Aktuelles und Presse 2012

Neues Fahrzeug für Gemeindearbeiter

Ende November konnte den Gau-Odernheimer Gemeindearbeitern ein neues Fahrzeug übergeben werden. Nachdem vor eineinhalb Jahren ein weiterer Arbeiter zur Verstärkung des Teams eingestellt wurde, hatte sich gezeigt, dass zur Erhöhung der Flexibilität dringend ein weiteres Fahrzeug benötigt wird. Auf Initiative des ersten Beigeordneten Heiner Illing wurden mehrere Möglichkeiten betrachtet und die Gemeinde entschied sich für einen geschlossenen Kastenwagen mit Anhänger. Der Kastenwagen bietet die Möglichkeit auch bei schlechter Witterung empfindliche Gegenstände zu transportieren. Der Anhänger ist kippbar um Geräte wie z.B. Balken- oder Rasenmäher auffahren zu können. “Mit dieser Investition haben wir mit unserem Fuhrpark die größtmögliche Flexibilität und jeder Arbeiter ist nun autark mit dem ihm am besten unterstützenden Fahrzeug in der Gemeinde unterwegs” so Heiner Illing im Gespräch. Bereits vor 2 Jahren wurden ein neuer Transporter mit Kipp-Ladefläche und ein Radlader mit verschiedenen Arbeitsgeräten für den Winterdienst, die Straßenreinigung und die Grünpflege angeschafft.

Heiner Illing
1. Beigeordneter Gau-Odernheim



Rentnerbande in Winterpause

Die zehnköpfige Ehrenamtsgruppe aus Gau-Odernheim kann auch in diesem Jahr wieder auf zahlreiche Aktionen zurückblicken und hat auch für die Zukunft schon wieder einige Projekte im Blick. Das Engagement ist für die Allgemeinheit von großer Bedeutung und ist schon seit dem Jahr 2006 “Ehrensache” für die Mitglieder der Rentnerbande.

“Nach zahlreichen Aktionen das ganze Jahr über sind wir ab jetzt in der so genannten Winterpause. Wir wollen an dieser Stelle nicht die geleisteten Arbeitsstunden auflisten, uns selbst in Mittelpunkt stellen oder darauf hinweisen was wir für tolle Kerle sind - nein, wir bringen uns gerne für die Allgemeinheit ein und wissen, dass dies auch allgemein anerkannt wird”, so die Mitglieder der Rentnerbande.

“Außerdem können wir stolz darauf sein, dass es in Bezug von ehrenamtlichem Engagement einige Nachahmer gibt, so zwei Umwelt-Teams in Mainz-Laubenheim, die seit April 2011 auf ihren 50. Einsatz zurückblicken können und immer Montags im Einsatz sind sowie die Volontäre von Albig, die auf Grund unserer Aktivitäten ins Leben gerufen wurden, eine gleichnamige Gruppe in Wörrstadt, um nur einige Beispiele zu nennen”, so Rentnerbande-Boss Manfred Brunn.

Mitglieder der Rentnerbande im Einsatz:
Arbeit kann auch Spaß machen

Es geht natürlich nicht immer nur um Arbeit sondern auch das Gesellige kommt bei der Rentnerbande nicht zu kurz. So wollen wir uns an dieser Stelle für die zahlreiche Unterstützung bedanken, die uns so das Jahr über zuteil wird. An erster Stelle sei hier die TÜV-Abnahme, die Wartung und Reparatur an unserem Bus genannt, die das “Autohaus am Petersberg” grundsätzlich kostenlos übernimmt, die Geldspenden von Bürgerinnen und Bürgern die nicht genannt werden wollen, die Arbeitsfrühstücke, die Weinspenden, die Einladungen beim TSV und der Ortsgemeinde und vieles andere mehr. In diesem Sinne nochmals herzlichen Dank und bis zur nächsten Aktion der Rentnerbande. (Text/Foto: mb)



Odernheim verkehr(t)...

... - so lautet der Titel des diesjährigen Oremer Jahreskalenders. Auf 13 historischen Bildern werden die unterschiedlichsten Formen der Fortbewegung aus vergangenen Tagen dargestellt und erläutert. Von “Schusters Rappen” über die erste örtliche Straßenbahnlinie bis zum “längsten Schlitten aller Zeiten” gibt es wieder zahlreiche “Aha-Erlebnisse”. Nicht nur die Alteingesessenen schwelgen beim Betrachten der Fotos in Erinnerungen, auch Hinzugezogene lernen hier Einiges über den Ort kennen. Zahlreiche Kalender finden den Weg zu ehemaligen Odernheimer Bürgern in ganz Deutschland und sogar nach den USA, nach Frankreich oder Griechenland.

Erhältlich ist der Kalender, ebenso wie eine Postkartenserie mit historisierenden Oremer Motiven, bei Werner Boos (Nah & Gut) oder bei Thomas Ehlenberger. (te)



Ein animiertes Weihnachtszimmer...

...befindet sich seit dem 1. Advent im Museumsschaufenster von Werner Boos am Untermarkt. Im Rahmen der Adventsfensteraktion der Landfrauen hat der Geschichtsverein wieder an der “Zeitschraube“ gedreht. Da das Christkind in diesem Jahr besonders früh die Geschenke gebracht hat, darf die kleine Charlotte eigentlich nicht ins Wohnzimmer. Trotzdem schaut sie jeden Tag hinein und rätselt voll Neugier, welches der 24 Geschenke unterm Weihnachtsbaum wohl für sie bestimmt ist. Und bei dieser Menge an Päckchen wird es wohl nicht auffallen, wenn sie in eines mal öffnet. Und so können die Spaziergänger Tag für Tag - wie bei einem Adventskalender - erleben, was Charlotte so nach und nach heimlich auspackt. Das bewährte Dekorations- und Gestaltungsteam schuf mit viel Liebe zum Detail ein Wohnzimmer im Stil der späten 1960er Jahre, das wieder zum Bummeln und Verweilen einlädt. Gerade am Abend, wenn man sich auf den Weg zu den Adventsfenstern im Ort aufmacht, lohnt ein Blick in das weihnachtlich beleuchtete Museumsschaufenster. (te)



Zeigt her Eure Füße...

...zeigt her Eure Schuh - unter diesem Motto stand der jüngste Ausflug der “Feldmäuse”. Die vier- bis fünfjährigen Kinder der KiTa Regenbogen besuchten mit den Erzieherinnen Andrea Dell und Gaby Fischer das Museumsschaufenster am Untermarkt. In dem historischen Laden von Werner Boos hatte der Geschichtsverein die Werkstatt des letzten Gau-Odernheimer Schuhmachermeisters Ernst Fröder aufgebaut. Und da gab es für die neugierigen “Feldmäuse” Einiges zu entdecken. Der 2.Vorsitzende Thomas Ehlenberger zeigte Ihnen die unterschiedlichsten Schuharten, wobei die originalen Indianermokassins und die silbernen Schuhe einer Weinkönigin den größten Eindruck hinterließen. Es wurde aber nicht nur mit den Augen geschaut, auch Anfassen und Ausprobieren war angesagt, wovon man auch intensiv Gebrauch machte. Der Hammer wurde geschwungen, Sohlen, Absätze und Oberleder befühlt und die hölzernen Leisten geprüft. Am Ende der Vorführung bedankten sich die Kinder für den interessanten Vormittag, um sich - nach einem stärkenden 2. Frühstück - auf den Rückweg zur KiTa zu begeben. (te)



Kunst und Krempel...

... gab es bei der jüngsten gleichnamigen Veranstaltung im Gau-Odernheimer Rathaus zu bewundern. Der Geschichtsverein hatte wieder einige ausgefallene Exponate zusammengetragen, die vom interessierten Publikum begutachtet werden konnten. Einstimmend auf die Weihnachtszeit präsentierte Thomas Ehlenberger zwei zerlegbare gusseiserne Christbaumständer nach eingehender Restaurierung in “ladenneuem” Zustand. Neben Informationen über deren Herkunft erstaunte der Zustand und das Alter von 100 bzw. 150 Jahren. Großes Interesse rief die Spende einer anonymen Dame hervor, die sich als originale Obstschale des letzten Gau-Odernheimer Häfners Johann Hofmeister aus dem Jahre 1900 herausstellte. Angeregte Diskussionen entspannen sich um drei Gemälde aus verschiedenen Epochen, deren teils abenteuerliche Entstehungsgeschichte und ungeahnter Wert überraschte. Aufgelockert wurde das Programm durch “spontane Mitbringsel” aus dem Publikum, wie eine “Pferdebremse”, ein Brotstempel zur Kennzeichnung der eigenen Brote im Backhaus, eine Rundfunklizenz von 1957 oder ein Exemplar der Erstausgabe der Odernheimer Ortschronik von 1883 mit handschriftlichen Anmerkungen.

Bei dem einen oder anderen Gläschen Wein klang dieser abwechslungsreiche Abend aus und weckte bei manchem Besucher das Interesse, auch auf dem eigenen Dachboden einmal auf “Schatzsuche” zu gehen. (te)



Oktoberfest mit bayerischem Sechskampf

Zum Auftakt seines diesjährigen Oktoberfestes am 20. Oktober 2012 hatte das Blasorchester 1985 e.V. Gau-Odernheim zum bayerischen Sechskampf aufgerufen und 11 Mannschaften waren angetreten, um die sechs urigen Aufgaben in möglichst kurzer Zeit zu bewältigen. Angefeuert von einer großen Zuschauerschar galt es, für jeweils ein Mannschaftsmitglied, sich bei einer der Disziplinen Hau den Lukas, Dosenwerfen, Nägel einschlagen, Bierflaschen umsetzen, Äpfel mit dem Mund fischen und Bierfass rollen zu beweisen. Die schnellste Mannschaft schaffte dies immerhin in gut zwei Minuten (2:07-50). Die langsamste Mannschaft benötigte mehr als die doppelte Zeit (4:44-56). Doch dies erfuhren Mannschaften und Zuschauer erst bei der Siegerehrung am späten Abend.

Vorher galt es, in der stilvoll zum Volksfestgelände umdekorierten und gut gefüllten Petersberghalle erst einmal ausgiebig zu feiern. Musikalisch umrahmt vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Bechtolsheim e.V. und vom Musikverein 'Cäcilia' Monzelfeld 1926 e.V. wurde das Oktoberfest von Ortsbürgermeister Bernd Westphal offiziell mit dem Bierfassanstich eröffnet; was allerdings wegen eines nicht passenden Zapfhahns erst im zweiten Anlauf gelang. Für reichlich Stimmung sorgten anschließend die Steinachtaler, eine Ausgründung der beliebten Mike Nail Band. Die reichhaltige Verpflegung durch die zahlreichen Helfer des Blasorchesters trug zudem dazu bei, dass die Zeit bis zum Höhepunkt des Abend, der Siegerehrung, wie im Fluge verging.

Die Steinachtaler in Aktion

Für die große Überraschung sorgte dann Moderator Gerhard Zibell bei der Bekanntgabe der Gewinner des bayerischen Sechskampfs. Der erste Preis ging an die einzige auswärtige Mannschaft, die “Odenwälder Bube” aus Mittershausen im Odenwald. Die Gruppe darf sich jetzt auf eine Party für bis zu 30 Personen mit Fassbier, Grillhaxen und musikalischer Unterhaltung freuen. Den zweiten Platz belegte mit nur sechs Sekunden Abstand (2:13-55) die Gruppe “Nudelsalat” und den dritten Platz das Fußball-AH-Team des TSV Gau-Odernheim (2:40-62). (us)

Das Siegerteam, die “Odenwälder Bube”



Besucheransturm zum 724. Gau-Odernheimer Markt

Waren die Planer der Veranstalter zu Beginn noch skeptisch, ob das überarbeitete Konzept und die Hinzunahme des Montags angenommen wird, so sah man zum Ende des Marktes nur rundherum zufriedene Gesichter. Die Petersberggemeinde hatte vom 28. September bis 1.Oktober zum 724. Gau-Odernheimer Markt geladen und die Zahl der Besucher, die der Einladung folgten ging weit über die Erwartungen hinaus. Beigeordneter Heiner Illing und sein Planungsteam (Pia Schönberger, Katrin Lüning und Kerstin Westphal) hatten wieder mal alle Register gezogen und den Markt so attraktiv wie selten gestaltet. Der Freitag wurde ganz traditionell mit der Marktdisco im Festzelt eingeleitet. Zeitgleich fand zum erstenmal in den Gesellschaftsräumen der Petersberghalle der Vortrag des Geschichtsvereins statt. Mehr als 80 Interessierte fanden sich ein, um etwas über die Vor- und Frühgeschichte von Gau-Odernheim zu erfahren.

Zur offiziellen Eröffnung am Samstag Nachmittag begrüßte Bürgermeister Westphal beim Hochziehen des Kranzes zahlreiche Gäste auf dem Platz vor der Petersberghalle.

Anschließend ging es zum Fassbieranstich in das Festzelt. Hier konnten TSV-Vorsitzender Gerd Zibell und Bürgermeister Bernd Westphal vor vollbesetzter Kulisse beweisen, wie “schlagfertig” sie sind. Begleitet wurde der Anstich zünftig von der Feuerwehrkapelle Hillesheim / Dorn-Dürkheim. Die Tanz- und Oldieband FAMILY sorgte dann am Abend für eine hervorragend gefüllte Petersberghalle. Songs und Evergreens der 70er und 80er Jahre, aber auch aktuelle Titel aus den Charts begeisterten das Publikum. Leider wurde der Abend durch einen tragischen Notfall überschattet.

Am Sonntagmorgen fand erstmals zum Markt ein Erntedankgottesdienst statt. Im vollbesetzten “Gotteszelt” begrüßte Pfarrer Rose zahlreiche Gläubige zum Gottesdienst.

Im Anschluss wurde vom “Gemeindediener” Hans-Peter Luzius, der immer wieder die Besucher auf die verschiedenen Attraktionen hinwies, der Handwerker- und Bauernmarkt eröffnet.

Bei strahlendem Sonnenschein konnte man sich an mehr als 60 Ständen über aktuelle Auto- und Fahrradmodelle oder Gartengeräte informieren, für den nahenden Herbst mit Lebensmitteln und Dekoartikel eindecken, Bratkartoffeln, Fleischwurst, Restaurationsbrote oder neuen Wein genießen oder ganz einfach nur schauen und schlendern. Zeitgleich wurde auf dem Naturschutzplatz ein nachhaltiges Ponyreiten und auf der Freilichtbühne die Vorführung einer Hunderettungsstaffel angeboten. Auch hier zeigten zahlreiche Gäste ihr Interesse und waren begeistert. In der Petersberghalle spielte das Blasorchester traditionell zum Frühschoppen und zum Marktessen. Hier hatten sich die Köche des TSV mit ihrem selbstgemachten Hackbraten mal wieder selbst übertroffen.

Überhaupt lag die Bewirtung durch den TSV in der Halle und im Zelt in den besten Händen und wurde vom 2. TSV-Vorsitzenden Oliver Grub hervorragend organisiert.

Vor vollbesetzter Halle fand zum Nachmittag das weithin bekannte Tanzfestival statt. Hier konnten sich die Zuschauer ein Bild über den Leistungsstand des Rheinhessischen Showtanzes aller Altersgruppen machen. Für das leibliche Wohl sorgten zum Nachmittagskaffee einmal mehr die Damen der Arbeiterwohlfahrt. Mehr als 50 leckere Kuchen fanden ihre Abnehmer für einen guten Zweck. Zum Ausklang des Tages hatte der TSV zur Ehrung verdienter Sportler im Festzelt geladen.

Am Montag sollte mit dem Familiennachmittag einmal mehr an alte Traditionen angeknüpft werden. Frau Kratz vom Kindergarten am alten Schloss war dann auch über den regelrechten Ansturm unserer Jüngsten zur Spiele-Animation, bei der die Kinder zahlreiche gespendete Freifahrten der Fahrgeschäfte gewinnen konnten, überwältigt.

Das hervorragende Feierabendmenue der Metzgerei Hauck leitete dann den Ausklang ein. Auch hier waren weit mehr Gäste gekommen als erwartet und alle waren sich mit einem Lächeln auf den Lippen einig: nächstes Jahr kommen wir wieder! (Text: hi1bo, Fotos: hi, us)



Marktvortrag

Über 80 interessierte Gäste konnte Dr. Arnsperger zum diesjährigen Marktvortrag am 28.9.2012 begrüßen, der erstmalig im Foyer der Petersberghalle stattfand. Als Referent gab Dr. Ronald Knöchlein, Experte für Vor- und Frühgeschichte einen interessanten Überblick über archäologische Funde in den Gemarkungen von Gau-Köngernheim und Gau-Odernheim. Anhand von Karten und Fotos konnte er anschauliche Rückschlüsse über Besiedlung und Lebensgewohnheiten von der Bronzezeit bis zur römischen Zeit ziehen. Abschließend ging Dr. Knöchlein noch kurz auf eine interessante Ausgrabung in Gau-Odernheim im vergangenen Jahr ein. Hier wurde beim Ausheben der Baugrube eines Neubaus an der Bahnstraße eine kreisförmige Anlage mit mehreren Gräbern entdeckt, was bei Bevölkerung und Archäologen gleichermaßen Interesse weckte. Derzeit werden die Ausgrabungsergebnisse durch die Mainzer Archäologen ausgewertet, auf eine anschließende Präsentation der Ergebnisse in Gau-Odernheim darf man schon gespannt sein. (te)



Auftaktveranstaltung “Besuch in Hof und Garten” mit positiver Resonanz

Die LandFrauen Gau-Odernheim haben am 22.9.2012 erfolgreich ihre neue Reihe “Besuch in Hof und Garten” gestartet. Die erste Veranstaltung fand bei Familie Franzen / Marx in der Mainzer Straße statt. Bei sonnigem Herbstwetter kamen etwa 30 Interessierte zum Schauen, Zusammensitzen und Unterhalten, was durch ein Gläschen Wein und eine kleine Stärkung noch gefördert wurde. Man sprach über Gartengestaltung, den Bau von Kräuterspiralen, Stecklingsvermehrung und viele andere Themen, und das war das Ziel: Wie bei den Adventsfenstern geht es auch hier vor allem um das gesellige Beisammensein. (tl)



Auf den Spuren der Römer...

...wandelte der Geschichtsverein am 16.9.2012 bei seiner diesjährigen Busexkursion nach Trier. Begleitet von einer Dienerin der Kaiserinmutter und einer römischen Hebamme wurden die Kaiserthermen über- und unterirdisch und die Konstantin-Basilika besichtigt. Nach einem deftigen Mittagessen in einem Brauhaus konnte in Kleingruppen der Dom oder die Innenstadt erkundet werden. Als krönender Abschluss folgte ein Historienspiel, bei dem ein römischer Centurio das Geheimnis der Porta Nigra lüftete. Er rekrutierte kurzerhand die Besuchergruppe und führte sie durch Gänge und Tunnel, durch Wehrgänge und verborgene Räume, wobei er die Zuschauer stets in die Handlung integrierte. Auf der Heimfahrt wurde bei einem Glas Oremer Wein ein sehr positives Resümee gezogen, besonders der von Christian Maier vorab durchgeführte Bildervortrag wurde als sehr hilfreich zur Einstimmung erachtet. Man darf gespannt sein, welches Ziel für die Exkursion im kommenden Jahr angepeilt wird. (te)



724. Gau-Odernheimer Markt

Am letzten Wochenende im September feiert die Ortsgemeinde Gau-Odernheim vom 28.09. bis 01.10.2012 zusammen mit allen Gau-Odernheimern und Gästen aus nah und fern den 724. Gau-Odernheimer Markt. Das Organisationsteam um den ersten Beigeordneten Heiner Illing hat auch für 2012 wieder ein attraktives Programm für jung und alt zusammen gestellt.

Der Markt beginnt am Freitag mit der traditionellen Marktdisco und dem Herbstvortrag des Geschichtsvereins. Der Vortrag des Geschichtsvereins findet erstmalig in den Gesellschaftsräumen der Petersberghalle statt. Der Referent Dr. Knöchlein berichtet von “den ältesten Zeiten bis in die frühe Ortsgeschichte”.

Am Samstag kommt es bei der Eröffnung zu einer Neuerung. Der Markt wird bereits um 16.00 Uhr auf dem Festplatz vor der Petersberghalle eröffnet. Der Kranz wird von Bürgermeister Bernd Westphal unter den Klängen der Feuerwehrkapelle Dorn-Dürkheim am Marktbaum in die Höhe gezogen. Anschließend kommt es im Festzelt mit Unterstützung des gemischten Chors des MGV Gau-Odernheim zum Fassbieranstich durch den Bürgermeister und dem Vorsitzenden des TSV Gerd Zibell. Die Feuerwehrkapelle spielt dann bis in die frühen Abendstunden im Festzelt auf. Ab 20.30 Uhr präsentieren wir mit dem Oldieabend der Kultband “Family” in der Petersberghalle einen Höhepunkt. Bei Pop und Rock der 70er und 80er Jahre kann das Tanzbein geschwungen oder alten Erinnerungen nachgeträumt werden.

Der Sonntag beginnt um 10.00 Uhr mit dem Ernte-Dank-Gottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde im Festzelt. Ab 11.00 Uhr findet wieder der traditionelle Handwerker- und Bauernmarkt statt. Ob Obst und Gemüse aus der Region, Gerätschaften für Feld und Garten, Hausschmuck, gutes für Leib und Seele oder den neuesten fahrbaren Untersatz, hier kann man sich informieren und wie in alten Zeiten an über 70 Ständen für den nahenden Herbst und Winter eindecken. Abgerundet wird der Markt durch Vorführungen einer Rettungshundestaffel und der Gelegenheit eines Ponyritts. Zeitgleich kann man sich in der Petersberghalle den musikalischen Frühschoppen des Blasorchesters oder zur Mittagszeit das Marktessen des TSV gönnen. Am Nachmittag kann man sich bei Kaffee und Kuchen der AWO-Damen in der Petersberghalle dem weithin bekannten Show-Tanzfestival widmen. Das Tanzfestival zeigt einen Querschnitt der tänzerischen Leistungen bekannter Gruppen aller Alterstufen aus Rheinhessen. Höhepunkt bildet die Darbietung einer Tanzschule aus der Region. Den Abschluss des Nachmittags bildet das Marktfeuer bevor es im Festzelt zur Ehrung verdienter Sportler und Mitglieder des TSV kommt. Hierzu ist die ganze Bevölkerung herzlich eingeladen.

Seit vielen Jahren wird erstmalig auch wieder am Markt-Montag gefeiert. Ab 15.00 Uhr wird durch die beiden Kindertagesstätten im Festzelt im Rahmen des Familiennachmittags die Jugend zum Spielen animiert. Der TSV bietet dabei für Muttis, Omis und jedem der Lust hat Kaffee und Kuchen an. Der Ausklang des Marktes wird dann im Festzelt durch das “Feierabend-Menue” ab 17.00 Uhr eingeleitet. In Zusammenarbeit des TSV mit der Metzgerei Hauck kann ein attraktives Essen mit einem Getränk zu einem günstigen Preis angeboten werden. Mit diesem Essen soll die Tradition des “Tag der Betriebe” wiederbelebt werden. Neben den Belegschaften der örtlichen Betriebe ist auch die Bevölkerung zur Teilnahme herzlich eingeladen. Aus organisatorischen Gründen ist die Anzahl der Menues leider begrenzt. Wir freuen uns auf einen regen Besuch und wünschen allen Gästen aus nah und fern schöne Markttage.

Heiner Illing
1.Beigeordneter Gau-Odernheim



Schuster bleib bei deinen Leisten...

...so lautet ein altes Sprichwort und auch das Motto des aktuellen Museumsschaufensters im historischen Laden von Werner Boos am Untermarkt. Kern der Ausstellung ist die originale Werkstatteinrichtung des letzten Gau-Odernheimer Schuhmachermeisters Ernst Fröder. Der Arbeitsplatz wurde von dessen Kindern im authentischen Zustand erhalten und für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Der Geschichtsverein hat neben Maschinen, Gerätschaften und Zubehör auch für entsprechende textuelle Erläuterungen gesorgt. Aufgrund der exponierten und zentralen Lage bietet sich ein Besuch der Ausstellung sowohl für den Sonntagsspaziergang als auch für Schulklassen und Kindergärten an. Nach Voranmeldung bei Thomas Ehlenberger (Tel. 06733 1079) sind, wie bei den vorhergehenden Ausstellungen auch, Führungen möglich. (te)



Nach dem Wort, kam die Tat

Mit großer Freude habe ich am Mittwochmorgen, 12.09.2012, die Beseitigung einer Gefahrenstelle am Radweg in der Wormser Straße, über die Selzbrücke in Richtung Dittelsheim-Heßloch, beobachtet. Die eine Auf- und Abfahrt war viel zu kurz geraten und war für ortsfremde Fahrradfahrer gefährlich.

Durch einen Hinweis von mir an Manfred Brunn wurde die Rentnerbande aktiv. Die Auf- und Abfahrt wurde so verbreitert, dass man jetzt problemlos die Brücke überqueren kann.

Vielen Dank an die Rentnerbande, im Namen aller Fahrradfahrer.
Wolfgang Wiebel, Gau-Odernheim



30 Jahre Partnerschaft Gau-Odernheim-Pulnoy

Nach monatelanger Vorbereitung war es am 08.und 09. September 2012 endlich soweit und in Gau-Odernheim fanden die Feierlichkeiten zum 30-jährigen Partnerschaftsjubiläum mit Pulnoy statt. Die Französischen Freunde wurden zunächst zünftig auf dem Gelände der Naturschutzgruppe unter den Klängen des Akkordeonorchesters Rita Weber empfangen. Bei einem erfrischenden Glas Gau-Odernheimer Secco konnten sich die Gäste bei strahlendem Sonnenschein im Naturidyll von der Anreise erholen.

Am Abend hatte die Gemeinde dann in der Petersberghalle zu den offiziellen Feierlichkeiten eingeladen. Beigeordneter Heiner Illing begrüßte die Gäste zweisprachig und führte auch durch den Abend. Dieser Abend wird allen Beteiligten lange in Erinnerung bleiben. Zunächst konnte man sich am kalt-warmen Buffet bei den Klängen der Gruppe Witzun stärken. Bei der musikalischen Umrahmung des Abends begeisterte die Gau-Odernheimer Französisch-Singgruppe “Les Chanteuses” von Madame Diligent. Daneben zeigten aber auch der gemischte Chor des MGV, sowie das Blasorchester mit Jugendorchester ihr exzellentes Können. Dazwischen waren die Grußworte der Bürgermeister und des Landrates eingebettet. Hier wurde auf den enormen Stellenwert der Deutsch-Französischen Freundschaft und die historischen Hintergründe hingewiesen. Besonders stolz sind wir in Gau-Odernheim, dass hier die Partnerschaft nicht nur auf dem Papier besteht, sondern in den Schulen und von den Bürgern aktiv gelebt wird. Als besondere Ehrengäste konnte neben Freunden und Teilnehmer der ersten Stunde auch der “Geburtshelfer” der Partnerschaft Herr Hempel aus Armsheim begrüßt werden. Den Höhepunkt bildete die Unterzeichnung der Urkunde zur Erneuerung des Partnerschaftsversprechens und der Austausch der Gastgeschenke. In Pulnoy kann man sich in Zukunft an einem Deutschen Straßenverkehrsschild nach Gau-Odernheim orientieren. Im Gegenzug wird in Gau-Odernheim ein Schild für einen “Partnerschafts-Platz” aufgestellt. Zur Erinnerung konnten die Teilnehmer des Abends einen bedruckten Partnerschafts-Schal und eine Kopie der Partnerschaftsurkunde mit nach Hause nehmen.

Der Sonntag war dann ganz dem gemeinsamen Ausflug gewidmet. Nach dem Frühstück in den Gastfamilien ging es mit dem Bus ins mittelalterliche Neuleiningen in der Pfalz. Bei herrlichem Wetter stärkte sich die gemischte Deutsch-Französische Reisegruppe im historischen Innenhof der Felsenmühle an einem original Pfälzer Buffet.

Danach wurde zu Fuß und unter kundiger Führung die Geschichte Neuleiningens erlebt.

Den Abschluss bildete der traditionelle Nachmittagskaffee. Viel zu schnell waren wieder die beiden Tage vergangen und es hieß Abschied nehmen. Auch wenn wir einige Schwierigkeiten hatten für alle Gäste eine Unterkunft zu finden, so waren wir doch am Ende Stolz, dass die Partnerschaft wieder einen Aufschwung erlebt und sich jedes Jahr mehr Teilnehmer finden. Auch die Teilnahme zahlreicher Jugendlicher macht für die weitere Zukunft zuversichtlich. Ich hoffe im nächsten Jahr wieder zahlreiche Mitbürger auf der Fahrt nach Pulnoy begrüßen zu dürfen.

Heiner Illing, 1.Beigeordneter



Spielefest Sport & Fun 4 Kids

Zwei Einrichtungen, eine Idee, ein Ort, ein Fest. Am 25. August fand für die Kinder und Familien des Kindergartens “Nach dem alten Schloss” und der Kindertagesstätte “Regenbogen” auf dem Sportgelände des TSV Gau-Odernheim das Spielefest “Sport & Fun 4 Kids” statt. Die Veranstaltung wurde durch die Organisationsteams der beiden Elternausschüsse ins Leben gerufen. Die Kinder erwartete ein Spieleparcours mit verschiedenen Etappen, den es zu absolvieren galt. An jeder Station erhielten sie einen Stempel auf Ihre Laufkarte, um am Ende ein kleines Präsent zu erhalten. Toll war, dass sich die TSV-Abteilungen Leichtathletik, Tennis, Tischtennis und Turnen, sogar die Freiwillige Feuerwehr beteiligten und die Fußball-Damen kurzfristig für die Betreuung von Stationen einsprangen. Außerdem gab es eine Hüpfburg, einen Kletterparcours und einen Mal- und Basteltisch, den die Erzieherinnen der Kindertagesstätte betreuten. Es wurde einiges für die Teilnehmer angeboten, und dementsprechend viel Spaß bereitete das Spielefest nicht nur den Kindern. Zum Ausklang zeigte das Wonnegauer Puppentheater ein Stück mit der Hexe Sauerkraut und alle Kinderaugen glänzten.

Dem Ziel, sich besser kennen zu lernen und Gemeinsames zu unternehmen sind wir ein wenig näher gekommen. Wir möchten uns bei allen Helfern, den Erzieher-Teams der Kindertagesstätte “Regenbogen” und des Kindergartens “Nach dem alten Schloss” ganz herzlich bedanken, ebenso wie bei den Sponsoren ohne die, die Finanzierung der Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre! (af)



Jahresausflug der Gau-Odernheimer Landfrauen

Nach Mannheim, so lautete das Ziel des diesjährigen Tagesausfluges der Gau-Odernheimer Landfrauen. Am Morgen des 18.08.2012 machte sich eine gemischte Truppe aus allen Altersstufen auf den Weg nach Mannheim mit dem Hauptziel “Luisenpark”. Für diejenigen, die den Tag etwas gemütlicher angehen mochten, gab es zu Beginn eine Stadtrundfahrt durch Mannheim. Am Mittag wurden alle noch mit Weck, Worscht und Woi gestärkt. Für die mitgefahrenen Kinder gab es natürlich auch alkoholfreie Getränke zum Durst löschen an diesem sehr heißen Samstag.

Für alle anderen, die auf die Stadtrundfahrt verzichteten, ging es schon nach der Ankunft in den Luisenpark. Natürlich mit Lunchpaketen, die extra dafür gepackt wurden. Im Luisenpark erwartete alle ein vielfältiges Angebot für jedes Alter. Eine Gondolierefahrt, verschiedene Spielplätze, Wasserspiele oder einfach nur ausspannen und erholen.

Nach einem aufregenden Tag traten alle gegen Abend die Heimfahrt an. Zum Abschluss begab sich dann noch eine kleine Gruppe auf die “Kingeremmer Kerb”. Für alle ging ein sehr schöner Tag zu Ende. (tl)



Fledermausexkursion und Ponyführerschein für einige Landfrauenkinder ein riesiger Spaß!

In den Sommerferien nutzten einige Kinder der Gau-Odernheimer Landfrauen, die Gelegenheit, die vom rheinhessischen Landesverband angebotenen Aktionen, wie “Fledermausexkursion” und eine ganze Woche “Ponyführerschein”.

Am 05.07.12 starteten wir dann mit unseren Kindern am Abend nach Flonheim in die Adalberghalle. Mit großen Augen und offenem Mund lauschten unsere Kinder dem Referenten, der uns viel über die Fledermaus erzählte und uns mit Diabildern alles sehr anschaulich machte. Wir erfuhren viel über die verschiedenen Arten und ihr Vorkommen. Als krönenden Abschluss des Vortrages zeigte uns Herr Dr. Kiefer eine lebende Fledermaus. Alle staunten beim Betrachten des possierlichen Tieres. Um die Fledermäuse noch in der Natur zu beobachten, liefen wir in der Abenddämmerung an den Flonheimer Waldrand. Mit einem Ultraschalldetektor konnten wir die Fledermäuse nicht nur sehen, sondern auch gut hören.

Das Highlight für die Mädchen einiger Landfrauen begann am 09.07.12 in Mettenheim im “Pferdehof der schwarzen Prinzen”. Dort erwarteten die Mädchen 4 Ponys. Mit Feuereifer konnten die Mädchen sich im Umgang mit den Ponys üben. Ob Pferde putzen, füttern, führen, und ausreiten, dies alles war in der einen Woche möglich. Zum Abschluss der Woche wurde dann Samstags der “Ponyführerschein” nach gelungener Vorführung von den Besitzern des Pferdehofes überreicht. (tl)



30 Jahre Partnerschaft mit Pulnoy

Vor 30 Jahren besiegelten die damaligen Bürgemeister und Gemeinderäte von Pulnoy und Gau-Odernheim die Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden. In der Zwischenzeit haben sich regelmäßige gegenseitige Besuche u.a. der Schulen, Senioren, Vereinen und Bürgerinnen und Bürgern etabliert. Familiäre Freundschaften haben sich entwickelt und werden auch außerhalb der offiziellen Treffen gepflegt. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Partnerschaft von einer breiten Bevölkerungsschicht gelebt wird.

Wir möchten das 30-jährige Jubiläum zum Anlass nehmen und das Partnerschaftsabkommen bestätigen und mit einer angemessenen Feier begleiten. Wir erwarten unsere französischen Freunde am Samstag dem 8.September. Bei hoffentlich schönem Wetter wird es den Empfang in lockerer Runde auf dem Naturschutzplatz geben. Nachdem unsere Freunde bei den Familien ihr Quartier bezogen haben, wird der Abend durch das gemeinsame Abendessen und die offiziellen Ansprachen eingeleitet. Aufgelockert wird die Veranstaltung durch anspruchsvolle musikalische Unterhaltung. Für den Sonntag ist ein ganz besonderer Leckerbissen geplant. Gemeinsam werden wir ein mittelalterliches Dorf in der Pfalz erkunden. Bei deftiger pfälzer Küche werden wir uns stärken.

Wir erwarten aus Frankreich eine größere Delegation und würden uns freuen, wenn sich möglichst viele Gau-Odernheimer Familien, Vereine und Bürgerinnen und Bürger an der Partnerschaft beteiligen. Partnerschaft lebt aus dem direkten Kontakt und wir würden es sehr begrüßen, wenn sich noch mehr Gau-Odernheimer an der Partnerschaft beteiligen. Wenn auch Sie sich einbringen oder französische Freunde zur Übernachtung aufnehmen möchten, so würden wir uns sehr freuen, wenn Sie sich im Rathaus bei der Gemeindeverwaltung unter Tel. 06733/403 oder per e-mail rathaus@gau-odernheim.de melden. Keine Angst, unsere französischen Freunde beißen nicht und Sie werden über die neuen Erfahrungen begeistert sein.

Herzlichst Ihr Heiner Illing
1. Beigeordneter



“Brunstpulver und Pillendreher...”

...gibt es neben zahlreichen anderen Exponaten im aktuellen Museumsschaufenster zu bestaunen. Im historischen Laden von Werner Boos am Untermarkt wurde eine Apotheke im Stile der 1950er Jahre nachgebildet. Hierfür wurde eine Vielzahl an Gerätschaften, Waagen, Flaschen und Verpackungen aus der Bevölkerung - leihweise oder auch zur späteren musealen Nutzung - zur Verfügung gestellt. Neben einem historischen Abriss über die Entwicklung der Gau-Odernheimer Apotheke, die seit nunmehr 180 Jahren in unmittelbarer Nachbarschaft betrieben wird, gibt es eine Vielzahl heute skurriler Artikel zu entdecken. Grund genug, sich beim nächsten Sonntagsspaziergang einmal einige Minuten Zeit zum Studium der Exponate und ihrer Erläuterungen zu nehmen. (te)



Transportwägen für den Gau-Odernheimer Friedhof von den Landfrauen gespendet

Aus den Spenden, die die Gau-Odernheimer Landfrauen aus der Aktion Adventsfenster der vergangenen Jahren, von den Fenstergestaltern erhalten haben, wurden Transportwägen für den Friedhof organisiert. Initiiert wurde dies noch vom vergangenen Vorstand unter der Führung der 1. Vorsitzenden des Landfrauenvereins Inge Lutz. Diese Transportwägen sind sehr praktisch, da man die für die Gräber benötigten Materialien bequem vom Parkplatz des Friedhofes an das jeweilige Grab transportieren kann. Außerdem wurden diese Transportwägen von der Rentnerbande nachträglich noch in der Stabilität verbessert. Mit einem zusätzlichen Standpfosten versehen, sind sie noch besser zu nutzen. Die Gemeindearbeiter übernahmen den Aufbau und stellten die Wägen an ihren jetzigen Bestimmungsort. Für ihre Mithilfe möchten wir uns bei der Rentnerbande und den Gemeindearbeitern ganz herzlich bedanken! (tl)



Rauchmelderpflicht - SPD aktuell mit Wehrleiter Knut Burkhardt

Der erste Vorsitzende Heiner Illing freute sich den zahlreich erschienenen Besuchern der letzten Info-Veranstaltung “SPD aktuell” am 5. Juni 2012 den Gau-Odernheimer Wehrführer Knut Burkhardt als Gastreferent vorstellen zu dürfen. Leitthema war die am 15.Juli 2012 inkrafttretende Rauchmelderpflicht in Privatwohnungen. Burkhardt konnte mit dem ihm eigenen Wortwitz den Anwesenden etliches über diese wichtige, aber leider in weiten Kreisen der Bevölkerung unbekannte Verpflichtung erläutern. So konnte er immer wieder die Theorie mit Berichten aus eigenen Erfahrungen unterlegen. Erstaunen erschien auf den Gesichtern der Anwesenden, als Burkhardt berichtete, dass 35% der Brände in der Nacht entstehen, hierbei aber 65% der Todesopfer zu beklagen sind. Dies rührt vor allem aus dem Irrglauben, dass man ein Feuer auch im Schlaf oder durch Haustiere bemerken würde, aber gerade im Schlaf können bereits wenige Atemzüge von Rauchgas zu Vergiftungen führen. Genau hier greift nun die Rauchmelderpflicht. Burkhardt konnte bei der aufkommenden Diskussion mit seinem Fachwissen die beste Platzierung der Rauchmelder erläutern. Rauchmelder sollten sowohl in Fluren und Kellerräumen, als auch in Wohn- und Schlafräumen installiert werden. Auch über die technische Ausstattung konnte Burkhardt umfangreiche Informationen geben.

Aufgrund der Brisanz des Themas und der nach wie vor großen Unwissenheit, wird der SPD Ortsverein in der zweiten Jahreshälfte diese Veranstaltung nochmals wiederholen.

Zum Abschluss berichtete Burkhardt noch über den Planungsstand des neuen Feuerwehrgerätehauses an der Bahnstraße. Nachdem die Ortsgemeinde bereits mit der Verbandsgemeinde die Grundstücke getauscht hat, kann sofort nach Abschluss aller Genehmigungen mit dem Bau begonnen werden. Ziel ist die Rohbauarbeiten bis Einbruch des Winters abgeschlossen zu haben.

Der SPD Ortsverein lädt jeden 1. Montag im Monat in die Pizzeria “Zum Römer” zur Info-Veranstaltung “SPD aktuell” mit wechselnden Themenschwerpunkten ein. (hi)



“Die Sage von den 3 Schwestern...”

... war das Thema eines kleinen Historienspiels im Anschluss an den diesjährigen Himmelfahrtsgottesdienst auf dem Petersberg. In mittelalterlicher Gewandung führte die Theatergruppe des Geschichtsvereins die Entstehungsgeschichte der Peterskapelle in kurzen Spielszenen auf. Bei bestem Wetter und großer Nachfrage musste die Vorstellung noch mehrfach wiederholt werden, wobei für leckeres Essen und kühle Getränke im Rahmen der Weinwanderung am Petersberg bestens gesorgt war.

Basierend auf der im Band 2 der Gau-Odernheimer Ortsgeschichte beschriebenen Sage war einst ein reicher Herr verstorben, der seinen drei Töchtern sein großes Vermögen hinterließ. Dies war so groß, dass sie zum Aufteilen der Münzen ein Scheffelmaß verwendeten. Eine der Schwestern war blind, was die beiden anderen Schwestern ausnutzten, um diese zu übervorteilen. Während sie sich den Scheffel bis zum Rand füllten, drehten sie bei ihr das Hohlmaß um und bedeckten nur dessen Boden mit Münzen. Von ihrem Erbteil wollte jede der Schwestern eine Kirche auf einem Berg bauen, die sich in Sichtweite voneinander befinden sollten. Im Laufe der Bauarbeiten bemerkte die Blinde dass sie betrogen worden war. Daraufhin verfluchte sie die Kirchen ihrer Schwester, dass diese keinen Bestand haben sollten. So ist heute von der Kirche auf dem Nazarienberg in Mommenheim nichts mehr zu finden, von der großen Kirche auf dem Gau-Odernheimer Petersberg sind nur noch Grundmauern erhalten, während die bescheidenere Bergkirche in Udenheim, die von der Blinden erbaut worden war, bis zum heutigen Tage besteht. (te)



“Rentnerbande” in Aktion: Nachhaltigkeit sicher gestellt

Der neu gestaltete Parkplatz vor dem Gau-Odernheimer TSV-Sportheim präsentiert sich derzeit nicht nur mit den blühenden Bäumen, Sträuchern und weiteren Pflanzen von seiner besten Seite, denn das ehemalige Schlagloch-Areal wurde ja bekanntermaßen in ehrenamtlicher Arbeit zu einem Aushängeschild für das gesamte Sportgelände. Um die Pflege der Pflanzflächen und des kompletten Platzes kümmern sich im Besonderen die Rentnerbande-Mitglieder Gerd Mendler und Kurt Sander in regelmäßigen Arbeitseinsätzen. So wurde in den letzten Tagen vor allen Dingen Nachpflanzungen vorgenommen, Unkraut gejätet, neuer Rindenmulch aufgebracht und die Pflasterflächen gekehrt – mit anderen Worten: die Nachhaltigkeit ist somit auf Dauer sicher gestellt. Auf unserem Foto sind die beiden “Hobby-Landschaftsgärtner” in Aktion und wie immer ist auch der blaue Bus der Rentnerbande im Einsatz. “Ohne unseren Oldtimer wäre manches nicht machbar. Wir behaupten auch ganz stolz, dass dies das meist genutzte Transportmittel weit und breit ist”, so die einhellige Meinung der rührigen Gau-Odernheimer Ehrenamtsgruppe. (mb)



Hauptversammlung des Geschichtsvereins

Auf ein ereignis- und aktivitätenreiches Jahr 2011 konnte der Geschichtsverein anlässlich seiner Jahreshauptversammlung am 21.4.2012 zurückblicken. Zahlreiche Veranstaltungen, wie die beliebten “Kunst und Krempel”-Stammtische, Orts- und Kirchenführungen, Kapellenführungen im Rahmen der Gau-Odernheimer und Bechtolsheimer Weinwanderungen sind längst feste Größen im örtlichen Veranstaltungskalender. Die Frühjahrs- und Herbstvorträge, deren Wiederholung an Seniorennachmittagen, der historische Fotokalender oder die Kellerführungen erfreuen sich großen Zuspruchs. Eine große Herausforderung im vergangenen Jahr war die Mithilfe bei der Jubiläumsveranstaltung “725 Jahre Stadtrechtsverleihung”. Ein einleitender historischer Vortrag, ein Verpflegungsstand, die Auflage einer Postkartenserie, die Unterstützung der Postkartenausstellung von Jürgen Gläser, sowie die Fuß- und Fahrzeuggruppen beim Festumzug erforderten ein hohes Engagement der vielen freiwilligen Helfer. Auch anlässlich der Kostümführung am Gau-Odernheimer Markt waren zahlreiche Aktive in Zusammenarbeit mit Pfarrer Rose, der Theater-AG der Realschule und Gau-Köngernheimer Rittern in Aktion. Zur Komplettierung des Vorstands nach dem plötzlichen Tod des Gründungsmitglieds Gregor Boos wurde einstimmig Jutta Schneider als Beisitzerin gewählt. Bürgermeister Westphal würdigte den Einsatz des zwar jungen aber äußerst regen Vereins für das örtliche Leben und ging auch auf die nächsten Schritte auf dem Weg zum geplanten Heimatmuseum ein. Im Ausblick auf die kommenden Aktivitäten stand besonders das “Museumsschaufenster&rdquot; im Laden von Werner Boos im Focus, das in Kürze wieder ein neues Thema erhält. (te)



Osterkrone in Gau-Odernheim

Zum 8. Mal wurde in diesem Jahr der Brunnen auf dem Obermarkt mit einer Osterkrone geschmückt. Von den Landfrauen liebevoll gebunden und dekoriert, verschönert er zu der Osterzeit den Ortskern von Gau-Odernheim. Die Osterkrone ist schon zur Tradition geworden und aus Gau-Odernheim nicht mehr wegzudenken.

Am Nachmittag des 18. März 2012 wurde die Osterkrone mit Unterstützung der Kinder und Erzieher des Kindergartens “Am alten Schloss” festlich eingeweiht. Sie erfreuten Jung und Alt mit fröhlichen Frühlingsliedern. Im Anschluss daran wurde in der im Rathaus eingerichteten Cafeteria leckeren Kuchen, Torten sowie Kaffee und Kakao gereicht. Trotz des weniger schönen Wetters wurde die recht gut besucht.

In diesem Sinne bedanken wir uns recht herzlich bei den fleißigen Helfern, den Kuchenspendern sowie den Kindern mit den Eltern und den Erzieherinnen des Kindergartens “Am alten Schloss”. (tl)



“Rentnerbande” in Aktion: Schmuddelecke wird Blickfang

Das “Pflanzbeet” in der Gau-Odernheimer Wormser Straße/Ecke Mühlstraße ist in die Jahre gekommen und der ungepflegte Zustand machte vor allem den Anliegern immer wieder Sorgen. Wilde Müllablagerungen und Hundekot führten schließlich dazu, dass auch Gerhard Scheid, der sich jahrelang um die Pflege gekümmert hatte, letztendlich resignierte und sein ehrenamtliches Säubern aufgab.

Nachdem im letzten Jahr der Versuch unternommen wurde, den Baum sowie die noch verbliebene Bepflanzung zu retten – was leider nicht möglich war, wurde die Fläche jetzt grundlegend überholt. Die Rentnerbande entwickelte die Idee, den abgestorbenen Baum, die marode Holzbank, den zerstörten Papierkorb und die verdorrten Sträucher komplett zu entfernen und den so genannten “Pflanzstreifen” zu pflastern.

Mit Unterstützung von Radladerfahrer Dieter Kratz wurde die Aktion an einem “Arbeitsmittwoch” durchgeführt. Eine neue Bank wurde aufgestellt, die von zwei Pflanzkübeln - die auch sofort bepflanzt wurden - flankiert wird. Gleichzeitig wurde der gesamte Parkplatz einer gründlichen Reinigung unterzogen.

Auf den Fotos von “Polier” Erich Besser ist das “Vorher”, das “Während” sowie das “Nachher” zu sehen und nicht nur die Rentnerbande Gau-Odernheim kann stolz auf das Ergebnis der erfolgten Umgestaltung sein. (mb)



Traktor aus Selz geholt
Dreck-Weg-Tag in Gau-Odernheim war ein voller Erfolg

Ortsbürgermeister Westphal hatte zum Dreck-Weg-Tag aufgerufen und fast 30 freiwillige Helfer, darunter auch die Gemeindearbeiter und mancher Gemeinderat, waren dem Aufruf gefolgt. Die Organisatoren Bernd Westphal und Manfred Brunn freuten sich besonders, dass zahlreiche Kinder und Jugendliche unter den Saubermännern und -frauen waren. Bevor die Natur wieder den “grünen Mantel” über den Unrat decken konnte, den unbelehrbare Mitbürger hinterlassen, wollte die Ortsgemeinde die Bereiche entrümpeln, die durch die Gemeindearbeiter und die ehrenamtlichen Mitglieder der Rentnerbande nicht sauber gehalten werden können. “Wir schaffen das nicht mehr, das Vermüllungsaufkommen durch gewissenslose Zeitgenossen ist einfach zu groß” so der Hilferuf von Rentnerbandenchef Manfred Brunn. Die Helfer holten entlang der Radwege, der Selz, der Bahnstraße und rund um die Petersberghalle etliche Plastiktüten und -teile, wild entsorgten Grünschnitt, Flaschen, Metallschrott sowie Holz- und Möbelteile aus der Natur. Umweltrowdies hatten auch ihre Autoreifen samt Felgen am Radweg nach Framersheim entsorgt. Zum Schmunzeln verleitete die Aussage einer Helfergruppe einen kompletten Traktor aus der Selz gefischt zu haben. Dabei handelte es sich um einen “versenkten” voll funktionsfähigen Kinder-Tret-Traktor. Von den freiwilligen Helfern wurden mehrere Tonnen Müll gesammelt und sogar entsorgungsgerecht sortiert.

Zum Abschluss wurde in der Petersberghalle ein Imbiss als Dankeschön und zur Stärkung gereicht. “Nächstes Jahr machen wir das wieder” war das einstimmige Credo der Helfer und der Organisatoren. An dieser Stelle sei nochmals den zahlreichen Helfern gedankt, ohne die eine solche Aktion nicht möglich wäre. “Ein besonderes Ärgernis stellte wieder der Zustand der Grünanlagen rund um die Petersberghalle dar. Bei zahlreichen Feierlichkeiten in der Halle, aber auch durch das “wilde” Party feiern auf den Parkplätzen wird die gesamte Umgebung immer wieder mit zerbrochenen Gläsern, Flaschen sowie Zigaretten- und Essensverpackungen zugemüllt und keiner scheint sich verantwortlich zu fühlen. Hier muss dringend zusammen mit der Verbandsgemeinde sowie den Ordnungskräften nach einer praktikablen Lösung gesucht werden, wie dem Problem beigekommen werden kann” so der erste Beigeordnte Heiner Illing.
(Heiner Illing, 1. Beigeordneter)



Rentnerbande Gau-Odernheim zu Gast im Mainzer Landtag

Zur Landtagssitzung im März empfing der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) drei Besuchergruppen aus dem Wahlkreis, die sich ehrenamtlich für ihre Ortsgemeinde oder im Verein engagieren. Bevor es in die Landeshauptstadt ging, machten die “Rentnerbande” aus Gau-Odernheim, die “Volontäre” aus Albig, und der Kegelclub “Favorit” aus Alzey einen Zwischenstopp bei der Fa. JUWI in Wörrstadt, um sich über das Unternehmen und dessen Aktivitäten zur Energiewende zu informieren. Die Teilnehmer zeigten sich sehr beeindruckt von der rasanten Geschäftsentwicklung der Firma JUWI, die mittlerweile fast 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

In Mainz begrüßte Heiko Sippel die 50-köpfige Besuchergruppe im Foyer des Landtages. “Die Einladung zu dem Besuch soll ein kleines Dankeschön für ihr vorbildliches Engagement sein”, bemerkte Sippel, der anschließend einen Überblick über die Aufgaben des Landesparlaments und der Abgeordneten gab. Ein Film über die Entstehung und Entwicklung des Landes Rheinland-Pfalz rundete die Information ab, ehe es auf die Besuchertribüne des Plenarsaals ging. Nah am Geschehen konnte die Debatte um das Landesgesetz zur Änderung abfallrechtlicher Vorschriften und eine Grundsatzaussprache zur Mobilität im Land verfolgt werden.

Mit einem Einblick in Heiko Sippels Büro im Abgeordnetenhaus und einer Besichtigung des SPD-Fraktionssaals endete der informative Besuch. “Es war sehr interessant und hat sich gelohnt”, so das Fazit der Teilnehmer. (mb)

MdL Heiko Sippel (3.v.r.) empfing die “Rentnerbande” aus Gau-Odernheim im Landtag.



“Vunn Trottwaa unn Bredullje”...

... französische Spuren in Odernheim, so lautete das Thema des diesjährigen Frühjahrsvortrags des Geschichtsvereins am 17. März 2012. Über 50 interessierte Zuhörer konnte der Vorsitzende Dr. Arnsperger im prall gefüllten ehemaligen Ratssaal begrüßen. Ihnen bot anschließend “Flugkapitän” Thomas Ehlenberger einen “Direktflug vom fränkischen Otternheim ins rheinland-pfälzische Gau-Odernheim - 12 Jahrhunderte in 90 Minuten”. In kurzweiliger Form und unter reger Beteiligung des Publikums wurde der gemeinsame Ursprung und die unterschiedliche Entwicklung der beiden Nachbarvölker Deutschland und Frankreich dargestellt, wie aus Brüdern erst Gegner und gar “Erbfeinde” wurden, und schließlich wieder Nachbarn und gute Freunde. Anhand zahlreicher Dokumente und Exponate ließen sich die Spuren der deutsch-französischen Kontakte und Partnerschaften im Ort bis in die heutige Zeit nachverfolgen. In einem abschließenden “Quiz” ging man auch etlichen “eingebürgerten” französischen Begriffen auf den Grund. Bei einem guten Glas Wein folgte dem offiziellen Teil noch eine angeregte Diskussion. Das ergiebige Thema wird auch aufgrund der großen Publikumsresonanz in den nächsten Jahren Stoff für einige Vorträge liefern. (te)



Heiner Illing zum neuen Vorsitzenden des SPD Ortsvereins gewählt

Wahlen waren das zentrale Thema der Generalversammlung des SPD Ortsvereins Gau-Odernheim am 9.3.2012 im Rathaus. Unter der kompetenten Leitung von VG-Bürgermeisterkandidatin Barbara Hübner bestimmten die 37 anwesenden Wahlberechtigten einstimmig Heiner Illing zum neuen Vorsitzenden der Gau-Odernheimer SPD, der damit Bernd Westphal nach vierjähriger Amtszeit ablöst. Heiner Illing stehen für die nächsten zwei Jahre Monika Brunn und Isabelle Merker als Stellvertreterinnen zu Seite.

Die weiteren Vorstandswahlen brachten folgende Ergebnisse: Schriftführerinnen: Katrin Spies und Kerstin Westphal, Kassiererin: Bianca Weiskopf, stellvertretender Kassierer: Erhard Meier, Beisitzer: Jürgen Hill, Ernst Schad, Udo Schleef und Renate Volpp.

Als erste Amtshandlung durfte der neue Vorsitzende Heiner Illing Erich Besser und Christa Mendler für ihre 40-jährige Mitgliedschaft mit Urkunde und Ehrennadel der SPD auszeichnen. Die Ehrungen für 25-jährige Mitgliedschaft gingen an Gerhard Scheid und Klaus Wedel. Karl Haag und Wilfried Wagner erhielten ein Präsent für 35 Jahre Parteizugehörigkeit. Folgende Jubilare waren nicht anwesend und bekommen ihre Auszeichnungen bzw. Präsente nachgereicht: Wolfgang Henseler-Belz, Bernd Merker und Alfred Simon (jeweils 25 Jahre); Maria Schenkel (35 Jahre); Margit Bender (40 Jahre) sowie Gerd Mendler (45 Jahre). (us)

Die Geehrten zusammen mit den SPD-Vorsitzenden (von links nach rechts): Karl Haag, Erich Besser, Wilfried Wagner, Christa Mendler, Klaus Wedel, Gerhard Scheid, Monika Brunn, Heiner Illing und Isabelle Merker. (Foto: Bernd Manz)



Gau-Odernheimer Renterbande unterstützt Baumpflegearbeiten

Nachdem vor mehr als 25 Jahren im Gau-Odernheimer Ortskern im Rahmen der Dorfverschönerung eine umfangreiche Begrünung durchgeführt wurde, waren vor allem in der Mainzer Straße und am Mehrgenerationenplatz in der Raiffeisenstraße aber auch an einzelnen Gehölzen in weiteren Straßen und Plätzen größere Baumpflegearbeiten notwendig geworden. Zum Teil handelt es sich bei diesen Arbeiten um Kosmetik, zum überwiegenden Teil aber um Verkehrssicherungsmaßnahmen. So führten zum Beispiel herab fallende Haselnussbüschel im Herbst in der Mainzer Straße immer wieder zu Unmut bei den Anwohnern, aber auch zu Beschädigungen an den abgestellten Fahrzeugen. Die Pflegearbeiten wurden von den Gemeindearbeitern mit der Unterstützung der Renterbande um Manfred Brunn in den Monaten Januar und Februar durchgeführt. Vor allem der Einsatz unseres neuen Mitarbeiters Herbert Oltmanns hat der Gemeinde hier viel Geld gespart. Herr Oltmann ist gelernter Landschaftsgärtner, der mit geschultem Blick sicher erkennt welche Pflegemaßnahme wo nötig ist und diese auch ausführt. Was jetzt in der “blattlosen Zeit” vielleicht noch etwas kahl und leer aussieht, wird sich spätestens im Frühjahr wieder zu einem harmonischen Bild zusammenfügen. (Heiner Illing, 1. Beigeordneter)



Weinlesefest in Gau-Odernheim findet nicht genügend Unterstützung

Die Ortsgemeinde Gau-Odernheim hatte nochmals alle interessierten Winzerinnen und Winzer, sowie alle Interessierten zu einem runden Tisch eingeladen. Hierbei wurde nochmals die Möglichkeit eines Weinlesefestes parallel zum Gau-Odernheimer Markt, besonders im Hinblick zu den Synergie- und Kosteneffekten, besprochen. Obwohl das Angebot wohlwollend von der Winzerschaft aufgenommen wurde, fanden sich nicht genügend Mitstreiter um ein solches Fest zu realisieren. Besonders die Befürchtung, dass es zu zeitlichen Überschneidungen durch die Weinlese und den Festaktivitäten kommen könnte, die einen nicht darzustellenden Personaleinsatz erfordern würden, wurde als Kriterium gesehen. Da die Gemeinde nach wie vor in diesem Konzept eine zukunftsfähige Option sieht, kann diese Möglichkeit bei entsprechender Bereitschaft jederzeit wieder aufgegriffen werden. Sollte aus der Winzerschaft ein alternatives konsensfähiges Modell vorgestellt werden, ist die Ortsgemeinde selbstverständlich jederzeit für Gespräche zur Unterstützung offen. (Heiner Illing, 1. Beigeordneter)



3000 Nadelstiche...

...und hunderte Arbeitsschritte braucht es, um einen Maßanzug anzufertigen. Während man heute nur noch Änderungsschneidereien kennt, und die Bekleidung “von der Stange” kauft, war es bis in die 1950er Jahre noch üblich, sich einen Anzug “machen” zu lassen. Einen Einblick in eine Schneiderstube der 1920er Jahre erhält man in den nächsten Wochen im historischen Laden von Werner Boos am Untermarkt. Ein Großteil der Exponate stammt aus dem Nachlass des Gau-Odernheimer Schneiders Jakob Fröder II. Der Geschichtsverein hat neben Maschinen, Gerätschaften und Zubehör auch für entsprechende textuelle Erläuterungen gesorgt. Aufgrund der exponierten und zentralen Lage bietet sich ein Besuch der Ausstellung sowohl für den Sonntagsspaziergang als auch für Schulklassen und Kindergärten an. Nach Voranmeldung bei Thomas Ehlenberger (Tel. 06733 1079) sind auch Führungen möglich. (te)



Kindersitzung beim TSV Gau-Odernheim

Mehr als 600 Kinder, Jugendliche und Erwachsene fanden am Sonntag (12.2.2012) den Weg in die Gau-Odernheimer Narrhalla. Carolin, Elke und Heiner Illing hatten wieder einmal mehr für die Fastnachtsabteilung des TSV ein rundherum gelungenes dreistündiges Programm für die Kindersitzung zusammengestellt. Nachdem die beiden Präsidentinnen Carolin Illing und Jessica Wettstein gekonnt in einer närrischen Doppelansprache die Gäste begrüßten und auf den Nachmittag einstimmten, ging es gleich Schlag auf Schlag.

Zur Eröffnung tanzte die Nachwuchsgarde des VfL Eppelsheim. Die kleinsten des TuS Dexheim zogen als Gummibärchen das Publikum in Ihren Bann. Wie es einem Fastnachterkind ergeht, konnte Elena Weick berichten. Wegen Proben und Vorbereitungen sind die Eltern vom 11.11. bis Aschermittwoch für die Fastnacht auf Achse. Für die Kinder bleibt dann natürlich keine Zeit mehr. Mit Rock’n Roll brachten die Hornberg Hexen die närrische Schar in Schwung. Es folgten hervorragende Darbietungen mit Echantix vom TJV Biebelnheim als Zigeunerinnen, den Frechen Früchtchen vom FCC als Disco Engeln und den Dancing Stars vom TSV Gau-Odernheim als Rocker-Girls. Immer wieder konnte Präsidentin Carolin Illing, die das Amt bereits zum zweiten Mal bekleidet, mit Ihren närrischen Kommentaren zu den Vorführungen das Publikum zu wahren Beifallsstürmen animieren.

Nach der Pause übernahm nun Jessica Wettstein die Führung. Die Maxi Rugrats aus Eppelsheim als Saloon-Girls und die Candy Girls vom TJV Biebelnheim als Cheerleader führten die Gäste nach Amerika. Es folgte ein absoluter Höhepunkt mit den Dexi Dancers aus Dexheim. In einer ausgefeilten Bühnenshow präsentierten Sie in phantasievollen Feuer- und Eiskostümen ihr Können. Der FCC aus Framersheim lehrte mit den als Vampiren verkleideten Sweet Devils dem närrischen Publikum das Fürchten. Ebenfalls vom FCC brachten die Dorfrocker mit ihren Stimmungshits das Publikum zum Kochen. Zum Finale fanden sich dann nochmals mehr als 170 Aktive auf der Bühne. (hi)



“Wir sind Gau-Oderheim” - Ein Dorf erneuert sich

Im Jahr 1986 wurde Gau-Odernheim erstmals vom Land Rheinland-Pfalz in das Dorferneuerungsprogramm aufgenommen. Mit den daraus resultierenden Fördermitteln konnten im Laufe der Jahre zahlreiche kommunale Maßnahmen durchgeführt werden, die im Jahr 2001 mit der Neugestaltung des Rossmarktes ihr vorläufiges Ende nahmen. Am 7. Oktober 2011 beschloss nun der Ortsgemeinderat einen Wiedereinstieg in die Dorferneuerung um die Chance für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Kleinzentrums Gau-Odernheim zu nutzen. Mit der seit einigen Monaten in Gau-Odernheim ansässigen Diplom-Geografin Nathalie Franzen konnte eine erfahrene Dorfplanerin für die Fortschreibung des Dorferneuerungskonzeptes engagiert werden. Fester Bestandteil des Verfahrens ist eine breite Beteiligung aller Altersgruppen der Gau-Odernheimer Bevölkerung, die mit einer Dorfkonferenz in der TSV-Gymnastikhalle am 28. Januar 2012 ihren Anfang nahm.

Hoch erfreut konnte Ortsbürgermeister Bernd Westphal an diesem Nachmittag ca. 100 Mitbürgerinnen und Mitbürger begrüßen. Die durch das Heranschaffen zusätzlicher Tische und Sitzgelegenheiten entstandene Verzögerung zu Beginn der Konferenz nahm er dabei gerne in Kauf.

Gut besuchte Dorfkonferenz

Nach einer Einführung in das Thema “Dorferneuerung” durch Frau Franzen bestand der erste Teil der Veranstaltung aus dem Sammeln der Stärken und Schwächen von Gau-Odernheim und Gau-Köngernheim. Dank der regen Beteiligung der Anwesenden konnte dieses Thema mit einer ausführlichen nach Themen geordneten Sammlung von grünen und roten Kärtchen pünktlich zur Erfrischungspause abgeschlossen werden.

Eine bunte Sammlung von Stärken (grün) und Schwächen (rot)

Im zweiten Teil der Konferenz ging es dann darum im Rahmen einer “Zeitreise” aus den Stärken und Schwächen Zukunftsvisionen für ein lebenswertes Gau-Odernheim des Jahres 2030 zu entwickeln und diese in Leitsätzen zusammen zu fassen. Nach der Bildung von fünf Arbeitsgruppen zu den Themen “Dorfgemeinschaft und Vereine”, “Tourismus und Feste”, “Ortskern und Geschichte”, “Verkehr” sowie “Infrastruktur und Versorgung” entstanden innerhalb eines knappen Zeitrahmens teils erstaunliche Ideen, die anschließend anhand von Postern der Konferenz präsentiert wurden. Die erarbeiteten Leitsätze lauten: “Wir sind Gau-Odernheim”, “Wein, Natur und Gastfreundschaft erleben”, “Lebendiger Ortsmittelpunkt mit erkennbarer Stadtgeschichte”, “Verkehr: ...aber SICHER!” sowie “Alles da”.

So soll es sein: Auch die Jugendlichen beteiligten sich engagiert bei der Erarbeitung und Präsentation der Zukunftsvisionen

Die Gastgeber der Konferenz zeigten sich zum Abschluss sehr erfreut über deren Verlauf und kündigten eine Fortführung der Diskussion für den 7. März an.

Alle Ergebnisse der Bürgerbeteiligung und aktuelle Informationen über das weitere Verfahren finden Sie unter www.dorfplanerin.de/gau-odernheim (us)


 

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