Aktuelles und Presse 2016

Gemeinderat vergibt erstes Großgewerk für neuen Kindergarten

Die letzte Gemeinderatssitzung im Jahr 2016 der Ortsgemeinde Gau-Odernheim stand vor allem unter der Vergabe der Rohbauarbeiten zum neuen Kinderkarten. Zunächst bemerkte bei der Einwohnerfragestunde ein Zuhörer, dass auf dem Friedhof immer mehr Bürgerinnen und Bürger ihre Gräber mit fragwürdigen Einfassungen z.T. aus Holz oder Kunststoff versehen würden. Ortsbürgermeister Heiner Illing versicherte, dass sich der Friedhofsausschuss diesem Thema annehmen wird. Der Idee, dass brachliegende ortsnahe Flächen zum Ausgleich für Baumaßnahmen genutzt werden könnten, stellt sich die Situation entgegen, dass die Eigentümer diese Flächen nicht verkaufen möchten. Beim Tagesordnungspunkt “Vergabe der Rohbauarbeiten für den neuen Kindergarten” stellte Architekt Gerold Diehl vom Architekturbüro Diehl + Kasprzik zunächst den letzten Planungsstand der viergruppigen Ganztagseinrichtung vor. Die Wände werden in Stahlbeton-Fertigbauweise erstellt. Dieses Material lässt größtmögliche Gestaltungsfreiheit zu und gewährleistet neben einem angenehmen Raumklima eine extreme Stabilität. Außerdem entfallen aufwändige Verputzarbeiten. Die Spanne der Angebote lag zwischen ca. vierhundert- und siebenhunderttausend Euro. Den ebenso, wie alle weiteren Abstimmungsergebnisse, einstimmigen Zuschlag zu 388.800 € erhielt die Firma Iselborn aus Bad Kreuznach als günstigster Anbieter. Das Angebot lag ca. 10% über dem Planansatz, was hauptsächlich der aktuell guten Baukonjunktur geschuldet ist. Als nächstes nahm der Gemeinderat Sponsoringleistungen der Sparkasse Worms-Alzey-Ried in Höhe von 400 € und eine Spende eines Anliegers zum Zaunbau am Friedhof in Gau-Odernheim in Höhe von 2.000 € an. Das Neubaugebiet Vorstadt III soll nach dem Willen des Gemeinderates in Form der Privaterschließung hergestellt werden. Hier müssen nun mit Erschließungsträgern Verhandlungen stattfinden. Vom Land kam eine Änderung des Landes-Entwicklung-Plans IV zu Änderungen bezüglich Windkraft. Da Gau-Odernheim hier nicht direkt betroffen ist, gab der Gemeinderat keine Stellungnahme ab. Bei den Mitteilungen und Anfragen berichtete Bürgermeister Heiner Illing zunächst vom nichtöffentlichen Teil der letzten Gemeinderatssitzung. Hier wurde u.a. beschlossen, dass zur Sanierung des unteren gepflasterten Teils der Albiger Straße 55.000 Euro in den Haushalt 2017 eingestellt werden sollen, die Leitung der Kita Regenbogen befristet für ein Jahr komplett freigestellt werden soll und für die “VORTOUR der Hoffnung” bislang ca. 8.200 € gesammelt wurden. Die Aktion läuft noch bis Ende Januar 2017 und die Gemeinde wird noch einen entsprechenden Beitrag leisten. Zum Schluss berichtete Bürgermeister Illing noch vom erfolgreichen Weihnachtsmarkt und informierte den Rat darüber, dass bei einem Bauplatz an der Bahnstraße u.U. noch Entsorgungskosten für ehemalige Bahngewerke im Untergrund auf die Ortsgemeinde zukommen können.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Weihnachtlicher Seniorennachmittag mit vielen Überraschungen

Die Ortsgemeinde Gau-Odenheim hatte zum weihnachtlichen Seniorennachmittag in die festlich geschmückte Petersberghalle geladen und mehr als sechzig Gau-Odenheimer und Gau-Köngernheimer Seniorinnen und Senioren folgten der Einladung. Traditionell wird dieser Nachmittag von Gemeinde und allen unterstützenden Vereinigungen ausgerichtet. Zunächst sangen die Kinder der Kindertagesstätte Regenbogen Weihnachtslieder und überreichten jedem Besucher einen kleinen selbst gebastelten Weihnachtsbaum. Nachdem sich die Seniorinnen und Senioren bei Kaffee und Kuchen gestärkt hatten, kam musikalischer Besuch von den Kindern des Kindergartens nach dem alten Schloss. Auch diese Kinder hatten sich ein Geschenk ausgedacht: selbst gebastelte Kerzen. Als große Überraschung besuchte dann der Nikolaus die Veranstaltung und hatte für jeden etwas in seinem großen Sack. Zu fortgeschrittener Stunde schaute noch der Männergesangverein und Frauenchor vorbei. Die Damen und Herren begeisterten mit ihren Liedern und Melodien die weihnachtliche Runde. Musikalisch begleitet wurde der gesamte Nachmittag von Rita Weber und ihrem Akkordeon. Zum Schluss überreichte Ortsbürgermeister Heiner Illing den Vertretern von FWG, CDU, MGV, AWO und SPD als Dank für die Unterstützung bei der Ausrichtung der Seniorennachmittage ein Präsent. Wie im Fluge waren fast drei Stunden vergangen und die Gau-Odernheimer Seniorinnen und Senioren machten sich mit weihnachtlicher Adventsstimmung wieder auf den Nachhauseweg. Besonders zu erwähnen wäre noch, dass an diesem Nachmittag über 250 € für die noch laufende Aktion “VORTOUR der Hoffnung” gesammelt wurden.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Christmas Cheerleader tanzen Gau-Odernheim in den Advent

Wenn in Gau-Odernheim die Straßen und der Obermarkt im Lichterglanz erstrahlen, weiß man mittlerweile weit über die Region hinaus, dass der Weihnachtsmarkt wieder vor der Tür steht. Zum dritten Mal von der Gemeinde ausgerichtet und vor 42 Jahren von den SPD-Frauen ins Leben gerufen, pilgerten ganze Heerscharen an den schön geschmückten Ständen auf dem Ross- und Untermarkt vorbei und ließen sich für die Weihnachtszeit inspirieren.

Ob Mistelzweige, Adventskränze oder Honig - jeder konnte hier an den über 30 Ständen fündig werden. Dicht umlagert waren die Stände an denen man sich bei weihnachtlichen Leckereien wie Glühwein, Waffeln, Plätzchen oder Bratwurst stärken konnte. In den Räumen der Realschule waren die Weihnachtskrippen von Gernot Becker in allen erdenklichen Ausführungen und mit detailgetreuer Ausstattung zu bestaunen. Dicht umlagert war wieder der Nikolaus, der seine fast dreihundert Schokoladenkollegen innerhalb einer halben Stunde unter den zahlreichen Kindern verteilte. Musikalisch eingeläutet wurde der Markt mit den Liedern der Kinder der Kita Regenbogen. Das Blasorchester nahm anschließend die Besucher mit auf eine musikalische Schlittenfahrt.

Erstmals traten in Gau-Odernheim die “Christmas Cheerleader” der LSG “Die Chaote” aus Klein-Winternheim auf. Die jungen Damen unter der Leitung von Jeremy Frei begeisterten mit ihrer flotten Choreografie bei weihnachtlichen Klängen. Ob Gäste, Standbetreiber oder Veranstalter – alle freuen sich schon auf die Neuauflage am 2. Dezember 2017.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



“Kunst und Krempel”...

... gab es wieder bei der gleichnamigen Veranstaltung des Geschichtsvereins zu bestaunen. Diesmal wurden Exponate gezeigt, welche aus der Zeit des 1. Weltkriegs stammten, also bereits 100 Jahre zählten. So konnte an einem Eisernen Kreuz die Geschichte dieses Ordens seit 1813 aufgezeigt werden. Alltägliche Gegenstände wie die erste Küchenwaage aus Bakelit oder einem Kochbuch mit “Notrezepten” zur Einsparung von Fett und Eiern erregte großes Interesse, genau wie ein “elektrischer Fidibus” zur Einsparung von Streichhölzern. Bewegend war die Geschichte eines signierten Bierkruges der Bäckerzunft und seines ehemaligen Eigentümers Ernst Klotz. Dieser hatte Maria Weber aus Gau-Odernheim geheiratet und betrieb eine Brot- und Feinbäckerei in Wiesbaden, was Bilder des Ladens und der Backstube zeigten. Sogar eine Feldpostkarte von 1915 an seine Schwiegereltern war zu sehen, in der er von seiner Verlegung an die Ostfront schrieb. Vier Wochen später war er in russischer Gefangenschaft gestorben. Zum Abschluss löste noch ein dreihebeliges zangenähnliches Instrument große Ratlosigkeit in der Besucherrunde aus. Erst nach intensivster Begutachtung konnte es als antike Zündhütchenzange zum Wiederbefüllen von Patronenhülsen identifiziert werden. Im anschließenden “gemütlichen Teil” klang die Veranstaltung bei interessanten Gesprächen und Diskussionen aus. (te)



“Das Oremer Bahnhofsviertel”...

... lernten die Besucher des jüngsten Altennachmittags der Ortsgemeinde kennen. Hierfür war Thomas Ehlenberger vom Geschichtsverein in die Rolle seines Urgroßonkels Jakob Weber geschlüpft und geleitete als Eisenbahner durch die wechselhafte Geschichte dieses Stadtteils. So wurde natürlich der Kern des Viertels, nämlich der Bahnhof mit noch vorhandenen und auch verschwundenen Nebengebäuden in Wort und Bild vorgestellt. Daneben wurde aber auch auf die enorme Dichte an Gaststätten rund um den Bahnhof eingegangen, was das Publikum durch eigene Erinnerungen ergänzte. Auch die Gewerbeansiedlungen in der Umgebung wurden nicht ausgespart und bildeten den Ausgangspunkt für angeregte Gespräche im Nachgang des unterhaltsamen Nachmittags. (te)



Gau-Odernheimer Weihnachtsmarkt am 26. November

Seit über 25 Jahren ist der Gau-Odernheimer Weihnachtsmarkt am ersten Adventssamstag weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt. Zum dritten Mal wird er nun von der Ortsgemeinde ausgerichtet und findet auch in diesem Jahr auf dem historischen Rossmarkt statt. Stimmen Sie sich an über 30 Ständen auf die besinnliche Weihnachtszeit ein. Ob weihnachtliche Leckereien oder Weihnachtsbäume, ob Adventsgestecke oder Geschenkideen – für jedes Alter und jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Stände öffnen um 16 Uhr. Ab 17 Uhr unterhalten uns die Kinder von der Kita Regenbogen und um 18 Uhr kommt der Nikolaus. Ab 18:30 nimmt das Blasorchester Gau-Odernheim die Gäste mit auf eine musikalische Schlittenfahrt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister Gau-Odernheim



200 Jahre Rheinhessen – tolle Fastnachstshow in Gau-Odernheim

Eine große Bühne und ein voller Saal – die Fahne zum Jubiläum Rheinhessens gleich neben der rot-weiß-blau-gelben Fastnachtsfahne. Bis zum Beginn der fünften Jahreszeit dauerte es zwar noch ein paar Tage, aber die Petersberghalle stand schon ganz im Zeichen von Schunkeln, Gardetänzen und bunten Verkleidungen. Aber wie passen Fastnacht und das Jubiläumsjahr zusammen? Ortsbürgermeister Heiner Illing hat die Antwort: “Die Fastnacht gehört zur Geschichte Rheinhessens”. Schon im Sommer des letzten Jahres war der Gedanke aufgekommen, eine zusätzliche Veranstaltung zum Jubiläum anzubieten, so Illing. Und dazu waren alle Fastnachtsvereine der VG Alzey-Land eingeladen. “Im Alzeyer Land gibt es sehr gute Vereinsarbeit, deren Ergebnisse meist aber nicht über die Grenzen der jeweiligen Gemeinde heraustreten”, so Heiner Illing. So wurde die Möglichkeit geboten, die besten Programmpunkte des vergangenen Jahres auf einer großen Bühne noch einmal vorzustellen. Vor etwa 500 Zuschauern präsentierten die von einer fachkundigen Jury ausgewählten 84 Aktiven der Vereine die Highlights der letzten Saison. Moderiert wurde der Abend von Eddie Windisch, dem ehemaligen Sitzungspräsidenten des Framersheimer- Carneval-Clubs (FCC). Den Anfang machte die Garde des FCC (Framersheim) und heizte der Stimmung schon mal so richtig ein. Spätestens ab hier war närrische Stimmung angesagt, die alle Anwesenden mitriss. Vom Flomborner Fassenachts Club zeigten 3 Akteure dem Publikum, wie es dort beim Frisör zugeht. Die “zwei Grazien” vom Framersheimer KKV berichteten im Fitnessdress der 80er Jahre von den Problemen mit ihren Männern und den Wechseljahren. Es folgten die Stammtischbrüder aus Mauchenheim die in ihren Muskelanzügen von den Tücken der Fitnessstudios und ihrem letzten gemeinsamen Urlaub erzählten. Die “Orem Oldies” nahmen als “Bluesbrothers” das Publikum mit auf eine Zeitreise in die 50er und 60er Jahre. Bei Rock’n Roll und Twist hielt es die Gäste nicht mehr auf den Stühlen. Aus Bechtolsheim vom TCV waren die “Oma Rosi” und der “singende Kommitäter” angereist und begeisterten das Publikum. Nach der Pause brachten die Damen der “Magic Elments” vom FKKV den Saal sofort wieder in Stimmung. Und nachdem der Gau-Odernheimer “Knodder Karl” von den Geburtserfahrungen seiner Frau berichtet hatte, sangen die Flonheimer “Spottdrossele” dem Gau-Odernheimer Bürgermeister und seiner Ehefrau ein nachträgliches närrisches Ständchen zur Silbernen Hochzeit. Als Stargast aus Mainz heizte Andreas Schmitt, der von der Fernsehfastnacht bekannte “Messdiener”, dem närrischen Publikum noch einmal richtig ein. Bevor die Tanzformation “Atlantis” aus Biebelnheim mit Ihrer Darbietung das Finale einläuteten. Am Ende waren sich alle einig, dass dies eine ganz besondere Veranstaltung zum Rheinhessenjubiläum war, die “Lust auf mehr” machte.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister Gau-Odernheim



Rede des Ortsbürgermeisters zum Volkstrauertag 2016

Wir haben uns hier versammelt, um am Volkstrauertag gemeinsam zu gedenken den Opfern von Kriegen, Gewaltherrschaft und Terror.

Volkstrauertag - nach seiner Wiedereinführung nach dem 2. Weltkrieg stellten die damaligen Verantwortlichen diesen Tag in die Erinnerung des Deutschen Volkes an die Toten der beiden Weltkriege.

Den “Toten zweier Kriege an den Fronten und in der Heimat” sollte gedacht werden, aber ebenso an die Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen.

Vor 98 Jahren endete der erste Krieg, bei dem das Töten industrialisiert wurde, bei dem erstmals Massenvernichtungswaffen und Giftgas eingesetzt wurden und an dessen Ende 17 Millionen Menschen ihr Leben verloren und über 20 Millionen Menschen zum Teil dramatische Verletzungen erleiden mussten. Dieser Krieg ging als erster Krieg der gesamten Welt in die Geschichte ein.

Und bereits 21 Jahre später begann die bis dato größte Katastrophe und das größte Verbrechen, dem die Menschheit bisher ausgeliefert war, der 2. Weltkrieg. Über 60 Staaten waren direkt oder indirekt betroffen.

Am Ende stand die unglaubliche Zahl von 28 Millionen toter Soldaten, 40 Millionen toter Zivilisten und über 6 Millionen toter Juden und anderer sogenannten “unerwünschten Volksgenossen”.

All dies angezettelt mit grausamer Effizienz vom verbrecherischen Nazi-Regime und im Namen des Deutschen Volkes.

Was folgte war eine Zeit der Besinnung und des Zusammenraufens. Diese Fehler sollten sich nie wieder wiederholen. Und wir alle dachten, dies sei nun Geschichte. Europa erlebte Jahrzehnte der Solidarität und des Friedens.

Aber wieder steht die Welt an einem Scheidepunkt.

Heute vor einem Jahr hat der Terror uns hier mitten in Europa, in Paris eingeholt. Und erst vor 3 Tagen traf es dann das deutsche Konsulat in Masar-e Sharif in Afghanistan und unsere Gedanken sind bei den Opfern und Angehörigen, die wieder einmal das Undenkbare aushalten müssen.

Überall stehen die Demokratien auf dem Prüfstand und müssen um ihren Bestand kämpfen. Erst vor wenigen Tagen wurde in der größten Demokratie der Welt ein Demagoge, Spalter und Realitätsleugner zum Präsidenten und mächtigsten Mann der Welt gewählt.

Vor Europas Haustür baut sich ein demokratisch gewählter Präsident ein diktatorisches Reich auf und setzt ganz Europa unter Druck.

Und auch überall in Europa folgen verunsicherte Bürgerinnen und Bürger nationalistischen Rattenfänger mit ihren einfachen Parolen und wählen diese in Parlamente und in Regierungen.

Aber wir können vor den die Ursachen und Folgen dieser Entwicklung nicht die Augen verschließen. Auch wenn momentan im Verhältnis von vor einem Jahr nur noch ein Bruchteil der Flüchtlinge in unser Land kommt, stehen immer noch Millionen Menschen vor den Toren Europas und hoffen auf ein besseres und friedliches Leben in unseren Regionen.

Es wird über Abschottungen und Obergrenzen diskutiert und an den Symptomen herumgedoktert aber den Ursachen nimmt sich keiner an.

Diese Menschen wollen nichts anderes als ein sicheres und halbwegs freies Leben in ihren eigenen Ländern und dies alles bei einem wirtschaftlichen Mindeststandard, der wenigstens das Überleben sichert.

Auch die höchsten Mauern und ausgeklügelsten Grenzsicherungssysteme können diese Männer, Frauen und Kinder nicht aufhalten, wenn sie sich irgendwo ein wenig Hoffnung auf ihr Überleben machen können.

Und hier müssen wir aufpassen. Aufpassen auf unsere Freiheit und Demokratie.

Wir dürfen weder vor Angst vergehen, noch dürfen wir den ewig gestrigen nun wieder auf den Leim gehen, die dies nutzen wollen um wieder ihre braune intolerante Weltanschauung, die uns bereits in 2 verheerende Kriege geführt hat, salonfähig zu machen.

Wir müssen es mit den Leitmotiven des verstorbenen Staatsmannes Helmut Schmidt halten: Vernunft und Verantwortung übernehmen!

Mit Vernunft und nicht geleitet von Angst oder Ressentiments müssen wir Verantwortung in einer immer komplizierter werdenden Welt übernehmen.

Die Vernunft, dass nicht jeder der nicht den christlichen oder jüdischen Gott sondern Allah anbetet ein Islamist ist und alles und jeden in die Luft bombt.

Verantwortung gegenüber unseren Familien, aber auch gegenüber unserer Gesellschaft oder den Hilfsbedürftigen, die in unser Land kommen.

Verantwortung auch einmal zu sagen, dass unsere Demokratie nichts Selbstverständliches ist und dass sie jeden Tag verteidigt, geschützt und gehütet werden muss.

Wenn wir dies begreifen und umsetzen, dann brauchen wir keine Angst zu haben vor der Zukunft und vor Menschen, die wir nicht kennen oder deren Kultur uns fremd ist.

Und als kleiner Nebeneffekt findet die braune Saat, die immer wieder ausgebracht wird, keinen Nährboden.

Aber lassen Sie mich auf die aktuellen Ereignisse und den heutigen Gedenktag zurückkommen.

Unsere Gedanken sind bei allen Opfern und deren Angehörigen des Terrors und der Willkür in Europa und in der Welt. Aber auch bei allen anderen, die heute in Not oder auf der Flucht sind.

Im Namen der Ortsgemeinde Gau-Odernheim haben wir diesen Kranz niedergelegt.
Wir gedenken allen Toten und Opfern der beiden Weltkriege und des braunen Terrors.
Wir gedenken allen Toten und Opfern aller Kriege bis zum heutigen Tag.
Wir gedenken allen Toten und Opfern von Terror und Willkür, ob von staatlicher oder nichtstaatlicher Gewalt, bis zum heutigen Tag.

Ich möchte allen Beteiligten zur Durchführung der Gedenkfeier meinen Dank aussprechen. Dank an Frau Liesel Poss und den VDK, der wie keine andere Organisation in der Tradition des Volkstrauertages steht. Dank an die musikalische Umrahmung durch Herrn Franz Josef Schefer. Dank an die Fahnenabordnungen der Vereine. Und Dank an Ralf Krämer für die Solo Trompete.

Ich danke Ihnen!

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Radweg soll 2017 gebaut werden - Weitere Hürden waren zu überwinden

Der Radweg entlang der L 414 zwischen Biebelnheim und Gau-Odernheim kann 2017 gebaut werden. Wie der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) in einer Pressemitteilung ausführt, konnten die zusätzlichen Anforderungen an die Planung und die schwierigen Grundstücksverhandlungen weitgehend abgeschlossen werden. Zwar sei es gelungen, die finanziellen Mittel für den Neubau bereits 2016 in den Landeshaushalt einstellen, allerdings gab es in der Planungsphase weitere Anforderungen an den Natur- und Landschaftsschutz sowie weitere Auflagen für die Oberflächenentwässerung. So war unter anderem zusätzlicher Geländeerwerb für den Entwässerungsgraben erforderlich. Heiko Sippel, der das Projekt von Anfang an unterstützt und regelmäßig das Gespräch mit dem Landesbetrieb Mobilität in Worms (LBM) gesucht hat, bestätigt, dass alle Beteiligten gut und konstruktiv zusammen gearbeitet hätten. “ Nur so konnte es gelingen, die hohen Hürden zu überwinden”, ist sich Sippel sicher, der ausdrücklich auch das Engagement der Ortsbürgermeister Petra Bade und Heiner Illing lobt. Die Ortsgemeinden haben unter anderem mitgeholfen, die Grundstückseigentümer von der Wichtigkeit der Maßnahme zu überzeugen. Auch musste mit einigen Grundstückseigentümern Kontakt aufgenommen werden, die nicht mehr in der Region leben. Die abschließenden Verhandlungen stehen nun unmittelbar an. Auch die technische Planung ist weitgehend abgeschlossen, nachdem die Entwässerungsplanung neu erstellt werden musste. Die Genehmigung hierfür wird in Kürze beantragt.

Nach Rücksprache mit dem LBM geht Sippel davon aus, dass im Frühjahr die Voraussetzungen für die öffentliche Ausschreibung geschaffen werden können und anschließend die Umsetzung der Baumaßnahme erfolgt. “Es war ein dickes Brett mit viel Geduld zu bohren, wichtig ist aber, dass die Weichen für den Bau des Radweges nun gestellt sind”, stellt der Abgeordnete fest.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Gemeinderatssitzung – keine Windräder nach Gau-Odernheim

Insgesamt 18 Tagesordnungspunkte musste der Gemeinderat bei seiner letzten Sitzung, zu der auch wieder zahlreiche Zuschauer anwesend waren, abarbeiten. Zunächst brachte bei der Einwohnerfragestunde ein Anwohner der Oppenheimer Straße seinen Unmut vor, dass der angefragte Spiegel an der Einmündung Oppenheimer Straße – Wormser Straße bei der Begehung abgelehnt wurde und bis heute kein Bericht des Ordnungsamtes mit den angeordneten Maßnahmen vorliegt. Beigeordneter Zibell stellte hierzu nochmals klar, dass die Gemeinde den Spiegel uneingeschränkt befürwortet, dies aber vonseiten LBM und Ordnungsamt abgelehnt wurde. Einstimmig angenommen, wie übrigens auch alle weiteren Punkte im öffentlichen Teil, wurde der Vorschlag der Verwaltung das Wahlrecht auszuüben und die Umsatzbesteuerung der Gemeinde in der bisherigen Variante bis 2020 beizubehalten. Die neu fertiggestellten Straßen Diesterwegstraße, Fröbelstraße und Kerschensteinerstraße wurden gewidmet und befinden sich nun im Eigentum der Gemeinde. Der Gemeinderat beschloss den Dorferneuerungsförderantrag für den Mehrgenerationenplatz nicht wieder zu stellen. Nachdem das Gelände mittlerweile abgeräumt, planiert und begrünt ist, ist bereits ein großer Teil der Maßnahme umgesetzt. Die Förderung würde nur das Projekt auf unbestimmte Zeit verzögern und zu einem größeren Umfang führen, für den der Rat keine Notwendigkeit sieht. Im nächsten Haushalt sollen 65.000 € eingestellt werden, um im Frühjahr noch den Skaterplatz und die fehlenden Begrünungen umsetzen zu können, sowie die notwendigen Sitz- und Spielgelegenheiten anzuschaffen. Das Transparentgesetz der vorhergehenden Landesregierung machte eine Änderung der Geschäftsordnung erforderlich. Die Ausschüsse müssen jetzt öffentlich tagen und bestimmte Beschlüsse aus dem nichtöffentlichen Teil müssen in öffentlicher Sitzung mitgeteilt werden. Dies wird in Zukunft unter dem Punkt “Mitteilungen und Anfragen” in der jeweils nächsten Sitzung erfolgen. Wieder einmal hatte sich der Rat mit dem Thema Windenergie zu befassen. Nach der letzten Version des Flächennutzungsplans der VG Alzey-Land wird in der Gemarkung Gau-Odernheim kein Gelände mehr für Windenergie ausgewiesen. Der Rat beschloss dies ebenso ohne eigene Stellungnahme zu akzeptieren, wie die beiden Windkraftflächen in Biebelnheim und Bechtolsheim. Eine breitere Diskussion erforderte der nächste Tagesordnungspunkt zu den Öffnungszeiten der Kita Regenbogen. Aufgrund nur sehr geringer Kinderzahlen in der letzten halben Stunde von 16:30 – 17 Uhr sollte die Öffnungszeit auf 16:30 Uhr zurückgenommen werden (wie bei den weitaus meisten Kitas im Landkreis) und die Erzieherinnen in den restlichen Zeiten einzusetzen. Elternproteste führten dazu, dass eine Bedarfserhebung unter den Eltern und eine Langzeitaufschreibung der tatsächlichen Kinderzahlen für diesen Zeitraum durchgeführt wurde. Im Ergebnis liegt der Wunschbedarf bei 5 Kindern, es waren in den letzten 6 Wochen im Schnitt aber weniger als zwei Kinder anwesend. Aufgrund dieser Zahlen sah sich der Rat nicht in der Lage eine Entscheidung treffen zu können. Die aktuellen Zeiten sollen bis zum Sommer noch beibehalten, die Aufschreibungen fortgeführt und der Vorgang in den Sozialausschuss verwiesen werden. Aufgrund der abgeschlossenen Rechnungsprüfung konnte der Jahresabschluss für 2015 festgestellt werden. Die Gemeinde hatte zum 31.12.2015 eine Bilanzsumme von 22,3 Millionen Euro und Eigenkapital in Höhe von 13,3 Millionen Euro. Bei einem Jahresüberschuss von 190.000 Euro wurde trotz umfangreicher Investitionen (z.B. Rathaus, Kirchturm) ein ausgeglichener Haushalt erzielt. Nachdem Ratsmitglied Isabelle Merker als Vorsitzende der Rechnungsprüfung das Zahlenwerk vorgetragen hatte, wurden Bürgermeister Illing und die Beigeordneten Zibell, Volpp und Schad entlastet. Das ausführende Planungsbüro Diehl und Kasprzik wurde mit der Erstellung eines Brandschutzgutachtens für den Kindergartenneubau beauftragt. Zu dem Bebauungsplan eines Neubaugebietes in Albig beschloss der Rat keine Stellungnahme abzugeben. Die Firma Seip aus Nierstein erhielt den Auftrag für 6.160,59€ am Gau-Odernheimer Friedhof eine Böschung mit L-Steinen abzufangen. Bürgermeister Illing gab die Eilentscheidung bekannt, alle mit dem Neubau des Kindergartens befassten Planungsbüros mit den Leistungsstufen 5-9 zu beauftragen. Anschließend teilte er mit, dass am 22./23. April 2017 die VG wieder einen Rheinhessentag um die Petersberghalle veranstaltet, die VG-Umlage für 2016 1.184.559€ und die Kreisumlage 1.340.551€ betragen und die Angebote für die Gaskonzession bis zum 05.01.2017 bei der VG eingehen sollen. Bei der letzten nichtöffentlichen Sitzung wurde beschlossen, dass die Anwesen Mainzer Straße 18 und Oppenheimer Straße 19 und 21 an einen Interessenten veräußert werden und in der Neugasse ein Wassereinbruch in einen Keller zum Öffnen des Bürgersteigs führte. Hierbei wurde ein alter Brunnen gefunden der verfüllt und abgedichtet wurde. Die Kosten für Abdichtung des Brunnens und die Straßenbauarbeiten übernimmt die Gemeinde und für das Abdichten des Kellers der Anlieger. Ratsmitglied Thomas Merker mahnte die Parksituation in der Kirchgasse an. Nach Verkauf eines größeren Anwesens am Obermarkt und der Herstellung von Mietwohnungen, hat sich die Zahl der parkenden Fahrzeuge stark erhöht und führt zu Behinderungen. Hier soll das Ordnungsamt sich der Sache annehmen. Zum Schluss erläuterte Bürgermeister Heiner Illing noch den Zeitplan für den Kindergartenneubau.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister Gau-Odernheim



728. Gau-Odernheimer Markt war wieder ein voller Erfolg

Die Verantwortlichen aus Gemeinde, Kulturausschuss und TSV hatten sich wieder jede Menge Gedanken gemacht um ein umfangreiches Programm zusammenzustellen und Heerscharen von Interessierten dankten dies mit ihrem Besuch. Begonnen hatte der Markt am Freitag mit dem Vortrag des Geschichtsvereins im vollbesetzten Foyer der Petersberghalle und nun wissen wir alle, wie Odernheim zu seinem “Gau” kam. Anschließend wurde im Festzelt beim Rheinhessenabend kräftig gefeiert. Der Samstag begann klassisch mit der Eröffnung und dem Hochziehen des Kranzes, musikalisch begleitet durch den KMV Gabsheim. Zahlreiche Zuschauer, darunter der Landrat und der VG-Bürgermeister durfte Bürgermeister Heiner Illing begrüßen.

Kaum war der Kranz oben und der letzte Gast im Festzelt, öffnete der Himmel wie auf Bestellung seine Schleusen. Im Festzelt wurde dann das neue 30l Fass der Winzer- und Bauernschaft, das sie zum Markt gestiftet hatten, angestochen. Das Weingut Büsser-Paukner hatte eine trockene Riesling Auslese gespendet, die von den Besuchern ausgiebig gekostet und für hervorragend befunden wurde. Am Abend sorgte dann die Kultband “Family” in der vollbesetzten Petersberghalle für Partystimmung. Nach dem Erntedankgottesdienst am Sonntag im Zelt kommentierten Moderator Jürgen Burkhart und VG-Weinkönigin Sina Hassel die Einfahrt der Traktoren zur Eröffnung des Handwerker- und Bauernmarktes. In diesem Jahr hatte der Geschichtsverein eine Ausstellung von ausschließlich Gau-Odernheimer Traktoren, Schleppern und Landwirtschaftsgeräten organisiert. Die Anzahl der Aussteller zum Handwerker- und Bauernmarkt nimmt stetig zu und in diesem Jahr musste sogar ein Teil des hinteren Parkplatzes hinzugenommen werden. Ob Gemüse und Obst aus Gau-Odernheim oder der Pfalz, neuer Wein und Zwiebelkuchen, Weck, Worscht und Woi, Gau-Odernheimer Schlossbräu, Wildwurst und Honig oder Bratkartoffeln, Gemüsenudeln oder Schaschliksteaks – für jeden Geschmack war etwas dabei. Auch über die angebotenen Kunsthandwerkstücke, Fahrzeuge und Geräte konnte man fast den Überblick verlieren. Dieser Markt ist mittlerweile ein Publikumsmagnet und weit über unsere Region hinaus berühmt. Den Reigen der Kapellen zum Musikantennachmittag läutete das Blasorchester Gau-Odernheim mit dem Frühschoppen ein. Es folgten noch das Wonnegauer Blasorchster aus Osthofen, der CMV Neubamberg und zum Ausklang der Künstler Sinan mit der Akustikgitarre und seiner einmaligen Stimme. Ruckzuck ausverkauft war das weithin bekannte AWO Café mit den vielen leckeren selbstgebackenen Kuchen und Landrat Görisch an der Kasse.

Zum Feiertag wurde erstmals ein Feiertagsmittagsessen mit Mark(t)klößchensuppe, Rindfleisch und Meerrettich angeboten. Innerhalb weniger Minuten waren weit über 100 Portionen verkauft und leider konnte nicht jeder in den Genuss kommen. Dies wird im nächsten Jahr auf jeden Fall geändert. Bei der anschließenden Familienolympiade konnten sich dann Mama, Oma oder Papa zusammen mit ihrem Nachwuchs untereinander u.a. im Mülltonnenschieben oder Ballwerfen messen. Zum Ausklang heizte dann noch einmal Alleinunterhalter Mike Krupp aus Framersheim den Gästen im Zelt ein und riss sogar einige Besucher zu “Livevorstellungen” hin. Den Abschluss bildete traditionell der Seniorennachmittag am Dienstag in der Halle mit neuem Wein und Zwiebelkuchen, der von den Gemeinderatsfraktionen ausgerichtet wurde. Ich möchte an dieser Stelle allen meinen Dank aussprechen, die durch ihr ehrenamtliches Engagement diesen Markt erst ermöglichen. Allen voran den Gemeindearbeitern und -bediensteten für ihren unermüdlichen Einsatz, sowie den zahlreichen Vereinen, die durch ihre Beiträge oder Teilnahme am Bauernmarkt das Angebot so großartig erweitern. Das größte Lob gehört aber den “Hundertschaften” des TSV, die unermüdlich, ob beim Planen und Vorbesprechen, beim Auf- und Abbau des Zeltes, dem Einräumen der Küchen und vor allem bei der Bewirtung dieses Fest wieder zu einem einmaligen Erlebnis werden ließen.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Wie Odernheim zu seinem “Gau” kam…

…enthüllte der Geschichtsverein anlässlich des diesjährigen Marktvortrags. Hierzu verwandelte sich das Foyer der Petersberghalle in einen proppenvollen Bahnhofswartesaal der “1.Klasse”, in dem der Fahrdienstleiter Jakob Weber – dargestellt von dessen Urgroßneffen Thomas Ehlenberger in Reichsbahnuniform – das interessierte Publikum mit auf eine Zeitreise nahm. Nach Schilderung der wichtigsten Ereignisse des Jahres 1896 weltweit, im damaligen Deutschen Reich und in Rheinhessen ging es um die Lebensumstände im seinerzeitigen Odernheim. Schwerpunkt war der Bau der Eisenbahnlinien Odernheim-Bodenheim und Odernheim-Alzey, die den Anschluss der rheinhessischen Provinz an “die große weite Welt” bedeutete. Hierdurch entstand nun die Verwechslungsgefahr mit dem nun zeitlich zueinander gerückten Orte Odernheim/Glan. Noch stärker betroffen war das benachbarte Köngernheim, welches sogar mit Köngernheim bei Selzen an der gleichen Bahnstrecke lag. Dieses Problem wurde durch den nunmehr amtlich verordneten “Vornamen” Gau behoben. Neben dem Ursprung des Namens wurden auch die Auswirkungen der Umbenennung dargestellt. Hier konnte Postexperte Jürgen Gläser anschaulich anhand von Briefen und Postkarten seines umfangreichen Archivs die Entwicklung im Postwesen aufzeigen, bis im Jahre 1997 im wahrsten Sinne des Wortes beim Gau-Odernheimer Postamt “die Lichter ausgingen”. Nach Abschluss des Vortrages entspannen sich bei manchem Gläschen Wein noch interessante Gespräche. (te)



Gau-Odernheimer Senioren besuchen den Wendelinushof

Einen komplett besetzten Bus mit über 50 Gau-Odernheimer Seniorinnen und Senioren durfte Bürgermeister Heiner Illing zum diesjährigen Seniorenausflug begrüßen. Zunächst führte die Fahrt in Richtung Pfalz, wo die illustre Reisegruppe sich bei Waldmohr mit mitgebrachten “Weck, Worscht und Woi” für den bevorstehenden Nachmittag stärkte. Das eigentliche Ziel hieß aber “Wendelinushof” im nördlichen Saarland.

Hier warteten bereits die beiden Reiseführer, die mit viel Fachwissen und Herzblut die Gruppe über den Hof führten. So war zu erfahren, dass der 100-jährigen traditionellen Nutzung des Wendelinushofes durch die Steyler Missionare als landwirtschaftlichem Betrieb und Ausbildungsstätte für junge Menschen folgend, mittlerweile über 90 Menschen mit Behinderung ein Arbeitsplatz angeboten werden kann. Vor Ort befinden sich u.a. Ställe für Schweine- Bullen- und Hühnermast, sowie Legehennen, ein eigener Schlachthof, eine Gärtnerei und eine Kapelle. Von der Qualität der Produkte konnten sich die Seniorinnen und Senioren anschließend im hofeigenen Café und im Hofladen überzeugen. Alle waren angenehm sowohl von den Produkten, als auch von den Menschen und dem Konzept überrascht. So verging die Zeit wie im Fluge und nach dem Abschluss in einem Kerzenheimer Lokal zeigten sich alle schon gespannt auf den Ausflug im nächsten Jahr.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Vor-Tour der Hoffnung machte auch Stopp in Gau-Odernheim

An einem Montag im August, mitten in den großen Sommerferien, mitten in der Haupturlaubszeit radelten über 140 Prominente bei der 21. Vor-Tour der Hoffnung – Radeln für krebskranke Kinder – durch Rheinhessen und sammelten Spenden.

Am 8. August war auch Zwischenstopp in Gau-Odernheim und der 1. Beigeordnete Gerhard Zibell hatte in Vertretung von Bürgermeister Heiner Illing, der in Urlaub weilte, die Organisation für den Empfang der prominenten Fahrradfahrer-Gruppe mitsamt Begleittross organisiert.

Auf dem oberen Parkplatz direkt vor der Petersberghalle hatten sein Helferteam – federführend die Rentnerbande mit ihrem Boss Manfred Brunn – eine kleine Bühne mit Lautsprecheranlage aufgebaut, ein Transparent über dem Eingang mit dem Slogan “Herzlich willkommen in Gau-Odernheim” prangte weit sichtbar über dem Haupteingang.

Der Geschäftsführer des REWE-Marktes in Gau-Odernheim, der im Vorfeld schon 1.000 Euro gespendet hatte, präsentierte mit einem seiner Mitarbeiter ein tolles Obst-Büfett sowie eine große Getränkepalette. Auch dies wurde von ihm persönlich betreut und gesponsert.

Bärbel Zibell, Gattin des 1. Beigeordneten und TSV-Vorsitzenden stand am Grill und zusammen mit Rentnerbande-Mitglied Helmut Thomann wurden schmackhafte Bratwurstbrötchen an die Teilnehmer der Vor-Tour der Hoffnung präsentiert, die in kürzester Zeit verspeist waren.

Gleichzeitig wurde am Pavillon der Naturschutzgruppe Gau-Odernheim e.V. Kaffee und selbstgebackener Kuchen angeboten, den der 2. Vorsitzende Arno Hechtelberger, die Schriftführerin Birgit Hechtelberger sowie die Frau des 1. Vorsitzenden Monika Brunn servierten. Auch hier hieß es dann schon sehr bald: Es ist alles aufgebraucht.

Gerhard Zibell begrüßte alle Benefiz-Radler und natürlich auch die Organisatoren und Verantwortlichen der Vor-Tour der Hoffnung auf das Herzlichste und überreichte symbolisch einen gut sichtbaren Scheck in Höhe von 5.000 Euro. Mit launigen Worten stellte er die Gemeinde Gau-Odernheim vor und wünschte der 21. Vor-Tour der Hoffnung viel Erfolg und ein gut gefülltes Spendenkonto.

Die Aktion für krebskranke Kinder läuft noch bis Ende 2016 und wie mittlerweile zu erfahren war, sind die Spendengelder schon über 5.000 Euro angewachsen. Auf diesem Wege bedanken sich die Organisatoren des Zwischenstopps bei allen Geld- und Sachspendern für die tatkräftige Unterstützung und gesponserte Verpflegung mit Obst, Bratwurstbrötchen, Kaffee und Kuchen sowie die erfrischenden Getränke. (Text: MB, Fotos: US)



Rentnerbande auf den Streuobstwiesen aktiv

Gemeinsam mit den Arbeitern der Gemeinde Gau-Odernheim rückten die Mitglieder der Rentnerbande aus, um die Apfelernte 2016 einzubringen. Dies ist jedes Jahr eine besondere Aufgabe und in dieses Mal gab es einen besonders guten Ertrag. Die fleißigen Helfer verteilten sich auf den Streuobstwiesen der Gemeinde und arbeiteten sich von Baum zu Baum. Nach dem Abernten in luftiger Höhe wurde dann auch noch das Fallobst sortiert und wie auf unserem Foto zu sehen ist, auf den Rentnerbande-Bus und den Gemeindetransporter verladen.

“Bei dieser jährlichen Aktion sind wir gerne dabei und es war wieder interessant, direkt vor Ort die verschiedenen Apfelsorten zu probieren”, so die Meinung aller Beteiligten. Die komplette Ernte wurde dann in einen Betrieb nach Westhofen transportiert und wird dort zu Apfelsaft verarbeitet, der das Jahr über an die Kinder in der Kindertagesstätte und dem Kindergarten ausgegeben wird. (Text/Foto: M.Br.)



Gau-Odernheimer Markt vom 30.09.-04.10.

Der Gau-Odernheimer Markt geht bereits in die 728. Runde und ist somit eine der ältesten und traditionellsten Veranstaltungen in der Region. Auch in diesem Jahr haben die Verantwortlichen wieder ein sehenswertes Programm für alle Altersstufen und jeden Geschmack zusammengestellt. Insgesamt 5 Tage von Freitag bis Dienstag feiern die Gau-Odernheimer rund um die Petersberghalle Markt. Los geht es am Freitag, dem 30. September in der Petersberghalle mit dem Vortrag des Geschichtsvereins “wie Gau-Odernheim zu seinem `Gau` kam”. Anschließend geht es zünftig im Festzelt mit dem Rheinhessenabend weiter. So gibt es u.a. alten und neuen Wein, rheinhessische Schmankerl und Stimmungsmusik zum Mitmachen. Der Samstag steht dann traditionell ganz im Zeichen der Eröffnung. Um 16 Uhr wird der Marktkranz bei Blasmusik hochgezogen und im Festzelt der Fasswein im neuen “Marktfass” des Bauern- und Winzervereins angestochen. Abends kann man dann bei der Cover-Kult-Band “Family” in der Petersberghalle das Tanzbein schwingen und handwerklich gemachte Musik der 70er, 80er und 90er genießen. Der Sonntag beginnt gewohnt um 10 Uhr mit dem Erntedankgottesdienst im Zelt. Ab 11 Uhr gibt es dann den musikalischen Frühschoppen mit dem Blasorchester in der Halle. Beim weithin bekannten Handwerker- und Bauernmarkt kann man historische Gau-Odernheimer Traktoren bestaunen, die einzeln bei der Einfahrt vorgestellt werden und sich zwischendurch an den Ständen oder in der Halle stärken. Legendär ist mittlerweile das AWO-Café in der Petersberghalle. Kaffee und selbstgebackene Kuchen kann man sich beim Musikantennachmittag schmecken lassen. Im Zelt klingt dann der Sonntag aus. Am Montagmittag gibt es erstmals zum Tag der Deutschen Einheit ein Feiertagsmittagessen mit traditioneller Markklößchensuppe und anschließend können sich die Jüngsten mit ihren Eltern bei der Familienolympiade messen. Alleinunterhalter “Mike” wird dann dem Feiertag mit seinen Stimmungshits nochmal richtig einheizen. Den Abschluss des Marktes bildet dann am Dienstag der Seniorennachmittag. Kommen Sie vorbei, erleben Sie Gau-Odernheimer Gastfreundschaft, vergessen Sie einmal Ihre Alltagssorgen und verbringen Sie mit uns ein paar schöne Stunden. Außer “Family” sind alle Veranstaltungen “Eintritt frei”!

Heiner Illing
Ortsbürgermeister Gau-Odernheim



Gäste aus Pulnoy verbrachten 2 unvergessliche Tage in Gau-Odernheim

Fast dreißig Bürgerinnen und Bürger aus Pulnoy in Lothringen kamen mit dem Bus zum 34. Partnerschaftstreffen nach Gau-Odernheim. Partnerschaftsausschuss und Bürgermeister hatten beschlossen, dass sich die Aktivitäten diesmal in und um Gau-Odernheim herum abspielen sollten. Zunächst wurden die Gäste auf dem Platz hinter dem Rathaus empfangen. Hierbei brachte Bürgermeister Heiner Illing die Notwendigkeit der Partnerschaft, gerade in der heutigen Zeit mit der allumfassenden Bedrohung Terrorismus und den Flüchtlingsbewegungen quer durch Europa, zum Ausdruck. Dominique Carpentier, der Vorsitzende des französischen Comitée de Jumelage, hob besonders die Möglichkeiten der Verzahnung von sportlichen Aktivitäten und den Jugend- und Seniorenaustausch hervor. Als Gastgeschenk überreichten die französischen Freunde eine von einem lothringischen Künstler aus Ton modellierte Uhr, die demnächst ihren Weg in den Partnerschaftsraum des Rathauses finden soll.

Nachdem man sich in einem Gau-Odernheimer Lokal die Gastronomie munden ließ, stand der Samstagabend dann ganz im Zeichen der Kultur. Der Gau-Köngernheimer Pianist Wolfgang Nieß nahm zusammen mit Ursula Kaiser am Violoncello und seiner Frau Sabina (Technik) die Gäste, im zum Konzertsaal umfunktionierten Partnerschaftsraum des Rathauses, mit auf eine musikalische Entdeckungstour zum Leben und Werk von Charlie Chaplin. Die Interpretationen und wortreichen Ausführungen von Wolfgang Nieß veranlassten die Zuschauer immer wieder zu wahren Begeisterungsstürmen. Gekrönt wurde der Abend mit einem Musikstück, bei dem er passend zu einem aufgeführten Stummfilmausschnitt einer Säge mit einem Bogen ungeahnte Töne entlockte.

Am Sonntagmorgen trafen sich dann alle wieder zum Rundgang im frisch renovierten Rathaus. Anschließend warteten zwei große Planwagen und brachten die Gruppe nach einer ausgiebigen Tour durch die Gau-Odernheimer und Bechtolsheimer Gemarkung zum Petersberg.

Dort vermittelte Thomas Ehlenberger vom Geschichtsverein anschaulich sein Wissen über den Petersberg und die ehemalige Peterskirche. Danach ging die Tour weiter und machte auf einer Wiese Halt. Beim urigen Picknick konnte man sich stärken, ganz wie früher in der Weinlese. Bei Klängen vom Schifferklavier verging die Zeit wie im Flug und nachdem man sich in der Petersberghalle nochmals bei selbstgebackenen Kuchen gestärkt hatte, machten sich die französischen Freunde mit strahlenden Gesichtern wieder auf den Rückweg. Vorher sprachen sie aber noch die Einladung an alle Gau-Odenheimer Bürgerinnen und Bürger aus, im nächsten Jahr wieder nach Pulnoy in Lothringen zum 35. Partnerschaftsjubiläum zu kommen.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



“Schloggerfass unn Rieschderplugg...”

...stehen im Mittelpunkt des neuen Museumsschaufensters im historischen Laden von Werner Boos am Untermarkt. Passend zur Jahreszeit hat das Ausstellungsteam des Geschichtsvereins wieder etliche Exponate rund um das Thema Getreideernte zusammengetragen, aufgearbeitet und arrangiert. Neben den Originalstücken wird anhand von Beschriftungstafeln, Fotos und Texten der Weg vom Saatgut über die Getreideernte bis zu Korn und Mehl anschaulich dargestellt. Das Fenster steht wie gewohnt 24 Stunden täglich an 7 Tagen die Woche für Besichtigungen zur Verfügung. Nach Voranmeldung sind natürlich auch wieder Führungen für Besuchergruppen, Kindergärten und Schulklassen möglich. Die offizielle Eröffnung des Fensters fand im Rahmen einer kleinen Feierstunde vor über 50 Besuchern bei bestem Wetter und dem ein oder anderen Gläschen Wein statt. (te)



Freies WLAN in Gau-Odernheim

Seit dieser Woche weißt Kennern ein Schild am Rathaus auf freies WLAN hin. Der Gemeinderat hatte auf Anregung von Bürgermeister Heiner Illing beschlossen, dass im Rahmen der Versorgung des Rathauses mit WLAN auch der Obermarkt mit dem Internetzugang versehen werden sollte. Nach Installation der Antenne am Rathaus ist nun der Empfang auf dem gesamten Obermarkt möglich. Nachdem im Smartphone oder Tablet die Adresse “Gau-Odernheim HotSpot” erscheint, muss man nur noch die Nutzungsbedingungen akzeptieren und schon kanns losgehen. Da passt es ganz gut, dass im aktuellen Pokémon Go Fieber am Obermarkt ein Pokéstop vorhanden ist, bei dem sich die Spieler mit verschiedenen Game-Elementen versorgen können.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Rentnerbande pflegt und gestaltet Pflanzflächen

Immer wieder mittwochs ist die Gau-Odernheimer Ehrenamtsgruppe im Einsatz und durch das vor einiger Zeit unbeständige Wetter mit etlichen Regengüssen war in den letzten Wochen überwiegend Grünschnitt- und Verschönerungsarbeiten vor allem auf den zahlreichen Fahrbahnteilern der Bahnstraße nötig. An den jeweiligen Verkehrskreiseln werden gleichzeitig die Fahrbahnränder sowie die Bürgersteige ebenfalls von Unkraut und Wildwuchs befreit. Hierbei ist unser blauer Rentnerbande-Bus unersetzlich, gilt es doch permanent die Grünschnittmengen aufzunehmen, abzutransportieren und fachgerecht zu entsorgen.

“Wenn wir mit zehn Mann in unseren Warnwesten vor Ort sind, gibt es natürlich auch ein Stück, wie man in Rheinhessen so schön zu sagen pflegt”, so die einhellige Meinung aller Mitglieder und natürlich kommt bei den wöchentlichen Arbeitseinsätzen auch die Geselligkeit nicht zu kurz: Während den Pausen dienen die mitgebrachten und gut gekühlten Getränke zur Erfrischung und ab und zu gibt es auch einmal zünftig belegte Brötchen.

Die Männer der Rentnerbande sind in etlichen Fachbereichen versiert und außerdem handwerklich fit und so wurde an einem Fahrbahnteiler (siehe auch Foto) ein Kreis aus Granitsteinen gesetzt, der dann anschließend mit Lavendel bepflanzt wurde. “Dies soll als Anschauungsmuster dienen und in Absprache mit unserem Bürgermeister Heiner Illing wird dann von Fall zu Fall entschieden, mit welchen weiteren Gestaltungsmitteln und Pflanzen die anderen Fahrbahnteiler der Bahnstraße aufgehübscht werden”, so der Boss der Rentnerbande.

Erfreulich und natürlich ganz toll ist es, wenn wie letztens eine Gau-Odernheimer Bürgerin spontan mit ihrem Auto kurz an einem Kreisel anhält, zwei Kisten mit Getränken spendiert und sich für die Aktionen der Rentnerbande bedankt. Ebenso freuen sich die Ehrenämtler und bedanken sich im Voraus für die bereits angekündigten Frühstücke, die in nächster Zeit “abgearbeitet” werden.

Als nächste Aktion steht die Mithilfe bei der Montage des Stabgitterzaunes auf dem Gau-Odernheimer Friedhof an. Gemeinsam mit den Arbeitern der Gemeinde wird auf kompletten Länge im südlichen Bereich der desolate Zaun mit eingewachsenen und abgestorbenen Hecken entfernt und ein neuer installiert. (Text/Foto: M.Br.)



Ein Ohrenschmaus zur Eröffnung – Neue Konzertreihe im Rathaus Gau-Odernheim startet fulminant

Im schönen Ratssaal des frisch sanierten Rathauses in Gau-Odernheim waren alle 60 Plätze besetzt, als Bürgermeister Heiner Illing zur Eröffnung der neuen kulturellen Reihe “Konzert im Rathaus” gut gelaunt das Publikum begrüßte: “In diesem Saal, in dem sonst heftig debattiert wird, soll es künftig auch etwas zum Genießen für Sie geben.”

Zum Start der neuen Konzertreihe servierte das Ensemble “Unser ganzer Stolz” im wahrsten Sinne des Wortes einen echten “Ohrenschmaus”. Die Sängerinnen Susanne Thomas aus Bechtolsheim, Anke Trittin aus Mainz und Pianist Wolfgang Nieß aus Gau-Odernheim hatten ein abwechslungsreiches Menü aus Liedern, Klavierstücken und witzigen Texte zum Thema “Essen & Trinken” zusammengestellt, das alle Facetten von anrührend bis deftig und Musik von Klassik bis Schlager bot.

Im langen Abendkleid und Frack mit Zylinder betraten die drei Profimusiker die eigens errichtete Bühne und eröffneten den Abend mit dem schwungvollen Operettenlied “Ein Souper heut‘ uns winkt” von Johann Strauß, bevor Susanne Thomas mit ihrer umwerfend komischen Darstellung des “Schwipsliedes” das Publikum zum Lachen brachte. Danach erzählte Pianist Nieß, wie ihm der Verzehr von Beefsteaks das Leben gerettet hatte, um anschließend mit dem Lied vom “Rinderwahn” vom Genuss desselben abzuraten.

Für jede Rolle in den jeweiligen musikalischen Nummern schlüpften die beiden Sängerinnen in neue Kostüme und boten damit auch viel für das Auge. So sang Anke Trittin ihre Hommage an die “Salzburger Nockerln” im feschen Dirndl und ließ im Duett mit Susanne Thomas im schrillen 70er-Jahre Outfit zu “Aber bitte mit Sahne” die Stimmung hochkochen. Zu den zahlreichen Höhepunkten eines abwechslungsreichen und höchst unterhaltsamen Abends gehörte die überzeugende Darstellung von Friedrich Hollaenders Chanson “Stroganoff” (Anke Trittin im schwarzen Charleston Kleid) und die hinreißende Trude-Herr-Parodie von “Ich will keine Schokolade” (Susanne Thomas im bunt geblümten Rock). In den Umzugspausen der Sängerinnen glänzte der äußerst vielseitige Pianist Wolfgang Nieß mit kulinarischen Klavierstücken von Mozart und Rossini (“Romantisches Hackfleisch”), sang einen halsbrecherischen “Abmagerungsfoxtrott” über den Sellerie und trug witzige Texte wie die wortakrobatische Geschichte von “Rhabarberbarbara” vor.

Nach lang anhaltendem Applaus des begeisterten Publikums dankte Heiner Illing den drei Künstlern, die “Appetit auf mehr” gemacht hätten: “Wir hatten zwar einen Ohrenschmaus erwartet, haben jedoch ein regelrechtes Gourmet-Menü serviert bekommen!”. Ein in jeder Hinsicht geglückter Start der Reihe “Konzert im Rathaus”, der neugierig auf die nächste Veranstaltungen macht. (hi)



Feldmäuse richten Bienen- und Insektenhotel ein

Auf dem Natur-Erlebnis-Platz der Naturschutzgruppe Gau-Odernheim e.V. war dieser Tage Sägen, Bohren, Hämmern und Schrauben angesagt. Unter der fachmännischen Anleitung von Helmut Besser wurde von den emsigen Mädchen und Jungen der Feldmäusegruppe aus der Kindertagesstätte Regenbogen ein Bienen- und Insektenhotel eingerichtet. In ein bereits vorhandenes Holzregal wurde dann die verschiedenen Bauteile wie Holz, Steine, Tannenzapfen, Schilf- und Bambusröhrchen und vieles andere mehr in die einzelnen Gefache eingesetzt, um möglichst viel “Wohnraum” zu schaffen. Anregungen dazu holten sich die eifrigen Bastler von dem großen Bienen- und Insektenhotel der Naturschutzgruppe, das mittlerweile völlig “ausgebucht” ist.

Die neue Unterkunft im Freigelände der Kindertagesstätte Regenbogen, so die Erklärungen des 1. Vorsitzenden der Naturschutzgruppe Manfred Brunn – dient vor allem den Wildbienen, aber auch vielen anderen Insekten, die auf “Wohnungssuche” sind.

Mit Unterstützung der Eltern durch Material- und Sachspenden wussten alle Beteiligten, welche Bauteile von wem stammten, was immer wieder große Begeisterung auslöste. Das war eine gelungene Aktion und die Organisatoren bedanken sich an dieser Stelle für die tolle Unterstützung der Eltern. Nach getaner Arbeit entstand das Gruppenfoto und nachdem das “Bauwerk” in der Kindertagesstätte montiert war, freuten sich nicht nur die kleinen Akteure und deren beiden Erzieherinnen – großes Lob gab es auch von zahlreichen Eltern und der Leiterin der KITA. Blickfang ist allerdings nicht nur das fertige “Hotel”, sondern auch das schöne Schild, das von einem Papa hergestellt und spendiert wurde.

Eine Besichtigung des Bienen- und Insektenhotels in der Kindertagesstätte Regenbogen ist natürlich nach Absprache während der Öffnungszeiten möglich – und kann somit auch als Bastel-Anregung für den eigenen Garten oder Terrasse dienen. (Text: MB/Fotos: GF)

Das Gruppenfoto zeigt alle Akteure des “Neubaus”; vor dem “Hotel” sind die Helfer beim Aufbau zu sehen.



Gau-Odernheim stellt Weichen für Baugebiet Vorstadt III

Die letzte Gemeinderatssitzung stand ganz unter der Zukunftsausrichtung der Ortsgemeinde. Zu erwähnen ist, dass alle Beschlüsse einstimmig gefasst wurden. Nachdem die Gemeinde sich schon seit längerer Zeit mit der Erschließung eines neuen Wohnbaugebietes beschäftigt, konnte aufgrund der finanziellen Rahmenbedingungen kein wirklicher Fortschritt geschehen. Ein erstes Angebot der Gemeinde lehnten die Grundeigentümer ab und die Forderungen der Eigentümer konnte die Gemeinde nicht erfüllen. Zwischenzeitlich wurde unter anderem eine Privaterschließung durch die Eigentümer geprüft, aber auch dies führte nicht zu einer Lösung. Bei seiner letzten Sitzung musste sich nun der Gemeinderat mit einem Angebot beschäftigen, das aus Verhandlungen zwischen Eigentümern, Vertretern der Verbandsgemeinde und der Ortsgemeinde entstanden war. Der Gemeinderat beschloss nun einstimmig den Grundeigentümern das Gelände zwischen Rewe-Markt und Grundschule zum Gesamtpreis von 856.950 Euro abzukaufen und ca. 28 Bauplätze zu schaffen. Der Kauf erlangt aber nur seine Gültigkeit, wenn ein Bebauungsplan besteht und die Grundstücke bebaubar sind. Der nächste Tagesordnungspunkt sollte sich zur Flächenbereitstellung für ein Blockheizkraftwerk beschäftigen. Der Landkreis und die Verbandsgemeinde möchten unter anderem durch Anregung der Ortsgemeinde die Realschule und die Petersberghalle mit Fernwärme aus einem Blockheizkraftwerk bedienen. Hierzu sollte nun eine größere Fläche im Gebäude der ehemaligen Feuerwehr zur Verfügung gestellt werden. Dies sah der Rat kritisch, da die geheizten Räumlichkeiten komplett von der Gemeinde für die hochwertigen Fahrzeuge und als Sozialräume genutzt werden. Kreis und EDG als planendes Unternehmen prüfen nun die Möglichkeit das umliegende Gelände der ehemaligen Feuerwehr für ein Blockheizkraftwerk zu bebauen. Beim nächsten Punkt befasste sich der Rat mit den abschließenden Innenarbeiten des gemeindeeigenen Kirchturms. Diese Arbeiten sollten zwar schon zur Einweihung der renovierten evangelischen Kirche abgeschlossen sein, konnten aber aufgrund von geänderten Ausschreibungsmodalitäten nicht beauftragt werden. Den Auftrag zur Elektroinstallation erhielt Elektro-Funke in Wörrstadt über 6.884,16€, Putz und Malerarbeiten Zucale in Wörrstadt über 5.158,77€ und die Gerüstbauarbeiten Schmied in Kobern-Gondorf über 2.094,40€. Die Ingenieursleistungen für den Kindergartenneubau für die Bereiche Sicherheitsfachkraft, Energiesparnachweis, Raumakustik und technische Gebäudeausrüstung konnten nicht vergeben werden, da noch kein vorzeitiger Maßnahmenbeginn vorliegt und eine Vergabe dieser Arbeiten förderschädlich wäre. Deshalb erteilte der Rat Bürgermeister Heiner Illing die Vollmacht diese Leistungen mit Rücksprache der VG zu erteilen, sobald der vorzeitige Maßnahmenbeginn bestätigt wird. Die FWG-Fraktion stellte den Antrag, eine neue Image-Broschüre für die Ortsgemeinde zu erstellen. Der Rat stellte sich grundsätzlich positiv zu dem Ansinnen, verwies die umfangreichen Arbeiten aber an den Kulturausschuss. Bürgermeister Heiner Illing berichtete, dass er unabhängig einen Info-Flyer zu Daten und Infos der Gemeinde bereits in Auftrag gegeben hatte, der in den nächsten Tagen zur Verfügung steht und somit kein Zeitdruck vorliegt. Für die Friedhöfe in Gau-Köngernheim und Gau-Odernheim werden zur Einfriedung jeweils Stabgitterzäune in ängen von 180 und 70 Metern für insgesamt 10.554,71€ angeschafft. Das Aufstellen der Zäune sollen Bürgerverein und Rentnerbande in Zusammenarbeit mit den Gemeindearbeitern übernehmen. Zum Schluss teilte Bürgermeister Heiner Illing noch mit, dass die Gemeinde für zusätzliche Anteile und Verluste an der AöR “Energieprojekt”, die vor mehreren Jahren von der VG Alzey-Land initiiert wurde und Gemeinden ohne Windkraft auf ihren Flächen eine Partizipierung an der Energiewende ermöglichen sollte , 3.678,78€ aufbringen muss. Für Oberflächenentwässerung der Ortsstraßen und –plätze muss die Gemeinde für 2016 eine Vorausleistung in Höhe von 82.638,94€ erbringen. Beim Umzug in Bechtolsheim wird die Ortsgemeinde mit der Startnummer 31 mit dem Motivwagen und der Fußgruppe “Rathaus 1829” vertreten sein und am 8. Juli findet im Ratssaal erstmals ein musikalischer Leckerbissen in der Reihe “Konzert im Rathaus” statt.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Gau-Odernheim beim RLP-Tag

Der Gemeinde Gau-Odernheim wurde die Ehre zuteil, neben der Gemeinde Flonheim, für die Verbandsgemeinde Alzey-Land beim Rheinland-Pfalz Tag in Alzey die Region repräsentieren zu dürfen. Entsprechend eines Ratsbeschlusses bewarb sich die Gemeinde zur Teilnahme und erhielt eine Zusage. Als Motto wurde anlässlich des Rheinhessenjubiläums und der Rathaussanierung das Thema “historisches Rathaus mit Fußgruppe” gewählt. Das Rathaus (Baujahr 1828) wurde von den Gemeindearbeitern im Winterhalbjahr in Originalmaßstab nach Plänen von Bürgermeister Heiner Illing passgerecht zum Gemeindetransporter nachgebaut. Hierbei wurden sogar Kleinigkeiten wie die Sirene oder der Blumenschmuck an den Fenstern bedacht. Dafür, dass der farblich richtige Ton getroffen wurde, sowie für die Beschriftung sorgte Malermeister Thomas Merker. Passend begleitete eine bunte Fußgruppe von über dreißig Bürgerinnen und Bürgern vom Kinder- bis zum Rentneralter in zeitgenössischer Kleidung den Motivwagen. Hierbei beteiligten sich sowohl Gemeinderäte, als auch Vertreter von Parteien und Vereinen sowie interessierte Gau-Odernheimer Mitbürger. Immer wieder aufkommender Szenenapplaus beim Umzug durch die Alzeyer Straßen bestätigte den Teilnehmern die richtige Wahl von Motiv und Ausstattung. Im Namen der Ortsgemeinde überreichten Bürgermeister und erster Beigeordneter unserer Ministerpräsidentin Frau Malu Dreyer eine stilgerechte Holzkiste mit erlesenen Weinen aus einem Gau-Odernheimer “Tulpenweinberg”. Fußgruppe und Wagen werden die Gemeinde nochmals beim Umzug zum VG-Weinfest in Bechtolsheim vertreten.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister

Foto: Bernd Manz

Foto: Udo Schleef



“Odernheim - 200 Jahre im Herzen Rheinhessens”

lautete das Motto der Kostümführung des Geschichtsvereins zum Jubiläumsjahr. In der Rolle und Uniform seines Vorfahren Jean Weber begrüßte Thomas Ehlenberger die trotz widrigen Wetters große Zuschauermenge, die teilweise auch historisch gewandet waren. Dr. Arnsperger war in die Rolle des Ortshistorikers Dr. Reck geschlüpft und so konnte man zeitversetzt zwei Besuchergruppen durch den historischen Ortskern geleiten. Zunächst gab es im Jahre 1906 einen unterhaltsamen Dialog zwischen der neuen Ortskrankenschwester und einer Waschfrau, der sich um das Thema Krankenversorgung und Hygiene drehte. Dieser wurde ergänzt durch eine lustige Szene rund um Körperpflege in vergangenen Jahrhunderten, dargeboten von der Gruppe “Darstellendes Spiel” der örtlichen Realschule unter Leitung von Martina Meyer. Es folgte ein Rückblick auf die revolutionären Ereignisse von 1849 mit herrlich gewandeten und abenteuerlich bewaffneten Freischärlern. Die nächste Szene spielte im Jahre 1907, in der ein pfälzischer Arbeiter von seinen Tätigkeiten beim Bau der Wasserhochbehälter berichtete. Er konnte in launigem Dialog seine Vermieterin von den Vorzügen einer Wasserleitung im Hause überzeugen. Zum Abschluss wurden beide Gruppen vereinigt und empfingen mit dem Bürgermeister am Bahnhof den Großherzog Ernst-Ludwig samt Gefolge. Nicht fehlen durfte der Schülerchor, der die hohen Gäste begrüßte und Fähnchen schwenkte. Der sich durch massives Donnergrollen schon lange vorher angekündigte Regen führte beim Ende der durch langen Applaus quittierten Darbietung zu einer spontanen Improvisation. Die Eigentümer der ehemaligen “Restauration Petersberg” am Bahnhof baten in stilechter Gastwirtsmontur nicht nur die hohen Gäste, sondern auch die dem Regen trotzenden restlichen Besucher in die ehemalige Gaststube. In tollem Jugenstilambiente klang bei so manchem Gläschen Wein und guten Gesprächen die Veranstaltung stilecht aus. (te)



Senioren aus Pulnoy zu Besuch

Sechzig Personen aus Gau-Odernheim und Pulnoy fanden am 20. Mai den Weg zum Seniorentreff der Partnergemeinden in der Petersberghalle. Die Kinder des Gemeindekindergartens “Am alten Schloss” und ihre Erzieherinnen gestalteten den Auftakt mit erfrischend vorgetragenen deutschen und französischen Liedern.

Ortsbürgermeister Heiner Illing hieß die Gäste herzlich willkommen. Er verwies auf die Bedeutsamkeit örtlicher Partnerschaften und persönlicher Beziehungen im Kleinen, gerade im Hinblick auf wachsende Nationalismen in Europa.

Die Leiterin des Seniorenclubs aus Pulnoy, Madame Emilie Humbert, drückte ihre Freude aus über die langjährige Tradition der Seniorentreffen in den Partnergemeinden.

Dem Aperitif folgte ein gediegenes Drei-Gänge-Menu der Metzgerei Hauck, das durch die musikalischen Darbietungen von Hartmut Nagel umrahmt wurde.

Von den neueren Entwicklungen in Gau-Odernheim zeigten sich unsere französischen Gäste nach einer Führung durch das restaurierte Rathaus beeindruckt. Im Gemeinschaftsraum dokumentieren vielfältige Belege die nunmehr 34-jährige Partnerschaft: Urkunden, Motive Pulnoys in Bildern, Gemälde und Karten, an der Wand die deutsche Flagge und die Tricolore nebeneinander.

Beim Nachmittagskaffee konnten die Gau-Odernheimer Frauen von AWO, SPD und FWG, die bereits beim Mittagessen die Bedienung der Gäste übernahmen, mit ihren professionellen Kuchen und Torten überzeugen. Hartmut Nagel verstand es, mit seinen Liedern eine entsprechende Atmosphäre zu schaffen und tanzlustige Paare aufs Parkett zu locken.

Nachdem die Gäste für alle Gau-Odernheimer ein Präsent überreicht hatten, verabschiedete Ortsbürgermeister Heiner Illing mit herzlichen Worten die Partner aus Pulnoy und dankte den zahlreichen Helfern/Helferinnen, die zum Gelingen des Treffens beigetragen hatten.

Fazit: Der Seniorentreff, jährlich wechselnd in Gau-Odernheim bzw. Pulnoy arrangiert, ist ein “Dauerläufer”. Dank umsichtiger Organisation bietet er die Chance, dass gerade ältere Interessenten unkompliziert an der Partnerschaft teilhaben können. (Ernst Mayer)

Foto: Bernd Manz



Rat beschließt einstimmig den viergruppigen Ausbau des neuen Kindergartens

Vor allem unter dem Zeichen des Neubaus des Kindergartens stand die letzte Gemeinderatssitzung. Zunächst wies aber ein Bürger in der Einwohnerfragestunde auf ein Schlagloch in der Erhard-Falkner-Straße und eine baufällige Fassade in der Mainzer Straße hin. Dann folgte der Hauptpunkt des Abends. Aufgrund aktueller Zahlen des Jugendamtes fehlen bis zum Jahr 2019 zwölf Kindergartenplätze in Gau-Odernheim. Hierbei ist das geplante Neubaugebiet Vorstadt III aber noch nicht berücksichtigt. Deshalb wurde die dringende Empfehlung gegeben bei der Planung des neuen Kindergartens direkt eine vierte Gruppe zu berücksichtigen und zu bauen. Die Gesamtbaukosten würden sich hierbei auf ca. 2.1 Mio € erhöhen und die vierte Gruppe mit ca. 250.000 € bezuschusst. Der Rat beschloss den Bau dieser vierten Gruppe ebenso einstimmig, wie die Weiterverfolgung der vorgestellten Planung. Eine größere Diskussion gab es beim nächsten Punkt, dem Ankauf von 4.198 m² innerörtlicher Flächen von der Bahn. Es handelt sich hierbei um den Abschnitt zwischen Alzeyer und Wormser Straße, auf dem der Radweg vor mehreren Jahren gebaut wurde. Das Grundstück gehört noch immer der Bahn, wobei der zugehörige Graben zur Überlaufentwässerung des Regenrückhaltebeckens in der Bahnstraße und zur Erlangung der wasserbaurechtlichen Genehmigung des geplanten Neubaugebietes Vorstadt III benötigt wird. Von ursprünglich geforderten 110 €/m² konnte die Bahn auf 32,50 €/m² herunter gehandelt werden. Bei 2 Gegenstimmen wurde das Angebot angenommen. Ca. 80 Gärten hat die Gemeinde an Kleingärtner zu einem Preis von 0,10 €/m²/Jahr verpachtet. Dieser Betrag ist seit vielen Jahren unverändert. Zugleich hat sich die Unsitte eingeschlichen, diese Gärten als billige Abstellflächen zu nutzen. Der Rat beschloss nun einstimmig die Pachten auf 0,20 € anzuheben, sowie jede Nutzung außerhalb kleingärtnerischer oder freizeitaktiver Art zu unterbinden. Hübscher aussehen soll auch das Umfeld des Rathauses. Für 3.371,27 € beauftragt die Gemeinde einstimmig die Fa. Dietrich in Alzey eine Müllbox auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus mit den Abmessungen von 3m x 1,50m und 2,50m Höhe zu bauen, die die bisher frei stehenden Abfalltonnen fassen soll. Außerdem soll noch, für Feste im Freien, eine Steckdose integriert werden. Ende Februar musste im Rahmen der Baumpflegearbeiten eine Eilentscheidung für zusätzliche Arbeiten in Höhe von 24.600 € getroffen werden. Grund waren u.a. die Witterung, die den normalen Einsatz eines Steigers nicht ermöglichte und gesetzliche Fristen die besagen, dass bis zum 29.02. alle Arbeiten erledigt sein müssen. Zum Schluss teilte Bürgermeister Heiner Illing noch mit, dass vom Land im Rahmen der Dorferneuerung die letzte Zahlung für das Rathaus in Höhe von 65.000 € und die 2. Zahlung für den Kirchturm in Höhe von 49.030 € überwiesen wurde. Außerdem wurden die Mehrkosten des Kirchturms (Gerüst) anerkannt und werden mit 13.300 € gefördert. Am Rheinland-Pfalz-Tag in Alzey nimmt die Ortsgemeinde am Umzug mit einem Nachbau des sanierten Rathauses und einer Gruppe aus ca. 26 Personen mit Biedermeier-Kostümen teil. Am Schlossturm fallen immer wieder Steine herab und die VG wurde beauftragt schnellstens Sicherungsmaßnahmen einzuleiten.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Heiner Illing als erster Vorsitzender der SPD Gau-Odernheim bestätigt

Heiner Illing eröffnete die Mitgliederversammlung und begrüßte neben den Anwesenden insbesondere Ehrenmitglied Karlheinz Merker, die ASF-Vorsitzende Susanne Merker, den Fraktionsvorsitzenden, Chef der Rentnerbande und Vorsitzenden der Naturschutzgruppe Manfred Brunn, den 1. Beigeordneten und Vorsitzenden des TSV Gerd Zibell, den wiedergewählten Landtagsabgeordneten Heiko Sippel und Landrat Ernst Walter Görisch fast 40 Mitglieder zur Generalversammlung. In seiner Begrüßungsrede verdeutlichte Heiner Illing die Position der SPD in Gau-Odernheim.

Bei den anschließenden Wahlen fungierte Altbürgermeister und Ehrenvorsitzender Karlheinz Merker als Versammlungsleiter. Weitgehend beim Alten bleibt es beim “neuen” Vorstand. Als erster Vorsitzender wurde Heiner Illing bestätigt, ebenso Isabelle Merker als Stellvertreterin, Charlotte Hoffmann als Schriftführerin, Bianca Weiskopf als Kassiererin, Erhard Meier als stellvertretender Kassierer, sowie Ernst Schad, Udo Schleef und Renate Volpp als Beisitzer. Neu in den Vorstand wurde Marlon Jiménez Suárez als stellvertretender Schriftführer gewählt. Die neuen Revisoren sind Anna Balz und Achim Rocker.

Nachdem auch die Delegierten für die Verbandsversammlung und den Unterbezirk gewählt waren, wurden langjähre Mitglieder für ihr Engagement geehrt. 30 Jahre in der Partei ist Peter Christ, 40 Jahre sind Christiane Hirsch, Helga Daub und Klaus Armbrüster dabei und seit 45 Jahren ist Ingrid Hoffmann Mitglied. Ein goldenes Jubiläum feierte Klaus Daub mit 50 Jahren Mitgliedschaft und Karl-Heinz Merker, Kurt Schultz und Adi Nierstheimer halten der Partei seit 55 Jahren die Treue. Zum Schluss entführte Heiko Sippel die gespannt zuhörende Mitgliederschar noch in die Tiefen der Landespolitik.

Heiner Illing
1. Vorsitzender



200 Jahre Rheinhessen...

...haben auch in Gau-Odernheim ihre Spuren hinterlassen. Und auf diesen konnten die Gau-Odernheimer Senioren auf dem jüngsten Altennachmittag wandeln. Hierzu schlüpfte Thomas Ehlenberger vom örtlichen Geschichtsverein in die Uniform und die Rolle seines Ur-Onkels Johann Weber und versetzte das Publikum in das Jahr 1916. Die seinerzeit ursprünglich geplanten Feierlichkeiten zum damaligen 100. Jahrestag der Gründung Rheinhessens waren aufgrund des 1. Weltkriegs weitestgehend ausgefallen und sollten nach einem “siegreichen Ende des Waffengangs” nachgeholt werden. So beleuchtete Johann Weber die Situation der napoleonischen Zeit und des Wiener Kongresses, die demokratischen Bestrebungen und die Reichsgründung ebenso, wie die engen Verbindungen des europäischen Hochadels mit der großherzoglich-hessischen Familie. Angeregte Diskussionen entwickelten sich bei den alten Aufnahmen mit Gebäuden und Veranstaltungen der vergangenen 200 Jahre, die teils noch heute von Bedeutung sind. Hieran beteiligte sich wie gewohnt auch die jüngste Nichte von Johann Weber, die 93jährige Christel Martenstein, die mit Tochter Inge den Ausführungen des “Onkels Jean” lauschte. (te)



Jahreshauptversammlung des Blasorchesters

Ein intaktes Vereinsleben, gesunde Finanzen, ein bisher nur mäßig gefüllter Terminkalender und eine geänderte Satzung sind die Bilanz der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Blasorchesters 1985 e.V. Gau-Odernheim, die am 24. April in der Petersberghalle stattfand.

In seinem Jahresbericht ging der 1. Vorsitzende Hartmut Nagel noch einmal auf die Veranstaltungen und Auftritte des vergangenen Jahres ein. Herausragendes Ereignis war dabei das 30-jährige Vereinsjubiläum, das mit einem großen Best-of-Konzert am 9. Mai und einem Open-Air-Konzert mit den Dautenheimer Bembelsängern am 20. Juni gefeiert wurde. Zu den weiteren Höhepunkten des Jahres zählte der sehr gut besuchte Theaterabend am 2. Oktober im Rahmen des Gau-Odernheimer Marktes. Das erfolgreiche Jubiläumsjahr könne aber nicht darüber hinwegtäuschen, so Hartmut Nagel, dass durch fallende Mitgliederzahlen, weniger Auftritte und zurückgehende Einnahmen bei gleichzeitig steigenden Kosten ein wirtschaftliches Arbeiten im Verein zunehmend schwieriger werde. Für die Zukunft bleibt zu wünschen, dass sich dieser Trend wieder umkehrt. Der Verein hat aktuell noch 307 Mitglieder. Davon sind 25 aktive Musiker, die im letzten Jahr 18 Auftritte absolvierten.

Rita Weber präsentierte den von der verhinderten Kassiererin Yvonne Beutel-Zink erstellten Kassenbericht. Nach einem Verlust im Geschäftsjahr 2014/2015 wurde im Geschäftsjahr 2015/2016 wieder ein kleiner Gewinn erwirtschaftet. Die Kassenlage des Vereins kann somit weiterhin als gut bezeichnet werden.

Für die Kassenprüfer berichtete Arno Hechtelberger von einer einwandfreien Kassenführung. Der von ihm als letzte Amtshandlung gestellte Antrag auf Entlastung des Vorstandes wurde von der Versammlung einstimmig angenommen. Anschließend wurde Bernhard Kanzi ohne Gegenstimmen zu seinem Nachfolger bestimmt.

Auf Bitten des Finanzamtes musste §20 der Satzung, der sich mit der Auflösung des Vereins befasst, teilweise neu formuliert werden. Insbesondere war klarzustellen, dass bei Auslösung des Vereins das Vereinsvermögen an die Ortsgemeinde fällt, die es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke zu verwenden hat. Die Mitgliederversammlung nahm den geänderten Satzungstext mit einer Enthaltung an.

Schriftführer Udo Schleef erläuterte anschließend den noch etwas spärlich gefüllten Terminkalender 2016. Herausragende Termine sind in diesem Jahr der Auftritt beim Rheinland-Pfalz-Tag in Alzey am 5. Juni und das große Weihnachtskonzert am 3. Dezember.

Abschließend dankte Ortsbürgermeister Heiner Illing dem Verein für die gute Zusammenarbeit und betonte dessen Rolle als Sympathieträger, der durch seine Auftritte Gau-Odernheim auch über die Grenzen Rheinhessens hinaus bekannt macht. (us)



Die besten Hits aller Zeiten in Gau-Odernheim

Unter dem Motto “Rheinhessen trifft Popkultur” startete die Ortsgemeinde Gau-Odernheim in die Feierlichkeiten zum 200 jährigen Rheinhessenjubiläum. Hierfür wurde die Petersberghalle extra in eine Partylocation verwandelt. Mehrere Hundert Besucher fanden den Weg in die Petersberggemeinde, denn der bekannte SWR1 Radiomoderator Michael Lueg legte in Gau-Odernheim auf und es gab was auf die Ohren, nämlich die größten Hits aller Zeiten. Von Abba bis Zappa und von Udo (Lindenberg) bis Nena war für jeden Geschmack etwas dabei und die begeisterten Besucher träumten, schwoften und tanzten was das Zeug hielt. Michael Lueg nahm alle mit und schon bald gab es kein Halten mehr. Hits und Evergreens aus vier Jahrzehnten ließen bei den meisten Besuchern Erinnerungen an längst vergangene Zeiten in der Dorfdisco oder im Partykeller aufleben. Selbst eine Polonaise zog durch die Petersberghalle. Umrahmt wurde die Show von einer grandiosen Lightshow und selbst als das Ende von einem pyrotechnischen Feuerwerk eingeleitet wurde, war die Tanzfläche noch immer proppenvoll und die Partygäste waren sich alle einig, dass dies ein unvergesslicher Abend war.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Zum Keltenfürsten auf dem Glauberg...

... führte die diesjährige Frühjahrsexkursion des Geschichtsvereins. In der Nähe von Friedberg wurden vor einigen Jahren sensationelle Funde von Fürstengräbern aus keltischer Zeit gemacht, die mittlerweile in einem zeitgemäßen Museum anschaulich präsentiert werden. Auf einem Rundgang durch das Außengelände folgte man den Resten keltischer, alemannischer und mittelalterlicher Befestigungsanlagen, bevor man sich nach einem stärkenden Imbiss mit der “besten Fleischworscht Rhoihessens” auf den Weg in die “Kirschenstadt” Ockstadt machte. Dort wurde man von Vertretern des örtlichen Geschichtsvereins in die interessante Ortsgeschichte eingeführt und konnte die sehenswerte Kirche St.Jakobus und die Hollarkapelle in Augenschein nehmen. Natürlich wurde auch dem hessischen Nationalmenü “Handkees mit Musigg” zugesprochen und etwaige Vorurteile gegenüber “Äppelwoi” abgebaut. Bei bestem Wetter wurden sowohl kulturelle als auch gesellige Interessen vollauf befriedigt. Wie gewohnt wurde im Vorfeld der Exkursion ein Vorbereitungsabend durchgeführt. Diesen führte fachkundig und eloquent der hessische Landesarchäologe Dr. Udo Recker durch, der als ehemaliger Gau-Odernheimer Bürger und Gründungsvorsitzender des Geschichtsvereins kein Unbekannter war. (te)



Rentnerbande Gau-Odernheim wieder vielfältig unterwegs

Nach dem Ende der Winterpause begann die ehrenamtlich tätige Gruppe wieder mit den verschiedensten Aktionen innerhalb der Gemeinde. So wurden bereits Anfang März sämtliche Fahrbahnteiler auf der Bahnstraße einer Schönheitskur unterzogen, um damit für ein positives Erscheinungsbild zu sorgen. Des Weiteren wurde der Steingarten am Ortseingang Wormser Straße wieder auf Vordermann gebracht, Hecken zurück geschnitten und das Herbstlaub entfernt.

Auf dem Mehrgenerationenplatz wurden in mehreren Einsätzen Grünarbeiten durchgeführt, Laub aus den Hecken entfernt und in mehreren Fuhren mit unserem blauen Bus fachgerecht entsorgt. Die Alzeyer Straße sowie alle vier Kreisel hatten nach dem Winter – der ja keiner war – auch eine Komplettreinigung nötig und unser Rentnerbande-Mitglied Gerd Mendler kümmerte sich während dieser Aktionen um den Rebenschnitt im Weinberg auf dem Kreisel zwischen Gau-Odernheim und dem Ortsteil Gau-Köngernheim.

Da die Rentnerbande auch schon jahrelang die Vereine vor Ort unterstützt, wurden die Pflanzflächen des Parkplatzes vor dem TSV-Sportheim mit neuer Rindenmulch verschönert auch hier war unser Gerd – der sich übrigens das ganze Jahr um diesen Bereich kümmert – auch außerplanmäßig im Einsatz. Auf Anfrage der Naturschutzgruppe, rückte die Rentnerbande am vergangenen Mittwoch dem 3000 Quadratmeter großen Natur-Erlebnis-Platz zu Leibe, um dieses Gelände fit zu machen für das diesjährige Wildtulpen-Blütenfest. Mit einem zünftigen Frühstück bedankte sich der Vorsitzende für die tolle Unterstützung.

Auch 2016 werden wir immer wieder Mittwochs unseren ehrenamtlichen Beitrag für die Bürgerinnen und Bürger von Gau-Odernheim leisten und somit die Gemeinde auch weiterhin tatkräftig unterstützen. In Abstimmung mit unserem Bürgermeister Heiner Illing wird uns auch in diesem Jahr die Arbeit nicht ausgehen.

Personalmäßig hat die Rentnerbande Zuwachs bekommen und so konnte ein weiterer rüstiger Rentner in unseren Reihen willkommen geheißen werden: “Mit Attilo Scheffler aus der Raiffeisenstraße haben wir einen weiteren Ehrenamtler gewonnen, der uns tatkräftig unterstützt und dies schon mehrmals bewiesen hat, dass er zupacken kann. Die “Aufnahmeprüfung” hat er auf jeden Fall bestanden”, so der Boss der Rentnerbande schmunzelnd.

Wie die Zeit vergeht: Die aktive Ehrenamtsgruppe wurde bereits im Oktober 2006 gegründet und wird in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen entsprechend feiern. Waren es ganz am Anfang nur die zwei Gründer, zählt die Rentnerbande jetzt 12 tatkräftige Männer, die immer mittwochs – oder je nach Bedarf auch an anderen Tagen gemeinsam tätig sind. (M.Br.)

Die Rentnerbande Gau-Odernheim bei ihrem Jahresausflug 2015 in Ladenburg



Rheinhessen 1816 - Geburt einer Identität

Unter dem großen Thema 200 Jahre Rheinhessen stand der Frühjahrsvortrag des Geschichtsvereins. Einleitend versetzte zunächst Thomas Ehlenberger in Rolle und Uniform seines Vorfahren Jean Weber das Publikum in das Jahr 1916, um über die kriegsbedingt verschobene 100-Jahr-Feier Rheinhessens zu berichten. Im Anschluss fesselte der Mainzer Historiker und Autor Dr. Matthias Dietz-Lenssen die Zuhörer mit spannenden Ausführungen zu den Wurzeln und der Entstehung Rheinhessens. Neben den verschiedensten Herrschaftskonstellationen und Machtentwicklungen der vergangenen Jahrhunderte arbeitete er die Aktivitäten und Schachereien des Wiener Kongresses heraus, die schließlich zum Übergang der Region an Hessen-Darmstadt führte. Weiter beleuchtete er detailliert Fragen zur Identität und dem “typisch Rheinhessischen”. Zahlreiche Beispiele aus seinem aktuellen Buch “Rheinhessen - Spielball der Geschichte” bewegten die Gäste im gut besetzten ev. Jugendheim, was sich an der Vielzahl der Fragen und Kommentare ablesen ließ. Bei einem Gläschen Wein entwickelten sich noch bis zu vorgerückter Stunde interessante Gespräche rund um das spannende Thema. (te)



Gau-Odernheimer Gemarkung frühlingsfit gemacht

Pünktlich zum Frühlingsanfang trafen sich über fünfzig Gau-Odernheimer Bürgerinnen und Bürger um die Gau-Odernheimer Gemarkung vom Müll zu befreien, der sich über den Winter angesammelt hatte. Im bereitgestellten Müllcontainer war zwar noch Platz (auch Dank der unermüdlichen Arbeit der Rentnerbande), aber trotzdem kann man sich immer wieder nur wundern, was die Zeitgenossen achtlos wegwerfen und zum Teil sogar bewusst irgendwo ablegen. So fanden sich zum Beispiel entlang der Bahnstraße Überbleibsel der Landtagswahl und vor allem jede Menge Fast-Food-Verpackungsmüll. An der Selz hatte jemand sein sorgsam zusammengerolltes Drahtgeflecht und einen ausrangierten Kaninchenstall entsorgt. Hierfür kann man beim besten Willen kein Verständnis aufbringen, haben wir doch ein funktionierendes Müllsammelsystem und Wertstoffhöfe, in denen man solche Dinge fachgerecht entsorgen kann. Erwähnenswert ist auch, dass eine große Abordnung der Gau-Odernheimer Jugendfeuerwehr die Aktion unterstützte. Zum Abschluss bedankte sich Bürgermeister Heiner Illing bei den Helfern und lud im Namen der Gemeinde noch zu einem stärkenden Imbiss ein.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Gemeinderat beschließt Haushalt für 2016

Weitreichende Entscheidungen hatte der Gemeinderat bei seiner ersten Sitzung für das Jahr 2016 zu beschließen. So standen unter anderem der Haushalt 2016 und die Planung zur neuen Kindertagesstätte auf dem Programm. Alle Beschlüsse wurden einstimmig gefasst.

Zunächst wurde der Haushalt, der bereits abschließend im Hauptausschuss diskutiert wurde, beschlossen: ordentliche Einzahlungen 4.366.690€, ordentliche Auszahlungen 4.581.800€, Einzahlungen aus Investitionstätigkeit 519.040€, Auszahlungen aus Investitionstätigkeit 1.487.400€, Einzahlungen aus Finanzierungstätigkeit 1.385.040€, Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit 201.570€, und die verzinsten Kredite 323.420€. Der Finanzhaushalt ist noch mit den bereits erzielten und den geplanten vorzutragenden Beträgen ausgeglichen. Die Gemeindesteuern bleiben unverändert. Entsprechend passierte dann auch die Haushaltssatzung den Rat. Anzumerken bleibt, dass die Ausgaben ohne Investitionen um 0,4% steigen. Dem stehen um 23,3% niedrigere Nettoeinnahmen entgegen! Hier schlagen vor allem die um 200.000€ höheren Umlagen an VG und Kreis zu Buche. In 2016 sollen in Gau-Odernheim ca. 1,4 Mio € investiert werden. Hierzu wird dann auch eine Kreditaufnahme notwendig werden.

Zur Vergabe der Gaskonzession mussten neue Auswahlkriterien, die die Verbandsgemeindeverwaltung im Auftrag der Ortsgemeinde ausgearbeitet hatte, beschlossen werden.

Architekt Diehl stellte zusammen mit seiner Mitarbeiterin Frau Matthes die Planung des neuen Kindergartens vor. Die Planung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Kiga-Leitung, Elternausschuss und Gemeinde. Vorbehaltlich eventuellen Einwänden des Bauausschusses wurde die Planung vom Rat abgesegnet. Ebenso wurde beschlossen, dass die Fachplaner beauftragt werden dürfen.

Seit der letzten Ratssitzung wurden folgende Eilentscheidungen getroffen: 2 Türen für Aussegnungshalle Gau-Köngernheim an Fa. Balzhäußer für 3.170,16€, Fällungen und Rückschnitte von Bäumen an der Selz durch Fa. Seip für 15.627,08€ und die Weiterführung eines Kredites (Ausbau Bahnstraße) über 200.000€ zu 0,88%.

Zum Schluss gab Ortsbürgermeister Heiner Illing noch folgende Mitteilungen bekannt: Im Rahmen der Dorferneuerung/Rathaus traf die 8. Abschlagzahlung in Höhe von 2.698€ ein. Ein Antrag die Berichterstattung im Nachrichtenblatt durch externe Schreiber kostenpflichtig durchführen zu lassen, wurde von den Ortsbürgermeistern der VG abgelehnt. Für den Krippenausbau der Kita Regenbogen wurden vom Land noch 16.687,20€ nachgezahlt. Die Unterhaltszahlung der Ortsgemeinde für die Petersberghalle für 2015 beträgt 53.248,32€. Die Kreisumlage für 2016 wurde auf 1.191.429€ (43,57% des Steueraufkommens) festgelegt. Die Ortsgemeinde hat die Zusage zur Teilnahme am Umzug zum Rheinland-Pfalz-Tag in Alzey erhalten. Es soll ein Modell des sanierten Rathauses gebaut werden und eine Fußgruppe in Biedermeier-Kleidern soll das Bild abrunden. Zum Schluss informierte der erste Beigeordnete Gerhard Zibell noch über die VOR-TOUR der Hoffnung. Am 08. August machen Sportler, Politiker und Bürger im Rahmen einer Radtour durch Rheinhessen halt in Gau-Odernheim, um für krebskranke Kinder zu sammeln. Bis zum August sollen durch zahlreiche Aktionen von Gemeinde, Kindergärten, Schulen, Firmen und Vereinen Spenden eingesammelt werden, die dann der Tour übergeben werden. Hierzu wird es in naher Zukunft weitere Infos geben.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Bürgerempfang der Gemeinde Gau-Odernheim

Weit über einhundert Gäste konnte Bürgermeister Heiner Illing zum Bürgerempfang 2016 in der Gau-Odernheimer Petersberghalle begrüßen. Darunter waren neben zahlreichen Bürgern auch der Ehrenbürger Karl-Heinz Merker, Landrat Görisch, die Bundestagsabgeordneten Held und Metzler, der Landtagsabgeordnete Sippel, VG-Bürgermeister Unger, Beigeordnete und Mitglieder der verschiedenen Räte und Ausschüsse, Wehrleiter Burkhardt, Vereinsvorsitzende und Vertreter der Kirchen, Schulen, Verbände und verschiedener Firmen. Musikalisch umrahmt wurde der Nachmittag von Schülerinnen der Gau-Odernheimer Musikschule Wegner.

“Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen – denn Zukunft kann man bauen.” Mit diesem Zitat des französischen Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry leitete Ortsbürgermeister Illing seinen Rückblick auf das Jahr 2015 ein. Zunächst wurde aber noch den Verstorbenen Karl-Josef Weber, Marianne Bähr und Horst Wiegand gedacht, die das Gemeindeleben nachhaltig prägten. Neben den weltpolitischen Geschehnissen, die vor allem von Terror und Flüchtlingskrise geprägt waren, führte er chronologisch über die Monate durch das Jahr und erinnerte daran, was in dieser Zeit alles in Gau-Odernheim geschah und geleistet wurde. Dies war unter anderem die Planung zum Neubaugebiet Vorstadt III, Einweihung der Arbeiten zur touristischen Inwertsetzung des Petersbergs, der 2. mittelalterliche König-Rudolf-Markt, die Einweihung des sanierten Rathauses, die Unwetterkatastrophe im Selztal, die besonders Framersheim traf und eine Welle der Hilfsbereitschaft auslöste, den Ausbau von Fröbel-, Diesterweg- und Kerschensteiner Straße, den wieder einmal alle Erwartungen übertreffenden Gau-Odernheimer Markt, die Sanierung des gemeindeeigenen Kirchturms und den bis dato größten Weihnachtsmarkt in der Geschichte Gau-Odernheims. Er dankte in diesem Zusammenhang den beteiligten Firmen, vor allem aber den Herren Thomas Merker und Ernst Schad für die Unterstützung bei den Bauvorhaben. Ein besonderer Dank ging an Landtagsangeordneten Heiko Sippel für die finanzielle Unterstützung durch das Land, ohne die diese Großprojekte niemals realisiert werden hätten können. Beim Ausblick auf das Jahr 2016 stellte Bürgermeister Illing die Projekte Neubau des Radweges nach Biebelnheim, Neubau eines Wirtschaftsweges zur Hillesheimer Landstraße und in diesem Zusammenhang einen Radweganschluss nach Hillesheim, Vorplanungen zur Sanierung der Petersberghalle und Neubau des Ganztags-Kindergartens an der Mühlstraße vor. Im Rahmen der Feierlichkeiten 200 Jahre Rheinhessenl trifft am 09. April in der Petersberghalle unter der Moderation von Michael Lueg Rheinhessen die Popkultur. Am 28. Mai wird der Geschichtsverein “Gau-Odernheim – 200 Jahre im Herzen Rheinhessens” vorstellen und am 19. Juni trifft in Gau-Köngernheim Weißbrod auf Hering. Ein Höhepunkt wird auf jeden Fall die Fastnachtsshow “Narrenshow am Selzbachstrand, das Beste aus dem Alzeyer Land” am 05. November darstellen.

Nachdem Bürgermeister Unger und Landtagsabgeordneter Sippel ihre Grußworte überbrachten, wurden als Höhepunkt des Nachmittags zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, sowie Vereine und Institutionen für ihr ehrenamtliches Engagement mit Urkunden und Präsenten geehrt: Frank Täffner, Birgit Philipp und Frank Sellien mussten aus persönlichen Gründen ihr Gemeinderatsmandat niederlegen. Heike Wiesner, Manfred Hamm, Arthur Matthäus und die Familien Deforth/Follak aus Framersheim spendeten Weihnachtsbäume und Jörg Pusch stellte diese z.T. mit seinem Kranwagen auf. Anna Rogalski besserte die Bemalung der Holz-Weihnachtsmänner auf und die SPD Frauen unter dem Vorsitz von Susanne Merker wurden für das Binden und Dekorieren des Adventkranzes für den Untermarkt und das soziale Engagement geehrt. Leonhardt Schwank spendete ein wichtiges Ersatzteil für die gemeindeeigene Bandsäge und Heribert Zaun montierte den Sonnenschutz im Rathaus. Die Landfrauen spendeten eine Kaffeemaschine und Kaffeekannen fürs Rathaus und erfreuen jedes Frühjahr mit der Osterkrone auf dem Obermarkt. Die AWO spendete Geschirr und Besteck für das Rathaus und eine Bank, die mittlerweile an der Bahnstraße steht. Thomas Merker und Ernst Schad wurden für ihr Engagement bei der Rathaussanierung und Udo Schleef als Webmaster der Gemeinde geehrt. Ferdinand Cordonnier organisiert seit vielen Jahren das TSV-Hallenmasters. Die Weinkönigin der VG Alzey-Land Sarah Wallhäuser und die rheinhessische Weinkönigin Sabrina Becker wurden als Repräsentantinnen, die auch Gau-Odernheim vertreten, ebenso geehrt wie Werner Kutz, der maßgeblich die Entwicklung der Naturschutzgruppe in den letzten Jahren prägte. Anna Balz belegte im Februar den 2. Platz beim Nachwuchswettbewerb des Hotel- und Gaststättengewerbes bei den Regionalmeisterschaften Rheinhessen-Nahe und Armin Uhink wurde für jahrzehntelange Datenerhebung für die Wetterforschung die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz verliehen. Karl-Heinz Volpp ist seit 25 Jahren Hausmeister in der Petersberghalle und Landrat Görisch seit 50 Jahren im öffentlichen Dienst. Für 36 Jahre im Kirchenvorstand der Ev. Kirchengemeinde Gau-Köngernheim , sowie Mitarbeit bei Ausschüssen oder in Wahlvorständen der Ortsgemeinde wurde Karin Pfannkuchen aus Gau-Köngernheim mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. 30 Jahre Gemeinderat, 15 Jahre Fraktionsvorsitz von SPD, 6 Jahre Vorsitzender des Männergesangvereins und Mitarbeit in zahlreichen Ausschüssen, Ideengeber und der geniale Einfall des Fassreiters als Kunst am Rathaus sowie über viele Jahre und noch immer Dokumentation das Geschehen in Gau-Odernheim mit seiner Fotokamera, hierfür wurde Bernd Manz zum Abschluss des Nachmittags mit der goldenen Ehrennadel der Ortsgemeinde ausgezeichnet. Bei einen Umtrunk und einen kleinen Imbiss, sowie anregenden Gespräche klang dann der Nachmittag aus.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Gießlöffel und Rauchverzehrer...

...gab es beim jüngsten Stammtisch des Geschichtsvereins zu bestaunen. Unter dem Motto “Kunst und Krempel” wurde wieder ein bunter Querschnitt von Kuriositäten aus Keller und Speicher vorgestellt. So entpuppte sich eine vermeintliche “Suppenkelle für Gulaschkanonen” als Gießkelle für Maschinenlager. Deren Miniaturausführung und Gießformen wurden ebenso präsentiert, wie Zinnfiguren aus verschiedenen Epochen. Eine auf den ersten Blick alltägliche Nippesfigur entpuppte sich als elektrischer Rauchverzehrer der Vorkriegszeit, für welche in Sammlerkreisen teilweise vierstellige Preise bezahlt werden. Ein Schwerpunkt des Abends drehte sich um einen über 100 Jahre alten Schalter für elektrischen Strom. Hier konnte anhand alter Aufnahmen aus der Anfangszeit der Elektrifizierung in Rheinhessen der Weg vom Kraftwerk über Trafostationen bis zum Verbraucher gezeigt werden. Alte Prospekte zeigten den enormen Werbeaufwand, um der Bevölkerung das Kochen und Bügeln mit Strom schmackhaft zu machen. Bei einem Gläschen Wein ergaben sich noch angeregte Gespräche rund um die gezeigten Exponate. (te)

 

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