Aktuelles und Presse 2015

Weihnachtlicher Seniorennachmittag der Ortsgemeinde

Fast fünfzig Gau-Odernheimer und Gau-Köngernheimer Seniorinnen und Senioren waren der Einladung der Ortsgemeinde gefolgt, um in der Petersberghalle in weihnachtlicher Stimmung den Seniorennachmittag zu genießen. Die Frauen von AWO und SPD hatten die Gesellschaftsräume der Petersberghalle in eine adventliche Atmosphäre verzaubert. Rita Weber begleitete den Nachmittag musikalisch auf dem Akkordeon und die Senioren ließen es sich nicht nehmen bei den Weihnachtsliedern mitanzustimmen. Zunächst begeisterten die Jüngsten aus Kindergarten und Kindertagesstätte mit ihrem gemeinsamen Chor die Gäste. Belohnt wurden sie hierfür mit weihnachtlichen Leckereien. Heike Yalcin erläuterte die Aufgaben und Kontaktmöglichkeiten der Pflegestützpunkte des Landkreises. Zwischendurch trugen Ortsbürgermeister Heiner Illing und seine Tochter Carolin mit Weihnachtsgeschichten und -gedichten zur Kurzweil bei. Den Höhepunkt bildete der Auftritt des Männergesangvereins und Frauenchors mit dem Vortragen von weihnachtlichen Weisen. Zum Abschluss erhielten alle Besucher ein Weihnachtsgeschenk, und Ortsbürgermeister Heiner Illing bedankte sich bei allen Helfern und Gestaltern des Nachmittags mit einem Präsent

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Zweiter Weihnachtsmarkt auf dem Rossmarkt wieder ein voller Erfolg

Über vierzig Ansteller, darunter zahlreiche Gau-Odernheimer Vereine, Institutionen und Privatleute, folgten dem Aufruf der Ortsgemeinde Gau-Odernheim sich am Weihnachtsmarkt zu beteiligen. Dies machte es erforderlich, dass zum Rossmarkt noch der hintere Teil des Untermarktes und die Kegelbahnstraße hinzugenommen werden mussten. Das Ziel dem Markt das kompakte historische Ambiente zu bewahren konnte, trotz einem Drittel mehr Teilnehmer, hiermit erfüllt werden. Vielfältig waren die Düfte von Speisen und Getränken. Ob Eierwein, Glühwein oder heiße Liköre ob Bratwurst, vegetarische Nudelplatte, Flammkuchen, Hunsrücker Schwenkbraten oder Schupfnudeln – für jeden Gaumen und Geschmack wurde wieder etwas geboten. Zahlreiche Besucher aus nah und fern füllten den Platz bereits ab den frühen Abendstunden und waren vom Angebot begeistert, denn neben den leiblichen Genüssen wurden auch wieder jede Menge Kunsthandwerk, weihnachtliche Gestecke sowie Adventskränze und Weihnachtsbäume angeboten. Auch das Begleitprogramm konnte sich sehen lassen und bot etwas für alle Altersstufen.

Den Anfang machten die Kinder der Kindertagesstätte mit ihren Weihnachtsliedern. Dann las Ursula Zulauf den Kindern Märchen vor und der Nikolaus verteilte fast dreihundert Schokoladennikoläuse an die jüngsten Besucher. Das Blasorchester Gau-Odernheim versetzte dann die Besucher endgültig in Weihnachtsstimmung. Abgerundet wurde der Auftritt von kleinen Weihnachtsgeschichten, die Rita Weber zwischen den Liedern vortrug.

Währenddessen fand in den Räumlichkeiten der Realschule erstmals eine Krippenausstellung von Kunsthandwerker Gernot Becker statt. Fast zwanzig Krippen in den verschiedensten Ausführungen und Größen hatte er mitgebracht und diese wurden immer wieder bestaunt.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister

(Fotos: Bernd Manz)



Neubau eines Kindergartens beschlossen

Die Zukunft des Kindergartens nach dem alten Schloss stand als zentraler Punkt auf der Tagesordnung der letzten Gemeinderatssitzung der Ortsgemeinde Gau-Odernheim. Alle Ratsmitglieder waren anwesend und Ortsbürgermeister Heiner Illing durfte auch zahlreiche Besucher begrüßen. Da eine veränderte Nachfrage der Eltern eine Umwandlung in einen Ganztagskindergarten unumgänglich macht, beschäftigt sich der Gemeinderat seit mehr als eineinhalb Jahren mit der weiteren Entwicklung des Kindergartens. Eine Erweiterung des Angebotes in der Kindertagesstätte Regenbogen macht sowohl aus räumlicher als auch aus kinderpädagogischer Betrachtung keinen Sinn und so wurden mehrere Szenarien, die den Umbau des alten Kindergarten betreffen durchgespielt. Aufgrund der gesetzlichen Forderungen, wie z.B. Herstellung der Barrierefreiheit oder Bereitstellung einer Kühlzelle für die Essensabfälle, bewegen sich die Kosten für einen Umbau bei ca. einer dreiviertel Million Euro. Die Bausubstanz, speziell der in den 70er Jahren angebauten Räumlichkeiten, zeigt bereits große Mängel und so ist bei einem Umbau zusätzlich mit einem nicht zu kalkulierenden Risiko zu rechnen. Alternativ wurde nun die Möglichkeit eines Neubaus andiskutiert. Die Schätzkosten hierfür liegen bei ca. 1.3 Millionen Euro. Der Neubau soll zu einer eingeschossigen dreigruppigen Kindertagestätte mit integrierter Krippenbetreuung gestaltet werden. Als Platz stehen der Gemeinde eigene Flächen im Bereich Brunnenstraße / Ecke Mühlstraße zur Verfügung. Somit wäre die Anbindung an den alten Ortskern gewährleistet und es könnten zugleich die Parkmöglichkeiten der Petersberghalle genutzt werden. Für den alten Kindergarten soll ein Nutzungskonzept erarbeitet werden, das einen Leerstand des Gebäudes verhindert. Bei der abschließenden Abstimmung sprach sich der Rat dann einstimmig für den Bau eines neuen Kindergartens aus. Als kalkulatorische Summe sollen 1,5 Millionen Euro in den Haushalt eingestellt werden. Da keine zusätzlichen Plätze geschaffen werden, sind praktisch keine Fördermittel zu erwarten. Das Gebäude wird frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2017 bezugsfertig sein. Auch alle weiteren Beschlüsse des Abends wurden einstimmig getroffen. Für die Planung des Kindergartens in den Leistungsstufen 1-4 wurden die Architekten Diehl und Kasprzik aus Zornheim, für die Statik Claus Besser aus Gau-Odernheim und für ein Bodengutachten Rubel und Partner aus Wörrstadt verpflichtet. Als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses trug Georg Müller die Ergebnisse der Prüfungen 2013 und 2014 vor. Es gab keine Beanstandungen und somit wurden sowohl bei der Ortsgemeinde, als auch bei der Verbandsgemeinde Bürgermeister und Beigeordnete entlastet. Für das Neubaugebiet Vortstadt III wurden zwei Oberflächenwasser-Entwässerungskonzepte durch den ZAR erarbeitet. Das erste Konzept sah eine Entwässerung in offenen Gräben im Neubaugebiet und das zweite eine klassische Entwässerung über Kanäle und ein Rückhaltebecken vor. Hier entschied sich der Rat für die zweite Variante. Zur Finanzierung des Gau-Odernheimer Marktes nahm der Rat eine Spende der Sparkasse in Höhe von 400€ an. Zum Schluss informierte Bürgermeister Heiner Illing noch darüber, dass im Rahmen der Dorferneuerung für die Rathausrenovierung die letzte Zahlung vom Land für 2015 in Höhe von € 2.698 flossen, der Antrag der Mittelerhöhung für die Kirchturmrenovierung in Höhe von € 26.620 vom Land genehmigt wurde und eine Änderung des B-Planes “Um den Bahnhof” der OG Bechtolsheim in der Offenlage ist. Ein nichtöffentlicher Teil schloss sich an.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



“Feldmäuse beim Einkochen”...

... konnte man am Gau-Odernheimer Untermarkt erleben, allerdings keine grauen, sondern ganz bunte Feldmäuse aus der KiTa Regenbogen. Diese fielen mit ihren Erzieherinnen Gabi und Traudel im Museumsschaufenster ein und untersuchten alles ganz genau. Wo Obst und Gemüse denn herkommen, wie die Uromas dies konserviert haben, wofür die Töpfe, Gläser und Gerätschaften in der musealen Küche denn da sind. Natürlich durfte auch wieder angepackt und ausprobiert werden, wobei alle Kinder auch mit Feuereifer bei der Sache waren. Zum krönenden Abschluss dieser etwas anderen Geschichtsstunde gab es nach Theorie und Anschauung auch Sauerkraut und selbst gemachte Marmelade zu probieren. (te)



Rede des Ortsbürgermeisters zum Volkstrauertag 2015

Wir haben uns hier versammelt, um gemeinsam am Volkstrauertag den Opfern von Kriegen, Gewaltherrschaft und Terror zu gedenken.

Volkstrauertag - nach seiner Wiedereinführung nach dem 2. Weltkrieg stellten die damaligen Verantwortlichen diesen Tag in die Erinnerung des Deutschen Volkes an die Toten der beiden Weltkriege. Den “Toten zweier Kriege an den Fronten und in der Heimat” sollte gedacht werden, aber ebenso an die Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen.

Ursprünglich wollte ich heute von dem besonderen Jahrestag sprechen in dessen Verantwortung der heutige Tag steht: Vor 70 Jahren endeten nämlich die bis dato größte Katastrophe und das größte Verbrechen, dem die Menschheit bisher ausgeliefert war, der 2. Weltkrieg. An dessen Ende stand die unglaubliche Zahl von 28 Millionen toter Soldaten, 40 Millionen toter Zivilisten und über 6 Millionen toter Juden und anderer sogenannten “unerwünschten Volksgenossen”. All dies angezettelt und mit grausamer Effizienz vom verbrecherischen Nazi-Regime und im Namen des Deutschen Volkes.

Dann wollte ich den Bogen schlagen zu den Flüchtlingen, die zu tausenden in unser Land kommen um auch im 21. Jahrhundert einem ebenso grausamen Krieg zu entfliehen suchen, wie vor über 70 Jahren die Millionen von Menschen aus den Ostgebieten, die auch hier in Gau-Odernheim eine Heimat fanden, genau wie später die Russland-Deutschen und unsere Brüder und Schwestern aus Ostdeutschland.

Aber seit Freitagabend ist der Krieg wieder hier mitten unter uns in Europa und alles ist anders.

Hirnkranke und barbarische Idioten bombten sich und unzählige unschuldige Mütter, Väter, Kinder, Touristen, Fußballfans und ich könnte die Aufzählung noch endlos weiterführen, in die Luft oder schossen blindwütig um sich. Und dies gerade einmal 500 km von uns hier entfernt. Aber was wollen diese kranken Barbaren eigentlich? Sie wollen uns das schönste und heiligste nehmen, was wir haben: unseren Frieden und unsere Freiheit zu leben wie jeder von uns will. Mit der Angst, die sie verbreiten wollen, wollen sie auch uns ihre kranke Weltanschauung aufzwingen.

Aber wir werden uns wehren. Wir werden uns wehren mit etwas was diese Kreaturen nicht verstehen und an dem sie verzweifeln: mit unserem demokratischen Rechtsstaat und mit unserer Liebe zur Freiheit, unserem Respekt gegenüber anderen und unserer Toleranz. Wir müssen zusammenstehen in dieser Zeit, aber wir dürfen weder in Angst vor diesen Barbaren vergehen, noch dürfen wir den ewig gestrigen nun wieder auf den Leim gehen, die dies nutzen wollen um wieder ihre braune intolerante Weltanschauung, die uns bereits in 2 verheerende Kriege geführt hat, salonfähig zu machen.

Wir müssen es mit den Leitmotiven des leider verstorbenen Staatsmannes Helmut Schmidt halten: Vernunft und Verantwortung übernehmen!

Mit Vernunft und nicht geleitet von Angst oder Ressentiments müssen wir Verantwortung in einer immer komplizierter werdenden Welt übernehmen.

Die Vernunft dass nicht jeder der nicht den christlichen oder jüdischen Gott sondern Allah anbetet ein Islamist ist und alles und jeden in die Luft bombt. Verantwortung gegenüber unseren Familien, aber auch gegenüber unserer Gesellschaft oder den hilfsbedürftigen, die in unser Land kommen. Wenn wir dies begreifen und umsetzen, dann brauchen wir keine Angst zu haben vor Menschen, die wir nicht kennen oder deren Kultur uns fremd ist. Und als kleiner Nebeneffekt findet die braune Saat, die aktuell wieder ausgebracht wird, keinen Nährboden.

Aber lassen Sie mich auf die aktuellen Ereignisse und den heutigen Gedenktag zurückkommen. Unsere Gedanken sind bei unseren französischen Freunden, den Opfern und deren Angehörigen. Aber auch bei allen anderen, die heute in Not oder auf der Flucht sind.

Im Namen der Ortsgemeinde Gau-Odernheim haben wir diesen Kranz niedergelegt.
Wir gedenken allen Toten und Opfern der beiden Weltkriege und des nationalsozialistischen und links- und rechtsextremen Terrors.
Wir gedenken allen Toten und Opfern aller Kriege bis zum heutigen Tag.
Wir gedenken allen Toten und Opfern von Terror und Willkür, ob von staatlicher oder nichtstaatlicher Gewalt, bis zum heutigen Tag.

Ich möchte allen Beteiligten zur Durchführung der Gedenkfeier meinen Dank aussprechen. Dank an Pfarrer Andreas Rose und die evangelische Kirchengemeinde, die in diesem Jahr die Organisation und den Hauptteil übernommen haben. Dank an Frau Liesel Poss und den VDK, der wie keine andere Organisation in der Tradition des Volkstrauertages steht. Dank an die musikalische Umrahmung durch den MGV Gau-Odernheim und Dank an Ralf Krämer für die Solo Trompete.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Gau-Odernheimer Weihnachtsmarkt am 28. November

Seit über 25 Jahren ist der Gau-Odernheimer Weihnachtsmarkt am ersten Adventsamstag weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt. Zum zweiten Mal wird er nun von der Ortsgemeinde ausgerichtet und findet auch in diesem Jahr auf dem historischen Rossmarkt statt. Stimmen Sie sich an über 40 Ständen auf die besinnliche Weihnachtszeit ein. Ob weihnachtliche Leckereien oder Weihnachtsbäume, ob Adventgestecke oder Geschenkideen – für jedes Alter und jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Stände öffnen um 16 Uhr. Ab 17 Uhr unterhalten uns die Kinder von der Kita Regenbogen und um 18 Uhr kommt der Nikolaus. Ab 18:30 nimmt das Blasorchester Gau-Odernheim die Gäste mit auf eine musikalische Schlittenfahrt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Seit 45 Jahren auf der Bühne

Wenn dieser Name auf den Plakaten steht, gibt es für viele kein Halten mehr. “Family” elektrisiert seit 45 Jahren die Region und feierte das Abschlusskonzert zum 45-jährigen Bestehen in der voll besetzten Petersberghalle in Gau-Odernheim. Band-Leader Karl-Heinz Andresen fragte bei der Ortsgemeinde an, ob man sich einen Auftritt der Band in der Petersberggemeinde vorstellen könnte und Ortsbürgermeister Heiner Illing war gleich Feuer und Flamme. War noch die Frage der Bewirtung zu klären und hier zeigte sich wieder einmal der TSV Gau-Odernheim als verlässlicher Pfeiler im Ehrenamt und unterstützte Gemeinde und Veranstaltung mit einer Armada an Helfern. Mussten nur noch die Zuschauer kommen und die kamen, man könnte sagen sie kamen sogar in Scharen und verwandelten die Petersberghalle in einen Tempel der Rock- und Popmusik der vergangenen 50 Jahre. Mit von der Partie bei Family waren neben der bestehenden Besetzung, die z.T. seit Anfang an auf der Bühne stehen, auch verschiedene ausgeschiedene Solisten. Zeitweise waren fünfzehn Musiker auf der Bühne! Schon beim ersten Song “Hard Rock Cafe” von Carole King gab es für viele Tänzer kein Halten mehr und schnell füllte sich die Tanzfläche, die immerhin ein Drittel der Halle ausmachte. Es folgten weitere Titel wie “Every breath you take” von The Police, “Summerwine” von Nancy Sinatra oder “Blowing in the Wind” von Bob Dylan, die zum Tanzen und Schwofen einluden. Auch die Showeinlagen der Band sorgten immer wieder für Begeisterung und bei den Zugaben “Schickeria” von der Spider Murphy Gang und den “Country Roads” von John Denver hielt es am Schluss keinen mehr auf den Stühlen. Aber Abschlusskonzert bedeutet nicht dass die Band nicht mehr auftritt. Wer möchte, kann zum nächsten Gau-Odernheimer Markt diese Musik und Atmosphäre wieder genießen, wenn es heißt: Oldieabend mit der Kultband “Family”.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Neues Ratsmitglied vereidigt

Die letzte Gemeinderatssitzung am 29. Oktober 2015 stand ganz im Zeichen der Vereidigung von Charlotte Hoffmann als neues Gemeinderatsmitglied für die SPD Fraktion. Dies wurde notwendig, da Frank Sellien aus beruflichen Gründen sein Mandat niederlegte. Ebenso musste ein Teil der Ausschüsse nachbesetzt werden. Charlotte Hoffmann wurde in den Rechnungsprüfungsausschuss gewählt; in Vertretung in den Haupt-, Personal- und Finanzausschuss für Manfred Brunn und in den Friedhofsausschuss für Bianca Weiskopf. Außerdem wurde Dr. Steffen Ott in den Landwirtschafts-, Weinbau-, Landschaftspflege- und Umweltauschuss sowie als Vertreter für Ernst Mayer in den Partnerschafts- und für Elke Kaiser in den Sozial-, Jugend- und Seniorenausschuss gewählt. Bürgermeister Heiner Illing dankte Herrn Sellien ausdrücklich für die geleistete Arbeit sowie für Zusammenarbeit und Unterstützung. Der Änderung des Flächennutzungsplans 2015 der VG Alzey-Land (Änderung Nr. 07/13) bei der es um die Verlegung einer Wohnbaufläche innerhalb der OG Framersheim geht, wurde zugestimmt. Zur Kirchturmsanierung musste vor der Ratssitzung eine Eilentscheidung getroffen werden. Bei den Sanierungsarbeiten zeigte sich, dass das Treibwerk für die Zifferblätter für 2.500 Euro ausgetauscht, sowie eine Kernlochbohrung zur Höhenangleichung des vierten Zifferblattes für 700 Euro durchgeführt werden mussten. Beim TSV wird zur Zeit das Gebäude am Tennisplatz umgebaut, bzw. erweitert. Hierzu wurde vom TSV ein Zuschussantrag gestellt. Beigeordneter und TSV-Vorsitzender Gerd Zibell führte aus, dass das Projekt mit insgesamt 120.000 Euro veranschlagt ist und nach Abzug von Eigenleistungen und vorhandenen Geldmitteln noch ein Betrag von ca. 35.000 Euro zu finanzieren ist. Dem Vorschlag von SPD-Fraktionsvorsitzenden Manfred Brunn die Finanzierung einmalig mit einem Betrag von 3.500 Euro (=10% der Summe) zu unterstützen folgte der Rat mit einer Enthaltung. Der Tagesordnungspunkt “Annahme einer Spende” entfiel, da der Spender in der Zwischenzeit sein Angebot zurückgezogen hatte. Von der VG-Verwaltung wurde angeboten, die Prüfung der ortsfesten elektrischen Anlagen VG-weit auszuschreiben. Der Rat beschloss sich der Ausschreibung anzuschließen. Abschließend gab Bürgermeister Illing noch bekannt, dass aus der Dorferneuerung ein erster Betrag in Höhe von 25.000 Euro für die Kirchturmsanierung eintraf und resümierte noch den Gau-Odernheimer Markt, der wieder einmal alle Erwartungen übertraf und trotz der Größe ohne Zwischenfälle ablief.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Erweiterung Angebot Gau-Odernheimer Wochenmarkt

Der Gemüsestand am Gau-Odernheimer Wochenmarkt hat sich über die Jahre zu einem Treffpunkt am Samstag morgen auf dem Untermarkt in der Petersberggemeinde entwickelt. Neben frischem Salat, Gemüse oder Kräutern kann man auch einheimische und exotische Früchte erstehen und dabei noch einen Plausch halten. Besonders freut es uns, dass ab sofort im zweiwöchigen Abstand das Angebot um einen Stand der “Fischecke Merz” aus Worms erweitert werden konnte. Ob frischen Seefisch oder geräucherte Forellen, es erwartet Sie eine gut sortierte Auswahl an Fischen aller Art.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



“10 Jahre Geschichtsverein”...

... sind ein Grund zum Feiern. Aus diesem Anlass gaben sich zahlreiche Gratulanten die Ehre und gratulierten dem “Geburtstagskind”. Neben Vereinsmitgliedern und Vertretern der Politik waren mehrere Delegationen befreundeter Vereine erschienen, um die gute Zusammenarbeit der vergangenen Jahre zu betonen und die Vernetzung für künftige Projekte zu intensivieren. Bei einem Gläschen Wein ließ es sich trefflich mit den Aktiven des Vereins diskutieren. An den Informationsständen konnte in Auswandererlisten gestöbert oder in Archivbeständen ehemaliger Gau-Odernheimer Firmen geblättert werden. Neben digitalen und gedruckten Bildern der vielfältigen Aktivitäten in den vergangenen Jahren gab es auch “Geschichte zum Anfassen”: an einer jahrhundertealten Werkbank konnten verschiedene Werkzeuge und restaurierte Gerätschaften mit fachlicher Betreuung begutachtet werden. Im “Reisebüro” gab es neben Rückblicken vergangener Exkursionen auch Ausblicke auf die Planungen der kommenden Jahre. Viel Beifall erntete der rheinhessische Mundartsänger Herbert Völkner für seine äußerst unterhaltsamen Darbietungen. Reißenden Absatz fand auch die aufwendige Jubiläumsfestschrift, deren Restbestände bei der Destillerie Deheck oder bei Thomas Ehlenberger erworben werden können. (te)



“Jetzt gehts ans Eingemachte”...

... im aktuellen Museumsschaufenster. Vom “Sauerkrautstenner” über “Bohnemielsche” bis zur “Flotten Lotte” sind zahlreiche Gerätschaften und Utensilien rund um das Thema Einkochen und Konservieren zu sehen, wie üblich liebevoll arrangiert und dokumentiert. Mathilde und Charlotte freuen sich auf ihren Besuch, nach Absprache sind auch wieder Vorführungen für Kindergärten, Schulklassen und Gruppen möglich (Thomas Ehlenberger, Tel. 06733 1079).



Rock`n Roll Band begeistert zum Gau-Odernheimer Markt

Zur 727. Ausgabe des Gau-Odernheimer Marktes wurden die Organisatoren vom Wettergott wieder mit bestem “Marktwetter” belohnt.

Nachdem am Freitag die Theatergruppe des Blasorchesters vor vollbesetzter Halle die Lachmuskeln der begeisterten Zuschauer strapazierte, legte erstmals im hervorragend besuchten Festzelt Thomas Kubatschek zur DJ-Kuba-Party auf. Den Samstag läutete traditionell der Geschichtsverein mit einem historischen Ortsrundgang ein. Zahlreiche Ehrengäste, darunter Landrat Ernst-Walter Görisch, MdL Heiko Sippel und die Weinkönigin der Verbandsgemeinde Alzey-Land konnte Ortsbürgermeister Heiner Illing anschließend bei der Markteröffnungsrede begrüßen. Hierbei schlug er den Bogen über die historische Bedeutung des Marktes und über den Tag der Deutschen Einheit bis hin zum aktuellen Flüchtlingsstrom.

Erstmals wurde ein Weinanstich vorgenommen und der Ortsbürgermeister verteilte zusammen mit dem ersten Beigeordneten Gerhard Zibell neuen Wein im bis zum letzten Platz vollbesetzten Festzelt.

Musikalisch wurde die Eröffnung vom KMV Gabsheim unterstützt. Musikalisch ging es dann auch am Abend weiter. Die Rock `n Roll Band “KingMen” begeisterte die Zuschauer mit handwerklich hervorragendem Rock and Roll und lud zum Mittanzen ein. Am Ende des Abends hielt es niemanden mehr auf den Bänken. Jeder der sich diesen Musikgenuss entgehen ließ, hat ein einmaliges Event verpasst...
Am Sonntag, pünktlich zur Eröffnung des Bauernmarktes und unmittelbar nach dem Erntedank-Gottesdienst im Festzelt hörte es zu regnen auf.

Bürgermeister Heiner Illing begrüßte die frisch gekrönte rheinhessische Weinkönigin Sabrina Becker. Zusammen mit Jürgen Burkhard kommentierte sie die Einfahrt der historischen Traktoren. Hierbei wurden sowohl Fahrer als auch Traktor und die technischen Hintergründe vorgestellt. In der Petersberghalle hat sich das Konzept des Musikantennachmittags etabliert. Eingeleitet durch den musikalischen Frühschoppen des Blasorchsters Gau-Odernheim unterhielten anschließend noch die beiden Kapellen aus Mauchenheim und Hillesheim die Zuhörer in der Petersberghalle. Die AWO-Frauen hatten derweil alle Hände voll beim Markt-Café zu tun. Zum Abschluss des Tages ehrte der TSV noch hervorragende Sportler des Vereins. Die Familienolympiade am Montag hatte Sarah Adam vorbereitet und begleitete Kinder mit einem Elternteil über den sportlichen Parcours. Hier konnte man sich beim Mülltonnenrennen oder Mohrenkopf-Wettessen messen. Das anschließende Feierabendmenue war so gut besucht, dass noch zusätzliche Tische und Bänke aufgestellt werden mussten, um allen einen Sitzplatz anbieten zu können. Musikalisch begleitet wurde der Abend von Mike Krupp von den “Lucky-Lips”. Wahre Begeisterungsstürme entfachte er mit seinen Oldies und Evergreens. Den Ausklang fand der Markt dann am Dienstag mit dem Seniorennachmittag.

Etwa 50 Gau-Odernheimer und Gau-Köngernheimer Seniorinnen und Senioren fanden den Weg in die Petersberghalle um sich bei neuem Wein und Zwiebelkuchen zu unterhalten. Herbert Engler erklärte sich spontan bereit auf seinem Akkordeon die Besucher auf eine musikalische Reise mitzunehmen. Bleibt noch anzumerken, dass der Markt absolut harmonisch und friedlich verlief. Ein ganz großes und herzliches Dankeschön noch an die zahlreichen Helfer und Helferinnen des TSV, die wieder mehrere Tausend Stunden zur Bewirtung der Gäste ableisteten. Ebenso an die Gemeindebediensteten und vor allem an Oliver Grub, der mit seinem Team wieder unermüdlich im Einsatz war.
(Fotos: 1,4us 2,3,5hi)

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Land investiert in Straßenbau
Radwegefinanzierung für 2016 vorgesehen

Nach dem Entwurf des Landeshaushaltes für das kommende Jahr wird das Land Rheinland-Pfalz rund 87 Millionen Euro für den Straßenbau zur Verfügung stellen. Darauf verweist der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) in einer Pressemitteilung. Dies stelle im Vergleich zum laufenden Haushalt nochmal eine deutliche Steigerung dar. Hinzu kommen außerdem weitere Mittel für zusätzliches internes und externes Personal in Höhe von 10 Millionen Euro, auch um die zusätzlichen Mittel effektiv verbauen zu können.

Der Schwerpunkt werde auch im nächsten Jahr auf der Erhaltung des bestehenden Straßennetzes liegen, so Heiko Sippel. Rund 326 Vorhaben beziehen sich landesweit auf Erhaltungs- und Ausbaumaßnahmen am bestehenden Straßennetz und Brücken. Auch 24 neue Radwegeprojekte sind eingeplant.

Heiko Sippel freut sich darüber, dass auch der lang ersehnte Radweg zwischen Gau-Odernheim und Biebelnheim im Bauprogramm für 2016 mit einem Ansatz von 250.000 Euro vorgesehen ist. “Die Landesregierung hat Wort gehalten und die Mittel nun für das nächste Jahr fest eingeplant”, so Sippel, der sich für den Bau eingesetzt hatte. Die planerischen Voraussetzungen sind bis dahin geschaffen, nun komme es darauf an, dass auch die restlichen Grundstücksverhandlungen erfolgreich zum Abschluss gebracht werden können. “Ich hoffe darauf, dass die Grundstückseigentümer im Interesse des Gemeinwohls bereit sind, die Geländestreifen zum marktgerechten Preis an das Land zu veräußern”, unterstreicht der Abgeordnete, “der Radweg liegt im großen Interesse beider Gemeinden und ist nicht zuletzt auch wichtig für die Tourismusförderung.” (hs)



“Lebendiges Mittelalter”...

...gab es vergangenen Samstag in Orem zu erleben. Im Rahmen einer historischen Ortsführung des örtlichen Geschichtsvereins wandelten gut 100 Besucher durch den alten Ortskern. In Höfen und auf Plätzen erlebte man kleine Spielszenen, die Ereignisse aus vergangenen Zeiten lebendig werden ließen. Ob es sich um den historischen Gemarkungsrundgang handelte, die letzte Gasthausbrauerei oder die Hochzeit eines Burgfräuleins, alles wurde durch die Darsteller humorvoll vorgetragen und durch Junker Thomas begleitend erläutert. Auch die Schülergruppe des Kurses “darstellendes Spiel” der Realschule unter Leitung von Martina Meyer brachte kleine Stücke zum Besten, die die Kinder sich selbst ausgedacht hatten. Neben dem Auftritt einer “Schuldienerin” ging es um erste amouröse Beziehungen oder kleine Streiche, was vom Publikum auch stets honoriert wurde. Auch die Ritter des Gau-Köngernheimer Bürgervereins halfen wieder tatkräftig mit und gaben ihr Bestes. Nach lang anhaltendem “Handgeklapper” konnte Junker Thomas die illustre Runde zur folgenden Eröffnungsfeier des Oremer Marktes geleiten. (te)



Gau-Odernheimer entdecken das “grüne Frankreich” in Pulnoy

Am Wochenende zum 12/13. September trat eine Delegation von Gau-Odernheimer Bürgerinnen und Bürgern die Reise zum mittlerweile 33. Partnerschaftstreffen, diesmal in Pulnoy, an. Die Gruppe wurde wieder herzlich von Mitgliedern des französischen Gemeinderates, den örtlichen Vereinen und ihren Partnerschaftsfamilien begrüßt. Auch der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Mr. Dominique Carpentier ließ es sich nicht nehmen die Delegation willkommen zu heißen. In Pulnoy gibt es die Besonderheit, dass die Partnerschaft privat und nicht von der Kommune organisiert wird. Ortsbürgermeister Heiner Illing dankte für den freundlichen Empfang und wies eindringlich auf die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft hin, die für die Gemeinde im Kleinen und beide Länder im Großen angesichts der gegenwärtigen europäischen Probleme wichtig sei. Die Begegnung stand unter dem Motto “Entdeckung der Natur”. Instinktsicher überreichte er zwei alte Arten von Apfelbäumen für die Streuobstwiese der Apfelfreunde in Pulnoy. Der Empfang fand im neu erbauten Seniorenzentrum, inmitten des neuen 450-Wohneinheiten-Gebietes “Les Résidences Vertes” statt, in dem ökologische Baukriterien gelten: reduzierter Energieverbrauch, optimale Dämmung, Zisternen, Holzbauweise, usw.

Der ökologische Aspekt des Besuches wurde am Sonntag durch den Besuch des Wildparks “Sainte-Croix” vertieft. Auf einem 1,5 km langen Rundweg des 450 Hektar großen Parks konnten sich die Besucher anhand künstlich angelegter bzw. erhaltener Landschaften über die Tier- und Pflanzenwelt aus vielen Regionen der Erde informieren. Man entdeckt Tiere in einem natürlichen Biotop, darunter Bären, Bisons, Dammwild und Wölfe aber auch Koalas, Lemuren oder Pelikane. Das Ganze ist wissenschaftlich fundiert und pädagogisch gut aufgebaut. Wer in Gau-Odernheim oder unserer Region um ein Ziel für eine Tagesfahrt verlegen ist, ist dort an der richtigen Adresse.

Natürlich kam bei dem Partnerschaftsbesuch die französische Küche nicht zu kurz, sei es am Abend bei einem Drei-Gänge-Menu oder am folgenden Mittag bei einer Paella nach lothringischer Art mit Muscheln, Garnelen, Huhn, Lamm und Paprikawurst. Und für die Rheinhessen wichtig: natürlich auch die passenden Aperitifs und Weine. Nicht nur das Menu war bezaubernd; sogar rein richtiger Zauberer unterhielt die Gäste.

Fazit: Jumelage ist auch nach 33 Jahren immer noch lohnend und die Teilnehmer waren wieder begeistert.

Ernst Mayer
(Fotos: Bernd Manz)



Erste Gemeinderatssitzung nach der Sommerpause mit Verpflichtung von neuem Ratsmitglied

Nachdem das FWG-Ratsmitglied Birgit Philipp aufgrund ihres Wegzugs das Mandat niederlegte, verpflichtete Ortsbürgermeister Heiner Illing Frau Nicole Breiden als neues Ratsmitglied im Gau-Odernheimer Gemeinderat. Dies machte auch die Neubesetzung folgender Ausschüsse notwendig: Nicole Breiden als Mitglied im Rechnungsprüfungs-, und Umlegungsausschuss sowie Stellvertreterin von Bernd Schweitzer im Hauptausschuss; Michael Lang im Partnerschaftsausschuss und Hans-Peter Karpenstein als Stellvertreter von Helmut Thomann im Friedhofsausschuss. Von den Landfrauen wurde für das Rathaus eine Spende in Form einer Kaffeemaschine mit vier 2,2l und acht 1l Isolierkannen im Wert von 914,27€ angenommen. An dieser Stelle nochmals vielen Dank den Gau-Odernheimer Landfrauen für die Unterstützung der Gemeinde. Ortsbürgermeister Heiner Illing gab die Vergabe eines Auftrages an die Fa. Baumgärtner in Framersheim in Höhe von 2.285,99€ in Form einer Eilentscheidung zur Sanierung des Spielplatzes in der Heinrich-Mildenberger-Straße bekannt. Unter Federführung der VG muss dort der Pfusch des inzwischen insolventen Bauträgers beseitigt werden. Von der Fa. Harald Becker (Gau-Odernheim) wird als günstigst anbietendem ein Schlegelmäher der Fa. AS für 6.150,00€ angeschafft. Aus dem Dorferneuerungsprogramm wurde vom Land eine weitere Zahlung von 50.200,00€ für die Rathaussanierung angewiesen. Für das Jahr 2015 muss die Ortsgemeinde 82.353,68€ für die Entwässerung von Ortsstraßen, Plätzen und Bürgersteigen an die Verbandsgemeindewerke und den ZAR überweisen. Vom Land erhält Gau-Odernheim für das Jahr 2015 eine Schlüsselzuweisung in Höhe von 109.583€ und an Umlagen müssen von der Ortsgemeinde wiederum 1.052.788€ an die VG und 1.191.429€ an den Kreis abgeführt werden. Für das Rathaus soll eine EDV-Anlage angeschafft werden. Diese beinhaltet u.a. 3 Rechner, 2 Beamer für Ratssaal und Partnerschaftsraum, einen Server, Software, eine Telefonanlage sowie eine Gegensprechanlage mit Videoüberwachung für den Eingangsbereich. Hier erhielt die Fa. Halfner für 16.083,20€ den Zuschlag. Für die Türen in Rathaus, Friedhöfen und Gemeindehalle wird von der Fa. Balzhäußer eine Schließanlage im Wert von 2.895,01€ angeschafft. Aus verwaltungstechnischen Gründen musste nochmals formal der Antrag die Gestaltung eines Mehrgenerationenplatzes im Wert von 175.917,41 in das Dorferneuerungsprogramm des Landes aufzunehmen gestellt werden. Nach Abzug von Zuschüssen und Eigenleistungen sollen noch Kosten in Höhe von 35.200€ bei der Gemeinde bleiben. Zum Schluss teilte Ortsbürgermeister Heiner Illing noch mit, dass die Feststellungen der Kreisverwaltung der überörtlichen Prüfung 2009-2013 erledigt sind. Es bleibt noch anzumerken, dass alle Beschlüsse einstimmig gefasst wurden!

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Seniorenhalbtagsfahrt nach Saarbrücken

In einem vollbesetzten Reisebus durfte Ortsbürgermeister Heiner Illing bei der diesjährigen Seniorenhalbtagsfahrt der Ortsgemeinde Gau-Odernheim die Teilnehmer begrüßen. Zunächst führte der Weg über Kaiserslautern in die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken. Dort erwartete die Gruppe eine kompetente Reiseführerin, die mit historischem Sachverstand, Ortskenntnis und einer Prise Humor eine Stadt mit kultureller und politischer Geschichte präsentierte. Zum Nachmittagskaffee ging es auf das Ausflugsschiff “Stadt Saarbrücken”. Bei einer beschaulichen Schifffahrt bis zur Schleuse Güdingen überraschte die Saar die Reisegruppe mit stadtnaher Kultur und wunderschöner Natur, kommentiert vom kundigen Schiffskapitän. Zum Abschluss ging es dann noch auf einen Winzerhof im pfälzischen Ilbesheim. Am Ende eines schönen und abwechslungsreichen Tages, zu dem auch Petrus mit trocknem und teilweise sonnigem Wetter beitrug, waren alle rundum zufrieden und freuen sich schon auf die Fahrt im nächsten Jahr.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister Gau-Odernheim



Umfangreiche Tagesordnung bei Gemeinderatssitzung am 09. Juli abgearbeitet

Mit insgesamt 23 Tagesordnungspunkten hatte sich der Gau-Odernheimer Gemeinderat bei der ersten Sitzung im frisch renovierten Rathaus zu befassen. Zunächst gedachte Bürgermeister Heiner Illing bei der Begrüßung der Gäste dem verstorbenen Pfarrer und Dekan Host Wiegand und würdigte dessen Verdienste für die Petersberggemeinde. Änderungen im Beitragsrecht und diverse Gerichtsurteile machten die Aufstellung einer neuen Erschließungssatzung notwendig. Der ausgearbeitete Vorschlag der VG wurde einstimmig angenommen. Ebenso die Erhebung der 2. Beitragsvorausleistung für die erstmalige Herstellung der Straßen und Verkehrsanlagen Diesterweg-, Fröbel- und Kerschensteiner Straße. Diese werden in 2 Raten innerhalb 3 Monaten erhoben. Die Planung des neuen Baugebietes Vorstadt III erfordern ein Lärmgutachten zum angrenzenden Lebensmittelmarkt. Das günstigst anbietende Planungsbüro WSW erhielt für 3.712,80€ den Zuschlag. Für die Aussegnungshalle in Gau-Köngernheim liefert die Fa. Weiskopf aus Gau-Odernheim die Verglasung für 5.579,60€. Drei weitere Anbieter gaben keine oder unvollständige Angebote ab. Nach der Vergabe der Gewerke für die Sanierung des Kirchturms ergaben sich Mehrkosten in Höhe von 22.000€. Hierfür wird nun die Erweiterung der Fördersumme aus der Dorferneuerung beantragt. Nach einem Fernsehbericht über die hygienischen und personellen Zustände beim Essenslieferanten für die Ganztagskinder in der Kita Regenbogen kündigte die Ortsgemeinde umgehend die weitere Belieferung. Als neuer Caterer konnte die Fa. Juwitality aus Wörrstadt gewonnen werden. Juwitality verwendet ausschließlich biologische Produkte aus der Region. Den Wechsel zum neuen Caterer segnete der Gemeinderat einstimmig ab. Diskussionen gab es bei den zukünftigen Essensbeiträgen für die Ganztagskinder. Aktuell schießt die Gemeinde für die Verpflegung der Kinder pro Jahr ca. 10.000€ zu. Da sich der Preis pro Mahlzeit um ca. 1,50€ erhöht, hätte dies bei bestehendem Essensbeitrag eine Erhöhung des Zuschusses auf ca. 20.000€ zur Folge. Bei einer Neinstimme und einer Enthaltung beschloss der Rat die Essensbeiträge von 3,30€ auf 4,81€ pro Mahlzeit zu erhöhen. Dies entspricht exakt den in Rechnung gestellten Kosten von Juwitality. Der Zuschuss für Trinken, Personal usw. in Höhe von 10.000€ trägt die Gemeinde weiterhin. Kinder aus sozial schwachen Familien erhalten nach wie vor das Essen für einen Euro. Auch wurde nochmals darauf hingewiesen, dass in Rheinland-Pfalz für die Betreuung von Kindern ab 2 Jahren keine Kindergartenbeiträge erhoben werden. Weiterhin wurde die Erstattung der Beiträge für die Krippenplätze während der Streikzeit diskutiert. Aktuell müssen für 3 betreute Kinder unter 2 Jahren diese Beiträge gezahlt werden. Deren Eltern forderten über einen Rechtsanwalt die über die Streiktage gezahlten Beiträge (insgesamt ca. 650€) zurück. Wie der Presse zu entnehmen war, beschloss der Kreistag diese Beiträge nicht zu erstatten. Der Gemeinderat beschloss nun bei 2 Gegenstimmen diese Beiträge freiwillig zu 50% zu erstatten. In den Wartungsvertrag für die Aufzuganlage wurde die geforderte technische Überprüfung (“TÜV”) für 511,70€ integriert. Zukünftig sind nun insgesamt 1.700,51€ für die jährliche Wartung zu entrichten. Ebenfalls einstimmig beschloss der Rat die Kosten für Steuer und Versicherung für das Fahrzeug der Rentnerbande in Höhe von 563,26€ zu übernehmen. Dies geschieht vor allem in Anerkennung der Leistungen für das Gemeinwohl. Ratsmitglied Erich Besser hatte einen Antrag auf Einrichtung eines eingeschränkten Halteverbotes im Bereich Kreisel Albiger Straße bis Einmündung “Nach dem Eigen” eingebracht. Dieser Antrag wurde einstimmig mit Erweiterung auf den Bereich bis zur Mainzer Straße angenommen. Da die Gemeinde keine Verkehrsregelungen einrichten darf, soll sich nun das Ordnungsamt der VG bei einer Verkehrsschau der Sache annehmen. Im Rahmen der Rathauseinweihung wurden folgende Spenden angekündigt: Ing. Claus Besser 250€, MdL Heiko Sippel 50€, Architekt Klaus Kopf 500€ und Autohaus am Petersberg 500€. Der Gemeinderat nahm diese Spenden dankend und einstimmig an. Für die Kita Regenbogen wurde Fingerklemmschutz für die Türen an die Schreinerei Diehl für 142,80€/Tür vergeben. Die Fenster zu den Büro- und Versammlungsräumen im Rathaus werden mit Sonnenschutz von der Fa. Möbel-Martin für 1.470€ versehen. Ebenfalls für das Rathaus wird von der Fa. Jacobs eine Alto-Nilfisk-Bodenreinigungsmaschine für 2.751,28€ angeschafft. Auf dem Gau-Köngernheimer Friedhof wurden bei dem Starksturmereignis am 7. Juli mehrere Bäume stark in Mitleidenschaft gezogen. Zur Beseitigung der Sturmschäden an diesen Bäumen wurde die Fa. Seip aus Nierstein für 3.847,27€ beauftragt. Es wurden die folgenden Eilentscheidungen bekanntgegeben. Es entstehen Kosten für den Umbau der Mobilfunkantennenanlagen im Kirchturm während der Sanierungsarbeit, die Fa. Telekom berechnet hierfür 12.528,03€ (wird über 10 Jahre über die Miete verrechnet). Die Kosten von E-Plus und O2 (9.837,73€ und 10.154,87€) werden aufgrund einer Vertragsverlängerung nicht an uns weitergegeben. Um für den geplanten Wirtschaftswegeausbau “Oppenheimer Straße – Hillesheimer Landstraße” den Zuschussantrag stellen zu können, musste die Finanzierung festgelegt werden. Es wird mit Gesamtkosten in Höhe von 350.000€ gerechnet. Die Jagdpacht/Jagdgenossenschaft würde 80.000€ zuschießen. Vom Land ist mit einem Zuschuss von ca. 140.000€ zu rechnen. Die Differenz soll nach einem Beschlussvorschlag des Landwirtschaftsausschusses über Kredit und Wegebaubeiträge finanziert werden. Abschließend teilte Bürgermeister Heiner Illing noch mit, dass aus der Dorferneuerung weitere 50.198,67€ als Zuweisung für das Rathaus flossen. Vom EWR wurden 92.959,05€ als Konzessionsabgabe für 2014 überwiesen. Beim VG-Weinfestumzug war die Gemeinde mit einer Fußgruppe und einem Motivwagen vertreten. Die Gemeinde hätte sich aber durch Vereine, Gemeinderatsmitglieder und Weinbautreibende mehr Unterstützung gewünscht.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Kiefer, Kyfer, Kübler…

…oder auch Böttcher sind alte Bezeichnungen für den einst weitverbreiteten Beruf des Küfers. Grund genug, diesen als Thema des aktuellen Museumsschaufensters zu wählen. Noch vor wenigen Jahrzehnten gehörte dieser - genau wie Schreiner und Schuhmacher - zu den allgegenwärtigen Handwerkern im Ort. Zahlreiche Exponate und Werkzeuge sind nun am Untermarkt im historischen Laden von Werner Boos zu sehen, dazu ausführliche Erläuterungen und alte Bilder. Wie gewohnt ist das Fenster 24 Stunden täglich an 7 Tagen in der Woche geöffnet und lädt zu einer “kleinen Auszeit” beim Betrachten ein. Vorführungen für Gruppen, Schulen und Kindergärten sind nach Absprache mit Thomas Ehlenberger (06733 1079) möglich. (te)



Gau-Odernheim bei der 1250 Jahrfeier von Oppenheim

Am vergangenen Wochenende feierte Oppenheim sein 1250 jähriges Jubiläum und hatte hierzu auch die Ortsgemeinde Gau-Odernheim eingeladen. Oppenheim und Gau-Odernheim verbindet eine jahrhundertealte Partnerschaft, lagen doch beide Orte an der uralten europäischen Handelsstraße zwischen Paris und Frankfurt. Diese örtliche Nähe führte im Mittelalter dazu, dass beide Reichsstädte ein Schutz- und Hilfsbündnis gegen innere und äußere Feinde schlossen. Dies nahm Ortsbürgermeister Heiner Illing zum Anlass dem Oppenheimer Stadtbürgermeister Marcus Held am Samstagabend anlässlich des bunten Abends zum Stadtjubiläum eine Urkunde zur Bestätigung dieses Bündnisses zu übergeben. Als weiteres Geschenk der Ortsgemeinde begeisterte am Sonntag das Blasorchester Gau-Odernheim auf dem historischen Marktplatz von Oppenheim die zahlreichen Besucher mit seinen rhythmischen und mitreißenden Klängen.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



1000€ Spende für die Framersheimer Sturmopfer

Die elfte SPD Skater Night am 10. Juli übertraf alle Erwartungen und mehre Hundert junge und junggebliebene Skater, Radfahrer und Fußgänger bevölkerten am Freitagabend zwischen 18 und 24 Uhr die Bahnstraße. Im Vorfeld hatte der SPD-Ortsverein kurzfristig beschlossen, dass der Erlös zugunsten der Framersheimer Sturmopfer gespendet werden soll. SWR und Allgemeine Zeitung verbreiteten diese Nachricht und so zog es auch eine Vielzahl an Gästen in die Petersberggemeinde unter denen sich auch der Framersheimer Bürgermeister Uli Armbrüster, Landrat Ernst-Walter Görisch und Landtagsabgeordneter Heiko Sippel befanden. Bei idealem Sommerwetter wurde aber nicht nur dem sportlichen Publikum etwas geboten, sondern an den zahlreichen Stehtischen und Bierzeltgarnituren wurde für den guten Zweck getrunken, gegessen, diskutiert und gefeiert. Auch der Lieferant der Würstchen, die Firma Helmut Müller (ehem. Färber) in Alzey, unterstütze die Aktion durch ihr Entgegenkommen. Am Ende konnten sich die Veranstalter über eine rundherum gelungene Skater Night freuen und können demnächst den Framersheimer Sturmopfern die stolze Summe von 1.000 Euro überreichen. Auch die Guggemusiker “die Wingertsgeischder” aus Dittelsheim-Hessloch hatten von der Aktion erfahren und übergaben zu diesem Anlass dem Framersheimer Bürgermeister Uli Armbrüster einen Scheck in Höhe von 333 Euro. Die Gau-Odernheimer SPD bedankt sich auf diesem Wege nochmals ausdrücklich bei allen Helfern, Spendern und Unterstützern.

Heiner Illing
1. Vorsitzender SPD Ortsverein Gau-Odernheim



Gau-Odernheimer Senioren besuchten Pulnoy

Im 33. Jahr der Partnerschaft waren die Gau-Odernheimer und Gau-Köngernheimer Seniorinnen und Senioren nach Pulnoy in Lothringen eingeladen und so machte sich eine Reisegruppe von fünfunddreißig Personen mit dem Bus auf den Weg zu einem Tagesausflug nach Frankreich. Empfangen wurde die Gruppe im neuen Begegnungszentrum für Senioren im Herzen des neu entstehenden Baugebietes “Les Résidences Vertes”. Auch aus der Partnergemeinde waren über dreißig Seniorinnen und Senioren anwesend. Nach der Begrüßung und Austausch der Geschenke durch die Vorsitzende des Vereins “Les Seniors de Pulnoy” Mme. Emilie Humbert und Ortsbürgermeister Heiner Illing, verwöhnten die französischen Gastgeber mit einem leckeren selbstgemachten kalten Buffet und französischem Wein. Ein Akkordeonspieler ließ französische und deutsche Weisen erklingen und schon bald stimmte ein spontan gegründeter deutsch-französischer Chor ein und es wurde das Tanzbein geschwungen. Mit dem Bus ging es nochmals zu einer Besichtigungstour durch Pulnoy, bevor der Nachmittag bei Kaffee und Kuchen ausklang. Bürgermeister Heiner Illing bedankte sich im Namen aller für einen rundherum gelungenen Tag und sprach eine Einladung an die französischen Senioren für das nächste Jahr aus.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Gelungene Rathauseinweihung nach erfolgter Renovierung

Die Ortsgemeinde Gau-Odernheim hatte zur Rathauseinweihung eingeladen und mehrere Hundert Gau-Odernheimer Bürgerinnen und Bürgern folgten der Einladung. Nachdem die Kinder der Kindergärten einen musikalischen Gruß und ein selbstgemaltes Bild überreichten, eröffnete Ortsürgermeister Heiner Illing die Veranstaltung. Begrüßen durfte er unter den zahlreichen Gästen Ehrenbürger und Altbürgermeister Karlheinz Merker, den Landrat Ernst-Walter Görisch, VG-Bürgermeister Steffen Unger, die Bundestagsabgeordneten Marcus Held und Jan Metzler, die Landtagsabgeordneten Heiko Sippel und Heinz Hermann Schnabel, Beigeordnete und Ratsmitglieder, verschiedene Bürgermeister, Mitarbeiter des Kreises und der VG, zahlreiche Vertreter der örtlichen Vereine, Kirchen und Schulen sowie Vertreter der Wirtschaft.

In seinem Grußwort ließ Bürgermeister Illing nochmals den Ablauf der ersten Planungen, noch unter der Regie des leider viel zu früh verstorbenen Bürgermeister Bernd Westphal, und deren Umsetzung Revue passieren. Hierbei dankte er dem Land Rheinland-Pfalz und den Landtagsabgeordneten für die finanzielle Unterstützung. Fünfzig Prozent der Bausumme von ca. 840.000 Euro wurden über den Investitionsstock finanziert. Heiner Illing stellte besonders die Leistung des Architekten Klaus Kopf und der beteiligten Firmen, aber auch die Hilfe durch Gemeindearbeiter, Rentnerbande und freiwilligen Helfern, den Mitarbeitern der Verwaltungen, vor allem aber die Unterstützung von Ernst Schad und Thomas Merker heraus. Vor allem diesen beiden Herrn war es zu verdanken, dass der Kostenrahmen eingehalten und sogar nicht geplante Maßnahmen ohne Kostenerhöhung zusätzlich realisiert werden konnten. Ein besonderes Anliegen war das gesamte Rathaus behindertengerecht zugänglich zu machen und den Bürgerinnen und Bürgern auch wieder für Familienfeste sowie den Vereinen zur Verfügung stellen zu können. Diesen Leistungen wurde auch bei den Grußworten von Landrat Görisch, VG-Bürgermeiste Unger sowie MdL Sippel und Schnabel gewürdigt. Architekt Kopf erläuterte den Hintergrund der Planungen, deren Realisierung und übergab den symbolischen Schlüssel in Form eines Gedichtes. Höhepunkt war die Enthüllung des Kunstwerkes “Fassreiter” durch Künstler Florian Geyer und Ideengeber Bernd Manz. Musikalisch wurde dies von Männergesangverein und Frauenchor umrahmt.

Beim anschließenden Tag der offenen Tür konnten sich die Bürgerinnen und Bürger ein Bild vom frisch renovierten Rathaus machen. Im neuen Partnerschaftsraum hatten Jürgen Gläser mit den Briefmarken- und Postkartenfreuden und der Geschichtsverein eine mehr als sehenswerte Ausstellung über die Geschichte des Rathauses und mit Motiven aus Gau-Odernheim und Gau-Köngernheim aufgebaut. Abgerundet wurde die Ausstellung mit dem bebilderten “Bautagebuch” von Bernd Manz. Mit leckeren selbstgemachten Schnittchen und Häppchen verköstigten Gemeinderatsmitglieder die zahlreichen Gäste. Am Ende des Tages waren sich alle Besucher einig, dass hier öffentliche Gelder gut und sinnvoll angelegt wurden und Gau-Odernheim wieder ein zeitgemäßes und das Ortsbild aufwertendes Rathaus hat.

Heiner Illing
Ortsbürgemeister



Die Ausgrabung von 1947…

… auf dem Petersberg war Kern der Führungen am Himmelfahrtstag. Im Rahmen der diesjährigen Gau-Odernheimer Weinwanderung versetzte Thomas Ehlenberger vom örtlichen Geschichtsverein die zahlreichen Zuschauer um 70 Jahre zurück in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg. In seiner Rolle als Archäologiestudent erläuterte er die Rahmenbedingungen für die Grabung, welche die Maße und Umrisse der ehemaligen Peterskirche ans Tageslicht brachte. Auch die Forschungen des Odernheimer Pfarrers Gredy, welche 1877 erstmals die Geschichte des ehemaligen Gotteshauses ans Tageslicht brachten, wurden entsprechend dargestellt. Anhand der rekonstruierten Wände der Krypta ließ sich nun anschaulich die Funktion und Bedeutung darstellen. Auch die jüngst durch die IG Petersberg aufgestellten Informationstafeln fanden regen Zuspruch. Neben kulturellen und historischen Informationen boten die verschiedenen Stände für alle Geschmäcker kulinarische Spezialitäten, was bei bestem Wanderwetter auch guten Zuspruch fand. (te)



2. Mittelalterlicher König-Rudolph-Markt war wieder ein voller Erfolg

Zum zweiten Male wurde rund um die Petersberghalle der König-Rudolph-Markt abgehalten und lockte tausende Besucher aus nah und fern in die Petersberggemeinde. Aus weiten Teilen Deutschlands und teilweise auch aus europäischen Nachbarländern waren Akteure, Handwerker und Händler angereist, um wiederum ein vortreffliches Markt-Programm in Gau-Odernheim zu bieten. So kamen extra aus dem “SchErzgebirge” angereist: das Lach- und Kracharrangement Donner & Doria. Mit flinker Zunge und vielen Instrumenten war Theoderich Nêmmersatt, der unfugigste unter den Spielleuten unterwegs, das grandiose Gaukler-Duo Jomamakü brachte Jung und Alt zum Lachen und aus dem Allgäuer Raum kam die Schwarze Bruderschaft, eine Theater-Fechtgruppe, die die rohen Kämpfe des 14. - 17. Jahrhunderts nachstellt. Tolle Aktionen und Attraktionen für Kinder waren auf dieser Veranstaltung zu finden. So konnten unter fachlicher Anleitung, die eigenen Holzschwerter oder Äxte gebaut werden, im Holmgang mutige, kleine Recken, sich mit dem grimmigen Wikinger Tjalf im Schwertkampf messen, oder etwas ruhiger und entspannter bei den Erzählern Absalom und Gabriela zuhören.

Ein kleines Karussell, Geschicklichkeitsspiele und Kinderschminken ergänzten das Programm. Darstellende Gruppen aus allen Epochen des Mittelalters hatten ihre Zelte in Gau-Odernheim aufgeschlagen und dem interessierten Besucher einen Eindruck von der Ausstattung, Rüstung, Bewaffnung, Lagerleben und Arbeitstechniken der damaligen Zeit vermittelt. Aber auch zahlreiche Handwerker- und Händlerstände waren auf dem Markt zu finden. Gold- und Silberschmied, Töpfer, Drechsler, Steinmetz, Flachsbauer, Gewandschneiderin, Brettchenweberin, Gerber, Laternenbauer, Maler, Zinngießer, Schmied, Seifensiederin, Glasperlen-Manufaktur und viele mehr stellten ihr Handwerk vor und verkauften ihre Waren. Natürlich war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt: die Schlemerey, die Crêpesbude, die Holzofenbackstube sowie die Imkerei Hoyer boten köstlich Speys und kühlen Trank. Auch wenn am Sonntag Petrus nicht ganz so hold war, so war man sich trotzdem einig, dass es in zwei Jahren zum 3. König-Rudolf-Markt kommen wird.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Letzte Gemeinderatssitzung in der Petersberghalle mit “Marathon-Programm”

Von ausschließlich einstimmigen Beschlüssen war die letzte Gemeinderatssitzung im Ausweichdomizil Petersberghalle geprägt. Sechzehn Tagesordnungspunkte im öffentlichen und vier im nichtöffentlichen Teil waren abzuarbeiten und führten zu einer Sitzungsdauer von fast vier Stunden. Zunächst gedachte Bürgermeister Heiner Illing dem verstorbenen Ehrenbürger Karl-Josef Weber. Bei der Einwohnerfragestunde wies ein Bürger darauf hin, dass in der Gemarkung Pflanzflächen aus der letzten Flurbereinigung vorhanden und aktuell unbepflanzt sind. Die Genehmigung der Haushaltssatzung – und Planung durch die Kreisverwaltung wurde vom Bürgermeister entsprechend der Gemeindeordnung verlesen. Anschließend wurden an Diplom Ingenieur Jaberg die Leistungsphasen 4-9 des Architektenvertrages für die Kirchturmsanierung vergeben. Jaberg erhielt ebenfalls den Auftrag als Sicherheits- und Gesundheitskoordinator bei der Maßnahme zu wirken. Herr Jaberg hat bereits die Sanierungsmaßnahme der katholischen und evangelischen Kirche geplant und begleitet. Nachdem Bürgermeister Illing mitteilte, dass das Land die Maßnahme Kirchturm mit 117.000 Euro unterstützt (50% der Antragssumme) erlebte der Rat bei der anschließenden Vergabe der Gewerke eine böse Überraschung. Die Submission hatte ergeben, dass sich vor allem durch ein viel teureres Gerüst, die geplante Gesamtsumme von 234.000 auf 266.000 Euro erhöht hatte! Bürgermeister Illing wies den Architekten darauf hin, dass er alles unternehmen müsse, um die Bauzeit und somit die Gerüstkosten so gering wie möglich zu halten und dass er dabei mit intensiver Kontrolle zu rechnen habe. Folgende Gewerke wurden vergeben: Gerüst Fa. BEGU (91.746,03 €), Natursteinarbeiten Fa. Sauer (37.487,20 €), Zimmerei- und Holzarbeiten (Schallläden) Fa. Gräf (12.230,07 €), Putz- und Malerarbeiten Fa. Merker (45.127,18 €) und Blitzschutz Fa. BSA (2.329,66 €). Für die neue Rathausküche wird eine Gewerbespülmaschine von der Fa. Reinhard für 3.998 € angeschafft. Herr Bayer vom Planungsbüro Bayer und Winkler stellte, nachdem bei einer Anliegerversammlung nochmals Ideen und Wünsche diskutiert wurden, die abschließende Planung vor, in der die meisten dieser Punkte einflossen. So werden z.B. sowohl in der Kerschensteiner als auch in der Fröbelstraße Pflanzinseln zur Geschwindigkeitsreduzierung eingebaut. Ebenso werden die Bürgersteige in der Fröbelstraße soweit umgebaut, dass ein durchgängiger “Rechts- vor Linksverkehr” eingerichtet werden kann. Bei der anschließenden Vergabe der Arbeiten erhielt die Fa. Ömer Halici aus Kirchheimbolanden für 309.277,58 € den Zuschlag (geplant waren 390.000 €!). Beim nächsten Tagesordnungspunkt wurde die Friedhofssatzung geändert. Bei Bedarf kann nun eine anonyme Urnenbestattung vorgenommen werden. Außerdem kann in den Friedhofsbereichen ohne Platteneinfassung das Nutzungsrecht wieder erworben werden. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass dann im Falle einer Neuorganisation dieser Bereiche die Nutzer die Gräber auf eigene Kosten einrücken müssen. Die Fa. Geotechnik aus Mainz erhielt den Auftrag über 3.034,50 € um für das NBG Vorstadt III ein Bodengutachten zu erstellen. Auf Antrag der SPD Fraktion wurde dem Planungsbüro Ideal-Brehm der Auftrag zur Planung eines Radweganschlusses nach Hillesheim vergeben. Dieses Planungsbüro plant aktuell einen Wirtschaftsweg von der Oppenheimer Straße bis zur Hillesheimer Landstraße. Sofern in 2016 diese Maßnahme umgesetzt wird, könnte für ca. 60.000 € ein Anschluss ans Hillesheimer Wegenetz hergestellt und somit kurzfristig eine kostengünstige Radwegtrasse nach Hillesheim realisiert werden. Für die Kindertagesstätte Regenbogen werden bei den Caritaswerkstätten zwei Garagenschränke für Kinderliegen im Wert von 1.990,20 € und Tische für 802,50 € beauftragt. Nachdem in 2013 ein Baumgutachten mit Kataster erstellt wurde, musste nun die Regelkontrolle vergeben werden. Den Auftrag erhielt die Fa. Leitsch in Höhe von 7.888,77 €. Da diese Kontrollen nun jährlich anfallen, soll die Verbandsgemeinde aufgefordert werden, dies zentral für alle Ortsgemeinden zu organisieren. Sehr gerne wurde die Spende der AWO über eine weitere Edelstahl-Sitzbank für die Bahnstraße im Wert von 1.708,84 € und 1.000 € für neues Geschirr für das Rathaus angenommen. Nochmals vielen Dank an dieser Stelle! Folgende Eilentscheidungen wurden getroffen und bekannt gegeben: neue Küche für das Rathaus Fa. Küchenstudio Alzey für 7.500 €, Beseitigung einer Absenkung in der Alzeyer Straße Fa. Waldmann 6.586,65 €, Bestuhlung Partnerschaftsraum Fa. Kilpper 9.567,60 € und Tische 3.918 €, sowie Reparatur einer Brücke am Haagergraben Fa. Waldmann für 3.510,50 €. Zum Schluss gab Bürgermeister Illing noch Mitteilungen bekannt: nach den Sommerferien sind nur noch 37 Kinder im Kiga “nach dem alten Schloss”. Nach Besprechungen mit dem Jugendamt wird aber trotzdem am Umbau zur Ganztagseinrichtung festgehalten, da die Kinderzahlen in Gau-Odernheim in den letzten zehn Jahren stabil sind und der Rückgang der Nachfrage in der Einrichtung vor allem auf dieses fehlende Angebot zurückzuführen ist. Aus der Dorferneuerung wurde ein Mittelabruf in Höhe von 53.250 € für das Rathaus bestätigt. Im Mietshaus Oppenheimer Straße wurde wegen eines Pilzbefalls ein Gutachten erstellt. Die Querungshilfe in der Wormser Straße soll vom LBM in 2016 realisiert werden. Mit der Fa. Senvion wurde ein Vertrag abgeschlossen, der den Transport der Windradteile über die Äcker an der Königsmühle regelt. Dem Rat wurde der Beschluss der vorhergehenden Legislaturperiode erläutert, der dem TSV einen wiederkehrenden jährlichen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 10.000 € zuweist. Zum Schluss bedankte sich Bgm. Illing noch bei der Rentnerbande, die auf Initiative von Erich Besser den Kreisel an der Feuerwehr mit Frühlingsblumen bepflanzte.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Einweihung Rathaus Gau-Odernheim nach Generalsanierung

Im Jahre 2011 beschloss der Rat der Ortsgemeinde Gau-Odernheim aufgrund des schlechten Allgemeinzustandes des Rathauses, den ursprünglichen Plan einer Renovierung der Büroräume in eine umfassende Sanierung umzuwandeln. Zeitgleich startete die Dorfmoderation, die uns das Tor zur Förderung aus der Dorferneuerung weit öffnete. In dieser Zeit wurden viele Gespräche geführt und verschiedene Planungsvarianten durchgespielt. Es war uns relativ schnell klar, dass eine Sanierung nur mit einer Barrierefreiheit einhergehen konnte. Am 04. Juni 2013 erhielten wir dann die Förderzusage des Landes: 50% der Bausumme im Höhe von 840.00€ wurden vom Land Rheinland-Pfalz übernommen. Die Freude über den bevorstehenden Maßnahmenbeginn wurde aber durch den plötzlichen und viel zu frühen Tod unseres Bürgermeisters Bernd Westphal getrübt. Am 26. Juni 2013 fand dann der offizielle Baubeginn in Form des Abrisses der alten Toilettenanlage statt. Die weiteren Planungen und Vorarbeiten sollten aber noch fast 9 Monate dauern, bis wir im Frühjahr 2014 das Rathaus endgültig räumten und in unser Zwischendomizil ins ehemalige Feuerwehrgerätehaus einzogen um den Bauarbeitern Platz zu machen.

Räume wurden entkernt und neu aufgeteilt. Ein Anbau mit Eingang, Toilettenanlage und Aufzug wurde angebaut. Der komplette Dachraum wurde als Archiv ausgebaut. Der Altenraum wurde komplett saniert und wird zukünftig als “Partnerschaftsraum” die Geschenke und Ausstellungsstücke unserer französischen Partnerschaft präsentieren. Hier können auch in Zukunft Vereinsversammlungen und Familienfeste abgehalten werden. In der komplett neugestalteten Küche können entsprechende Speisen und Getränke angerichtet werden. Weitgehend unangetastet, mit Ausnahme des Bodens, blieben Ratssaal und Museumsraum. Die Besucher werden in Zukunft vom historischen Motiv des Fassreiters am neuen Haupteingang von der Kleegasse aus begrüßt. Dieses Kunstwerk geht auf eine Idee von Bernd Manz zurück und wurde von Steinmetz und Künstler Florian Geyer realisiert. Der Parkplatz an der Kleegasse wird noch über die Sommermonate von den Gemeindearbeitern und der Rentnerbande wiederhergestellt. Vor allem der weitsichtigen Planung unseres Architekten Klaus Kopf, aber auch der ständigen Präsens und Expertise der Ratsmitglieder und Beigeordneten Thomas Merker und Ernst Schad ist es zu verdanken, dass der Kostenrahmen eingehalten und sogar vorher nicht geplante Dinge wie die komplette Dachsanierung und eine neue Treppe ohne Kostensteigerung realisiert werden konnten. An diese Herren geht mein allerherzlichster Dank! Dank auch an die grandiose Unterstützung und Hilfe durch die Rentnerbande und weiteren ehrenamtlichen Helfer, die immer wieder dabei waren um unsere Gemeindearbeiter unterstützen. Nicht zu vergessen die fachliche Begleitung durch die Mitarbeiter der Verbandsgemeinde, der Kreisverwaltung und der Fachingenieure. Vielen Dank an unseren Landtagsabgeordneten Heiko Sippel, der seinen Einfluss zur Förderung der Maßnahme eingebracht hat. Die Eröffnung wird am Samstag und Sonntag durch eine Fotoschau zur Bauddokumentation von Bernd Manz und einer Ausstellung des Geschichtsvereins und der Briefmarken- und Postkartenfreunde um Jürgen Gläser abgerundet. Wie in Rheinhessen üblich, wird auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Programm Rathauseinweihung

Samstag, 09. Mai 2015 ab 11 Uhr
Parkplatz am neuen Haupteingang Kleegasse

  • Musikalischer Gruß unserer Jüngsten
  • Eröffnung und Ansprache durch den Bürgermeister
  • Grußworte
  • Schlüsselübergabe durch den Architekten Herrn Kopf
  • Musikalischer Gruß vom MGV Eintracht
  • Enthüllung Kunst am Bau durch den Künstler und Architekten Herrn Geyer
  • Musikalischer Gruß MGV Eintracht
  • Abschluss offizieller Teil

Ab 12 Uhr:

  • Tag der offenen Tür mit Führungen durch Gemeinderatsmitglieder (bis ca. 15.00 Uhr)
  • Fotodokumentation der Baumaßnahme (Bernd Manz, Partnerschaftsraum)
  • Ausstellung “Geschichte des Rathauses” durch den Geschichtsverein
  • Ausstellung “Gau-Odernheimer Motive” der Postkarten- und Briefmarkenfreunde mit Jürgen Gläser

Sonntag, 10. Mai 2015 ab 11 Uhr

  • Fotodokumentation der Baumaßnahme (Bernd Manz, Partnerschaftsraum)
  • Ausstellung “Geschichte des Rathauses” durch den Geschichtsverein
  • Ausstellung “Gau-Odernheimer Motive” der Postkarten- und Briefmarkenfreunde mit Jürgen Gläser


In die weite Welt…

… konnte man von Gau-Odernheim aus ab 1896 “im Handumdrehen” reisen, nachdem die Bahnstrecke Alzey-Bodenheim (Mainz) eingeweiht wurde. Das aktuelle Museumsschaufenster greift dieses Thema auf und zeigt eine historische Szene am Fahrkartenschalter. Neben allerlei Originalexponaten rund um die Eisenbahn wird das Thema auch wieder in Wort und Bild erläutert. Wie gewohnt ist das Fenster 24 Stunden täglich an 7 Tagen in der Woche geöffnet und lädt zu einer “kleinen Auszeit” beim Betrachten ein. Vorführungen für Gruppen, Schulen und Kindergärten sind nach Absprache mit Thomas Ehlenberger (06733 1079) möglich. (te)



Landeszuschuss für Sanierung des Kirchturms
117.000 Euro für Simultankirche in Gau-Odernheim

Für die Außenrenovierung des Kirchturms der Simultankirche in Gau-Odernheim erhält die Ortsgemeinde einen Zuschuss vom Land in Höhe von 117.000 Euro aus Mitteln der Dorferneuerung. Diese Auskunft erhielt der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) auf seine Anfrage von Innenminister Roger Lewentz. Der Zuschuss beträgt 50 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtkosten von 234.000 Euro. “Nach dem hohen Zuschuss für die Sanierung des Rathauses in Höhe von 415.000 Euro kann die Ortsgemeinde Gau-Odernheim eine weitere nennenswerte Unterstützung erhalten. Dies belegt eindeutig, dass die Aufnahme ins Dorferneuerungsprogramm und die Erstellung des Dorfentwicklungskonzeptes eine Erfolgsgeschichte ist”, unterstreicht Heiko Sippel. Die Mittel dienen dazu, die historische Bausubstanz der dorfbildprägenden Gebäude zu erhalten und im Falle des Rathauses die Nutzungsmöglichkeiten zu erweitern. Nicht zuletzt profitiere auch das Handwerk und die Bauwirtschaft von den Investitionsmitteln. “Gut angelegtes Geld”, so der Abgeordnete. (hs)



2. Mittelalterlicher König-Rudolph-Markt

Die Gemeinde Gau-Odernheim, ehemalige Reichsstadt (1286 - 1579), veranstaltet in diesem Jahr am 2. und 3. Mai, zusammen mit Historica Vagantis den 2. Mittelalterlichen König-Rudolph-Markt.

Aus weiten Teilen Deutschlands und teilweise auch aus europäischen Nachbarländern werden Akteure, Handwerker und Händler anreisen, um wiederum ein vortreffliches Markt-Programm in Gau-Odernheim zu bieten.

Sie kommen extra aus dem “SchErzgebirge” angereist: Das Lach- und Kracharrangement Donner & Doria! Mit amüsanten Liedern, Schauspielen, Geschichten und Gedichten belustigen sie das brave Volk, wo immer es auch steht und geht, oder laden von der Bühne aus zum Tanze ein. Mit flinker Zunge und vielen Instrumenten unterwegs: Theoderich Nêmmersatt, der unfugigste unter den Spielleuten.

Das grandiose Gaukler-Duo Jomamakü bringt Jung und Alt zum Lachen. Ob mit Jonglage, Ulk und Spaß, oder mit ihrer spektakulären Feuershow, ernten sie großen Beifall von den Zuschauern.

Aus dem Allgäuer Raum kommt die Schwarze Bruderschaft, eine Theater-Fechtgruppe, die die rohen Kämpfe des 14. - 17. Jahrhunderts nachstellt. Neben der Darstellung des Lebens von Landsknechten und Marketenderinnen, kämpfen sie mit Rapieren, Schwertern, Stöcken, Dolchen, Hellebarden und auch mit den Fäusten, was das Zeug hält!

Tolle Aktionen und Attraktionen für Kinder sind auf dieser Veranstaltung zu finden: So können bei Bifröst-Basteley & Spielerey, unter fachlicher Anleitung, die eigenen Holzschwerter oder Äxte gebaut werden! Im Holmgang können mutige, kleine Recken, sich mit dem grimmigen Wikinger Tjalf im Schwertkampf messen! Etwas ruhiger und entspannter dagegen, ist es bei den Erzählern Absalom und Gabriela. In ihrem bequemen Zelt lauscht Jung und Alt den Geschichten, Sagen und Märchen aus längst vergangenen Tagen. Ein kleines Karussell, Geschicklichkeitsspiele und Kinderschminken ergänzen das Programm.

Darstellende Gruppen aus allen Epochen des Mittelalters werden ihre Zelte in Gau-Odernheim aufschlagen und dem interessierten Besucher einen Eindruck von der Ausstattung, Rüstung, Bewaffnung, Lagerleben und Arbeitstechniken der damaligen Zeit vermitteln. Es sind dies Die Ritter des Drachenbanner
Schwarze Bruderschaft
Lömska Varga
Liberté
Die Kraichgauer Kampfsudler

Zahlreiche Handwerker- und Händlerstände sind auf dem Markt zu finden. Gold- und Silberschmied, Töpfer, Drechsler, Steinmetz, Flachsbauer, Gewandschneiderin, Brettchenweberin, Gerber, Laternenbauer, Maler, Zinngießer, Schmied, Seifensiederin, Glasperlen-Manufaktur und viele mehr... stellen ihr Handwerk vor und verkaufen ihre Waren zu angemessenem Preis. Angeboten werden unter anderem: Schmuck und Accesoires, Gewandungen, Holz- und Bernsteinkunst, Ikonen, Edelsteine, Kinder-Rüstzeug, Kräuter und Gewürze, Seifen und Räucherwerk, Töpfer- und Lederwaren, Felle, nützliches und dekoratives....

Natürlich ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt: Die Schlemerey mit reichhaltigem Angebot, die Crêpesbude, die Holzofenbackstube sowie die Imkerei Hoyer bieten köstlich Speys und kühlen Trank!

Gute Verkehrsanbindung über die A61 und A63, Ausfahrt 7 (A63), Richtung Biebelnheim, Gau-Odernheim. Die Besucher-Parkplätze werden ausgeschildert. Die Veranstaltung ist im Ortskern, bei der Petersberghalle.

Herzlich willkommen heißen alle Besucher die Gemeinde Gau-Odernheim und Historica Vagantis.

Veranstalter: Gemeinde Gau-Odernheim
Organisation: Historica Vagantis

Zeiten:
Samstag, 2. Mai, von 11 - 22 Uhr
Sonntag, 3. Mai, von 11 - 20 Uhr

Wegezoll:
Erwachsene 7,- €
Ermäßigt 5,- €
Kinder 2,- €, bis Schwertmaß 1,30 m frei
Wochenend-Karte 12,- €
Familienkarte 12,- € (2 Erw. + 2 Kinder / 1 Tag)



1521 - Luther in Worms...

... lautete das diesjährige Thema des Frühjahrsvortrags des Geschichtsvereins. Hierfür konnte man als Referenten Herrn Dieter Thull aus Wiesbaden gewinnen, der zunächst von Junker Thomas dem Publikum vorgestellt wurde. Als profunder Kenner der Reformationsgeschichte schilderte Herr Thull detailliert die Ereignisse, welche zur Verhängung der Reichsacht über Luther und die Vorladung nach Worms geführt hatten. Hierbei wurden bisher kaum bekannte Aspekte beleuchtet, die auch die hiesige Region betrafen, sei es das Angebot des Ritters Franz von Sickingen, ihn auf der Ebernburg in Sicherheit zu bringen oder die Übernachtung in Oppenheim im Hause “Zur Kanne”. Die Ereignisse in Worms und die folgende inszenierte Entführung auf die Wartburg wurden anschaulich geschildert, untermalt von entsprechenden Illustrationen. Nach diesem interessanten Einstieg in die Lutherdekade folgten noch bei dem ein oder anderen Gläschen Wein interessante Diskussionen über das Thema. (te)



Viele fleißige Helfer beim Dreckweg-Tag in Gau-Odernheim

Die Gemeinde hatte zur Säuberung der Gemarkung am Samstagvormittag aufgerufen und fast 30 Helferinnen und Helfer vom Schüler bis zum Rentner folgten dem Aufruf. Besonders erfreut zeigte sich Bürgermeister Heiner Illing, dass auch eine Abordnung der Jugendfeuerwehr mit Wehrleiter Knut Burkhardt erschien um zu unterstützen. Die verschiedenen Trupps zogen mit Greifern, Hacken und Fahrzeugunterstützung los. An den üblichen Schwerpunkten um die Petersberghalle, Radweg, Selztal, Sportplatz und Bahnstraße, aber auch am Petersberg wurde Müll eingesammelt. Neben den zu erwartenden “üblichen Verdächtigen” wie Flaschen, Dosen, Einkaufstüten, Plastikabfall und Karton wurden auch ein Fahrrad und Reifen eingesammelt. Besonders kurios war ein Sack mit Kartoffeln und Zwiebeln. Am Ende des Vormittags hatte sich der bereitgestellte Container leider wieder gut gefüllt und es zeigte sich, dass auf diese Aktion auch in Zukunft nicht verzichtet werden kann. Zum Abschluss bedankte sich die Gemeinde mit einem reichhaltigen Imbiss bei den Helferinnen und Helfern.

Heiner Illing
Ortsbürgemeister



Haushalt für 2015 verabschiedet

Die Haushaltsberatungen waren das zentrale Thema der letzten Gemeinderatssitzung. Zunächst galt es aber für Bürgermeister Heiner Illing Bernhard Kanzi als neues Ratsmitglied für die CDU-Fraktion zu verpflichten. Die nachfolgenden Beschlüsse wurden außer der Haushaltssatzung alle einstimmig angenommen. Nachdem Frank Täffner das Ratsmandat zwar an- aber nicht wahrgenommen hatte, rückte nun Herr Kanzi nach dem Wegzug von Herrn Täffner nach. Dies machte auch folgende Neubesetzung der Ausschüsse notwendig: Rechnungsprüfung: B. Kanzi als Stellvertreter von G. Müller; Haupt, Finanz- und Personal: B. Kanzi, Stellvertreter A. Arnold; Dorferneuerung: G. Müller als Stellvertreter von B. Kanzi und A. Arnold als Stellvertreter von B. Waldmann; Partnerschaft: R. Lehn als Stellvertreter von A. Czok und nachdem Jürgen Burkhardt aus persönlichen Gründen zurücktrat Petra Reichert als Stellvertreterin von Anna Balz. Der Haushalt wurde bereits im Haupt- und Finanzausschuss diskutiert und dem Rat die Empfehlung ausgesprochen, diesen zu beschließen. Für 2015 sind im Ergebnishaushalt Ausgaben (incl. Abschreibungen) von 4.683.300 € und Einnahmen von 4.519.370 € sowie im zahlungswirksamen Finanzhaushalt Ausgaben von 4.210.500 € und Einnahmen von 4.224.840 € geplant. Bei diesen Zahlen ist der Ergebnishaushalt unter Berücksichtigung der vorzutragenden Beträge der Vorjahre nicht ausgeglichen, während der zahlungswirksame Finanzhaushalt mit den bereits erzielten und den geplanten vorzutragenden Beträgen ausgeglichen ist. Bestandteil der Ausgaben ist der Anteil an VG- und Kreisumlage in Höhe von 2.258.330 €, Personalaufwendungen von 1.240.150 € sowie sonstigen Aufwendungen aus Verwaltungstätigkeit (z.B. Unterhalt Straßen und Gebäude, Energie usw.) von 709.220 € (die Erhöhung des Anteils an der Oberflächenentwässerung der Straßen durch die VG beläuft sich alleine bereits auf ca. 30.000 €). Die Einnahmen staffeln sich wie folgt: Steuern und Abgaben 2.901.030 €, Zuwendungen und Beiträge 297.960 € sowie Zuweisungen für Kita‘s, Schlüsselzuweisungen, Mieten/Pachten, Konzessionsabgaben usw. 1.305.410 €. Die bei der Gemeinde verbleibenden Kosten für die beiden Kindertagesstätten betragen nach Verrechnung aller Zuweisungen noch 203.000 €. Außerdem sind Investitionen in Höhe von 1.532.700 € geplant (z.B. Kirchturmrenovierung, Fertigstellung Sanierung Rathaus, Umbau Kindergarten “nach dem alten Schloss” oder Endausbau Fröbel-, Diesterweg- und Kerschensteiner Straße). Trotz dieser Maßnahmen ist keine Kreditaufnahme notwendig. Nachdem dieser Haushalt einstimmig angenommen wurde, gab es größere Diskussionen bei der Haushaltssatzung. Zunächst führte Bürgermeister Illing die Notwendigkeit eines ausgeglichenen Haushalts und die hierzu notwendige Finanzierung aus. Die letzte Anpassung der Steuersätze wurde 2012 vorgenommen und die überörtliche Prüfung durch die Kreisverwaltung reklamierte, dass trotz nicht ausgeglichenem Haushalt die Hebesätze unter den Nivellierungssätzen lagen. Deshalb drohe die Zurücknahme der Zuweisungen, was wiederum zu einem weiteren Defizit führt. Der Hauptausschuss empfahl deshalb, die Hebesätze für Grundsteuer A und B auf den rheinland-pfälzischen Durchschnitt anzuheben. Dies würde auch zu einem ausgeglichenen Finanzhaushalt führen. Von Seiten der FWG wurde die Forderung, die Hundesteuer drastisch zu erhöhen, gestellt. Der Rat beschloss dann bei Gegenstimmen der FWG die Haushaltssatzung mit Hebesätzen von 305% Grundsteuer A, 373% Grundsteuer B, 377% Gewerbesteuer, 48 € für den ersten, 72 € für den zweiten und 88 € für den dritten Hund. Zur Rathaussanierung wurden folgende Gewerke an den jeweils günstigst bietenden vergeben: Innentüren Fa. Busch 23.579,95 €, Pflasterarbeiten am hinteren Zugang Fa. Waldmann 4.444,65 €, Renovierung Fensterläden Fa. Gross 7.589,82 €, Fensterbänke und Bodensockel Fa. Gross 5.833,38 €, WC-Trennwände Fa. Hofmann 4.856,73 €, Gefälle Küchenboden Fa. Duda 299,88 €, Dachrundbogenfester Fa. Hammes 5.417,83 € und Flurfenster 1.401,58 €. Eine Änderung des Flächennutzungsplans der VG Rhein-Selz wurde genehmigt. Die Fa. Senvion möchte über den Radweg Gau-Odernheim – Framersheim Windflügel transportieren. Hierzu soll eine Nutzungsgebühr in Höhe von 50.000 € erhoben werden. Der Vertrag wird aber nur gültig, wenn Senvion von den anliegenden Landwirten eine Überfahrgenehmigung einholt. In Form einer Eilentscheidung wurde eine Sandsteinsäule mit Bronzerelief, das den historischen Fassritt zeigt, als Kunst am Bau für das Rathaus vergeben. Außerdem wurde bei der Fa. Möbel Martin eine einfache Küchenzeile für 1.200 € als Teeküche für des Rathaus bestellt. Zum Schluss gab Bürgermeister Illing noch die Termine für die Einweihung der Maßnahmen der IG Petersberg am 25.04.2015, sowie die Rathauseinweihung am 09.05.2015 bekannt und bat um Unterstützung beim Dreckweg Tag am 21. März.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Lang ersehnter Radweg für 2016 vorgesehen – MdL Sippel erhält Schreiben von LBM

Eine erfreuliche Nachricht erhielt der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) vom Landesbetrieb Mobilität aus Worms. Wie der stellvertretende Dienststellenleiter, Martin Schafft, mitteilt, soll der Radweg zwischen Gau-Odernheim und Biebelnheim im nächsten Jahr gebaut werden. Sippel setzt sich seit längerer Zeit für die Realisierung des lang ersehnten Radwegs ein. “Der Bau konnte bisher aufgrund fehlender Finanzmittel im Landeshaushalt nicht umgesetzt werden”, erklärt Sippel, “obwohl die Gemeinden bereits in früheren Jahren Vorleistungen zum Beispiel durch Geländeerwerb erbracht haben.” Da der Radweg aber entlang der Landesstraße geführt werden soll, ist das Land für den Bau zuständig. Die Mittel hierfür seien aufgrund der Schuldenbremse und zahlreicher Anträge im Land nur sehr begrenzt. Im vergangenen Jahr sei es immerhin gelungen, so der Abgeordnete, die Baumaßnahme mit einem Anlaufbetrag ins Bauprogramm des Landes aufzunehmen, so dass nach derzeitigem Stand die erforderlichen Mittel im nächsten Jahr zur Verfügung stehen. Durch die Aufnahme ins Programm konnte bereits die Planung anlaufen. “Der Baubeginn für den Radweg ist in Abhängigkeit von der Schaffung der noch ausstehenden planerischen und baurechtlichen Voraussetzungen im kommenden Jahr vorgesehen”, bestätigt Schafft im Schreiben.

Mit dem Bau des Radweges soll außerdem die Querungshilfe auf der Wormser Straße (L 414) aus Richtung Dittelsheim-Heßloch kommend realisiert werden. Sippel hat den Wunsch der Ortsgemeinde unterstützt, hier eine Maßnahme zur Geschwindigkeitsreduzierung und für einen sichereren Übergang für Radfahrer und Fußgänger vorzusehen. Die Planung für diese Maßnahme ist laut LBM abgeschlossen. Durch die gemeinsame Ausschreibung mit dem Radweg soll ein wirtschaftlicheres Ausschreibungsergebnis erzielt werden. (hs)



“Do werd die Wutz geschlacht”…

…so lautete das Thema des jüngsten Seniorennachmittags der Ortsgemeinde. Hierzu begrüßte Herr Legler vor vollbesetztem Saal den Metzger Philpp Weber, der das Thema Hausschlachtung - “vunn de Wutz bis zu de Worscht” vorstellte. Dargestellt wurde Philipp Weber durch seinen Urenkel Thomas Ehlenberger, der entsprechend ausstaffiert durch das Programm führte. Anhand alter Aufnahmen aus den 20er bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts gab es so manches “Aha-Erlebnis”, sowohl bei den alteingesessenen, als auch bei später zugezogenen Gästen. Diverse Gerätschaften rund um die Hausschlachtung - von der Blutschüssel bis zum “Millischkennsche” - wurden vorgestellt und konnten in Augenschein genommen werden. Auch Philipp Webers jüngste Tochter - Christel Martenstein - konnte einige Anekdoten zum Besten geben. Der Vortrag hatte offensichtlich den Nerv des Publikums getroffen, was sich an der regen Mitwirkung und Diskussion ablesen lies. (te)



“Ohne Strom und Wasser”…

…zu leben, das konnten sich die Kindergartenkinder nicht vorstellen. Mit ihren Erzieherinnen waren die “Feldmäuse” der Kindertagesstätte Regenbogen zu Besuch beim Museumsschaufenster des Geschichtsvereins. Hier bestaunten sie die aktuelle Ausstellung eines Krankenzimmers zu Urgroßvaters Zeiten und rätselten über die Bedeutung einiger heute ungewohnter Gegenstände. Doch es wurde auch “Geschichte zum Anfassen und Mitmachen” geboten. Mit Eifer waren die Kinder dabei, galt es Wasser im Blecheimer aus dem Brunnen auf dem Untermarkt zu holen, ins Haus zu bringen, auf dem Kohleherd zu erhitzen, in Waschschüssel und Wanne zu füllen, oder mit der Kerze zu leuchten. Noch bis zum 14.03. ist die sehenswerte Ausstellung 24 Stunden täglich geöffnet, Führungen sind wie üblich nach Terminabsprache möglich (T. Ehlenberger, Tel. 06733 1079). (te)



Adieu AZ-RB 99: Bis dass der TÜV uns scheidet

Ja, das wars. Seit nunmehr 8 Jahren stehe ich nun in Diensten der Rentnerbande Gau-Odernheim und schon 2006 waren meine besten Jahre bereits vorüber. Trotz intensiver Betreuung durch Fachleute und unterstützende Sponsoren ist es mir leider nicht mehr möglich, mein strapaziöses Dasein weiterhin auszuüben, da die notwendigen Reanimationsmaßnahmen wirtschaftlich nicht mehr zu vertreten sind. Selbst wohlwollende TÜV-Prüfer sehen keine Möglichkeit mehr, dass ich mich weiterhin auf den Straßen, Plätzen, Feldwegen, Radwegen in und um Gau-Odernheim und vieles andere mehr, verkehrssicher bewegen kann.

“Wenn unser blauer Bus sprechen könnte, würde er genauso argumentieren. Nach jahrelangem treuem Dienst bei allen Aufgaben der Rentnerbande Gau-Odernheim war die VW-Pritsche eine sehr große Hilfe und hat die Arbeitseinsätze für uns alle praktikabel gemacht. Ohne ein entsprechendes Fahrzeug wären alle bisherigen Aktionen nicht durchführbar gewesen und wir diskutieren derzeit in der Gruppe über eine Lösung für die Zukunft.
An dieser Stelle bedanken wir uns auch ganz herzlich für die Unterstützung bei den uns immer wohlwollend begleitenden Autohäusern aus Biebelnheim und Gau-Odernheim, für die Unterstützung aus der Bevölkerung und den Sponsoren, die uns stets eine große Hilfe waren und sicherlich auch weiterhin sind”, so Manfred Brunn von der Rentnerbande Gau-Odernheim. (mb)



Seniorenfastnacht in Gau-Odernheim

Zahlreiche Seniorinnen und Senioren folgten am vergangenen Samstag der Einladung der Ortsgemeinden Gau-Odernheim und Biebelnheim zusammen mit der Abteilung Fassenacht des TSV Gau-Odernheim und füllten die närrisch geschmückte Narrhalla in der Petersberghalle. Zunächst begrüßte Bürgermeister Heiner Illing die Gäste und übergab dann die Bühne an die Fastnachter. Sitzungspräsident Thomas Balz führte routiniert durch die Sitzung und präsentierte einen breiten Reigen der Gau-Odernheimer Fastnacht mit Tanz, Vorträgen und musikalischen Darbietungen. Einige davon speziell auf die Seniorensitzung zugeschnitten. Drei Stunden närrisches Feuerwerk, unterbrochen durch eine Pause mit Kreppel und Kaffee, wurden am Schluss vom großen Finale und frenetischem Beifall gekrönt.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



“Kunst und Krempel”…

…gab es wieder in der Weinstube Boos zu besichtigen. In der beliebten Veranstaltungsreihe des Geschichtsvereins war das zentrale Thema das ehemalige Kaufhaus Boos am Untermarkt, seit einigen Jahren auch Standort des “Museumsschaufensters”. Zunächst erläuterte Thomas Ehlenberger die historische Entwicklung des Anwesens im Verlaufe der letzten 300 Jahre. Anhand von Annoncen, Postkarten und Geschäftsunterlagen wurde der Bogen von der Wirtschaft “zum weißen Roß” 1690 über das Kaufhaus Ritter bis zum “Nah und Gut”-Markt von Werner Boos. Unterbrochen wurde der “Theorieteil” durch ausgewählte Exponate, die nach der Geschäftsauflösung in Lager und Magazinräumen zu Tage traten. Alte Anschreibebücher, Rabattkarten, Scheuerpulver aus Kriegsproduktion oder Griffelkästen aus der Jahrhundertwende konnten mit Auge und Hand begutachtet werden. Innen- und Außenaufnahmen der letzten 100 Jahre leiteten dann zum gemütlichen Teil über, der sich bei interessanten Gesprächen bis weit in die Nacht erstreckte. (te)



Neujahrsempfang der Ortsgemeinde Gau-Odernheim mit 33 Ehrungen

Es ist seit vielen Jahren Tradition, dass die Ortsgemeinde verdiente Bürgerinnen und Bürger im Januar zum Neujahrsempfang einlädt um diese zu ehren. Auf Initiative von Ortsbürgermeister Heiner Illing waren hierzu erstmals alle Bürgerinnen und Bürger als Gäste in die Petersberghalle eingeladen. Neben den zahlreichen Besuchern konnte Heiner Illing u.a. den Ehrenbürger Karlheinz Merker, Landrat Ernst-Walter Görisch, die Abgeordneten Marcus Held und Heiko Sippel, VG-Bürgermeister Steffen Unger, Bürgermeister aus Nachbargemeinden und zahlreiche Vertreter von Vereinen, Kirchen, Schulen, Banken und der Wirtschaft begrüßen. Musikalisch wurde der Empfang von der Musikschule Wegener umrahmt und die Musikschülerinnen Rieke Seidel, Merle Flöter und Marit Grüner interpretierten ihre Musikstücke auf einem außergewöhnlich hohen Niveau.

“Verantwortlich ist man nicht nur für das was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut“. Dieses Zitat von Lao Tse wählte Ortsbürgermeister Heiner Illing als roten Faden für seine Ansprache. Er zeigte in Monatsschritten auf, was im Jahre 2014 Deutschland und die Welt bewegte und was sich in dieser Zeit in Gau-Odernheim tat. So streifte er im Gau-Odernheimer Jahr den Dreck-weg-Tag mit über 30 Helferinnen und Helfern, die Dekoration des Kreisels an der Feuerwehr mit Osterhasen, die notwendige Kirchturmsanierung, die Fertigstellung des Kunstrasenplatzes und den Außenanlagen am Sportplatz, die Kommunalwahlen, die Erweiterung der Aussegnungshalle in Gau-Köngernheim, die Neugestaltung der Friedhofszuwegung, den französischen Partnerschaftsaustausch, die ersten Veranstaltungen zum Thema “Leben im Alter”, die Maßnahmen der IG-Petersberg, den Gau-Odernheimer Markt und Weihnachtsmarkt und als laufendes Großprojekt die Rathaussanierung. Im Ausblick auf das Jahr 2015 stellte Heiner Illing die Projekte Fertigstellung Rathaussanierung, Kirchturmsanierung, Freizeitsportgelände, Endausbau der Fröbel-, Diesterweg- und Kerschensteiner Straße, Umwandlung des Kindergartens “Nach dem alten Schloss” in eine Ganztagseinrichtung, Sanierung des Spielplatzes Heinrich-Mildenberger-Straße und Erweiterung der Urnenfelder auf dem Friedhöfen vor. Bürgermeister Illing stellte heraus, dass diese Maßnahmen zwingend notwendig sind und hierzu die Reserven aufgebraucht werden müssen. Auch führte er nochmals vor Augen, dass von den Steuermehreinnahmen der Löwenanteil bei Bund und Ländern verbleibt und nur ein Bruchteil bei den Gemeinden ankommt. Hiervon wiederum wird ein nicht unerheblicher Anteil als Umlage vom Kreis und der VG abgeschöpft. Gau-Odernheim muss sich weiterentwickeln. Aus diesem Grund soll das Baugebiet Vorstadt 3 zwischen Rewe-Markt und Grundschule entstehen. Zugleich wird aber auch auf die Entwicklung der Ortskerns geachtet.

Den Höhepunkt eines jeden Neujahrsempfangs stellen die Ehrungen verdienter Bürgerinnen und Bürger dar. Für ihr außergewöhnliche Einsatzbereitschaft soll diesen Menschen gedankt werden. Ohne das Engagement dieser Mitbürgerinnen und Mitbürger in sportlicher, kultureller, kommunaler oder praktischer Natur kann unsere Gemeinschaft wie wir sie kennen nicht überleben. Zunächst ehrte Bürgermeister Heiner Illing die ausgeschiedenen Gemeinderäte: Hans-Peter Karpenstein (2013-2014), Sebastian Arnoldi (2012-2013), Kerstin Westphal (2009-2014), Frank Meiser (2004-2014) Jörg Frank (2004-2014), Katrin Lüning (2004-2009 + 2009-2014 Beigeordnete und VG-Ratsmitglied), Erhard Meier (1999-2014 + 1999-2009 Schriftführer) und Arno Arnoldi (1994-1999 + 2004-2014). Ernst Ott, Manfred Hamm, Ralf Gerber und Margarete Kehr wurden für die Tannenbaumspenden und Jörg Pusch für das kostenlose Aufstellen der Tannenbäume geehrt. Weitere Ehrungen waren Markus Ehlenberger für die Elektroversorgung von Gau-Odernheimer Markt und Weihnachtsmarkt, Viktor Sjuskin für das Bemalen der Weihnachtsmänner, Gerd Mendler für die Pflege des Generationenplatzes in der Donnersbergstraße und des Parkplatzes am Sportheim, die Rentnerbande für die Unterstützung der Gemeinde, Hans-Heiner Becker für die Unterstützung beim Bau des Kunstrasenplatzes und bei der Rathaussanierung, die AWO für die Spende der Kunstbepflanzung im Foyer der Petersberghalle, Fam. Deheck über eine Spende in Höhe von 1.000 EURO, Lothar Schmitt für 35 Jahre Feuerwehrmann, Ronja Schenzer für den Gewinn der Deutschen Meisterschaft zusammen mit ihrer Tanzgruppe, Christian Goeth, Peter Hammes und Matthias Maier für hervorragende Leistungen im Ausbildungsabschluss. Für ihr Lebenswerk wurden Margit und Dietmar Weiskopf für den Turnsport, sowie Monika Brunn für Ihr soziales Engagement geehrt. Ortsbürgermeister Heiner Illing freute sich, dass er bei diesem Neujahrsempfang auch Ehrennadeln der Gemeinde verleihen durfte. Um eine Ehrennadel überreicht zu bekommen, muss man exakt in einer Satzung definierte Punkte im Ehrenamt sammeln. Die Hürden hierzu sind besonders hoch und somit ist dies eine ganz besondere Auszeichnung. Die silberne Ehrennadel erhielt Rainer Merz als langjähriger Vorsitzender des Gau-Köngernheimer Bürgervereins und Arno Arnoldi für seine Jahre im Gemeinderat und als CDU-Vorsitzender. Eine weitere silberne Ehrennadel erhielt Manfred Brunn für 25 Jahre Mitgliedschaft im Gemeinderat, 15 Jahre Fraktionsvorsitz und 8 Jahre Vorsitz der Naturschutzgruppe. Für 15 Jahre Gemeinderat, 15 Jahre Fraktionsvorsitz von CDU und Wählergruppe, 5 Jahre VG-Rat und 23 Jahre Vorsitzender des Bauernvereins wurde Georg Müller mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Zum Abschluss der Ehrungen konnte der erste Beigeordnete Gerhard Zibell noch Ortsbürgermeister Heiner Illing die silberne Ehrennadel ans Revers stecken. Heiner Illing erhielt die Auszeichnung für die Zeiten seit 1999 im Gemeinderat, 1999 bis 2009 Kindergartenbeauftragter, 2009 bis 2013 1. Beigeordneter, seit 2013 Bürgermeister, 4 Jahre Vorsitzender der IG Petersberg, seit 2012 Vorsitzender der SPD Gau-Odernheim und seit 2014 im VG-Rat. Der Bundestagsabgeordnete Marcus Held, der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel und Verbandsbürgermeister Steffen Unger überbrachten ein Grußwort und stellten hier insbesondere das Engagement und die soziale Unterstützung durch die Vielzahl der Geehrten heraus.

Zum Abschluss waren alle ausgezeichneten Bürgerinnen und Bürger, sowie alle Gäste und Ehrengäste noch zu einem Umtrunk und Imbiss eingeladen. Mitglieder des Gemeinderates hatten ein reichhaltiges Buffet mit selbstgebackenem Kuchen und Häppchen gezaubert. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für die Unterstützung aller Helferinnen und Helfer!

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Gau-Odernheimer Rat stellt Weichen für die weitere Entwicklung

Bei der ersten Gemeinderatssitzung im neuen Jahr stellte der Gemeinderat die Weichen für die weitere Entwicklung der Petersberggemeinde. Breiten Raum nahm die Vorstellung der Planung des Ingenieurbüros WSW zum geplanten Baugebiet “Vorstadt III” ein. Hierzu soll der Bereich zwischen Rewe-Markt und Grundschule entwickelt werden. Die Planung sieht ca. 28 Bauplätze mit Grundstücksgrößen zwischen 350 und 500 m² vor. Indem der Verkehr durch die elterlichen Chauffeure über die neu entstehende Straße abfließt, soll die Verkehrssituation an der Grundschule entlastet werden. Verkehrslenkende Maßnahmen werden dies unterstützen. Es ist eine reine Wohnbebauung vorgesehen. Bei der baulichen Regulierung wird sich mit Anpassungen an die aktuellen Erfordernisse am vorhandenen Baugebiet Vorstadt I orientiert. Die Beschlüsse zur Erweiterung des Geltungsbereiches, der Genehmigung des Bebauungsplanvorentwurfes und der Durchführung des frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahrens wurden ebenso wie die folgenden weiteren Beschlüsse einstimmig gefasst. Im nächsten Punkt wurde die Annahme einer Spende beraten. Die Firma Deheck stellt 1.000 Euro für die Seniorenarbeit zur Verfügung. Im Rahmen der Rathaussanierung wurde der Feuerschutzanstrich für die neue Treppe in Höhe von 4.593,40 Euro an die Fa. Merker und die Vervollständigung und Aufarbeitung des Fensters im Treppenhaus an die Fa. Hugo Hammes für 1.401,58 Euro vergeben. Das vorhandene Buntglasfenster darf nun ausgebaut werden und wird im Aufzugbereich ausgestellt. Um eine fristgerechte Lieferung zu gewährleisten, wurde zur Anschaffung des Büromöbels für das Rathaus eine Eilentscheidung über die Höhe von 12.425 Euro getroffen. In diesem Betrag ist das komplette Vorzimmer mit zwei Schreibtischen, das Bürgermeisterbüro, ein kleiner Versammlungsbereich und die Bestuhlung incl. Wartebereich enthalten. Zum Schluss teilte Bürgermeister Heiner Illing mit, dass der LBM an der Landesstraße in Gau-Köngernheim nach Aufforderung durch den Beigeordneten Ernst Schad im Rahmen der Gewährleistung noch Reparaturen ausführen lässt und von der ADD die Zuschüsse zum Projekt Petersberg in Höhe von 46.528,19 Euro genehmigt und zur Auszahlung angewiesen wurden. Im Ausblick auf das Jahr 2015 stellte Bürgermeister Heiner Illing die folgenden Projekte vor: Abschluss Rathaussanierung, Abschluss Phase1 Petersberg, Endausbau Fröbel-, Diesterweg- und Kerschensteiner Straße, Kirchturmsanierung, Freizeitsportgelände und Erweiterung des Kindergartens am alten Schloss zur Ganztagseinrichtung. Ein nichtöffentlicher Teil schloss sich an.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



“Das Museumsschaufenster”…

…hat wieder geöffnet und erwartet an 7 Tagen der Woche 24 Stunden täglich seine Besucher. Aktuelles Thema ist die Darstellung eines Krankenlagers vor 100 Jahren, welches in einem häuslichen Schlafzimmer eingerichtet wurde. Der Hausarzt ist bereits eingetroffen und hat seine Tasche ausgepackt. Zahlreiche zeitgenössische Instrumente und Einrichtungsgegenstände wurden wieder zusammengetragen und liebevoll arrangiert. Entsprechende Erläuterungstexte zur ärztlichen Versorgung in den vergangenen Jahrhunderten runden das Projekt ab. So gibt es wieder einen guten Grund für einen Abstecher zum Gau-Odernheimer Untermarkt beim nächsten Spaziergang. Und wer ab Aschermittwoch das Fenster besucht, wird erkennen, dass Bewegung in die Szenerie gekommen ist. (te)

 

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