerbande engagiert sich am Ehrenmal Gau-Köngernheim

Ursprünglich sollte das auf dem Friedhof in Gau-Köngernheim stehende Ehrenmal das an die Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieg erinnert umgesetzt werden - doch nach mehreren Beratungen und Besichtigungen vor Ort kamen der Friedhofsauschuss sowie Bürgermeister und Beigeordnete der Gemeinde Gau-Odernheim zu dem Ergebnis, den bisherigen Standort beizubehalten und nur das Umfeld neu zu gestalten. Die Empfehlung zur Umsetzung wurde dann von den Ratsmitgliedern in einer Gemeinderatssitzung einstimmig beschlossen.

“Das von großen Sträuchern und Bäumen umwachsene Denkmal war fast nicht mehr sichtbar, machte keinen guten Eindruck und wurde der Gedenkstätte in keinster Weise gerecht. Hier war dringender Handlungsbedarf und an dieser Stelle danke ich den Akteuren besonders herzlich, dass die ersten Verschönerungsarbeiten letzte Woche in die Tat umgesetzt werden konnten”, so Ortsbürgermeister Heiner Illing.

In Zusammenarbeit mit den Gemeindearbeitern und der Rentnerbande wurde jetzt das Umfeld des Ehrenmals von Wildwuchs befreit und sprichwörtlich “frei geschnitten”. Etliche Busladungen mit Geäst, Wurzelstöcken und große Mengen Kastanienlaub wurden abtransportiert und fachgerecht entsorgt. Während eine Gruppe mit Hilfe des Radladers die Wurzelstöcke sowie die maroden Betoneinfassungen “bearbeitete” und auf den Gemeindetransporter verlud, reinigte die andere Hälfte der Rentnerbande die Zuwegung zum Friedhof, um somit auch das Eingangsvorfeld wieder auf Vordermann zu bringen.

“Der erste Arbeitsschritt ist getan – im Frühjahr geht es dann weiter mit der Neubepflanzung um das gesamte Ehrenmal herum. Über die Wintermonate hinweg werden wir die abmontierten und eingelagerten Ruhebänke überholen und neu streichen, damit sie nächstes Jahr wieder aufgestellt werden können. Außerdem wird sich unser Maler-Fachmann Wilfried Wagner das Ehrenmal einmal genauer ansehen, denn unserer Meinung nach muss es grundlegend gereinigt und die derzeit unleserliche Beschriftung erneuert werden. Wir gehen davon aus, das wir auch das fachgerecht hinkriegen und somit der Gemeinde somit Kosten einsparen”, so die Meinung der Rentnerbande Gau-Odernheim. (Text/Foto: mb)

Wenn man die Fotos vergleicht, kann man schon deutliche Verbesserungen feststellen. Die “Feinarbeiten” werden im kommenden Frühjahr durchgeführt.



Arbeiten im Eingangsbereich des Friedhofs fortgesetzt

Die Arbeiten zur Neugestaltung des Haupteingangs zum Friedhof in Gau-Odernheim wurden fortgesetzt und bei angenehmer und trockener Witterung wurde durch Mithilfe der Rentnerbande und in Zusammenarbeit mit den Gemeindearbeitern die 28 Meter lange Hecke entfernt, die durch einen neuen Sichtschutzzaun ersetzt wird. Dabei musste der eingewachsene Maschendrahtzaun von dem Bewuchs getrennt werden, damit beides fachgerecht entsorgt werden konnte. Mit Hilfe des gemeindeeigenen Radladers wurden auch die einbetonierten Metallpfosten entfernt und die Aktion dauerte einen ganzen Vormittag lang. “Ohne den Maschineneinsatz wäre diese Arbeit nur unter erschwerten Bedingungen und größerem Zeitaufwand durchführbar gewesen”, so das Fazit aller Beteiligten. “Da wir von Frau Weber mit diversen Getränken versorgt wurden - für die wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken – waren natürlich die Ruhepausen etwas länger als bei sonstigen Aktionen”, so die Rentnerbande-Mitglieder.

Die Rentnerbande-Mitglieder Horst Scheffel, Herbert Sellien und Friedel Lauth in Aktion.

Des Weiteren wurden die alten Grabsteine im Bereich des Friedhofseingangs umgesetzt und am hinteren Ende des Friedhofs platziert, damit auch diese Zeugen der Vergangenheit erhalten werden. “Die schweren Monumente wurden behutsam und mit der nötigen Sorgfalt Stück für Stück transportiert und in die schon vorhandene Grabsteinreihe im Bereich der Bahnstraße eingefügt. Das alles hat sehr gut funktioniert und Dieter Kratz als auch Helmut Besser bewiesen bei dieser Aktion wieder einmal mehr, wie gut sie mit dem “ihrem” Radlader umgehen können. “Im Frühjahr wird die Rentnerbande noch diverse Feinarbeiten in diesem Bereich vornehmen; so ist unter anderem geplant vor dieser historischen Grabsteinreihe einen befestigten Weg anzulegen, damit man sich diese auch aus der Nähe ansehen kann”, so Manfred Brunn von der Rentnerbande. (Text/Foto mb)

Einer der schweren Sandstein-Grabsteine “am Haken des Radladers” auf dem Weg zum Standort parallel zur Bahnstraße.



Thomas Merker ist neuer Beigeordneter

Die letzte Gemeinderatssitzung am 11. Oktober stand ganz im Zeichen der Verpflichtungen und Neuvergabe der “Gemeinde-Ämter”. Zahlreiche Besucher fanden sich zur Sitzung im Rathaus ein, darunter auch Beigeordneter Hans-Jürgen Fischer vom Verbandsgemeinderat, der Herrn Bürgermeister Unger in dessen Urlaub vertrat. Zunächst vereidigte der Beigeordnete Ernst Schad den neuen Bürgermeister Heiner Illing im Amt. Ratsmitglied Gerd Zibell bedankte sich im Namen der SPD-Fraktion nochmals bei den Wählern und hob den ruhigen und fairen Wahlkampf hervor. Danach durfte Heiner Illing als erste offizielle Amtshandlung Pia Schönberger als Gemeinderats-Nachrückerin der SPD-Fraktion verpflichten. Bei den anschließenden Wahlen zu den freigewordenen Ämtern wurden alle Vorschläge einstimmig bestätigt. Die freigewordene Stelle des ersten Beigeordneten füllt in Zukunft Ernst Schad (bisher 2. Beigeordneter) aus. Auf Vorschlag der SPD-Fraktion wurde Thomas Merker als neuer 2. Beigeordneter ins Amt gewählt. Die Wahlen zu den Neubesetzungen der Ausschüsse ergab folgendes Ergebnis: Haupt-, Finanz- und Personalausschuss: Ernst Schad – Isabelle Merker (Stellvertreterin von Erhard Meier). Kultur- und Partnerschaft: Heike Schleef - Renate Volpp (Stellvertreterin von Ralf Peiffer). Soziales, Jugend und Sport: Pia Schönberger. Landwirtschaft, Weinbau, Landschaftspflege und Umwelt: Erich Besser (Stellvertreter von Katrin Lünning). Dorferneuerung, Bau und Liegenschaften: Gerd Zibell (Stellvertreter von Erich Besser). Ortsbürgermeister Heiner Illing konnte zum Schluss noch berichten, dass am 15.Oktober eine Unterweisung der Vereine für den von der AWO gespendeten Defibrillator stattfindet und die Kommunalwahl 2014 auf den 25. Mai 2014 (Stichwahl am 08.06.2014) festgelegt wurde. Ab der Kalenderwoche 42 finden dringende Reparaturarbeiten an der Ölpipeline im Bereich Geltingen und Hager Graben statt. Um Einschränkungen bei der Landwirtschaft zu minimieren, wird lokal eine Umfahrung des Feldweges angelegt. Bis zum Ende des Jahres muss die Gaskonzession neu vergeben werden und das Architekturbüro Diehl aus Zornheim soll ein Angebot zur Umgestaltung des Waschraums im Kindergarten am alten Schloss ausarbeiten.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Das Schlachtfest...

... war Höhepunkt und Abschluss der jährlichen Hausschlachtung im Herbst. Das Museumsschaufenster im historischen Laden von Werner Boos erweckt diese frühere Selbstverständlichkeit wieder zum Leben. Die Arbeitsgruppe für museale Gestaltung hat hierzu alte Gerätschaften anschaulich arrangiert, vom “Millichkennsche” über die “Fillmaschin” bis zum “Schlachtkessel”, wobei selbst Schinken und Würste nicht fehlen. Alle Exponate wurden mit Erläuterungen und teilweise Übersetzungen versehen, damit auch “Berdelmaschin” oder “Heseholz” kein Fremdwort bleibt. Auch Begleittexte und alte Fotos laden zum Verweilen und Studieren ein. Das Fenster ist wie gewohnt 7 Tage die Woche, jeweils 24 Stunden geöffnet, Führungen für Kindergärten, Schulklassen und andere Gruppen sind nach Absprache möglich (über Thomas Ehlenberger, 06733 1079). (te)



Erste SWR3 DanceNight in Rheinhessen war voller Erfolg

Am 2. Oktober hatte die Ortsgemeinde zusammen mit dem TSV anlässlich des Gau-Odernheimer Marktes zur ersten SWR3 DanceNight im Herzen Rheinhessens eingeladen. Mehr als 750 Besucher bevölkerten die Petersberghalle, die zu einem in der Region einmaligen Dancefloor umgestaltet wurde. Fette Beats, eine phantastische Lightshow und der mitreißende SWR3 DJ Frank Falkenauer sorgten für Stimmung und Kurzweil. “Mit dieser Veranstaltung ist es uns gelungen für ein jüngeres Publikum, ebenso aber auch für das mittlere Alter, eine anspruchsvolle Veranstaltung nach Gau-Odernheim und Rheinhessen zu holen” so Ortsbürgermeister Heiner Illing. Liveschaltungen ins laufende SWR3 Radioprogramm standen auf dem Programm und begeisterten ebenso wie die Tanzeinlage der Desperate Housewives aus Framersheim. Auch die berühmten “SWR3 Elche” wurden vom Moderator unters Volk gebracht. Am Ende waren sich alle Beteiligten sicher, dass dies nicht die letzte Veranstaltung dieser Art in Gau-Odernheim war.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister Gau-Odernheim



Tausende Besucher feierten 725. Gau-Odernheimer Markt

Die Ortsgemeinde Gau-Odenheim hatte vom 27. September bis zum 02. Oktober zum 725. Gau-Odernheimer Markt geladen. Tausende Besucher sind wieder der Einladung gefolgt und feierten bei schönem Herbstwetter. Zum Auftakt führte das Theaterensemble des Blasorchesters vor vollbesetzter Petersberghalle das Lustspiel “Dummheit schützt vor Liebe nicht” auf.

Mit Wortwitz und Pointen führten die Akteure um Regisseurin Bettina Kraus-Bähr das Publikum von einer Lachsalve zur nächsten. Zeitgleich feierte im Festzelt die Jugend bei der traditionellen Marktdisco. Der Marktsamstag wurde mit dem historischen Ortsrundgang des Geschichtsvereins eingeläutet. Der Markt selbst wurde dann um 16 Uhr vom frisch gewählten Ortsbürgermeister Heiner Illing mit einer Ansprache und dem Aufziehen des Kranzes eröffnet. Anschließend spielte im Festzelt der KMV Gabsheim zum Fassbieranstich mit Freibier auf. Der Abend stand ganz in einer Leistungsschau des TSV. Die Turnerinnen und Turner zeigten ebenso wir die jungen Showtänzerinnen von den “Dancing Stars” ihr Können. Der Abend klang dann unter der musikalischen Begleitung des Bläserchor Hillesheim / Feuerwehrkapelle Dorn-Dürkheim aus.

Auf ein gut gefülltes Festzelt zum Erntedank Gottesdienst durfte sich Pfarrer Rose am Sonntagmorgen freuen. Auch der weithin bekannte Handwerker- und Bauernmarkt füllte sich zügig und begeisterte wieder tausende Besucher aus nah und fern (hier machte sich auch das neue Parkplatzkonzept mit Parkplätzen auf den gemeindeeigenen Flächen bezahlt und die Feuerwehr konnte den Ordnungsdienst frühzeitig wieder einstellen). Am Ende konnten sich die meisten Standbetreiber über einen regen Andrang freuen und waren z.T. sogar ausverkauft. Anziehungspunkt waren immer wieder die historischen Rettungsfahrzeuge des DRK, die von Thorsten Volk präsentiert wurden. Nach dem musikalischen Frühschoppen des Blasorchesters und dem Marktessen des TSV konnten sich die Besucher beim bekannten AWO Kaffee bedienen. Leckere Torten und Kuchen fanden reißenden Absatz und wurden bis zum letzten Krümel verzehrt. Zeitgleich wurde die Petersberghalle auf eine Zeitreise in die 50er und 60er Jahre katapultiert.

Die Bobbin Baboons aus Koblenz rockten mit Ihrer Musikshow die Halle. Als zum Schluss sogar noch das Piano Feuer fing, bebte der Saal… Zahlreiche Besucher waren sich einig, dass diese Band noch einmal zu einer Abendveranstaltung kommen muss! Zum Ausklang des Marktsonntag fand im Festzelt die Ehrung verdienter Sportler des TSV statt. Hier konnte nochmals miterlebt werden, mit welchem Eifer die “Sportlerfamilie” bei der Sache ist. Der Marktmontag begann als Neuerung mit einem Frühschoppen im Festzelt. Hier war sogar die “SWR4 Apfeltour” zu Gast und genoss den Markt bei leckeren Würstchen und Pommes. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Familie. Die Kindertagesstätten hatten allerlei Spiele vorbereitet und verteilten fleißig Freikarten der Fahrgeschäfte. Sehr gute Resonanz findet mittlerweile auch das Feierabendmenue der Metzgerei Hauck, das sowohl den ortsansässigen Firmen, als auch allen Besuchern angeboten wird. Seit vielen Jahren wurde erstmals wieder zum Markt ein Seniorennachmittag organisiert. Der Einladung der SPD-Frauen folgten mehr als 60 Seniorinnen und Senioren und hatten bei Bremser, Zwiebelkuchen und musikalischer Unterhaltung mit Hartmut Nagel und Rita Weber ihren Spaß. Die SWR3 DanceNight sprengte zum Abschluss alle Erwartungen. Alles in allem kann man sagen, dass sich der Markt wieder zu einem der schönsten und meistbesuchten Volksfeste in der Region entwickelt hat. Möglich wurde dies vor allem durch die Ideen des Organisationsteams und die Unterstützung des TSV, vor allem durch Oliver Grub und seiner Mannschaft. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Helfer vor und hinter den Kulissen und alle Besucher, die so ein Fest erst ermöglichen. (Fotos: 1,2us 3hi)

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Badefrauen und Kegelbahnen...

... waren zwei der Themen des jüngsten Mittelalterrundgangs des Geschichtsvereins. Um seine Gattin nicht bei den Vorbereitungen für den Markt zu stören, bummelte Junker Thomas durch den alten Odernheimer Stadtkern. Dutzende Gäste aus Nah und Fern begleiteten ihn und tauchten in die Geschichte der alten Reichstadt ein. An exponierten Stellen luden kleine Spielszenen mit gewandeten Darstellern zum Verweilen ein. So erfuhr man pikante Details über das öffentliche mittelalterliche Badehaus oder das Backverbot in Privathäusern. Dicht an dicht standen die Zuschauer an einem Häfnerstand und lauschten dem Streit von Marktfrau und Kundin um die Qualität der “Irdenware”. Mitten im Geschehen stand man beim Thema “Steuerhinterziehung”, als ein Maurer zur Vermeidung der Fenstersteuer kurzerhand die Fenster seines Hauses zumauerte. Dies konnte der Obrigkeit in Gestalt der “Kingeremmer Ritter” natürlich nicht gefallen, so dass man ihn kurzerhand festnahm, in der Hoffnung auf eine Belohnung durch den Stadteinnehmer. Großen Beifall erhielten die Vorführungen von Kindern der örtlichen Realschule: ihre Lehrerin Martina Meyer hatte u.a. die “Erfindung” des Kegelspiels mit Kanonenkugeln in Szene gesetzt, was von den Schülern mit großem Engagement umgesetzt wurde. Aufgrund der sehr positiven Resonanz ist die Fortsetzung dieser Führungsreihe schon jetzt eingeplant. (te)



Illumination des Place Stanislas begeistert Gau-Odernheimer

Am 07. und 08. September hatten unsere Französischen Freunde zur diesjährigen Partnerschaftsfahrt nach Pulnoy/Lothringen eingeladen. Mehr als dreißig Partnerschaftsbegeisterte, darunter auch unser Landrat Ernst-Walter Görisch, waren der Einladung gefolgt und verbrachten, angeführt vom Beigeordneten Heiner Illing, zwei erlebnisreiche Tage in Frankreich. Zur Ankunft am frühen Nachmittag empfingen uns unsere Freunde im Altenzentrum und nach den obligatorischen Ansprachen und einem kleinen Umtrunk ging es in die Gastfamilien.

Übergabe der Gastgeschenke

Eingeläutet wurde der Abend mit einem geselligen Restaurantbesuch in Nancy und anschließend ging es zur Besichtigung in die Stadt. Das Zentrum von Nancy wurde in den letzten Jahren aufwändig restauriert und wird nicht umsonst als zweites Versailles bezeichnet. Zentraler Punkt der Stadt ist der “Place Stanislas”. Die umstehenden Gebäude im Stile der Renaissance werden in den Sommermonaten mit einer in Europa einmaligen Licht- und Lasershow beleuchtet. Voller Begeisterung genossen die Gau-Odernheimer mit glänzenden Augen und offenstehenden Mündern das Spektakel.

Illumination am “Place Stanislas” in Nancy

Am nächsten Morgen besuchten wir zusammen das “Maison du Sel” in Haraucourt. Hier wird verständlich und in moderner Präsentation die Geschichte des Salzes, seiner Gewinnung und Verwendung erzählt.

Vor dem “Maison du Sel” in Haraucourt

Nach dem gemeinsamen Mittagessen trafen sich erstmals seit vielen Jahren das Comitée du Jumelage und der Partnerschaftsausschuss um über Wege der zukünftigen Weiterentwicklung der Partnerschaft zu diskutieren. Die Diskussion wird in Zukunft fortgesetzt und intensiviert. Die Zeit des Abschieds kam wie immer viel zu früh, aber zum Glück sehen wir uns im nächsten Jahr in Gau-Odenheim wieder. (Fotos: us)

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Ottenkreuz dauerhaft vor Vandalismus und Witterungseinflüssen geschützt

Zur Vorgeschichte: Nach mehrmaligen Versuchen, das Steindenkmal an der Hillesheimer Straße zu stehlen ergriff die Gau-Odernheimer Rentnerbande die Initiative und stellte das Ottenkreuz – auch Sühnekreuz genannt – sicher. In Absprache mit dem leider allzu früh verstorbenen Ortsbürgermeisters Bernd Westphal wurde vereinbart, das Kreuz in einer der Nischen der Aussegnungshalle dauerhaft unterzubringen und zu schützen. Dies wurde nun in die Tat umgesetzt, da durch die Rentnerbande links und rechts der Aussegnungshalle des Gau-Odernheimer Friedhofs Gittertore gebaut wurden, die mittlerweile installiert sind.

“Es hat leider eine lange Zeit beansprucht bis wir alles geplant und hergerichtet hatten. Jetzt endlich kann das Ottenkreuz aber jederzeit wieder besichtigt werden und ist somit auch auf Dauer geschützt. Außerdem haben wir an der Hillesheimer Straße ein Duplikat mit Hinweisschild auf den jetzigen Standort des Originals aufgestellt”, so der Initiator der jetzt abgeschlossenen Aktion Manfred Brunn.

“In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Sicherstellung des Ottenkreuzes in Absprache mit Dr. Gerd Rupprecht aus Mainz, Direktor der Landesarchäologie Rheinland-Pfalz, im Vorfeld abgesprochen war. In einem Vororttermin wurde die Aktion befürwortet und im nachhinein durch ein Schreiben bestätigt. Zitat-Auszug: Sie haben aus denkmalpflegerischer Sicht völlig richtig gehandelt. Das Kreuz war an seinem Standort hochgradig gefährdet und ich kann Ihnen versichern, dass derartige Zeugnisse im großen Stil geraubt werden und damit meist für alle Zeiten verschwinden. Das Schriftstück der Landesarchäologie kann bei Interesse gerne bei mir eingesehen werden”, so der Rentnerbande-Boss abschließend. (Text/Foto: mb)

Das an der Hillesheimer Straße stehende Ottenkreuz war mit einer im Boden verankerten Eisenstange gesichert. Mehrmalige Versuche es zu stehlen schlugen glücklicherweise fehl, aber die dadurch entstandenen Beschädigungen sind deutlich zu sehen.



6.500 EURO für Küche im neuen Feuerwehrgerätehaus

Am 06. September fand die letzte Gemeinderatssitzung in Gau-Odernheim vor der Bürgermeisterwahl am 22. September 2013 statt. Eine umfangreiche Tagesordnung mit insgesamt 14 Punkten galt es abzuarbeiten. Erwähnenswert ist besonders, dass alle Ratsbeschlüsse einstimmig gefasst und angenommen wurden. Als erstes befasste sich der Rat mit der Beschlussfassung zur Verlängerung der Wartungsverträge für die Straßenbeleuchtung durch das EWR. Die Wartungsvertäge waren bereits im Jahr 2012 um ein Jahr verlängert worden. Eine weitere Verlängerung wurde nun notwendig, um der VG-Verwaltung die Möglichkeit einer Ausschreibung der Verträge VG-weit zu gewähren. Ebenfalls von der VG kam die Bitte, dass sich die Gemeinde bei der Gründung einer Anstalt des öffentlichen Rechts zur Beteiligung an einem Windrad beteiligt. Hier wird in Zukunft Gau-Odernheim mit € 1.000 an einem Windrad einer noch zu bestimmenden Gesellschaft beteiligt sein. Ebenfalls auf breite Zustimmung stieß der Vorschlag die Aussegnungshalle in Gau-Köngernheim mit einem Walmdach zu versehen und die überdachte Fläche zu verdoppeln. Den Planungsauftrag erhielt Claus Besser. Der Friedhofsausschuss beschäftigte sich bereits mehrmals mit der Zuwegung zum Gau-Odernheimer Friedhof. Eine “große” Lösung inklusive Neupflasterung der Zufahrt in Höhe von ca. € 20.000 wurde zugunsten einer “kleinen” Lösung mit Kosten von ca. € 10.000 verworfen. Die Renterbande um Manfred Brunn hatte sich hier im Vorfeld bereit erklärt zusammen mit den Gemeindearbeitern die verwitterten Randsteine gegen Granitsteine zu tauschen. Außerdem wird der Zaun und die Bepflanzung erneuert. Die Maßnahme soll ab dem Spätherbst umgesetzt werden und außer den Materialkosten entstehen keine weiteren Kosten für die Gemeinde! Aufgrund einer Anfrage fasste der Rat den Grundsatzentschluss, dass keine Windräder mit einem Abstand von weniger als 1.000 Metern zur Wohnbebauung erstellt werden dürfen. Aus Hygienegründen, müssen für die Kindertagesstätte Regenbogen Handtuchautomaten anstelle der althergebrachten Handtücher angeschafft werden. Ein Besuch im Vorfeld in einer Saulheimer Einrichtung räumte Zweifel bei der Handhabbarkeit durch die Kindergartenkinder aus. Der Zuschlag wurde der günstigsten Fa. CWS gegeben und es sind jährliche Kosten in Höhe von ca. € 2.500 zu erwarten. Nach dem Umzug der Feuerwehr in die neuen Räumlichkeiten wird die Gemeinde wie berichtet das alte Feuerwehrgerätehaus übernehmen. Hier wurden in der Vergangenheit durch den Förderverein u.a. eine Küche, ein Schwerlastregal und diverse Versorgungseinrichtungen installiert, die von der Gemeinde übernommen werden. Hier folgten Bauausschuss und Rat dem Vorschlag von 1. Beigeordneten Heiner Illing, dass die Gemeinde zum Ausgleich die Kosten für die Küche im neuen Feuerwehr-Domizil in Höhe von € 6.500 übernimmt. In Zukunft werden Ruhebänke für den Außenbereich in einer pflegeleichten und vandalismussicheren VA-Ausführung beschafft. Der Anfang wird durch die Spende von je einer Bank durch Familie Westphal und die AWO gemacht. Beigeordneter Illing teilte mit, dass per Eilentscheidung die Reparatur der Brunnenpumpen am Obermarkt in Höhe von € 920, sowie die Reparatur eines Sinkkasten in der Poststraße für € 3570 und im Rahmen der Wasserleitungsneuverlegung im Klosterweg die Erneuerung von Randsteinen in Höhe von € 1950 in Auftrag gegeben wurden. Anschließend konnte er noch verkünden, dass für das geplante Freizeitsportgelände (gegenüber Grillplatz) die Bauvoranfrage bewilligt wurde, ein Abstimmungsgespräch mit den Kirchengemeinden zwecks Kirchen-Renovierung stattfand und die Büroräume während der Rathaussanierung ins alte FFW-Gerätehaus verlegt werden. Die von der Ortsgemeinde an die Verbandsgemeinde zu zahlende Verbandsgemeindeumlage für 2013 wurde von der VG in Höhe von € 1.007.569,00 festgelegt und zum Abschluss des öffentlichen Teils erläuterte Beigeordneter Illing noch das das Programm zum 725. Gau-Odernheimer Markt.

Heiner Illing
1.Beigeordneter



50er Jahre Feeling und SWR3 Dance Night zum 725. Gau-Odernheimer Markt

Auch wenn er bereits zum 725. mal gefeiert wird, so ist der Gau-Odernheimer Markt aktueller denn je. Ein umfangreiches Programm haben die Planer um den 1. Beigeordneten Heiner Illing wieder zusammengestellt. So beginnt der Freitag traditionell mit der Disco im Festzelt und zeitgleich spielt in der Petersberghalle das Theaterensemble des Blasorchesters sein Mundartlustspiel “Dummheit schützt vor Liebe nicht”. Der Samstag wird um 14 Uhr durch den historischen Ortsrundgang des Geschichtsvereins eingeläutet. Pünktlich um 16 Uhr wird man sich dann zur offiziellen Markteröffnung am Festzelt bei Fassbier und zünftiger Musik einfinden. Anschließend zeigen diverse Gruppen bei einem bunten Abend ihr Können und der Tag klingt bei Blasmusik aus. Marktgerecht beginnt der Sonntag mit einem Erntedankgottesdienst, bevor der weithin bekannte Handwerker- und Bauernmarkt seine Stände öffnet. Hier werden wieder tausende Besucher erwartet. Beim musikalischen Frühschoppen des Blasorchesters Gau-Odernheim kann man sich am Marktbraten stärken und sich anschließend im AWO-Café verwöhnen lassen. Ab 15 Uhr wird es eine Neuerung geben. Die Rock-and-Roll-Show-Band “Bobbin Baboons” wird uns in der Petersberghalle auf eine Zeitreise in die 50er und 60er Jahre mitnehmen. Petticoat und Elvis-Tolle sind Programm und werden durch eine kleine Ausstellung historischer Rettungsfahrzeuge abgerundet. Zum Ausklang des Tages wird im Festzelt die TSV Sportlerehrung durchgeführt. Am Montag gibt es erstmals im Festzelt einen Frühschoppen, bevor zum Nachmittag die Gemeindekindergärten zum Familiennachmittag einladen. Der Tag klingt dann beim Marktmenü aus. Hier wird den örtlichen Betrieben, aber auch allen Bürgerinnen und Bürgern, ein Essen und ein Getränk zu einem günstigen Preis angeboten. Der Dienstag wird erstmals mit einem “Markt-Senioren-Nachmittag” gefeiert. Hier haben sich die SPD-Frauen spontan bereit erklärt, die Senioren zu einem geselligen Nachmittag bei Akkordeon-Musik einzuladen. Der Abschluss des diesjährigen Marktes ist auch zugleich ein besonderer Höhepunkt. Am Mittwoch, den 02.10. macht ab 20 Uhr in der Petersberghalle die SWR3 Dance Night mit DJ Frank Falkenauer Station. Fette Beats, phantastische Light Shows und ein mitreißender Moderator werden den Dancefloor aufmischen. Alles in allem konnten die Verantwortlichen wieder ein ausgewogenes Programm für alle Altersgruppen und Geschmäcker zusammenstellen. Kommen Sie vorbei und verleben Sie mit uns ein paar schöne Stunden.

Heiner Illing
1.Beigeordneter Gau-Odernheim



Rentnerbande beginnt mit Verschönerung Eingangsbereich Friedhof

Strahlende Gesichter am Mittwoch letzter Woche: Nach mehrmaligen Anläufen konnte jetzt mit den Arbeiten zur Verschönerung des Gau-Odernheimer Friedhofs-Haupteingangs und der Zuwegung zur Aussegnungshalle begonnen werden. Auf Vorschlag der Rentnerbande werden jetzt in weiteren Arbeitsschritten die maroden Sandsteineinfassungen links und rechts des Weges durch Granitsteine ersetzt, gemeinsam mit den Gemeindearbeitern ein neuer Sichtschutzzaun installiert und als Abschluss Bepflanzungen durchgeführt.

“Nachdem mehrere Varianten der Neugestaltung besprochen worden waren, zahlreiche Vorschläge diskutiert wurden, Kostenschätzungen eingeholt waren, gab der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung grünes Licht für die Maßnahmen, die den gesamten Haupteingangsbereich des Friedhofs aufwerten”, so Manfred Brunn von der Rentnerbande.

Als erste Maßnahme wurde der Eingangsbereich von Efeu, Gestrüpp und Moos befreit (siehe auch Foto). Des Weiteren wurde im oberen Bereich des Weges eine Giebelwand von abgedörrtem Wildwuchs gesäubert. “Der Anfang ist gemacht und jetzt wird mit der Umsetzung der vereinzelt platzierten Grabsteine in diesem Bereich begonnen; sie werden in die Grabsteinreihe im hinteren Bereich des Friedhofs – längs der Bahnstraße – platziert und somit der Nachwelt erhalten. Anschließend beginnt die Entfernung der Sandsteineinfassungen, die durch Granitsteine vom Bauhof ersetzt werden. Die Aktion Friedhofseingang wird wohl einige Zeit in Anspruch nehmen und Interessierte können sich mittwochs gerne vom Fortschritt der Maßnahme überzeugen”, so die Akteure der Rentnerbande. (Text/Foto: mb)



Von Sarkophag und Silberkammer ...

... wusste Junker Thomas in der Odernheimer Simultankirche zu berichten. Am Tag des offenen Denkmals konnte er zwei “Pilgergruppen” begrüßen, denen er in unterhaltsamer Form historische Fakten und Zahlen präsentierte. So wurde die Herkunft des Taufsteines beleuchtet, die Bedeutung der Fresken und Grüfte beschrieben, wobei das Publikum stets mit einbezogen wurde. Auch die normalerweise nicht zugängliche Silberkammer mit ihren Schätzen wurde staunend in Augenschein genommen. Zwischen den Führungen wusste Franz-Josef Schefer als Organist beider Kirchen mit ausgewählten Musikstücken die Eigenarten beider Orgeln akustisch darzustellen, was bei den Besuchern sehr gut ankam. Resümierend fasste ein einheimischer Besucher zusammen: “Da wohnt man seit Jahrzehnten hier und weiß nicht, welche Kulturgüter man direkt vor seiner Nase hat!” (te)

Foto: Mario Kasper



Senioren genießen Jahresausflug

Über 50 Gau-Odernheimer und Gau-Köngernheimer Seniorinnen und Senioren waren der Einladung der Gemeinde gefolgt und nahmen unter der Begleitung des ersten Beigeordneten Heiner Illing am Jahresausflug der Senioren teil. Zunächst führte die Busfahrt ins pfälzische Ramsen am Eiswoog. Dort wartete bereits die Stumpfwaldbahn auf die Ausflugsgesellschaft. Auf der vom Stumpfwaldbahm Ramsen e.V. gebauten 3 Kilometer langen Strecke genossen die Senioren an diesem schönen Spätsommertag die Fahrt durch den kühlen Pfälzer Wald. Auf halber Strecke machte der Lokführer halt und erläuterte den interessierten Mitfahrern die Gegend um Ramsen. Nachdem man sich noch ein wenig am Eiswoog erholte, ging es mit dem Bus nach Dannenfels ins Café Annodazumal weiter. Hier erwartete die Gruppe, nach einer, aufgrund von Bauarbeiten, unerwartet eingelegten “Bergtour”, frischgebackener Kuchen und dampfender Kaffee stilecht im Sammel-Service kredenzt. Viel zu schnell rückte der Abend heran und nach einer Rundtour durchs südliche Rheinhessen kehrte die Ausflugsgesellschaft nochmals in der Museumsschänke in Alzey Schafhausen zum Ausklang ein.

Heiner Illing
1. Beigeordneter



Schlosser-Crew der Rentnerbande verschönert Aussegnungshalle

Die beiden bisher ungenutzten Nischen links und rechts der Aussegnungshalle auf dem Friedhof Gau-Odernheim wurden jetzt mit zwei Gittertoren versehen, die von der Schlosser-Crew der Rentnerbande (Friedel Lauth, Kurt Sander und Herbert Sellien) entworfen und gebaut wurden. Tolle Unterstützung kam von Norbert Riedel, der ebenfalls mitarbeitete, Werkstatt und Material zur Verfügung stellte und außerdem das Ganze sponserte. “Dafür danken wir dem Chef von August Brückner Söhne ganz herzlich, denn so wurden der Gemeinde Kosten gespart” so Manfred Brunn.

In der linken Nische wurde inzwischen das Ottenkreuz platziert und somit vor Vandalismus und Witterungseinflüssen gesichert. “Für die rechte Nische haben wir auch schon eine Verwendung – dies wird eine der nächsten Aktionen werden”, so die Rentnerbande. (mb)

Die Schlosser und Planer der Rentnerbande mit Sponsor Norbert Riedel während der Abschlussarbeiten. Fazit der Aktion: Die schön gestalteten Gittertore sind auf jeden Fall eine Aufwertung der Aussegnungshalle. (Foto: mb)



Gau-Odernheim hat das schönste Weinbergshäuschen 2013

Am 30. August prämierte die Weinbruderschaft das Weinbergshäuschen am Herrgottspfad als schönstes Häuschen in Rheinhessen. Nachdem Andreas Paukner vom Bauern- und Winzerverein das Häuschen bei der Weinbruderschaft zur Bewerbung angemeldet hatte, kam in Juni eine Abordnung von Fachleuten um das Objekt zu begutachten. Wie bereits berichtet, wurde dieses Häuschen dann als schönstes Weinbergshäuschen im Jahre 2013 ausgezeichnet.

Zahlreiche Gäste erschienen bei schönstem Wetter um der Prämierung beizuwohnen und genossen neben der guten Aussicht auch eine Auswahl edler Gau-Odernheimer Weine und Speisen. Als Ehrengäste konnten u.a. Landrat Görisch, VG-Bürgermeister Unger, MdL Sippel, Ehrenbürger Merker und amtierende VG-Weinkönigin Ariane I. begrüßt werden.

Zunächst führte der stellvertretende Brudermeister Prof. Dr. Poweleit in die Geschichte der Weinbergshäuschen Prämierung ein und erläuterte den ideellen und pädagogischen Charakter. Bei den anschließenden Ausführungen von Weinbruder Kappler wurde deutlich, dass in diesem Jahr das Häuschen einstimmig unter drei Kandidaten ausgewählt wurde. Vor allem stellte er den einmaligen Platz und die nachhaltige Sanierung heraus. Landrat Görisch stellte bei seinem Grußwort den kulturhistorischen Wert und die heute mögliche Nutzung in den Mittelpunkt. Beigeordneter Illing verwies auf das Engagement der Bürger, die dies alles erst ermöglichten. Die Idee hatte der damalige Bürgermeister Merker. So wurde 1992 an der Stelle eines Schutthaufens ein Kleinod geschaffen, was vor allem durch die damalige Spende der Landfrauen in Höhe von 5.000 DM und den sehr kostengünstigen Aufbaus im Rahmen der Dorferneuerung durch das Bauunternehmen Wöbau ermöglicht wurde. Auch an diesem Häuschen waren in der Vergangenheit immer wieder Vandalen am Werk und versuchten ihre Kraft an der Bausubstanz zu messen. Doch zum Glück gibt es immer noch am Gemeinwohl interessierte Menschen wie die Familie Paukner und Werner Einsfeld die hier in der Umgebung ihre Weinberge bearbeiten und diese Auswirkungen oft zusammen mit den Gemeindearbeitern, wieder beseitigen.

Dieses Häuschen liegt an einer Schleife des internationalen Pilgerweges und am Gau-Odernheimer Hauptaufgangsweg zum Petersberg. Im Rahmen der touristischen Erschließung soll hier ein Informationspunkt entstehen. Vielleicht ist diese Prämierung Anlass für andere Besitzer ehemaliger Weinbergshäuschen diese ebenfalls wieder auferstehen zu lassen.

Heiner Illing
1.Beigeordneter Gau-Odernheim



Einladung zur Prämierung des Weinbergshäuschen am Herrgottspfad

Die Gau-Odernheimer Ortsgemeinde und der Bauern- und Winzerverein freuen sich, dass die Weinbruderschaft Rheinhessen in diesem Jahr das 1992 von der Ortsgemeinde renovierte Weinbergshäuschen als eines der schönsten “Wingertsheisjer” in Rheinhessen prämiert hat.

Auf Initiative von Andreas Paukner, dem neuen Vorsitzenden des Bauernvereins, besuchte im Juni eine Abordnung der Weinbruderschaft unsere Gemarkung. Mit Stolz durften wir erfahren, dass das Gau-Odernheimer Häuschen am Herrgottspfad am Ende das “Rennen” gemacht hat. Die Renovierung ging auf eine Initiative unseres Altbürgermeistes Karlheinz Merker zurück, konnte er doch Anfang der neunziger Jahre beim Ausbau der Ortsstraßen die ausführende Baufirma Wöbau überzeugen, das völlig zerstörte alte Weinbergshäuschen weitgehend kostenneutral wieder aufzubauen. Im Zuge der Bewerbung haben dann die Ortsgemeinde und der Bauern- und Winzerverein das Häuschen von Graffitis und Schmierereien befreit sowie die dazugehörige Trockenmauer und das Blumenbeet wiederhergestellt. Auf dem Weg zum Petersberg stellt dieses Häuschen nun ein Kleinod dar, das in der näheren Umgebung seines Gleichen sucht.

Am Freitag dem 30. August 2013 führt die Weinbruderschaft um 16 Uhr am Weinbergshäuschen die Prämierungsfeier durch. Der Bauern- und Winzerverein, sowie die Ortsgemeinde unterstützen dies durch die Bewirtung und Ausgestaltung der Feierlichkeit. Es würde uns freuen, wenn wir auch interessierte Mitbürger und Mitbürgerinnen begrüßen dürften.

Heiner Illing, 1. Beigeordneter Gau-Odernheim
Andreas Paukner, 1. Vorsitzender Bauern- und Winzerverein



Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr ...

... so lautet das Motto der freiwilligen Feuerwehren seit deren Entstehen im1 9.Jahrhundert. Das aktuelle Museumsschaufenster im ehemaligen Kolonialwarenladen Hofmann/Boos am Untermarkt zeigt einen Querschnitt durch die vergangenen 100 Jahre und würdigt so den Einsatz der örtlichen Wehr für das Gemeinwohl. Das Ausstellungsteam des Geschichtsvereins hat neben alten Bildern auch eine Vielzahl historischer Exponate arrangiert, die alle textlich erläutert sind. Neben der eigentlichen Feuerwehr wird auch an den einstigen Spielmanns- und Fanfarenzug erinnert, der bis vor 40 Jahren bestand und zahlreiche örtliche Veranstaltungen bereicherte. Vier “Feuerwehrmänner” in zeitgenössischen Uniformen bringen “Leben” in die sehenswerte Ausstellung, Grund genug, sich beim nächsten Sonntagsspaziergang einmal 10 Minuten Zeit zu nehmen und die Ausstellung zu studieren. (te)



Partnerschaftsbesuch in Pulnoy

Am 7. und 8. September 2013 fährt die Ortsgemeinde mit dem Bus zum 31. Partnerschaftstreffen zu unseren Freunden nach Pulnoy in Lothringen. Es würde mich freuen, wenn ich zur Fahrt nach Frankreich wieder eine angemessene Anzahl an Bürgerinnen und Bürgern allen Alters begrüßen dürfte. Partnerschaft lebt vom Mitmachen. Auch Neulinge im “Partnerschaftsgeschäft” sind herzlich willkommen. Genießen Sie mit uns die Fahrt nach Lothringen und erleben Sie französische Gastfreundschaft. Auch wenn keine Französischkenntnisse vorhanden sind, gibt es immer wieder Wege zur Verständigung. Ab sofort können Sie sich entweder telefonisch unter 06733/403 oder per E-Mail an rathaus@gau-odernheim.de anmelden oder sich informieren.

Heiner Illing 1. Beigeordneter



Gemeinderatssitzung vom 05.07.2013

Eine umfangreiche Tagesordnung hatte der Gemeinderat bei der letzten Ratssitzung abzuarbeiten. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Festlegung des Termins zur Urwahl des Bürgermeisters. Hier folgte der Rat dem Vorschlag der Kommunalaufsicht und bestätigte den 22. September 2013 als Wahltermin. Eine eventuell notwendige Stichwahl wird am 06. Oktober 2013 stattfinden. Weitere Tagesordnungspunkte waren in Bezug auf die Rathausrenovierung die Bekanntgabe von Eilentscheidungen zur fristgerechten Vergabe von Ingenieurleistungen an Architekt Kopf und Dipl. Ing. Besser, sowie die Beschlussfassung der Vergabe von Leistungen an die Fachingenieure Armbrüster und Brauer (Elektro und Sanitär) und die Bestellung eines Sicherheits- und Gesundheitskoordinators. Eine Änderung des Flächennutzungsplans von Nachbargemeinden unserer VG zur Windkraftnutzung legt nun den Mindestabstand von Windenergieanlagen zur Wohnbebauung auf 1.000 m fest. Der Energielieferungsvertrag zur Straßenbeleuchtung von Entega wurde fristgerecht zum 30.09.2013 gekündigt. Hier kann nun zusammen mit den anderen Ortsgemeinden der VG eine Neuausschreibung der Lieferungen ab 2015 erfolgen. Der günstigste Anbieter ASS-Montageprofis erhielt zur Reparatur des Fußbodens der gemeindeeigenen Mietwohnung in der Zehnthofstraße den Zuschlag. Nachdem die letzten Starkwindereignisse u.a. zu Windbruch und umgefallenen Bäumen in der Wormser Straße und am Festplatz geführt hatten, beschloss der Rat vom Fachingenieurbüro Leitsch ein Baumgutachten- und Kataster aller gemeindeeigenen Bäume im Ortskern und an den Radwegen erstellen zu lassen. Hierfür müssen ca. 500 Bäume erfasst werden. Von der AWO Gau-Odernheim konnte die Sachspende eines lebensrettenden Defibrillators für die Petersberghalle angenommen werden. Die Übergabe an die Ortsgemeinde erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Erwähnenswert ist, dass alle Beschlüsse einstimmig gefasst wurden.

Heiner Illing 1. Beigeordneter



Ein Ständchen mit Akkordeon ...

... erklang vergangenen Samstag im Dorfladen Boos in Gau-Odernheim. Der Anlass war eigentlich eher trauriger Natur, wurde doch nach über 160 Jahren - davon über 60 Jahren im Familienbesitz - das letzte inhabergeführte Lebensmittelgeschäft Gau-Odernheims geschlossen. Werner Boos ging in den Ruhestand und das Ort verliert eine Institution. Dies wollte die Nachbarin Karin Müller nicht unbegleitet lassen und organisierte ein Abschiedsständchen. Spontan textete sie den Schlager “die kleine Kneipe” auf den Laden gegenüber um und mobilisierte gut 40 Stammkunden und Nachbarn, um Familie Boos zu überraschen. Begleitet von Herbert Engler auf dem Akkordeon wurden Werner Boos und seine Frau Katrin dann musikalisch verabschiedet. Auch Vertreter von Ortsgemeinde und Vereinen bedauerten die Lücke, die die Schließung für das dörfliche Leben hinterlassen wird und wünschten dem sichtlich gerührten Ehepaar alles Gute für den Unruhestand. Auch wenn die Jalousien des Selbstbedienungsladens künftig geschlossen bleiben, wird im angrenzenden ehemaligen Kolonialwarenladen noch etwas “Leben” herrschen. Als langjähriges Mitglied und Förderer stellte Werner Boos dem Geschichtsverein diesen seit einigen Jahren als “Museumsschaufenster” zur Verfügung. Mehrmals jährlich wurden hier in einzigartiger Umgebung rund um die Uhr an 7 Tagen in der Woche historische Themen präsentiert, vom Spielwarenladen über die Apotheke bis zum Waschtag. Bis sich ein Käufer für die Immobilie gefunden hat, darf der Geschichtsverein das Fenster weiter nutzen, was natürlich dankbar angenommen wurde. (te)



Arbeiten zur Rathaussanierung haben begonnen

Am Gau-Odernheimer Rathaus haben die ersten Arbeiten begonnen. In einer gemeinsamen Aktion von Gemeindearbeitern und Rentnerbande wurde am 26. Juni im rückwärtigen Teil ein Teil der Mauer abgetragen. An dieser Stelle werden eine behindertengerechten Toilette und ein Aufzug entstehen, damit auch Menschen mit Gehbehinderungen in Zukunft Zutritt zum Ratssaal und zu den Amtsräumen haben.

Ich bedanke mich an dieser Stelle ausdrücklich bei der Rentnerbande, die sich im Vorfeld bereiterklärt hat, durch ihre ehrenamtliche Unterstützung beim Abriss der Außenmauer und später beim Entkernen der Räumlichkeiten einen Teil der Kosten zu sparen. Die Arbeiten mussten noch vor dem 01. Juli beginnen, damit die Fördermittel abgerufen werden können. Als nächsten Schritt werden nun vom ausführenden Architekten u.a. die Ausschreibungen der Rohbauarbeiten folgen. Sobald diese Arbeiten vergeben und koordiniert sind, geht es auch mit den Abbrucharbeiten weiter.

Heiner Illing
1. Beigeordneter



Weinbruderschaft am Weinbergshäuschen am Herrgottspfad

Am 22. Juni 2013 besichtigte eine Abordnung der Weinbruderschaft Rheinhessen das 1992 von der Gemeinde unter Leitung vom damaligen Bürgermeister Karlheinz Merker wieder aufgebaute Weinbergshäuschen. Hintergrund ist die engere Auswahl zur diesjährigen Prämierung rheinhessischer “Wingertsheisjer” durch die Weinbruderschaft. Man zeigte sich sehr angetan von der fachmännischen und weitgehend originalgetreuen Restaurierung. Ebenso vom Standort mit Blick ins Selztal und zum Pfälzer Wald, der gepflegten Erscheinung und den durch die Rentnerbande in unmittelbarer Nähe errichteten Sitzplatz.

Auch wenn am Ende vielleicht ein anderes Weinbergshäuschen “das Rennen” macht, so ist bereits die Nominierung eine bemerkenswerte Aufwertung und unterstreicht unsere Bemühungen uns im touristischen Bereich zu entwickeln.

Heiner Illing
1. Beigeordneter



Erste Arbeiten am Sportplatz haben begonnen

Wer dieser Tage am Sportplatz vorbei geht, kann feststellen, dass mit ersten begleitenden Arbeiten zur Vorbereitung der geplanten großen Maßnahme begonnen wurde. Unter anderem mit Hilfe der Rentnerbande wurden die Steineinfassungen vom Rasen- und Hartplatz entfernt. Hierbei war auch der Einsatz von schwererem Gerät erforderlich.

Sobald die Baugenehmigung der Kreisverwaltung und die Förderungsgenehmigung des Landes vorliegen, kann mit den Arbeiten am Kunstrasenplatz begonnen werden.

Heiner Illing
1. Beigeordneter



Neues Dach für Waschraum im Kindergarten am alten Schloss

Undichtigkeiten im Dach des Waschraums des Kindergartens am alten Schloss erforderten ein schnelles Eingreifen um bei den zur Zeit herrschenden Witterungsbedingungen weitere Schäden zu verhindern. Ein ortsansässiges Zimmereiunternehmen konnte kurzfristig gewonnen werden, um das Dach fachgerecht instand zu setzen.

Die nun noch folgende Renovierung der Wasch- und Toilettenanlage wurde bereits im Haushalt berücksichtigt und mit der Planung kann in kürze begonnen werden.

Heiner Illing
1. Beigeordneter



Gau-Odernheimer Ortsbürgermeister verstorben

Wir trauern um

Bernd Westphal

am 09. Juni 2013 viel zu früh verstorbener Ortsbürgermeister der Gemeinde Gau-Odernheim.

Unfassbar für uns alle, müssen wir Abschied nehmen von Bernd Westphal, geboren am 20. August 1948. Seit dem Jahre 2004 war Bernd Westphal Ortsbürgermeister von Gau-Odernheim.

Ehrenamt war für Bernd Westphal nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebtes Engagement. Ob Feuerwehr, Gemeinderat, Verwaltung, Parteiarbeit oder Vereine, stets hatte er für alle und jeden ein offenes Ohr und zeigte sich immer hilfsbereit. Bürgernähe war ihm eine Herzensangelegenheit. Vor Entscheidungen befasste er sich oft bis ins kleinste Detail um auch über Parteigrenzen hinaus Brücken zu bauen. Zu den herausragenden Projekten, die er anstieß und mit trug zählen die Erweiterung und energetische Sanierung der Kindertagesstätten, die Weiterführung der Dorferneuerung, die Ausrüstung der Gemeindearbeiter mit neuen Fahrzeugen und hochwertigem Gerät, sowie der Ausbau der Alzeyer Straße in Gau-Köngernheim und der Brunnenstraße und der Straße Am Kloster in Gau-Odernheim. Die Renovierung des Rathauses und des Kirchturms kann er leider nicht mehr erleben. Auch hier war er federführend in der Planung und in der beginnenden Umsetzung. Voller Stolz verkündete Bernd Westphal in der letzten Ratssitzung die Bezuschussung der Renovierung des Rathauses durch das Land Rheinland-Pfalz.

Bernd Westphal begann seine Feuerwehr-Laufbahn im Jahre 1965 bei der freiwilligen Feuerwehr in Wiesbaden. Später wechselte er zur Werksfeuerwehr bei Kalle und in den letzten Jahren zur Berufsfeuerwehr in Mainz. Von 1989 bis 1997 war er zunächst Stellvertreter und dann bis 2008 Wehrleiter der Verbandsgemeinde Alzey-Land. Diese Tätigkeiten wurden vom Landesfeuerwehrverband durch die Auszeichnung des goldenen Ehrenzeichens am Bande von Rheinland-Pfalz gewürdigt. Seit dem Jahre 2009 war Bernd Westphal Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Gau-Odernheim.

Mit 30 Jahren trat Bernd Westphal in die SPD ein. Im Jahre 1987 kam er als Nachrücker in den Ortsgemeinderat. Nach der nächsten Gemeinderatswahl betreute er ab 1989 das Amt des Schriftführers der Gemeinde. Dies begleitete Bernd Westphal bis zum Jahr 1999. Von 1999 bis zum Jahre 2004 wurde Bernd Westphal zum 1. Beigeordneten der Ortsgemeinde Gau-Odernheim gewählt. Im Jahre 2004 setzte er sich erstmals gleich gegen 2 Mitbewerber in der Direktwahl zum Amt des Ortsbürgermeisters bereits im ersten Wahlgang durch. Im selben Jahr wurde Bernd Westphal auch in den Verbandsgemeinderat gewählt, dem er bis zu seinem viel zu frühen Tode angehörte. Seit 2009 war er Mitglied im Kreistag des Landkreises Alzey-Worms. Nach vielen Jahren als Schriftführer des SPD-Ortsvereins, wurde Bernd Westphal von 2008 bis 2012 ins Amt des Ortsvereinsvorsitzenden gewählt. Bis zuletzt war er noch immer als aktiver und gern gesehener Berater im Vorstand tätig und übernahm die Überbringung der Geburtstagsglückwünsche an die Mitglieder. Auch auf Verbands- und Unterbezirksebene war Bernd Westphal in der Parteiarbeit aktiv und begleitete auch hier z.T. bis zuletzt das Amt des Beisitzers. Die Würdigung all dieser gelebten ehrenamtlichen Betätigungen durch die Verleihung der goldenen Verdienstnadel der Verbandsgemeinde Alzey-Land und der silbernen Ehrennadel der Ortsgemeinde Gau-Odernheim war folgerichtig und ist letztendlich nur ein kleiner Dank für sein unermüdliches Engagement.

Bernd Westphal war immer ein Förderer und Gönner der Vereinsarbeit auch außerhalb des politischen Lebens. So zeigte er sich direkt bei der Gründung der Hallengemeinschaft im Jahre 1990 zur Mitarbeit bereit und begleitete bis zuletzt das Amt des Kassierers. Seit 2010 war Bernd Westphal stellvertretender Vorsitzender der IG Petersberg, die sich die touristische Erschließung unserer Region zum Ziel gesetzt hat. Daneben wurde er immer wieder bei den zahlreichen Vereinen, bei denen er Mitglied war, zum bekannt gewissenhaften Kassenprüfer gewählt. Bernd Westphal war gern gesehener Gast bei Mitglieder- und Generalversammlungen, der auch immer wieder zur Unterstützung der Vereinsarbeit ein Kuvert dabei hatte.

Jugend- und Seniorenarbeit war Bernd Westphal eine Herzensangelegenheit. So war der Ausbau der Kindertagesstätte mit Krippenplätzen oder die energetische Sanierung des Kindergartens mit Anbau eines Windfanges für ihn nicht nur eine notwendige Pflicht, sondern war mit Herzblut verbunden. Auch die in nächster Zeit zu realisierenden Projekte eines Freizeitgeländes mit Bolzplatz und Skaterecke sowie ein Wasserspielplatz für Kleinkinder tragen seine Handschrift. Um Haushaltsausgaben für Kinder und Jugendliche zu stemmen, mussten auch schon mal andere Ausgaben zurück stehen. Auch nach Wegfall verschiedener Gruppen bei der Ausrichtung des Seniorennachmittags, sorgte Bernd Westphal für eine reibungslose Weiterführung der seit Jahrzehnten etablierten Veranstaltung. Halbtagesfahrten der Senioren plante er stets mit Akribie und Enthusiasmus.

Die Partnerschaft mit Pulnoy in Frankreich war für Bernd Westphal mit persönlicher Freundschaft verbunden. Was vielleicht für manche eine Pflicht dargestellt hätte, war für ihn die Kür. Als Teilnehmer der ersten Stunde waren Waltraud und Bernd Westphal mit ihren Kindern immer gerne gesehene Gastgeber und Gäste, die auch immer wieder mit ihren Ideen die Partnerschaft vorantrieben. Leider konnte Bernd Westphal im letzten Jahr aus gesundheitlichen Gründen an den Feierlichkeiten zum 30-jährigen Jubiläum nicht teilnehmen. Trotzdem war er in Gedanken bei allen präsent. Hatte er doch maßgeblich die Veranstaltung mit geplant.

Viel zu kurz war die Zeit, die Bernd Westphal, der Familienmensch, mit seinem Enkel Jonah verbringen konnte. Hatte er sich doch noch so viel vorgenommen, wenn er im nächsten Jahr endlich nach 38 Jahren Schichtarbeit und 10 Jahren Bürgermeisteramt in den wohlverdienten Ruhestand gehen sollte. Nur Gott alleine weiß, warum er Bernd Westphal so plötzlich und jäh aus unserem Leben gerissen hat.

Unsere Gedanken sind und bleiben bei Bernd Westphal und seiner geliebten Frau Waltraud, sowie den beiden Töchtern Kerstin und Sylvia mit ihren Familien.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken und einen ewigen Platz in unseren Herzen bewahren.

Heiner Illing
1.Beigeordneter



Grundschule Gau-Odernheim gehört zu den 15 besten Schulen in der Bundesrepublik Deutschland

Es hatten sich 114 Schulen für den Deutschen Schulpreis beworben. Daraus hatte die Jury auf Basis der Bewerbungsunterlagen 20 Schulen ausgewählt. Nach Bewertungen vor Ort wurden dann 15 Schulen für die Endauswahl nominiert. Der Hauptpreis ist mit 100.000 Euro dotiert. Vier weitere Preisträger erhalten jeweils 25.000 Euro. Ob die Gau-Odernheimer Schule unter den Hauptpreisträgern ist, ist noch nicht bekannt. Unter den 15 nominierten Schulen ist die Gau-Odernheimer Schule die einzige Schule aus Rheinland-Pfalz.

Die Bekanntgabe der Rangliste und die Preisverleihung finden am Montag, 03. Juni in Berlin statt. Die Preise werden von der Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel verliehen. Eine Delegation aus Gau-Odernheim wird bei der Preisverleihung anwesend sein.

Ausgelobt wird der Deutsche Schulpreis von der Robert Bosch Stiftung und der Heidehof Stiftung. Medienpartner sind die Illustrierte Stern und die ARD. Die Moderation haben Frau Sandra Maischberger und Herr Dennis Wilms übernommen.

Der Fernsehsender “Phönix” überträgt die Preisverleihung ab 14.30 Uhr live.

Die Ortsgemeinde Gau-Odernheim gratuliert schon jetzt zu diesem tollen Erfolg und wünscht für die Preisverleihung alles Gute.

B.Westphal
Ortsbürgermeister



Von Märkten, Mönchen und Moneten …

… handelte die Kostümführung des Geschichtsvereins am Gipfel des Petersbergs. Im Rahmen der Weinwanderung der IG Wein an Himmelfahrt wurde ein mittelalterlicher Marktstand aufgeschlagen. Eine Kräuterfrau bot Elixiere und Essenzen feil, Gespräche mit Kundinnen und dem Probst der Peterskapelle thematisierten das Marktrecht, sowie die Jahrmärkte und kirchlichen Feste dem Petersberg auf unterhaltsame Weise. Junker Thomas führte stündlich Pilgergruppen zum Marktstand und durch die Kapelle, wobei auch auf Sagen und Mythen eingegangen wurde. (te)



1. König-Rudolf-Markt war voller Erfolg

Vor ca. 725 Jahren verlieh König Rudolf von Habsburg den Odernheimern die Stadtrechte, sowie das Recht die Märkte innerhalb der Stadtmauern abhalten zu dürfen. Dies führte zu einer Blütezeit des damaligen Odernheims. Nach dem erfolgreichen mittelalterlichen Handwerkermarkt anlässlich der 725-Jahrfeier vor 2 Jahren, beschlossen die Verantwortlichen um den 1. Beigeordneten Heiner Illing in diesem Jahr die Idee wieder aufzugreifen und einen mittelalterlichen König-Rudolf-Markt zu organisieren.

Am 4. und 5. Mai war es dann soweit und man konnte sich in Gau-Odernheim in die Zeit des Mittelalters zurückversetzten lassen. Mehrere tausend Besucher aus nah und fern, zum Teil in historischen Kleidern gewandet, waren der Einladung gefolgt und verwandelten den Ort in eine mittelalterliche Stadt. Rund um die Petersberghalle hatten mehr als 40 Handwerker und Händler Quartier bezogen und zeigten das Leben und Treiben aus einer vergangenen Zeitepoche. Ob Staufer in Ihren Wanderzelten oder ein Silberschmied bei der Arbeit, Händler von Tand und Glitter oder Waffenknechte, bei denen auch die Besucher sich im Axtwerfen versuchen konnten, der Markt bot einen breiten Querschnitt des damaligen Lebens. Abgerundet wurde der Markt durch die Darreichung deftiger kulinarischer Genüsse an der Gralsschenke und in den Tarvenen. Ein Höhepunkt war sicherlich die spektakuläre Feuershow am späten Samstagabend, aber auch die Gaukler mit ihren derben Sprüchen und Späßen vergnügten Jung und Alt. Auf dem gesamten Platz untermalten Musiker über die beiden Tage das Geschehen mit authentischen Klängen.

Für viele Besucher ein weiterer Höhepunkt war ohne Zweifel der Schwertkampf des schwarzen Ritters. Mit mittelalterlichen Waffen wie Langschwert und Morgenstern lieferten sich die Kontrahenten atemberaubende Kämpfe.

Am Ende der beiden Tage zeigten sich alle Beteiligten und Verantwortlichen äußerst zufrieden und bekräftigten, in zwei Jahren König Rudolf wieder einzuladen und hierzu wieder einen Markt abzuhalten.

Heiner Illing
1.Beigeordneter



Großes Interesse am Wildtulpen-Blütenfest

Zum traditionellen Blütenfest der Gau-Odernheimer Naturschützer am 21. April 2013 hatten die Wildtulpen in den Weinbergen am Liebeberg zwar noch nicht ihre ganze Pracht entfaltet, doch die zahlreichen Besucher auf dem Natur-Erlebnis-Platz konnten die unter Naturschutz stehenden Tulpen trotzdem bewundern.

Die Naturschutzgruppe Gau-Odernheim e.V. hatte sich auf dem vereinseigenen Natur-Erlebnis-Platz optimal auf die Besucher vorbereitet und Vorstandsmitglied Werner Kutz hatte den ganzen Tag über zu tun, Informationen über Insektenhotel, die in diesem Jahr neu installierten Fühlkästen und über das Gesamtkonzept weiter zu geben.

Der Bastel-Workshop für Kinder, organisiert von Jürgen Hill, machte allen Beteiligten großen Spaß und die Eltern der Bastel-Fans konnten so in Ruhe etwas Essen und Trinken oder auch Kaffee und Kuchen genießen. Das Pony-Reiten, veranstaltet von Anna Frädert, war ein weiterer Höhepunkt des insgesamt sehr informativen Festtages und die kleinen Reiterinnen und Reiter nahmen diese Gelegenheit mit großer Begeisterung wahr.

Der eingerichtete Pendelverkehr wurde auch sehr gut angenommen und die von Herbert Oltmanns erläuterten fundierten Informationen vor Ort kamen bei den Gästen sehr gut an.

“Mein Dank gilt allen Helfern, die nicht nur am Festsonntag im Einsatz waren. Der Erfolg macht natürlich großen Spaß – trotz aller Arbeit. Wir hatten in diesem Jahr eine weitere Steigerung der Besucherzahlen – so war zum Beispiel eine 45-köpfige Wandergruppe aus Mainz-Laubenheim zu Gast, die sich bei uns sichtlich wohlfühlten. Wir wollen es an dieser Stelle natürlich auch nicht versäumen, allen Kuchenspendern ganz herzlich zu danken – das war wieder einmal eine großartige Unterstützung. Abschließend gilt unser Dank auch dem Sponsor unseres neuen Kühlschrankes mit Glaseinsatz zur Präsentation der leckeren Kuchen”, so Manfred Brunn, 1.Vorsitzender Naturschutzgruppe Gau-Odernheim e.V. (mb)



Dreck-Weg-Tag sorgt für saubere Umwelt

Wegen des Winterwetters musste der zuerst geplante Dreck-Weg-Tag am 16. März um vier Wochen auf den 13. April verschoben werden. Trotzdem konnte Bürgermeister Bernd Westphal beim zweiten Termin auch in diesem Jahr wieder mehr als 20 Helfer zum Teil mit Ihren Fahrzeugen vor der Gerätehalle der Gemeinde begrüßen. Dabei wies er darauf hin, dass trotz regelmäßiger Müllsammlungen durch die Rentnerbande und die Naturschutzgruppe, solch eine größere und gemeinsame Aktion nötig ist. Immer wieder sei festzustellen, dass besonders im Außenbereich der Gemeinde, beispielsweise auf und um den Petersberg, die Verschmutzung zwar rückläufig sei, aber noch immer ein Problem darstelle. Trotz der vielen Möglichkeiten anfallenden Müll oder auch Gerätschaften ordnungsgemäß über die Wertstoffhöfe zu entsorgen, werde die Landschaft vermüllt, so der Bürgermeister.

Nachdem die einzelnen Gruppen mit ihren Fahrzeugen eingeteilt waren, ging es an die praktische Umsetzung. Es ist immer wieder überraschend, welche Hinterlassenschaften unsere Zeitgenossen stehen und liegen lassen. Vom Pavillon-Zelt und einem Motorradhelm in der Selz bis hin zu einem LKW-Reifen am Regen-Rückhaltebecken an der Bahnstraße. Ganz zu schweigen von der Vielzahl an Flaschen und achtlos weggeworfenem Müll.

Einem Mitbürger kamen die Müllsammler bei der Entsorgung seiner Kinder-Spiel-Küche zuvor. Wie sich später herausstellte, hatte dieser die Küche an seinem Gartengrundstück am Vortag bereitgestellt um sie zu fachgerecht im Wertstoffhof zu entsorgen. Als er sie dann am Samstag morgen holen wollte, war sie schon auf dem Anhänger der Müllsammler verschwunden…

Nach getaner Arbeit - die trotz allem wieder Spaß gemacht hat, wurde der gesammelte Unrat, darunter besagter LKW-Reifen sowie diverse Bus-Radkappen, fachgerecht sortiert und entsorgt. Danach spendierte die Gemeinde einen Imbiss zur Stärkung. Fazit des Dreck-Weg-Tages 2013: Insgesamt weniger Müll – leider sind dennoch solche Aktionen nach wie vor nötig. (mb/hi)

Unser Foto zeigt die Akteure des Dreck-Weg-Tages. Der LKW-Reifen und die Bus-Radkappe sowie die Kindermöbel sind nicht zu übersehen. (Foto: us)



Jahreshauptversammlung des Geschichtsvereins

Auf ein ereignisreiches Vereinsjahr konnte der Geschichtsverein Gau-Odernheim zurückblicken. Anlässlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung stellte der 2. Vorsitzende Thomas Ehlenberger anhand von Lichtbildern die umfangreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres vor. Neben Vorträgen mit internen und externen Referenten wurden Kostümführungen im Ort und auf dem Petersberg veranstaltet, geschichtliche Exkursionen durchgeführt oder auch am Oremer Markt kulturell und kulinarisch einiges geboten. Dreh- und Angelpunkt der Aktivitäten war neben Eigenleistungen am geplanten Heimatmuseum die Wechselausstellung im historischen Laden von Werner Boos am Untermarkt. Hier beweist die Truppe um Sieglinde Stumpf und Jutta Schneider immer wieder aufs Neue, dass man auch alltägliche Themen vergangener Zeiten anschaulich und interessant in Szene setzen kann. Auch für Schul- und Kindergartengruppen wird hier im Rahmen kleiner Führungen “Geschichte zum Anfassen” geboten. Dieses rund um die Uhr geöffnete “Museumsschaufenster” stellt eine Bereicherung für den Ort dar, wie auch Bürgermeister Westphal bestätigte. Nach dem Kassenbericht, der eine gute finanzielle Basis aufzeigte, bestätigten die Kassenprüfer eine einwandfreie Kassenführung. Für den turnusgemäß ausscheidenden Bernd Westphal wurde Olaf Boos als neuer Kassenprüfer neben Arno Arnoldi einstimmig gewählt. Nachdem der 1. Vorsitzende Dr. Arnsperger einen Ausblick auf die Termine des neuen Vereinsjahres gegeben hatte, wurden bei dem einen oder anderen Glas Wein noch interessante Gespräche geführt. Die Termine werden wie immer auch auf den Internetseiten des Vereins und der Ortsgemeinde, in der Presse, sowie im Schaukasten am Untermarkt und als Aushänge in verschiedenen Geschäften veröffentlicht. (te)



Weitere Etappe für Radwegebau
MdL Sippel setzt sich bei LBM ein

Die Vorbereitungen für den lang ersehnten Radweg von Gau-Odernheim nach Biebelnheim gehen in die nächste Etappe. Wie der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) erfuhr, hat der Landesbetrieb Mobilität in Worms die Planung des Radweges abgeschlossen und mittlerweile mit den Ortsgemeinden abgestimmt. “Nun wird sich der LBM um den Geländeerwerb der noch benötigten Grundstücke kümmern, ich hoffe, die Eigentümer ziehen im Interesse der Sache mit”, erklärt Heiko Sippel.

Sippel setzt sich seit längerer Zeit für den Bau des Radweges ein, da er neben der touristischen Bedeutung auch wichtig für ein sicherere Verbindung zwischen den Gemeinden ist. “Gerade für Schulkinder, die die Schulen in Gau-Odernheim besuchen oder auch für Einkaufsfahrten in das Kleinzentrum besteht eindeutig Bedarf.” Er konnte erreichen, dass Mittel für die Planungsarbeiten bewilligt wurden.

Nach dem Abschluss der Verkaufsverhandlungen müsse für die Finanzierung des Radweges gesorgt werden. “Ich werde mich selbstverständlich dafür einsetzen, dass im Doppelhaushalt 2014/15 Mittel für den Bau zur Verfügung gestellt werden. Wenn Gelder für die Planung und Grundstücke verausgabt worden sind, muss auch gebaut werden”, so der Abgeordnete. (hs)



Mittelalterlicher König-Rudolph-Markt in Gau-Odernheim

Die Gemeinde Gau-Odernheim, ehemalige Reichsstadt (1286 - 1579), pfälzisches Amtsstädtchen und rheinhessischer Marktflecken (ab 1816), hat in diesem Jahr erneut einen Grund zum Feiern! Nach dem sehr erfolgreichen “Historischen Handwerkermarkt” im Jahr 2011, anlässlich der Feierlichkeiten zu 725 Jahre Stadtrecht, gibt es 2013 abermals eine Jubiläums-Veranstaltung. Der erste Beigeordnete Heiner Illing freut sich die Premiere des ”Mittelalterlichen König-Rudolph-Marktes” anlässlich der Verleihung des Marktrechts vor 725 Jahren am 4. und 5. Mai 2013 präsentieren zu können. Das Spectaculum wird an der Petersberghalle und damit auf einem anderen, größeren Areal als 2011 stattfinden.

Das Lach- und Kracharrangement Donner & Doria reist extra zur Premiere aus dem “SchErzgebirge” an. Mit amüsanten Liedern, Schauspielen, Geschichten und Gedichten belustigen sie das brave Volk, wo immer es auch steht und geht, oder laden von der Bühne aus zum Tanze ein. Mit vertrauten Volksweisen, auch mal etwas umgedichtet, Landknecht- Bauern- und Tavernenliedern versteht das Trio cum Laute das verehrte Publikum zu begeistern. Mit flinker Zunge und vielen Instrumenten unterwegs: Theoderich Nêmmersatt, der unfugigste unter den Spielleuten.

Das grandiose Gaukler-Duo Jomamakü bringt Jung und Alt zum Lachen. Ob mit Jonglage, Ulk und Spaß, oder mit ihrer spektakulären Feuershow, ernten sie großen Beifall von den Zuschauern.

Die Trommeln von Brachmanoth gehen einem durch Mark und Bein, wenn sie, allen voran der Schwarze Ritter, zum Kampfplatz marschieren. Ob hierbei Gut oder Böse siegt, entscheiden Langschwert und Morgenstern. Doch lasst Euch überraschen...

Inmitten des versammelten Volkes verkauft Bruder Quadroculus seine, das Seelenheil versprechenden, Ablassbriefe.

Darstellende Gruppen aus allen Epochen des Mittelalters werden ihre Zelte in Gau-Odernheim aufschlagen und dem interessierten Besucher einen Eindruck von der Ausstattung, Rüstung, Bewaffnung, Lagerleben und Arbeitstechniken der damaligen Zeit vermitteln. Es sind dies die
Staufer Vasallen
Brachmanoth
Die Ritter des Drachenbanner
Libera Pugnatoris
Die Kampfsudler
Keltenvolk
Die Spytler zu Brunchwilre
Die freien Wölfe

Viele Attraktionen für Kinder sind auf dieser Veranstaltung zu finden. Kleine Wikinger zum Beispiel dürfen versuchen, den starken und grimmigen Tjalf in seinem Holmgang zu besiegen. Als Belohnung öffnet sich dann seine Schatzkiste...

Bei der Märchenerzählerin Patrizia geht es etwas ruhiger zu. Während sie am Spinnrad arbeitet, kann Jung und Alt den Sagen und Märchen aus längst vergangenen Tagen lauschen. Geschicklichkeitsspiele und Kinderschminken ergänzen das Programm.

Neben dem Töpfer, bei dem die Kinder gerne mal selbst an der Scheibe arbeiten und sich eigene kleine Kunstwerke erschaffen können, sind etwa 40 Handwerker- und Händlerstände auf dem Markt zu finden. Gold- und Silberschmied, Glasbläser, Drechsler, Gewandschneiderin, Brettchenweberin, Gerber, Laternenbauer, Maler, Skriptor, Seifensiederin, Namenskundiger, Glasperlen-Manufaktur und viele mehr stellen ihr Handwerk vor und verkaufen ihre Waren zu angemessenem Preis. Das sind unter anderem Schmuck und Accesoires, Gewandungen, Holz- und Bernsteinkunst, Ikonen, Edelsteine, historische Gläser, Kinder-Rüstzeug, Wohlfühlkissen, Kräuter und Gewürze, Seifen und Räucherwerk, Töpfer- und Lederwaren, Felle, nützliches und dekoratives...

Es ist geplant, in Zukunft diese Veranstaltung im 2 Jahres-Rhythmus durchzuführen.

Gute Verkehrsanbindung über die A61 und A63, Ausfahrt 7 (A63), Richtung Biebelnheim, Gau-Odernheim. Die Besucher-Parkplätze werden ausgeschildert. Die Veranstaltung findet rund um die Petersberghalle statt.

Die Gemeinde Gau-Odernheim und Historica Vagantis heißen alle Besucher herzlich willkommen.

Veranstalter: Gemeinde Gau-Odernheim
Organisation: Historica Vagantis

Wegezoll:
Erwachsene 6,- €
Ermäßigt 4,- € (Gau-Odernheimer Einwohner)
Kinder 2,- €, bis Schwertmaß 1,30 m frei
2-Tageskarten 10,- €

Heiner Illing
1. Beigeordneter Ortsgemeinde Gau-Odernheim



Der Waschtag ...

... ist heute im Zeitalter programmierbarer Waschvollautomaten eine weitgehend vergessene Angelegenheit. Was seit Jahren quasi nebenher läuft, war vor Jahrzehnten eine zeitraubende und kräftezehrende Arbeit. Die Wäsche musste eingeweicht und mit Bürste, Schmierseife und Waschbrett bearbeitet werden. Das benötigte Wasser wurde in einem Waschkessel erhitzt, die Wäsche musste mit der Hand “bewegt”, ausgewrungen und zum Trocknen aufgehängt werden. Im Museumsschaufenster bei Werner Boos am Untermarkt können nun Gerätschaften, Utensilien und Wäschestücke aus vergangenen Tagen bestaunt werden. Eine hundert Jahre alte hölzerne Waschmaschine ist hier ebenso zu finden, wie Uromas Unterwäsche. Wie gewohnt ist die liebevoll gestaltete Ausstellung täglich 24 Stunden an 7 Tagen die Woche zu bewundert. Es werden auch wieder Vorführungen für Schulen und Kindergärten angeboten. (te)



Mittelalter - Mythos und Wahrheiten ...

... erfuhr man beim Frühjahrsvortrag des Geschichtsvereins. Sebastian Kreisel, Lehrer und Museumspädagoge in Alzey gab überraschende Einblicke in das vermeintlich “dunkle” Mittelalter. Er zeigte sehr anschaulich anhand originaler Malereien, dass es wohl drakonische Strafen und düstere Verliese gab, dass das Leben jedoch bis in die untersten Schichten der Bevölkerung auch von Farben und Genüssen beherrscht wurde. Viele Eindrücke und Sichtweisen unserer heutigen Zeit, die noch aus den Zeitaltern der Romantik und des Historismus stammten, konnte er anhand von Bildern und Exponaten widerlegen. Auch die überraschend bunten Bekleidungsformen der verschiedenen Jahrhunderte wurden anschaulich erläutert und den “Kostümierungen” auf heutigen Mittelaltermärkten gegenübergestellt. Kurze Ärmel oder Hosenbeine gab es selbst im Sommer nicht, ohne Kopfbedeckung verließ kein Erwachsener das Haus, selbst in der öffentlichen Badestube saß “Frau” im Kopftuch in der Wanne und “Mann” trug seine Mütze. Der sehr lebendige Vortrag animierte die Zuhörer im vollbesetzten ehemaligen Ratssaal zu vielen Rückfragen. Auch die mitgebrachten Exponate stießen auf reges Interesse, so dass auch nach dem offiziellen Ende bei einem Gläschen Wein noch längere Gespräche folgten. (te)



10 x 11 Jahre Oremer Fastnacht

Mit einem großen Fastnachtsumzug erreichten die Veranstaltungen des TSV Gau-Odernheim zum 110. Geburtstag der “Oremer Fastnacht” am 10. Februar 2013 ihren Abschluss und gleichzeitig ihren Höhepunkt. 24 Fußgruppen, 44 Wagen und fünf Kapellen aus Gau-Odernheim und zahlreichen rheinhessischen Gemeinden zogen ca. dreieinhalb Stunden durch die Straßen und sorgten zusammen mit dem sonnigen Winterwetter für ausgelassene Stimmung und helle Begeisterung bei den ca. 20.000 Zuschauern.
Am Ende des Umzuges stand dann die Frage “Ist am Aschermittwoch wirklich Schluss?”. Natürlich ist nicht Schluss. Es sind nur fünf Jahre Pause bis zum nächsten Jubiläumsumzug. (us)



Kunst und Krempel ...

... gab es wieder beim Stammtisch des Geschichtsvereins zu bestaunen. Bei einem Glas Wein und in gemütlicher Runde gab zunächst Christian Maier einen interessanten Einblick in das Thema Notgeld aus Kriegs- und Nachkriegszeiten. Eine Auswahl dieser Zahlungsmittel aus unedlen Metallen oder Papier wurden herumgereicht, spontan ergänzt durch “Mitbringsel” der Zuhörer. In weiteren vorbereiteten und mit Bildern ergänzten Kurzvorträgen stellte Thomas Ehlenberger u.a. den Nachbau des “Oremer Vorstadtexpresses” vor. Hierbei handelt es sich um eine Gruppe des 1953er Fastnachtsumzuges mit Lok und 10 Wagen, die derzeit im Museumsschaufenster bei Werner Boos zu besichtigen ist. Staunen und viele Fragen löste ein originales Bleiglasfenster aus farbigem Antikglas hervor, das Wappen und Schriftzug des ehemaligen “Weinguts Schloßhof” trug. Dieses wurde kürzlich durch Familie Niklas dem Geschichtsverein gestiftet. Anhand von Bildern aus dem Archiv von Heinz Holz konnte das Rätsel gelüftet und das Anwesen als ehemaliger Zehnthof und späteres Weingut Diehl in der Kurve der Mainzer Straße identifiziert werden, das in den 1980er Jahren abgerissen wurde. Zwischen den Programmpunkten wurden Antiquitäten aus dem Publikum, wie antike Kochbücher, Sammelbild-Alben oder Inhalationsgeräte gezeigt und erläutert. Etliche Rückmeldungen zu weiteren Exponaten zeigten, dass für die nächsten Jahre noch genügend Stoff zur Fortsetzung der Veranstaltungsreihe vorhanden ist. (te)



Winterliches Treiben auf dem Natur-Erlebnis-Platz

Die Naturschutzgruppe Gau-Odernheim e.V. hatte zum Eisfest eingeladen und bei winterlichen Temperaturen konnten die Initiatoren zahlreiche Gäste willkommen heißen. Am gemütlichen Lagerfeuer ließ es sich trotz Kälte gut aushalten und bei Glühwein, heißem Kakao sowie Gulaschsuppe und Würstchen war es eine gelungene Veranstaltung. Allen Helfern danken wir für die Unterstützung während des gesamten Eisfestes – auch das hat richtig Spaß gemacht. “Die angelegte Eisfläche ist bisher noch nicht durchgefroren und so konnten die Schlittschuhfans leider nicht laufen. Wir hoffen aber dass es im Laufe der kommenden Woche noch frostig bleibt und die Bahn genutzt werden kann”, so der 2. Naturschutzgruppe-Vorsitzende Pascal Illing. Wie auf dem Foto zu sehen ist hatte unser jüngstes Vereinsmitglied Paul Lüning trotz allem großen Spaß inmitten des Pappelstammes, den Helmut Besser mit der Kettensäge gestaltet hat. Etwas verdeckt Ute Balz, die der Naturschutzgruppe selbst gebackene Muffins gestiftet hat, für die wir uns an dieser Stelle sehr herzlich bedanken. (Text/Foto: mb)



Von Wau-Wau und Helau...

... kündet das aktuelle Museumsschaufenster am Untermarkt bei Werner Boos. Passend zu 10 x 11 Jahren Fassenacht hat das Gestaltungsteam des Geschichtsvereins wieder tief in Kisten und Truhen gewühlt. Das Ergebnis spricht wieder für sich - zahlreiche historische Exponate aus vergangenen närrischen Tagen wurden ansprechend arrangiert. Alte Bilder und Liederhefte, Orden und Accessoires, selbst ein Nachbau des “Oremer Vorstadt-Expresses” von 1953 warten auf die Besucher. Nehmen Sie sich in den nächsten Tagen ein wenig Zeit für einen Abstecher, das Fenster ist Tag und Nacht geöffnet - bis am Aschermittwoch... (te)


 

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