Aktuelles und Presse 2018

Einsturzgefährdete Scheune wird abgerissen

19.12.2018

Nachdem die Gutachter und die Versicherung des Wasserwerkes dem Abriss, der wegen eines Wasserrohrbruchs einsturzgefährdeten Scheune in der Alzeyer-Nebenstraße, zugestimmt haben und die Verwaltung in kürzester Zeit die Abbruchgenehmigung erteilte, konnten in der vergangen Woche endlich die Abbrucharbeiten beginnen. Bis zu den Weihnachtsfeiertagen sollen die Arbeiten soweit fortgeschritten sein, dass von der Scheune keine Gefahr mehr ausgehen kann. Inwieweit der Straßenuntergrund aber die Begehung und somit die Freigabe für Fußgänger zulässt, kann der zuständige Sachverständige aktuell noch nicht sagen.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Weihnachtlicher Seniorennachmittag mit vielen Überraschungen

17.12.2018

Die Ortsgemeinde Gau-Odenheim hatte zum weihnachtlichen Seniorennachmittag in die festlich geschmückte Petersberghalle geladen und viele Gau-Odenheimer und Gau-Köngernheimer Seniorinnen und Senioren folgten der Einladung. Traditionell wird dieser Nachmittag von Gemeinde und allen unterstützenden Vereinigungen ausgerichtet. Eingestimmt wurden die Senioren durch die Weihnachtslieder der Kinder der Kindertagesstätte “Regenbogen” und des Kindergartens “Nach dem alten Schloss”. Die Kleinsten der Gemeinde überreichten noch jedem Besucher ein kleines selbst gebasteltes Weihnachtsgeschenk. Nachdem sich die Seniorinnen und Senioren bei Kaffee und Kuchen gestärkt hatten, wurden weihnachtliche Lieder gesungen und der Ortsbürgermeister trug Gedichte und Geschichten vor. Als große Überraschung besuchte dann der Nikolaus die Veranstaltung und hatte für jeden etwas dabei. Zu fortgeschrittener Stunde schaute noch der Männergesangverein mit seinem Frauenchor vorbei. Die Damen und Herren begeisterten mit ihren zum Teil neu einstudierten Liedern und Melodien die weihnachtliche Runde. Musikalisch begleitet wurde der gesamte Nachmittag von Rita Weber und ihrem Akkordeon. Zum Schluss überreichte Ortsbürgermeister Heiner Illing den Vertretern von FWG, CDU, MGV, AWO und SPD als Dank für die Unterstützung bei der Ausrichtung der Seniorennachmittage ein Präsent. Wie im Fluge waren fast drei Stunden vergangen und die Gau-Odernheimer Seniorinnen und Senioren machten sich mit weihnachtlicher Adventsstimmung wieder auf den Nachhauseweg.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Gau-Odernheimer Weihnachtsmarkt wieder als Publikumsmagnet

04.12.2018

Wenn den Obermarkt ein herrlicher Weihnachtsbaum schmückt und die Straßen und Häuser hell erleuchtet sind, ist auch die Zeit des Gau-Odernheimer Weihnachtsmarktes gekommen. Dieser fand traditionell am ersten Adventssamstag auf dem historischen Rossmarkt statt. Trotz zahlreich zeitgleicher namhafter Konkurrenz zum Beispiel in Alzey und anderen umliegender Gemeinden fanden sich wieder zahlreiche Besucher aus nah und fern in der Petersberg-Gemeinde ein. Bietet sich doch hier auf dem historischen Platz mit dem angrenzenden Untermarkt ein einmaliges Ambiente sowie ein ausgezeichnetes Sortiment an weihnachtlichen Accessoires, Gestecken und Ideen. Sogar seinen Weihnachtsbaum konnte man hier erstehen. Sehenswert sind die mit viele Liebe und Herzblut gestalteten Weihnachtskrippen von Gernot Becker. Aber auch für den Gaumen wurde einiges geboten. Neben der obligatorischen Bratwurst und Glühwein, gab es auch ausgefallene Kreationen wie einen heißen “Glühwürmchen-Secco” aber auch traditionellen Flammkuchen. Hier wurde wieder wirklich für jeden etwas geboten. Aber auch die Unterhaltung kam nicht zu kurz. So stimmten die Kinder der Tagesstätte Regenbogen mit ihren Liedern die Besucher auf die Weihnachtszeit ein. Schon fast professionell war der Auftritt des Blasorchesters, das mit seinen Weihnachtsmelodien die Zuhörer begeisterte. Ein besonderer Augenschmaus waren die “Christmas-Cheerleader” aus Klein Winternheim. Im Nikolauskostüm tanzten die jungen Damen zu weihnachtlichen Klängen. Weihnachtliche Märchen und Geschichten erzählte Petra Ehlenberger ihrem jugendlichen Publikum. Der Höhepunkt war aber zweifelsohne wieder der Nikolaus. Brachte er doch mit dem Verteilen von fast dreihundert Schokokollegen die Kinderaugen zum Leuchten.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister

(Foto: Günter Petri)



Vandalismus an den Krypta-Mauern am Petersberg

03.12.2018

Am Wochenende des 24. November 2018 beschädigten Unbekannte die frisch restaurierten Mauerarbeiten in der Krypta auf dem Petersberg. Aufgrund der Witterungsbedingungen, die an diesem Wochenende herrschten, kann man davon ausgehen, dass dies nicht das Resultat einer ausufernden Party von Jugendlichen war, sondern dass hier ganz bewusst die Zusammenarbeit der beiden Ortsgemeinden Gau-Odernheim und Bechtolsheim, bzw. die ehrenamtliche Arbeit unserer Bürgerinnen und Bürger sabotiert werden soll. Hier sollen sowohl materielle als auch ideelle Werte zerstört werden, was wir aufs schärfste verurteilen. Falls jemand etwas gesehen hat oder zur Aufklärung beitragen kann, so soll er sich bitte bei der Polizei in Alzey melden.

Heiner Illing, Harald Kemptner
Ortsbürgermeister



Gau-Odernheimer Weihnachtsmarkt am 01. Dezember 2018

25.11.2018

Wenn Gau-Odernheim wieder in weihnachtlichem Glanz erstrahlt und auf dem Obermarkt der große Weihnachtsbaum mit tausenden Lichtern blinkt, weiß ein jeder: Weihnachten ist nicht mehr weit. Doch was wären Glühwein, Lebkuchen und andere Leckereien ohne einen Weihnachtsmarkt? Seit fast drei Jahrzehnten ist der Gau-Odernheimer Weihnachtsmarkt am ersten Adventsamstag weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt und inzwischen eine Institution mit seinen zahlreichen Besuchern aus der näheren und weiteren Umgebung. Zum vierten Mal wird er nun von der Ortsgemeinde ausgerichtet und findet auch in diesem Jahr auf dem historischen Rossmarkt, sowie dem Untermarkt statt. Stimmen Sie sich an etwa 30 Ständen auf die besinnliche Weihnachtszeit ein. Ob weihnachtliche Leckereien oder Weihnachtsbäume, ob Adventgestecke oder Geschenkideen – für jedes Alter und jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Stände und die Krippenausstellung öffnen um 16 Uhr. Ab 17 Uhr unterhalten uns die Kinder von der Kita Regenbogen und um 18 Uhr kommt der Nikolaus. Ab 18:30 Uhr nimmt das Blasorchester Gau-Odernheim die Gäste mit auf eine musikalische Schlittenfahrt und als besonderes Highlight wird ab 19:30 Uhr die “Christmas Cheerleader Show” der LSG Klein-Winternheim ein Feuerwerk an Tanz und Show auf die Bühne bringen. Dazwischen erfreuen die Märchenvorlesungen klein und groß. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister Gau-Odernheim



Seltenes und Kurioses…

23.11.2018

… gab es wieder beim jüngsten Stammtisch des Geschichtsvereins zu bestaunen. Unter dem Motto “Kunst und Krempel” wurden Fundstücke aus Keller und Speicher präsentiert und bewertet, wobei der Schwerpunkt dieses Mal auf Werbegeschenken von Gau-Odernheimer Firmen lag. Neben Kalendern der Raiffeisenbank oder von Edeka-Boos gab es Spielzeugautos von Elektro-Mattinger zu bewundern. Neben der Vielzahl an Weinprobiergläsern ehemaliger oder auch noch existierender örtlicher Winzerbetriebe erstaunte die Vielzahl an Werbeartikeln der Landmaschinenfabrik Acker. Nicht nur Aschenbecher, Weingläser und Thermometer wurden gezeigt, sondern auch ein Spielzeugtraktor der Marke “Güldner”, seinerzeit als Zugabe beim Kauf eines “echten” Traktors verteilt und von den Kindern “zerspielt”, heute ein mit 500,- bewertetes Sammlerstück. Detaillierte Informationen gab es auch zu mitgebrachten außergewöhnlichen Nachlässen eines ehemaligen Freimaurers bzw. eines Marinesoldaten. Wie gewohnt zogen sich die Diskussionen und Gespräche bei einem Gläschen Wein noch bis spät in die Nacht hin. (te)



Rede des Ortsbürgermeisters zum Volkstrauertag 2018

19.11.2018

“Die alten Dämonen steigen wieder auf – bereit ihr Werk von Chaos und Tod zu vollenden.” Treffender als Frankreichs Staatspräsident Emaunel Macron kann man es nicht formulieren…

Wir haben uns hier versammelt, um am Volkstrauertag gemeinsam zu gedenken - den Opfern von Kriegen, Gewaltherrschaft und Terror.

Der Volkstrauertag – zunächst 1919 vom VDK als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges vorgeschlagen, wurde, genau einen Tag nach dem Tode von Reichspräsident Friedrich Ebert, am 01. März 1925 erstmals begangen. Aus dem hehren Ziel, das der Volksbund mit dem Volkstrauertag verband, nämlich die Zielvorstellung, eine bei allen Deutschen einheitliche Erinnerung an das Leid des Krieges zu bewirken und so die Deutschen “über die Schranken der Partei, der Religion und der sozialen Stellung zusammenzuführen”, machte schon wenige Jahre später die Propagandamaschine der Nazis den “Heldengedenktag” um militärische Helden von Kaiserreich und Wehrmacht zu feiern.

Nach der Wiedereinführung 1946 – die Schrecken des 2. Weltkrieg vor Augen, stellten die damaligen Verantwortlichen diesen Tag in die Erinnerung des Deutschen Volkes an die Toten der beiden Weltkriege, aber auch ebenso an die Opfer der Gewaltherrschaft und des Terrors aller Nationen.

“Die alten Dämonen steigen wieder auf – bereit ihr Werk von Chaos und Tod zu vollenden.”

Fast auf den Tag vor hundert Jahren endete die “Urkatastrophe” des 20.Jahrhunderts, der erste Weltkrieg. Im Prinzip von allen bedeutenden Nationen der damaligen Zeit gemeinsam angezettelt und zunächst vor allem als großes Abenteuer gesehen um den nationalen Ruhm und die Ausdehnung der Einflusssphären zu mehren. Aber aus dem vermeintlichen Abenteuer entwickelte sich das erste industrielle Abschlachten. Zunächst unterstützt von der Bevölkerung, weit weg von den Kriegsschauplätzen und dann immer stärker vorangetrieben von einer nach Profit gierenden Kriegsindustrie, die Massenvernichtungswaffen und Giftgas entwickelte und nationalistischen starrsinnigen adligen Militärs, standen am Ende 17 Millionen Menschen, die ihr Leben verloren und über 20 Millionen Menschen mit zum Teil dramatischen Verletzungen und dem Erleiden psychischer Grausamkeiten.

Am Ende stand aber auch ein zerbrochenes und mehr als vorher zerstrittenes Europa. Mit der Weimarer Republik versuchte Deutschland einen demokratischen Neuanfang. Leider stand dieser auf einem maroden Fundament, dass die nationalistischen deutschen Kriegsherren in ihren letzten Tagen gelegt hatten. Weltwirtschaftskrisen, national-egoistische Staaten und unerfahren mit der Macht der Demokratie ging das deutsche Volk den nationalistischen Hetzern wieder auf den Leim.

“Die alten Dämonen steigen wieder auf – bereit ihr Werk von Chaos und Tod zu vollenden.”

Denn nun begann das größte Verbrechen, dem die Menschheit bisher ausgeliefert war, der 2. Weltkrieg. Über 60 Staaten waren direkt oder indirekt betroffen.

Am Ende stand die unglaubliche Zahl von 28 Millionen toter Soldaten, 40 Millionen toter Zivilisten und über 6 Millionen toter Juden und anderer sogenannten “unerwünschten Volksgenossen- und Schädlingen”.

All dies angezettelt mit grausamer Effizienz vom verbrecherischen Nazi-Regime und im Namen des Deutschen Volkes.

Was folgte war eine Zeit der Besinnung und des Zusammenraufens. Diese Fehler sollten sich nie wieder wiederholen. Und wir alle dachten, dies sei nun Geschichte. Deutschland eingebettet in einem aufstrebenden Europa erlebte Jahrzehnte der Solidarität und des Friedens.

“Die alten Dämonen steigen wieder auf – bereit ihr Werk von Chaos und Tod zu vollenden.”

Was niemand für möglich gehalten hätte ist aber wieder eingetreten. Es gibt kaum eine Region auf dieser Erde ohne Krieg, Bürgerkrieg oder Terror. Und wenn wir keinen Krieg mit Menschen führen, führen wir Krieg und Terror gegen die Natur. Große Nationen verwechseln Patriotismus mit Nationalismus und Egoismus und führen so die ganze Welt wieder an den Rand des Zusammenbruchs. Sofort kommen aber auch hier in Europa und in Deutschland wieder die alten Rattenfänger aus ihren Löchern und predigen das Hohelied des Nationalismus. Und überall gehen ihnen bereits wieder die Menschen auf den Leim.

Bei den Europawahlen im nächsten Jahr steht nicht weniger als die demokratische Zukunft, unser Wohlstand und der Friede auf dem Spiel…

Und was am meisten verstört, man könnte meinen, dass wir auf der ganzen Welt wieder das Jahr 1914 schreiben…

Die alten Dämonen steigen wieder auf – bereit ihr Werk von Chaos und Tod zu vollenden, den Nährboden für die ewig gestrigen zu bereiten, die uns erst verunsichern wollen um dann wieder ihre braune intolerante Weltanschauung, die uns bereits in 2 verheerende Kriege geführt hat, salonfähig zu machen.

Viele Menschen fühlen sich nicht mitgenommen von der Politik und folgen frustriert diesen Rattenfängern.

Überall in der Welt stehen auf einmal die Demokratien auf dem Prüfstand und müssen um ihren Bestand kämpfen.

Aber lassen Sie uns gemeinsam kämpfen, kämpfen für unsere Freiheit und Demokratie.

Jeden Tag nur ein klein wenig.

Aber wie kann man das machen? Was kann ich machen?

Zunächst mal soll man nicht alles glauben, was in Facebook und Co ungeprüft in Sekunden um die halbe Welt schießt, nur weil es halt mal so gerade ins Weltbild passt. Wenn man Entscheidungen nicht versteht, hat kritisches Hinterfragen und Nachfragen bei echten Sachkundigen noch nie geschadet. Keinen einfachen Antworten auf die Fragen unserer Zeit glauben schenken. Nehmen wir uns einfach mal zurück, oder sagen “Stopp!” wenn am Stammtisch mal wieder gegen Menschen gehetzt wird. Nehmen wir unseren Kollegen in Schutz, der gemoppt wird. Oder behandeln wir einfach unsere Mitmenschen so, wie auch wir behandelt werden möchten.

Und vor allem kann ich hier nur an Sie appellieren, machen Sie sinnvoll von Ihrem Wahlrecht gebrauch!

Aber lassen Sie mich auf den heutigen Gedenktag zurückkommen.

Unsere Gedanken sind bei allen Opfern des Terrors und der Willkür in Europa und in der Welt. Aber auch bei allen anderen, die heute in Not oder auf der Flucht sind.

Im Namen der Ortsgemeinde Gau-Odernheim haben wir diesen Kranz niedergelegt.
Wir gedenken allen Toten und Opfern der beiden Weltkriege und des braunen Terrors.
Wir gedenken allen Toten und Opfern aller Kriege bis zum heutigen Tag.
Wir gedenken allen Toten und Opfern von Terror und Willkür, ob von staatlicher oder nichtstaatlicher Gewalt, bis zum heutigen Tag.

Ich möchte allen Beteiligten zur Durchführung der Gedenkfeier meinen Dank aussprechen. Dank an Frau Liesel Poss und den VDK, der wie keine andere Organisation in der Tradition des Volkstrauertages steht. Dank an die musikalische Umrahmung durch Herrn Franz Josef Schefer. Dank an die Fahnenabordnungen der Vereine. Und Dank an Ralf Krämer für die Solo Trompete.

Ich danke Ihnen!

Heiner Illing



Rat beschließt Beauftragung eines Einzelhandelskonzeptes

18.11.2018

Bei der voraussichtlich letzten Ratssitzung des Jahres 2018 beschäftigte sich der Gemeinderat unter anderem mit Beauftragung eines Einzelhandelskonzeptes. Zunächst merkte aber bei der Einwohnerfragestunde ein Zuhörer an, dass im VG-Blatt einmal darauf hingewiesen werden sollte, dass über Hydranten und Gasanschlüssen das Parken nicht erlaubt sei. Für den Bereich Albiger Straße Nord-West wurde eine Ergänzung des städtebaulichen Vertrages beraten. Hierbei beschloss der Rat einstimmig, wie auch alle weiteren Beschlüsse, dass im Falle einer Normenkontrollklage für die Gemeinde keine Kosten entstehen dürfen. Außerdem wurde die Verabschiedung des zugehörigen Satzungsbeschlusses und die Durchführung des Verfahrens beschlossen. Dabei handelt es sich um ein Grundstück, das aktuell als Ackerfläche genutzt wird. Der Eigentümer möchte nun dort ein Wohnhaus bauen. Dies wurde ihm seinerzeit im Zuge des Baus der Petersberghalle seitens der Gemeinde zugesichert. Ein stetig wiederkehrendes Ärgernis sind, wie der Ortsbürgermeister ausführte, die “Plakatierungen, oftmals von Discotheken, die dann wochenlang hängen bleiben”. Daher wurde nun einstimmig die Aufforderung an die Verbandsgemeinde gerichtet, nur noch die Plakatierung von Gemeinden und Vereinen aus dem Gebiet der Verbandsgemeinde Alzey-Land für maximal zwei Wochen zu genehmigen. Ausgenommen sind die ortsansässigen Vereine. Von EWR wurde eine Spende für den Gau-Odernheimer Markt über 200 € und vom REWE-Markt für die Kindergärten über 550€ angenommen. Ein Supermarkt plant die Ansiedlung nahe dem bestehenden Rewe-Markt. Bürgermeister Heiner Illing: “Wir sind sehr interessiert daran, um den Ort attraktiver zu machen und den Bürgern eine größere Auswahl zu geben”. Daher hat der Gemeinderat die Beauftragung eines Einzelhandelskonzepts abgesegnet. Es dient dem Zweck, die “Machbarkeit und siedlungsplanerische Verträglichkeit” des möglichen neuen Lebensmitteldiscounters zu beurteilen. Denn die Gemeinde darf nicht einfach so noch einen Supermarkt ansiedeln. Vielmehr muss die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd zustimmen. 8.925 Euro kostet das Einzelhandelskonzept, bezahlen muss laut einem ebenfalls einstimmig verabschiedeten Kostenübernahmevertrag der Investor. Seit der letzten Ratssitzung wurden 3 Eilentscheidungen getroffen: die Sanierungsarbeiten für das Gräberfeld “C” wurden für € 70.353 an die Fa. Pflatie-Bau in Wöllstein vergeben, VG-Verwaltung und Bürgermeister erhielten die Ermächtigung zur Auftragsvergabe für die Pflege der waldartigen Bestände und Friedhöfe entsprechend Baumgutachten und in der Badgasse wurde die Fa.Waldmann beauftragt für € 3.500 im Rahmen der Kanalsanierungsarbeiten einen Brunnen fachgerecht ins Straßenniveau zu integrieren. Bei den Mitteilungen erinnerte Bürgermeister Illing daran, dass sich Interessierte noch für den Weihnachtsmarkt anmelden können, die Vergabe der Grundstücke Vorstadt III begonnen hat, die Arbeiten im Rahmen der Phase 2 am Petersberg weitgehend abgeschlossen sind (mit Dank an Arbeitsgruppe Dorferneuerung Bechtolsheim und Rentnerbande), die Arbeiten am Außengelände Kindergarten offiziell am 11.03.2019 starten – aber die Gemeindearbeiter früher mit den Erd- und Pflasterarbeiten beginnen, verdiente Bürgerinnen und Bürger für den Bürgerempfang gemeldet werden sollen, das Weingut Frank Meiser im Fuchsloch ein 300 Jahre altes Wingertshäuschen in Eigenregie saniert hat, die Kreisumlage für 2018 €1.449.389 und die VG-Umlage €1.194.374 beträgt, eine Bauvoranfrage für eine Spielhalle abgelehnt wurde, 2 Bauanträgen in der Wormser Straße und der Errichtung einer Grenzmauer sowie dem Kauf von 800m² Gelände auf dem Petersberg zugestimmt wurde. Zum Schluss wurde noch die Präsentation “Bürgerbus” mit der Bitte um Unterstützung des Projektes vorgestellt.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Wasserrohrbruch in der Alzeyer-Nebenstraße

28.10.2018

In der Nacht von Freitag auf Samstag (25./26. Oktober) ist in der Alzeyer-Nebenstraße das 150mm PVC-Rohr der Hauptwasserleitung gerissen. Hierdurch strömten in kürzester Zeit mehrere Hundert Kubikmeter Wasser in den Straßenuntergrund, unterspülten die Straße und drangen in den Keller des benachbarten Scheunengebäudes ein. In Folge stürzten sowohl ein Teil der Scheunenmauer, als auch die Straßendecke ein und Wasser sowie Schlamm fluteten einen Teil der Kirchgasse. Eine in den frühen Morgenstunden von den Geräuschen alarmierte Nachbarin informierte umgehend Polizei und Feuerwehr, womit wahrscheinlich schlimmeres verhindert wurde. Die Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz, Feuerwehr und THW waren den ganzen Tag im Einsatz um die Havarie zu stoppen, überflutete Bereiche auszupumpen und das einsturzgefährdete Gebäude zu sichern. Die Gemeindearbeiter sorgten durch das Aufstellen von Bauzäunen für die Sicherheit des gesamten Bereiches. In den nächsten Tagen muss nun geprüft werden, wie es mit dem Gebäude und den Schäden weitergeht. Wenn Sie im betroffenen Gebiet wohnen und Wassereinbruch in Ihrem Keller oder andere ungewöhnliche Veränderungen feststellen, melden Sie sich bitte umgehend bei der WVR in Bodenheim. Der Straßenbereich Alzeyer-Nebenstraße – Kirchgasse muss wahrscheinlich für längere Zeit gesperrt werden. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen Helfern und Beteiligten, sowie der Nachbarschaft für die hervorragende Unterstützung und den reibungslosen Ablauf in dieser außergewöhnlichen Situation.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



SPD Gau-Odernheim informierte über BHKW

28.10.2018

Der SPD Ortsverein Gau-Odernheim hatte im Rahmen der Veranstaltungsreihe “SPD-vor-Ort” zur Baustelle des Blockheizkraftwerks eingeladen und Vorsitzender Heiner Illing freute sich fast vierzig interessierte Bürgerinnen und Bürger, die der Einladung folgten um sich über das Projekt zu informieren, begrüßen zu dürfen. Christoph Zeis von der ausführenden und betreibenden EDG (Energiedienstleistungsgesellschaft Rheinhessen) stellte die Technik und den umweltpolitischen Hintergrund dar. Auf dem Gelände der Gemeinde und der VG werden zukünftig über die gasbetriebene Kraft-Wärme-Kopplung und einen Pellet-Heizkessel sowohl die Realschule, als auch Petersberghalle und Bauhof der Gemeinde kostengünstig beheizt und mit Strom versorgt. Die Anlage wird unter Volllast 600 kW Heizleistung und 20 kW elektrische Energie liefern (dies würde ausreichen, um ca. 40 Haushalte mit Strom zu versorgen). Hierbei werden im Vergleich gegenüber konventioneller Erzeugung etwa 70% CO2 eingespart. Die Kosten in Höhe von 680.000 € werden mit 200.000 € vom Bund gefördert und die restlichen 480.000 € teilen sich Kreis mit 60%, VG mit 30% und Gemeinde mit 10%. Diese Beträge werden sich innerhalb der nächsten 20 Jahre über die Einsparungen amortisieren. Im Technikgebäude konnte man die sich im Aufbau befindlichen Geräte begutachten und Herr Zeis beantwortete kompetent die zahlreichen Fragen der interessierten Besucher.

Heiner Illing
1. Vorsitzender SPD Ortsverein

(Foto: Günter Petri)



Zukünftig Baumbestattungen in Gau-Odernheim

22.10.2018

Eine weitgehend überschaubare Tagesordnung hatte der Gemeinderat bei seiner letzten Sitzung abzuarbeiten. Zunächst stellte Ratsmitglied Georg Müller als turnusmäßiger Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses die Feststellung des geprüften Jahresabschlusses für 2017 vor. Nachdem sowohl der Orts- als auch der VG-Verwaltung eine einwandfreie Buchführung bescheinigt wurde, konnten die Bürgermeister und Beigeordnete von Orts-und Verbandsgemeinde einstimmig entlastet werden. Ebenfalls einstimmig, wie auch alle weiteren Beschlüsse, stimmte der Rat dafür, dass neben der Aussegnungshalle ein Baumbestattungsfeld entstehen soll. Hierzu soll ein Weg diagonal durch die Grünfläche führen und zunächst an 3 Bäumen Urnenbestattungen ermöglicht werden. Aus 2 Vorschlägen wählte der Rat die Variante aus, die in der Mitte des Weges ein kleines Rondell vorsieht. Das Ingenieurbüro Gutschker und Dongus aus Odernheim, das auch gerade die Konzepterstellung für das zukünftige Aussehen des Friedhofes erarbeitet, wurde mit der Detailplanung beauftragt. Beim Bau des Wirtschaftsweges “Schlittweg” musste von 2 Grundstücken Gelände übernommen werden. Dies soll nun vom Vermessungsbüro Strohmenger für insgesamt 4.089 € eingemessen werden. Während des Baus der Querungshilfe in der Womser Straße suchten etliche Fahrzeuge einen Weg über die Feldwege. Hierbei wurde eine Selzbrücke im Bereich “Weedengarten” wahrscheinlich in Mitleidenschaft gezogen. Das Ingenieurbüro Rogmann aus Homburg wurde beauftragt eine Bauwerksprüfung nach DIN 1076 durchzuführen. Die Kosten von 1.047 € übernimmt die Gemeinde. Seit der letzten Gemeinderatssitzung musste über eine Eilentscheidung eine neue Spülmaschine für die Kita Regenbogen beschafft werden. Die Fa. Schäfer aus Gabsheim erhielt den Auftrag für 4.135 € eine Gewerbespülmaschine zu liefern. Bei den Mitteilungen und Anfragen ließ Bürgermeister Heiner Illing den Gau-Odernheimer Markt nochmals Revue passieren und kündigte an, dass am 15. Oktober die Auswertung des Architektenwettbewerbes zur Sanierung der Petersberghalle stattfinden soll. Außerdem berichtete er vom nichtöffentlichen Teil der letzten Sitzung, dass einem Umbau einer Backstube, eines Mehllagers und einer Fensterwerkstatt in Wohnraum, einem Bauantrag in der Petersbergstraße, einer Bauvoranfrage in der Mainzer Straße, einer Errichtung eines Wintergartens und einer Änderung der Tektur des Pflegeheimes zugestimmt wurde. Eine weitere Bauvoranfrage in der Mainzer Straße wurde abgelehnt. Da im nächsten Jahr ein Gemeindearbeiter in Rente gehen wird, soll rechtzeitig mit der Suche eines neuen Mitarbeiters begonnen werden.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



730. Auflage des Gau-Odernheimer Marktes war wieder ein voller Erfolg

08.10.2018

Ein umfangreiches Programm hatten sich die Macher des diesjährigen Gau-Odernheimer Marktes ausgedacht und das Publikum dankte dies mit seinem zahlreichen Besuch.

Los ging es am Freitag mit dem Vortrag des Geschichtsvereins. Vor vollbesetztem Haus berichtete Thomas Ehlenberger vom Schicksalsjahr 1918 und den ersten Gehversuchen der deutschen Demokratie im Folgejahr u.a. mit Gründung der Gau-Odernheimer SPD. Anschließend ging es ins Festzelt zum “Rheinhessenabend”. Rheinhessische Spezialitäten wie Schlachtplatte trafen hier auf ausgewählte Weine von 4 Gau-Odernheimer Weingütern. Der Weinstand im Festzelt, der durch Andreas Paukner organisiert wurde, fand über den gesamten Markt reges Interesse und stellte eine außerordentliche Bereicherung dar, die hoffentlich auch im nächsten Jahr wieder angeboten wird. Leider musste das Musiktrio “Rhoihessisch Herzblut” aufgrund eines Trauerfalles absagen – Mike Krupp von den “Lucky Lips” sprang hier dankenswerterweise ein und sorgte für die musikalische Umrahmung.

Der Samstag stand bei strahlendem Sonnenschein ganz im Zeichen der Eröffnung. Traditionell begleitete der KMV Gabsheim musikalisch die Zeremonie. Bürgermeister Heiner Illing begrüßte bei seiner Ansprache zahlreiche Gäste darunter Ehrenbürger Karl-Heinz Merker, Landrat Ernst-Walter Görisch und MdL Heiko Sippel. Nachdem der Kranz in die Höhe gezogen war, zog die “Marktgesellschaft” mit Musik ins Festzelt um sich beim Fassweinanstich zu vergnügen. Gestiftet wurde eine Riesling Spätlese als Federweißer von Frank Einsfeld – Danke! Bis in die Abendstunden unterhielt dann “Nurkurt” mit seinen Songs und der Akustik-Gitarre die Festgemeinde. Ein Höhepunkt des Marktes war eindeutig der Oldieabend der “Family” in der Halle. Musikalisch und gesanglich hervorragend - wie seit fast 50 Jahren bekannt – boten die Akteure um Leadsänger Karlheinz Andresen einen musikalischen Querschnitt seit den 70ern.

Der Sonntag begann mit dem Erntedank-Gottesdienst von Pfarrer Rose im vollbesetzten Festzelt. Anschließend bevölkerten tausende Besucher den Handwerker- und Bauernmarkt in der Halle und im Freigelände. Auch Petrus zog alle Register und so konnte man sich einen wunderbaren Tag zwischen den über 70 Ständen mit Kunsthandwerk, süßen und deftigen Spezialitäten, Bekleidung, Deko, Obst und Gemüse machen oder einfach schlendern und bei einer leckeren Wurst und einem Glas guten Gau-Odenheimer Wein die Seele baumeln lassen oder mit Bekannten ein Schwätzchen halten. Legendär und ruckzuck ausverkauft war wie immer das AWO-Café in der Halle. Auch musikalisch wurde einiges geboten. In der Halle spielten neben dem Blasorchester noch die Musikvereine aus Osthofen und Ober-Flörsheim und der absolute Höhepunkt des Nachmittags war die “Oldieband” aus der Südpfalz, die mit handgemachtem Rock and Roll im Zelt bereits um 15 Uhr die Besucher zum Tanzen brachte. Zum Ausklang des Sonntag legte im Zelt DJ Illinois (Michael Illing) auf und brachte die Stimmung nochmal zum Siedepunkt.

Einen wahren Besucheransturm unserer Kleinsten mit ihren Familien erwartete die Organisatoren der Familienolympiade um Sarah Adam und des Zaubererduos am Montagnachmittag. Während sich die Familien beim “Mülltonnenrennen” messen konnten, zauberte das Künstlerduo mit den Tricks und Luftballonfiguren strahlende Augen in die Gesichter der Kinder. Mit dem Festtagsmenue – Markklößchensuppe, Tafelspitz, Meerrettich und Kartoffeln – wurde wieder ins Schwarze getroffen. Innerhalb kürzester Zeit war das Zelt bis zum letzten Platz besetzt. Zum Ausklang spielte dann – wie in den vergangenen Jahren - das Duo “Lucky Lips” und ließ die Besucher nochmal das Tanzbein schwingen.

Wie immer klang der Markt am Dienstag mit dem Seniorennachmittag, der von den Fraktionen des Gemeinderats ausgerichtet wurde, aus. Hartmut Nagel sorgte mit seinem musikalischen Gespür und den Oberkrainer Klängen zusammen mit Federweißen und Zwiebelkuchen für eine ausgelassene Stimmung und einen unvergesslichen Nachmittag.

Ein ganz besonderer Dank geht an dieser Stelle nochmals an das Organisationsteam um Oliver Grub, an die Thekenbestzungen des TSV, den Gemeindearbeitern und der Rentnerbande, sowie allen Helfern – ob bei Technik, Fotodokumentation, Aufbau, Abbau oder Küche. Ohne diese enorme ehrenamtliche Unterstützung wäre ein solches Fest, das in der Umgebung seines Gleichen sucht, nicht möglich! Aber auch an alle Austeller und vor allem an Sie liebe Besucher aus Gau-Odernheim, Gau-Köngernheim und nah und fern. Ohne Ihren Besuch und Ihre Anerkennung wäre ein solcher Gau-Odernheimer Markt nicht möglich.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister

(Fotos: Günter Petri)



1918 – Zeitenwende…

07.10.2018

… lautete der Titel des diesjährigen Marktvortrags des Geschichtsvereins. Thomas Ehlenberger war in Rolle und Uniform seines Urgroßonkels Johann Weber geschlüpft, um dem interessierten Publikum einen Blick in die Zeit des Umbruchs vor 100 Jahren zu ermöglichen. Aufgrund des großen Andrangs an Zuhörern mussten im Foyer der Petersberghalle weitere Stuhlreihen aufgestellt werden. Neben der Weltgeschichte rund um das Kriegsende wurden zahlreiche bisher unveröffentlichte Aufnahmen aus privaten Fotoalben gezeigt, die Not und Entbehrungen an der Heimatfront zeigten, neben der Fliegerbeobachtungsstelle auf dem Petersberg z.B. auch nordafrikanische Besatzungstruppen. Eingestreut wurden auch verschiedene zeitgenössische Reden, die von Aktiven des Geschichtsvereins im Publikum vorgetragen wurden. Neben der Bauersfrau, die den Brief an ihren Mann im Felde vorlas, kamen Philipp Scheidemann und Karl Liebknecht zu Worte, die am 09.11.1918 die Republik ausriefen, aber auch Marie Juchacz, die nach Einführung des Frauenwahlrechts 1919 weltweit erste weibliche Parlamentarierin, durfte ihre Premierenrede halten. Nach dem Vortrag wurde noch lange zusammengestanden und bei einem Gläschen Wein über das Gehörte diskutiert. (te)



Partnerschaftsbesuch aus Pulnoy

05.10.2018

Beim Partnerschaftstreffen am 16.09.2018 konnte Ortsbürgermeister Heiner Illing jeweils 30 Teilnehmer aus beiden Gemeinden begrüßen, darunter auch den Ehrenbürger Gau-Odernheims Karlheinz Merker. Bürgermeister H. Illing betonte, dass Freundschaft und Vertrauen zwischen Ländern und Gemeinden gerade in turbulenten Zeiten wichtig sei. Er konnte auf eine Reihe von Aktivitäten im laufenden Jahr verweisen, darunter der Besuch aus Pulnoy zur Fastnacht, der Besuch einer französischen Wandergruppe bei Tulpenblütenfest, ein Fußballspiel des TSV in Pulnoy, ein Seniorentreffen und ein Schüleraustausch zwischen dem Collège von Pulnoy und der Realschule plus. Schließlich würdigte er die Unterstützer und Helfer/innen, die zum Gelingen der Partnerschaft beitrugen. Dominique Carpentier, Vorsitzender des Comité de Jumelage, dankte für den freundlichen Empfang und sprach sich für weitere, intensive Aktivitäten aus.

Nach dem Austausch der Geschenke und einem Willkommensdrink steuerte man mit zwei Bussen Worms an. Beeindruckend war die kurzweilige Stadtführung “Zu Fuß durch zwei Jahrtausende”. Die Nibelungenstadt hatte einiges zu bieten: den romanischen Dom, das Lutherdenkmal, Reste der Stadtmauer und den Wallgraben, davor der große jüdische Friedhof. Schließlich fuhren die beiden Gruppen zur Rheinpromenade, wo das Hagendenkmal den Abschluss bildete. Hagen, das ist der, der den goldenen Nibelungenschatz im Rhein versenkte. Mit dem Mittagessen im “Alten Ruderhaus” und dem Kaffee im “Hagenbräu” hatten die Organisatoren einen guten Griff getan. Nach dem rundum gelungenen Tag verabschiedete Ratsmitglied Manfred Brunn die französischen Gäste.

Ein Novum war das Treffen an einem Tag. Die Idee dahinter: um die Teilnehmerzahl hochzuhalten und die mühsame Quartiersuche zu vermeiden, verzichtete man auf den seit 1982 laufenden zweitägigen Besuch. Er soll lediglich bei Jubiläen beibehalten werden. Das nächste zweitägige Treffen wäre somit 2022 (40 Jahre). Es gibt aber nach wie vor Befürworter der bisherigen Regelung, wegen des persönlichen Kontaktes in den Familien. Diesen kann man aber auch durch Feinabstimmung bei den eintägigen Aufenthalten erreichen. Die Kommune kann hier nur den Rahmen stellen; die Entscheidung für eine familiäre Partnerschaft bleibt beim Einzelnen. (Ernst Mayer)

(Foto: Heiner Illing)



Gau-Odernheimer Senioren besuchten Aschaffenburg

23.09.2018

Einen bis zum letzten Platz vollbesetzten Bus durfte Bürgermeister Heiner Illing zum diesjährigen Seniorenausflug der Gemeinde Gau-Odernheim begrüßen. Die Fahrt führte vorbei am Frankfurter Flughafen in die unterfränkische Stadt Aschaffenburg. Dort wurde die Reisegruppe von einer Stadtführerin empfangen, die einiges zur wechselvollen Stadtgeschichte und den historischen Gebäuden zu berichten hatte. Zur Stärkung ging es dann zum Mittagessen nach Sulzbach am Main um anschließend nach Aschaffenburg zum Besuch von “Adelina” zurückzufahren. Hier konnte man bei Kaffee und Kuchen bei einer Modenschau die neueste Mode für den kommenden Herbst und Winter bestaunen und sich anschließend die passenden Kleidungsstücke für den heimischen Kleiderschrank erwerben. Wie immer ging die Zeit wie im Flug vorüber und alle Teilnehmer waren von einem unvergesslichen Tag begeistert.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Gau-Odernheimer Markt vom 28.09.-02.10.

12.09.2018

Der Gau-Odernheimer Markt geht bereits in die 730. Runde und ist somit eine der ältesten und traditionellsten Veranstaltungen in der Region. Auch in diesem Jahr haben die Verantwortlichen wieder ein sehenswertes Programm für alle Altersstufen und jeden Geschmack zusammengestellt. Insgesamt 5 Tage von Freitag bis Dienstag feiern die Gau-Odernheimer rund um die Petersberghalle Markt. Los geht es am Freitag, dem 28. September in der Petersberghalle mit dem Vortrag des Geschichtsvereins “Zeitenwende - Vor 100 Jahren” über die Umbrüche 1918 und die Auswirkungen auf unsere Region und im Festzelt kann man beim Rheinhessenabend rheinhessische Spezialitäten und die Musik von “Rhoihessisch Herzblut” genießen. Der Samstag steht dann traditionell ganz im Zeichen der Eröffnung. Um 16 Uhr wird der Marktkranz bei Blasmusik hochgezogen und im Festzelt der Fasswein im “Marktfass” des Bauern- und Winzervereins angestochen. Im Anschluss wird “Nurkurt” mit seiner akustischen Gitarre die Zuhörer begeistern. Der Abend gehört der Kultband “Family” – unter 06733/8743 können Karten vorbestellt werden. Der Sonntag beginnt gewohnt um 10 Uhr mit dem Erntedankgottesdienst im Zelt. Ab 11 Uhr gibt es dann den musikalischen Frühschoppen mit dem Blasorchester in der Halle. Beim weithin bekannten Handwerker- und Bauernmarkt kann man historische landwirtschaftliche Geräte bestaunen und sich zwischendurch an den Ständen oder in der Halle stärken. Legendär ist mittlerweile das AWO-Café in der Petersberghalle. Kaffee und selbst gebackene Kuchen kann man sich beim Musikantennachmittag schmecken lassen. Ein Highlight wird hierbei sicherlich die “Oldieband” mit ihren handgemachten Rock`n Roll im Zelt sein. Dort klingt dann auch der Sonntag aus. Am Montagnachmittag können sich die Jüngsten mit ihren Eltern bei der Familienolympiade messen. Zum Abend gibt es das traditionelle Feierabendmenue mit Markklößchensuppe, Meerrettich und Rindfleisch. Hierzu sind im Rathaus im Vorverkauf Coupons erhältlich. Alleinunterhalter “Mike” wird dann mit seinen Stimmungshits nochmal richtig einheizen und den Markt ausklingen lassen. Der Seniorennachmittag am Dienstag in der Petersberghalle rundet dann das Marktprogramm ab. Kommen Sie vorbei, erleben Sie Gau-Odernheimer Gastfreundschaft, vergessen Sie einmal Ihre Alltagssorgen und verbringen Sie mit uns ein paar schöne Stunden. Außer “Family” sind alle Veranstaltungen “Eintritt frei”!

Heiner Illing
Ortsbürgermeister Gau-Odernheim



Gelungene Vorstellung des Jugendblasorchesters

10.09.2018

Es ist 15:30 Uhr, in der Luft liegt der Duft von frischem Kuchen und Kaffee. Ein Hauch von Anspannung ist bei den Musikerinnen und Musikern des Jugendorchesters des Blasorchesters Gau-Odernheim zu spüren. In Kürze beginnt ihr über eineinhalbstündiges Konzert im Film- und Feierraum der Realschule plus in Gau-Odernheim.

Bei strahlendem Sonnenschein genießen die Gäste den selbst gebackenen Kuchen, während die Akteure die Instrumente stimmen und dem bevorstehenden Konzert entgegen fiebern.

Kurz nach 16.00 Uhr ertönt im Flur die Eurovisionsmelodie, auf der Trompete gespielt vom Dirigenten des Blasorchesters, Reinhard Lienerth. Das ist das Startsignal für alle Beteiligten und das Publikum.

Nach kurzer Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Hartmut Nagel startet das Jugendorchester unter der Leitung von Maike Atzinger gleich mit einer Kampfansage: “Star Wars”. Diesem Auftaktstück sollen viele weitere musikalische Leckerbissen folgen, wobei Jugendorchester und einzelne Solisten, sowie verschiedene Gruppen sich ergänzend abwechseln.

Durch das Programm führt Reinhard Lienerth, Dirigent und Instrumental-Musiklehrer des Blasorchesters, der es versteht, den Zuhörern Informationen zu den Stücken, Solisten, Arrangements u.v.m., “aus erster Hand” gut gelaunt zu vermitteln. So erfährt das aufmerksame Publikum, dass die Leiterin des Jugendorchesters, Maike Atzinger, selbst im Blasorchester ihren ersten und weiterführenden Noten- und Klarinettenunterricht erhalten hat. Die Treue zu ihrem Verein hält sie weiterhin aufrecht, indem sie die langen Fahrten von ihrer jetzigen Arbeitsstelle in der Eifel nach Gau-Odernheim auf sich nimmt, um die Jugendorchester Proben und die Auftritte so oft es geht wahrzunehmen.

Das Jugendorchester spielt Stücke wie “Like Ice In The Sunshine”, “Summer Nights”, “The Lion Sleeps Tonight”, “Rock 'n' Roll” in sehr hoher Präzision. Der typische Gau-Odernheimer Big-Band-Sound ist nicht zu verkennen.

Solistisch startet die Jüngste im Jugendorchester, Elena Marx, mit “Freude schöner Götterfunken”, begleitet wird sie auf der Gitarre von Reinhard Lienerth. In einem klassischen Duett spielt Marie-Helen Kraus sehr souverän die erste Trompete neben Reinhard Lienerth, der die 2. Stimme übernimmt. Carolin Follak “singt” auf ihrem Alt-Saxofon den Evergreen “It Never Rains In Southern California”. Wie sich ein Musikstück von einer einzelnen Stimme zum ganzen Orchester entwickeln kann, wird mit einem Swingstück deutlich veranschaulicht. Zunächst spielt Andrea Lerch ganz alleine die 1. Stimme. Nach und nach kommen nun eine 2. Stimme, eine 3. Stimme, der Bass, Flöten und das Schlagzeug hinzu. Als das Publikum auch noch mit rhythmischem Klatschen einsetzt, ist der gesamte Raum mit Musik erfüllt. “Fluch der Karibik” ist der vom Jugendorchester vorgetragene krönende Abschluss dieses durchweg gelungenen Konzertes.

Wie umfassend und tiefgründig die Jugendarbeit des Blasorchesters Gau-Odernheim an diesem Nachmittag der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, macht auch der VG Bürgermeister Steffen Unger deutlich, der in seiner spontanen Ansprache die hervorragende und professionelle Qualität der Jugendarbeit würdigt.

Nach der erklatschten Zugabe des Jugendorchesters sorgen Leonie, Petra und Thomas Harth, Hartmut Nagel und Reinhard Lienerth mit der “Alpenpolka” im Oberkrainerstil für ein ausgelassenes Ende des Konzertes.

Im Anschluss wird die Möglichkeit, die diversen Instrumente selbst mal auszuprobieren und Informationsgespräche zu führen, rege genutzt.

Wenn Sie an diesem Tag verhindert waren und nicht dabei sein konnten, aber gerne ein Instrument erlernen, als Quereinsteiger bei uns mitmachen oder unseren Verein durch eine Spende oder Mitgliedschaft unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte jederzeit an den 1. Vorsitzenden Hartmut Nagel (Tel. 06733/6707, Email: blasorchester-gau-odernheim@freenet.de).

Vorankündigung nächster Konzerttermin: 8.12.2018 Jahreskonzert in der Petersberghalle. (Reinhard Lienerth)

(Foto: Robin Zibell)



Gau-Odernheimer Gemeinderat legt Ausführung der Straßen im Neubaugebiet “Vorstadt III” fest

28.08.2018

Zahlreiche Zuschauer durfte Bürgermeister Heiner Illing bei der ersten Gemeinderatsitzung nach der Sommerpause begrüßen. Insgesamt 16 Tageordnungspunkte waren hierbei zu beraten und zu beschließen. Kurz abgehandelt werden konnte die Auftragsvergabe für die Sanierung des Gräberfeldes “C” auf dem Friedhof. Bei einer geplanten Summe von 60.000€ wurden 2 Angebote abgegeben. Eines über ca. 50.000 €, wobei dieser Bieter sein Angebot wieder zurückzog und ein zweites über ca. 100.000 €. Da dieses Angebot als überteuert betrachtet werden kann, wurde beschlossen, die Ausschreibung zu wiederholen. Des weiteren wurde einstimmig (wie alle anderen Beschlüsse ebenfalls) beschlossen, dass das für die Friedhofsplanung engagierte Ingenieurbüro Dongus und Gutschker den Bereich rechts von der Aussegnungshalle mit Priorität betrachten soll, damit dort kurzfristig eine Art der Urnen-Baum-Bestattung entstehen kann. Das EWR wurde zur Sicherheit der Fußgänger beauftragt, für 2.758,06€ im Bereich zwischen Sportgelände und Mühlstraße eine LED-Leuchte aufzustellen. Eine weitere Leuchte wird über die Firma Siprit für 3.427,20€ beschafft. Hierbei handelt es sich um eine autonome solarbetriebene LED-Lampe, die über eine Bewegungssteuerung den Skateplatz ausleuchten wird. Außerdem soll das EWR noch eine Leuchtstelle im Bereich der Verbindung Obermarkt – Kirchgasse (ehemals Welz) schaffen. Ein Angebot der Fa. Mandler über die Wartung der Blitzschutzanlage und der Photovoltaikanlage des neuen Kindergartens wurde abgelehnt. Die Blitzschutzanlage soll in die vorhandenen Wartungsverträge für Rathaus, Kirchturm, usw. eingebunden und die Photovoltaikanlage durch die Gemeindearbeiter überprüft werden. Anders stellte es sich beim Wartungsvertrag für die Rauchmeldeanlage dar. Hier wurde aus Gründen der Sicherheit unserer Kleinsten für 690,20€ (für 2 Jahre) ein entsprechender Wartungsvertrag abgesegnet. Einen großen Raum nahm die Diskussion über die Ausführung der Straßenplanung für das Neubaugebiet “Vorstadt III” ein. Der ausführende Planer, Herr van Bergen, stellte verschiedene Varianten mit Schwarzdecke und Pflasterungen vor. Es wurde entschieden, dass die Streckenführung an der Grundschule sowie die Kurven und Einmündungsbereiche in Asphalt ausgeführt werden. Alle anderen Bereiche werden mit Pflaster belegt, wobei im am stärksten frequentierten Bereich ein Fußweg farblich abgesetzt wird. Um eine Geschwindigkeitsreduzierung des Autoverkehrs zu erwirken, werden mehrere “Aufpflasterungen” eingeplant. Die VG-Verwaltung wurde ermächtigt, im Namen der Ortsgemeinde die zum Ende des Jahres auslaufenden Stromlieferungsverträge neu auszuschreiben und zu vergeben. Ebenso wurde die VG-Verwaltung beauftragt, mit e-rp die Gaskonzession abzuschließen. Für die VG Wonnegau lag das Beteiligungsverfahren für den Teilflächennutzungsplan “Windenergie” vor. Hier beschloss der Rat keine Stellungnahme abzugeben. Von Claus Besser wurde eine Spende über 100€ für die neue Skatefläche angenommen. In vielen gepflasterten Straßen stellt sich trotz wiederholtem Einsanden ein immer stärker werdendes Phänomen von losen Steinen dar. Das Ingenieurbüro Weiland aus Zornheim soll nun zunächst in der Silvaner Straße, Brunnenstraße und Mehlgasse der Sache auf den Grund gehen. Es ist das Ziel, hier Maßnahmen zu finden, die keine finanzielle Beteiligung der Anwohner verursachen. Seit der letzten Ratssitzung wurden folgende Eilentscheidungen getroffen: Vermessung der Grenzpunkte “Schlittweg” durch Vermessungsbüro Strohmenger 2.691,78€, Vergabe Tiefbauarbeiten “Schlittweg” an Fa. Wust für 374.200,40€ (ca. 25% unter Ansatz), Austausch der Kühlanlage in der Aussegnungshalle Fa. Gasser 8.905,41€, Vermessungsarbeiten “Vorstadt III” an Vermessungsbüro Strohmenger über 54.649,83€, der Abschluss eines Ablösevertrages für 2 Parkplätze für den Neubau eines Wohnhauses in der Zehnthofstraße über 6.646,80€, Bodenverbesserungsarbeiten “Schlittweg” für 24.285,31€, sowie die Wiederherstellung des Straßenbelages im Bereich Verbindung Obermarkt – Kirchgasse (ehemals Welz) nach den Kanalbauarbeiten in einem Pflasterbelag ähnlich dem Obermarkt. Zum Schluss teilte Bürgermeister Illing noch folgendes mit: die Teilfortschreibung des regionalen Raumordnungsplans “Siedlungsentwicklung” kann bis 18.09.2018 in der VG oder unter pg-rheinhessen-nahe.de eingesehen werden, die Kreisverwaltung schloss sich der Ablehnung einer Bauvoranfrage für ein Wohnhaus im Storchenacker an, am 16. September erwarten wir den Partnerschaftsbesuch unserer Partnergemeinde Pulnoy, nach Abschluss der Vermessungen “Vorstadt III” kann der Grundstücksankauf durch die Gemeinde nun abgeschlossen werden und die nächste Gemeinderatssitzung verschiebt sich auf den 11. Oktober. Nichtöffentlich beraten wurde bei der Sitzung im Juni die Zustimmung zu einem Erschließungsvertrag in der Römerstraße. Außerdem wurde einem Befreiungsantrag zur Dachform des Pflegeheimes, der Bauvoranfrage in der Mehlgasse und im Klosterweg, sowie einem Antrag auf Stellplatzablöse zugestimmt. Abgelehnt wurde eine Bauvoranfrage im Klosterweg.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Radweg zwischen Gau-Odernheim und Biebelnheim eingeweiht

27.08.2018

Es hat 29 Jahre gedauert, ehe der Radweg zwischen Biebelnheim und Gau-Odernheim eingeweiht werden konnte. Es wurde geplant und verworfen. Doch nun hat das lange Warten ein Ende.

Die Idee ist noch ein echtes Produkt “Made in West-Germany”. Denn bereits 1989 kam der offizielle Auftrag an die Gemeinde, den Gedanken eines gemeinsamen Radweges voranzutreiben. Zur offiziellen Eröffnung verlas der Gau-Odernheimer Bürgermeister Heiner Illing nochmal das offizielle Schreiben. “Besonders freut es mich, dass Bernd Manz, der den Antrag damals stellte, und Ex-Ortschef Karl Heinz Merker das noch erleben dürfen. Zwischenzeitlich hatten wir schon Zweifel”, sagte Illing mit einem Augenzwinkern.

Gemeinsam mit seiner Biebelnheimer Amtskollegin Petra Bade eröffnete er am Freitag (17.08.2018) den nach 29 Jahren Planung und mehreren gescheiterten Anträgen vollendeten Radweg. 634 000 Euro kostete der Bau des 991 Meter langen asphaltierten Radwegs. Spatenstich war im März. “Knapp 600 Euro pro Meter Weg, das ist ein bisschen mehr, als wir normalerweise brauchen”, bilanzierte Bernhard Knoop, Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Worms. Der LBM hatte für das Land, das den vollen Betrag übernommen hat, den Bau geplant und überwacht.

Der kombinierte Wirtschafts- und Radweg, der zwischen den Ortsgrenzen der Gemeinden parallel zur L414 verläuft, hat auf rund 680 Metern die erforderliche Wirtschaftswegbreite von drei Metern, der Rest hat eine Breite von 2,5 Metern. Die maximale Steigung von sieben Prozent sei laut dem 1. Kreisbeigeordneten Gerhard Seebald kein Problem. Denn: “Ich habe gehört, dass rund 80 Prozent aller aktuell verkauften Räder E-Bikes sind.”

In Vertretung von Landrat Ernst Walter Görisch schloss er sich den weiteren Gastrednern Bernhard Knoop, VG Bürgermeister Steffen Unger, SPD-Landtagsabgeordneter Heiko Sippel sowie den zwei Ortsbürgermeistern der Gemeinden Biebelnheim und Gau-Odernheim an. Gemeinsam mit rund 80 Bürgern aus den Gemeinden feierten die Politiker bei strahlendem Sonnenschein die neue Verbindungsroute.

Es gehe darum Alternativen zum Auto attraktiver zu machen und den Bürgern sicherere Wege zu ermöglichen, stimmten die Redner überein. Spürbar war aber auch die Erleichterung, dass das Langzeitprojekt endlich abgeschlossen wurde. Schließlich mussten für den Radweg einige Hindernisse überwunden werden. Die 77 Meter lange Gabionenwand musste errichtet werden, um die unter Naturschutz stehende Lösswand umweltfreundlich abzustützen. Zusätzlich musste auch für 28 000 Euro eine alte Scheune abgerissen werden, die auf dem geplanten Verlaufsweg stand.

Auch der Grunderwerb gestaltete sich stellenweise schwierig. Einiges an Ackerland musste für den Bau erworben werden. Stellenweise war das ein mühsames Unterfangen, sagte Heiner Illing. Denn so mancher Grundbesitzer musste erst davon überzeugt werden, dass zwischen den beiden Gemeinden nie Bauland entstehen wird. (Text: Allgemeine Zeitung Alzey, Bilder: Günter Petri)



Gau-Odernheimer SPD informierte über geplante Radweganbindung

06.08.2018

Bei hochsommerlichen Temperaturen hatte der Gau-Odernheimer SPD Ortsverein im Rahmen der Veranstaltungsreihe “SPD-vor-Ort” zu einer Information über den anstehenden Ausbau des Wirtschaftsweges “Schlittweg” und der in diesem Zusammenhang zu bauenden Radweganbindung nach Hillesheim eingeladen.

Vorsitzender Heiner Illing freute sich trotz Backofentemperaturen von über 35 Grad zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger, darunter auch den Hillesheimer Ortsbürgermeister Helmut Schmitt, begrüßen zu dürfen. Zunächst erläuterte Ernst Schad anhand der Planungsunterlagen das gesamte Projekt. So wird der Wirtschaftsweg zwischen der Oppenheimer Straße und der Hillesheimer Landstraße auf einer Länge von ca. 1200m in einer Breite von dreieinhalb Metern ausgebaut. Dieser Abschnitt ist mit ca. 460.000 € geplant, wobei 75% von der EU finanziert werden und den Rest die Landwirtschaft über den Wegebeitrag trägt. Ausgehend von diesem Weg wird ein 300 Meter langer Stichweg in drei Meter Breite in östlicher Richtung bis zur Hillesheimer Gemarkungsgrenze gebaut. Dort stößt der Weg auf das ausgebaute Wegenetz von Hillesheim und der VG Rhein-Selz. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 90.000 Euro und werden zu einem Drittel von der Ortsgemeinde Gau-Odernheim und zu zwei Drittel von der VG Alzey-Land getragen. Dieser Stichweg erlaubt die Anbindung des Selztalradweges an das Radwegenetz der VG Rhein-Selz und somit an die gesamte Rheinfront.

Um sich ein besseres Bild vor Ort machen zu können, ging es dann noch mit dem Planwagen direkt zum Ort des Geschehens. Hier konnte der Hillesheimer Ortsbürgermeister die Anbindungs- und Weiterführungsmöglichkeiten aufzeigen. Alles in allem eine informative und abwechslungsreiche Informationsveranstaltung, bei der auch trotz der außergewöhnlich hohen Temperaturen niemand verdursten musste.

Heiner Illing
1. Vorsitzender SPD Ortsverein

(Foto: Günter Petri)



Bürgerverein unterstützt Ortsgemeinde

11.07.2018

Auch in diesem Jahr ist der Bürgerverein mit einigen Helfern wieder auf dem Friedhof in Gau-Köngernheim aktiv. Zusammen mit den Gemeindearbeitern unserer Ortsgemeinde wurde ein Platz innerhalb des Friedhofes gepflastert wo jetzt die gelben Tonnen und der neue kleinere Behälter für den Grünabfall ihren Platz finden. Der große unschöne Grüncontainer verschwindet nun ganz. Er wird auch durch die jetzt modernere Grabpflege in seiner Größe nicht mehr benötigt. Außerdem fallen jetzt auch keine Entsorgungskosten mehr an. Innerhalb des eingezäunten Platzes sollen auch ein paar kleinere Gartengeräte und ein Abfallwagen für die Grabpflege zur Verfügung gestellt werden. (Rainer Merz)



Glasfaser-Ausbau: Mehr Tempo für Gau-Odernheim

19.06.2018

Wer gerne schnell im Internet unterwegs ist, kann sich doppelt freuen: Die Telekom baut ihr Netz im Vorwahlbereich 06733 weiter aus und erhöht zugleich das Tempo. Rund 1.200 Haushalte in Gau-Odernheim und Gau-Köngernheim erhalten bis Ende 2018 schnelles Internet (ausgenommen ist der Bereich westlich der Bahnstraße, da hier EWR das Netz übernommen hat). Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und UHD-Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud wird bequemer. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s. Dazu werden rund 2 Kilometer Glasfaser verlegt und 8 Verteiler aufgestellt oder mit moderner Technik ausgestattet.

“Digitalisierung und schnelles Internet sind heute harte Standortfaktoren, die dazu beitragen, ob sich Gewerbetreibende, aber auch junge Familien in einer Gemeinde niederlassen - oder weiterziehen. Deshalb begrüßen wir den Ausbau auf 100 Mbit als wichtigen Schritt zur Entwicklung der Gemeinde Gau-Odernheim.” unterstreicht Ortsbürgermeister Heiner Illing die Bedeutung der Maßnahme.

“Wir bringen Jahr für Jahr mehr Menschen ins schnelle Internet als jedes andere Unternehmen”, sagt Gerd Schäfer, Regionalmanager der Deutschen Telekom. “Dafür investieren wir allein in Deutschland jährlich bis zu vier Milliarden Euro in den Netzausbau.”

So kommt das schnelle Netz ins Haus

Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Verteiler werden zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut. Die großen grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen. Im MFG wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden beim Hoch- und Herunterladen höhere Bandbreiten erreicht. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit. (hi)



Gemeinderat beschließt Satzung für B-Plan und Vergabekriterien

12.06.2018

Mit insgesamt 17 Punkten hatte der Gau-Odernheimer Gemeinderat bei seiner letzten Sitzung, zu der Ortsbürgermeister Heiner Illing zahlreiche Zuschauer begrüßen durfte, eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten. Gleich am Anfang stand der Bebauungsplan Vorstadt III, bei dem das Offenlegungsverfahren beraten wurde. Die Einwände der öffentlichen Träger und Behörden wurden zur Kenntnis genommen, machten aber keine weiteren Änderungen erforderlich. Dies ebnete den Weg nach 4 Jahren Planungszeit endlich den Satzungsbeschluss einstimmig auf den Weg bringen zu können. Für den Bereich der Albiger Straße Nord-West wurde, entsprechend der Vorberatungen aus der letzten Sitzung, über den Abschluss eines städtebaulichen Vertrages und der Aufstellung einer Einbeziehungssatzung der Weg für den Bau eines Wohnhauses geebnet. Diese Beschlüsse wurden bei einer Enthaltung gefasst. Aufgrund der Beteiligung der Ortsgemeinde Gau-Odernheim an einem Windrad über die “Energieprojekte Alzey-Land”, muss die Gemeinde den anteiligen Jahresverlust in Höhe von 1.004 Euro ausgleichen. Dieser Beschluss fiel, ebenso wie alle weiteren, einstimmig aus. Für den Schöffendienst schlug der Gemeinderat Berit Lacan, Susanne Merker und Sven Scheffel vor. Für die Vergabe der Bauplätze des Neubaugebietes Vortstadt III sollen vor allem soziale Gesichtspunkte und der derzeitige Wohnort eine Rolle spielen. Von sonst üblichen Verfahren wie Reihenfolge der Anmeldung, Auslosung oder Versteigerung wollte der Rat ausdrücklich Abstand nehmen. So wurde beschlossen, dass die Bauplätze nach einem Punktesystem vergeben werden. Für jedes Jahr Wartezeit kann man 0,5 Punkte, wenn man in Gau-Odernheim wohnt 4 Punkte, für jedes Kind unter 18 Jahren 2 Punkte und wenn man in Miete wohnt einen Punkt erhalten. Nach diesem System erhalten für 26 Bauplätze zunächst 23 Gau-Odernheimer Bürgerinnen und Bürger das “Erstzugriffsrecht” und werden in den nächsten Tagen informiert. Genehmigt wurde auch die Annahme von Spenden: 500€ vom Architekturbüro Diehl und Kasprizik, 500€ vom Vermessungsbüro Strohmenger und 250€ vom Ingenieurbüro Claus Besser. Wegen der neuen Datenschutzgrundverordnung ist es nun auch für Gemeinden Pflicht, einen Datenschutzbeauftragten zu ernennen. Diese Pflicht wurde auf die VG übertragen. Für die Kita Regenbogen sollen ab Sommer, zunächst bis zum Ende des Jahres, die Öffnungszeiten um eine halbe Stunde von 7:00 – 16:30 Uhr reduziert werden. Grund ist, dass in der letzten halben Stunde im Schnitt nur noch für 2 Kinder von der verlängerten Abholzeit Gebrauch gemacht wurde, und so mehr Personal-Flexibilität während der regulären Betreuungszeit gegeben ist. Der Rat hatte bei seiner letzten Sitzung beschlossen die Kosten für einen Lückenschluss zum Wegenetz der OG Hillesheim zu prüfen. Nachdem diese nun vorliegen (91.000 €) und vom DLR der Zuschuss über 75% der Kosten für den Ausbau des Wirtschaftswegs “Schlittweg” genehmigt und angewiesen ist, wurde nun beschlossen, diesen Lückenschluss im Rahmen des Wirtschaftswegebaus herstellen zu lassen. 66% der Kosten hiervon wiederum übernimmt die VG, da dieser Lückenschluss nach einem Eilantrag der Gemeinde in das Radwegenetz der VG aufgenommen wurde. Seit der letzten Ratssitzung wurde eine Eilentscheidung über eine Kampfmittelvorerkundung für den Wirtschaftswegebau in Höhe von € 1.004 und die Anschaffung einer Anbau-Heckenschere für den Radlader in Höhe von €6.669,95 getroffen. Zum Schluss teilte der Bürgermeister noch mit, dass am Stadtmauerturm eine Drohnenbefliegung zur Begutachtung von Mauerschäden stattfand, aufgrund der neuen Datenschutzverordnung eine Neuordnung der Veröffentlichung der Alters- und Ehejubiläen erfolgte, die Renovierung des Kirchturms von den Kosten her abgeschlossen ist und man knapp unter dem Ansatz blieb, die Telekom in der Ortslage nordöstlich der Bahnstraße im ersten Halbjahr 2019 das Internet auf 100 Mbit ausbauen möchte und am 12. Juni ein Workshop der IG Petersberg stattfindet. Nichtöffentlich beraten wurde in der vorletzten Sitzung die Baugenehmigung eines Blockheizkraftwerkes in der Mühlstraße, die Erweiterung einer Verkaufsfläche in der Bahnstraße, ein Abweichungsantrag in der Zehnthofstraße und der Bauantrag eines 3-Familien Wohnhauses in der Petersbergstraße.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Vandalismus am Tisch des Weines in Gau-Odernheim

11.06.2018

In der Nacht vom 8. auf den 9. Juni 2018 beschädigten Unbekannte am Tisch des Weines am Herrgottspfad aus unerfindlichen Gründen und in blinder Zerstörungswut Mobiliar und vermüllten die gesamte Umgebung. Die Arbeit von Idealisten, die in mühevoller ehrenamtlicher Arbeit in ihrer Freizeit einen Bereich zum Verweilen und Feiern geschaffen haben, wird hier im wahrsten Sinne des Wortes mit Füßen getreten. Schon längere Zeit häufen sich die Vorfälle, dass Flaschen und Müll zum Ärger der Winzer in den Weinbergen landen. Aber dieser Vorfall stellt alles bisher da gewesene in den Schatten. Wahrscheinlich kamen die Übeltäter aus einem Kreis von ca. 50-100 Jugendlichen im Schulalter aus der gesamten Umgebung, die am Freitag bereits ab 17 Uhr im Bereich REWE-Parkplatz – Kreisel eine “Sauf”-Party veranstalteten. Gegen 21 Uhr meldeten Kinder, die an der zeitgleich stattfindenden Skaternight teilnahmen, dass im Bereich Kreisel alles voller Glasscherben und Müll sei. Tatsächlich mussten die Veranstalter der Skaternight auf ca. 50 Meter Glasscherben, zahlreiche Schnapsflaschen, “Ballermann”-Strohhalme und Rot-Weiße Plastiktrinkbecher einsammeln – alles in allem zwei große Müllsäcke voll Dreck… Die betrunkenen und torkelnden Jugendlichen wiesen jedoch jede Schuld von sich. Die umgehend informierte Polizei meinte jedoch, dass aufgrund von anderen Veranstaltungen niemand frei wäre, um sich der Sache anzunehmen. Leider bestand somit auch keine Gelegenheit Personalien aufzunehmen (da dies nur die Polizei und das Ordnungsamt dürfen und das Ordnungsamt um diese Zeit nicht mehr erreichbar ist, bleiben die Gemeinden somit ohne Hilfe auf sich selbst gestellt). Nach Einbruch der Dunkelheit löste sich die Versammlung dann auch auf. Da am beschädigten Tisch des Weines aber nun die gleichen Flaschen, Becher und Trinkhalme zu finden waren, ist davon auszugehen, dass es sich hier um die gleichen “Übeltäter” handelt. Falls jemand etwas gesehen hat oder zur Aufklärung beitragen kann, so soll er sich bitte bei der Polizei in Alzey melden. Es wäre schade, wenn am Schluss der Tisch des Weines und das gesamte Mobiliar wieder abgebaut werden und den Freizeitwanderern eine beliebte Möglichkeit der Rast genommen werden muss.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Vergnügliche Zeitreise in die verrückten Zwanziger Jahre

“Unser ganzer Stolz” begeistert im Gau-Odernheimer Rathaus

29.05.2018

Der zum Konzertsaal verwandelte Ratssaal des Gau-Odernheimer Rathauses war bis auf den letzten Platz besetzt, als Bürgermeister Heiner Illing gut gelaunt das Publikum begrüßte. Dann betrat das Ensemble “Unser ganzer Stolz” die eigens aufgebaute kleine Bühne und zündete ein farbenfrohes musikalisch-komödiantisches Feuerwerk, das die Zeit der aufregenden goldenen Zwanziger Jahre lebendig werden ließ.

Mit der entsprechenden Mode dieser Dekade mit Charlestonkleid, Fransenrock, Pailletten-Jackett und der typische Federboa, die die beiden Sängerinnen Susanne Thomas und Anke Trittin für jedes Lied wechselten, dazu Pianist Wolfgang Nieß im schwarzen (nach der Pause goldenen!) Frack und mit akkuratem Seitenscheitel, wurden die Zwanziger auch optisch präsent. So bezauberte Anke Trittin als geheimnisvolle Salome im gleichnamigen Lied von Robert Stolz als verschleierte orientalische Tänzerin, und Susanne Thomas begeisterte mit ihrer Interpretation von “Singing in the rain” im historischen Regenmantel mit Schirm. Witzig waren auch die originellen Trachten und Lederhosen, die das passende Outfit für das hinreißende Medley aus den Ohrwürmern der Operette “Zum weißen Rössl” gaben. Die immer wieder gern gehörten Ohrwürmer der verrückten Zwanziger mit zeitlosen Hits wie “Wochenend´ und Sonnenschein”, “Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehen”, “Was machst Du mit dem Knie, lieber Hans” oder “Benjamin, ich hab nichts anzuziehn” wurden mit viel Schwung und Spielfreude vorgetragen. Auch die nicht minder aufregenden “Roaring Twenties” in Amerika wurden mit “Just a Gigolo”, dem “Original Charleston” (ein virtuoses Klaviersolo) und einem jazzigen Gershwin-Medley lebendig und animierten das Publikum zum mitklatschen. Die beiden Sängerinnen vom Staatstheater Mainz gefielen nicht nur mit ausdrucksvollem Gesang sondern auch mit herrlicher Mimik und schauspielerischem Können.

Die Umzugspausen der Sängerinnen nutze Lokalmatador Nieß, um mit launiger Moderation, heiteren Anekdoten, humorigen Gedichten von Ringelnatz und Tucholsky, amüsanten Couplets von Otto Reutter (“Nehmen se´n Alten”) und frechen Gesangseinlagen (“Ich steh´ mit Ruth gut”, “Lass mich dein Badewasser schlürfen”) für viele Lacher zu sorgen. Zur Überraschung der Zuschauer trug der Pianist auch eine entzückende Klavierkomposition des jungen Heinz Erhard (!) vor, die der Komiker in den Zwanzigern komponiert hatte, als dieser noch mit dem Beruf des Pianisten geliebäugelt hatte.

Die erfrischende bunte Mischung dieser knapp zweistündigen Zwanziger-Jahre-Revue aus mitreißender Musik und herrlichem Witz begeisterte das Gau-Odernheimer Publikum und wurde mit reichlich langanhaltendem Applaus belohnt. (Sabina Nieß)

(Foto: Heiner Illing)



Gemeinderat beauftragt Konzepterstellung für Friedhof

14.05.2018

Zahlreiche Zuschauer durfte Bürgermeister Heiner Illing bei der letzten Ratssitzung begrüßen, bei der der Gau-Odernheimer Friedhof war das zentrale Thema war.

Zunächst stellte Lothar Dongus von Gutschker & Dongus sowohl das Ingenieurbüro als auch bereits umgesetzte Varianten vor. So kann man sich u.a. auf dem Friedhof in Bodenheim eine Arbeit der Planer mit 13(!) verschiedenen Bestattungsformen ansehen. Die nun einstimmig beauftragte Konzeptplanung soll sowohl die Barrierefreiheit, als auch neue Bestattungsformen in ein Gesamtbild einfügen. Die Kosten für die Leistungsstufen I-IV sind auf €10.283 angesetzt.

Nachdem der Festpreis im Erschließungsvertrag Vorstadt III eingearbeitet ist und die Frage der Bürgschaft geklärt wurde, kann der Vertrag nun unterschreiben werden. Die Offenlegungsfrist für den B-Plan endet am 14. Mai und danach soll die zügige Umsetzung beginnen.

Als nächstes hatte sich der Gemeinderat mit einer “Altlast” zu beschäftigen. Aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen, wurde ein Bebauungsplan in der Albiger Straße nicht rechtskräftig. Hierbei wurde einem Grundstückseigentümer im Rahmen des Baus der Petersberghalle zugesichert, dass er an der Albiger Straße im Rahmen des damaligen B-Planes berücksichtigt wird. Der Gemeinderat hatte auch alles in die Wege geleitet, es kam aber nie zur Rechtskraft dieses Teils des damaligen B-Planes. Dies soll nun im Rahmen einer Einbeziehungssatzung “geheilt” werden. Bei drei Enthaltungen stellte der Rat den Grundsatzbeschluss einer Einbeziehungssatzung “Albiger-Straße Nord-West” auf. Es handelt sich um eine Fläche, auf der ein Einfamilienhaus gebaut werden könnte.

Im März kam die Information zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn des Ausbaus des Wirtschaftsweges “Schlittweg”. Der Rat beschloss einstimmig das Ingenieurbüro Ideal-Brehm mit der Detailplanung der Maßnahme zu beauftragen. Von diesem Weg abgehend, könnte der Ausbau eines Stichwegs eine Verbindung an das Radwegenetz der VG Rhein-Selz ermöglichen (bereits 2009 hatten die VG-Bürgermeister Unger und Hunnen vereinbart, evtl. auf der ehemaligen Bahntrasse eine Verbindung zwischen dem Selztalradweg und der VG Guntersblum herzustellen). Mit diesem Stichweg könnte nun dieses Projekt zu einem Bruchteil der ursprünglichen Kosten umgesetzt werden. Alle für diesen Stichweg anfallenden Kosten würde die Ortsgemeinde, eventuell mit einem Zuschuss der VG, tragen. Gegen die Stimmen der FWG beschloss der Rat diesen Stichweg nun gemeinsam mit der großen Maßnahme Schlittweg planen zu lassen.

Einstimmig wiederum wurde die Anschaffung von Skateelementen für den neuen Skateplatz beschlossen. Aplus Urbandesign soll für insgesamt €15.208 vier sich ergänzende Elemente liefern. Bei zwei Enthaltungen soll die Fa. Zinnkann für €2.807 für den Kindergartenneubau eine Schließanlage liefern.

Seit der letzten Ratssitzung wurden folgende Eilentscheidungen getroffen: für €17.235 wurden zwei neue Straßenleuchten für den Bereich der Verkehrsberuhigung in der Wormser Straße beauftragt, für den neuen Kindergarten wurde bei der Fa. Schäfer für €855 ein Wäschetrockner angeschafft und die Fa. Halfer wurde für €6.500 mit der Herrichtung der Computer- und Telefontechnik für den Kindergartenneubau beauftragt. Zum Schluss teilte Bürgermeister Heiner Illing mit, dass EWR für 2017 eine Konzessionsabgabe in Höhe von €92.464 zahlt, zusammen mit Bechtolsheim und der VG für das Projekt IG Petersberg/Phase 2 die Aufträge an die Firmen Walz (Steinmetzarbeiten €41.952), Entra (Marktpotentialanalyse €15.000) und Hicking (Planungsbüro €11.480) vergeben wurde, für Biebelnheim ein B-Plan bis 15. Juni in der Offenlage ist, der Erschließungsvertrag Vorstadt III am 09.Mai unterzeichnet wird und die Kreisverwaltung den Haushalt für das Jahr 2018 genehmigt hat.

Bei den nichtöffentlichen Beschlüssen vom 22.03. wurden die Baugenehmigung eines Mehrfamilienhauses in der Petersbergstraße und eines Blockheizkraftwerkes abgelehnt (beides wurde in der Zwischenzeit aufgrund einer geänderten Planung genehmigt), Bauvoranfragen in der Albiger-Straße für 3 Doppelhäuser und ein Mehrfamilienwohnhaus in der Wormser Straße genehmigt, für eine Treppe in der Bahnstraße abgelehnt, ein Sondernutzungsvertrag für die Feldwegnutzung abgeschlossen, einem Vertrag zur Stellplatzablöse am Untermarkt und einer Befreiung von der Gestaltungssatzung in der Zehnthofstraße zugestimmt. Die Kreisverwaltung hat der Ablehnung des Gemeinderates zur Aufstellung einer Werbetafel in der Brunnenstraße widersprochen. Für das Neubaugebiet Vorstadt III wurde ein Grundstückspreis von 250 €/m² festgelegt und für den Ganztagsbetrieb des Kindergartens “Nach dem Alten Schloss” wurden zusätzlich 1,5 Erzieherstellen und je 10 Wochenstunden für eine Haushalts- und Reinigungskraft genehmigt.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Erfolgreiches Jahr des Blasorchesters

06.05.2018

Auf ein erfolgreiches Jahr konnte Hartmut Nagel, der 1. Vorsitzende des Blasorchesters 1985 e. V. Gau-Odernheim, bei der diesjährigen Mitgliederversammlung zurückblicken. Das große Orchester durfte 25 mal sein Repertoire bei Veranstaltungen in ganz Rheinhessen präsentieren. Aber auch das Jugendorchester wurde bereits für Auftritte engagiert, z.B. beim Bürgerempfang der Ortsgemeinde Gau-Odernheim. Hinzu kamen der Rosenmontagsball sowie der sehr gut besuchte Theaterabend anlässlich des Gau-Odernheimer Marktes. Die aktiven Musiker und die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer des Vereins hatten somit im vergangenen Jahr alle Hände voll zu tun. Dass sich diese Arbeit nicht unbedingt finanziell auszahlt, stellte Kassiererin Yvonne Beutel-Zink bei ihrem Kassenbericht fest. Bedingt durch notwendige Investitionen aber insbesondere durch höhere Kosten für Veranstaltungen bei gleichzeitig geringeren Einnahmen aus Eintrittsgeldern, Bewirtungen und Mitgliedsbeiträgen, verringerte sich das Vereinsvermögen um ca. 4400,- €. Grund genug für den Verein, mit viel Engagement ins neue Geschäftsjahr zu starten und einen ausgeglichenen Haushalt anzustreben. Bereits jetzt stehen acht Auftritte im Terminkalender des Orchesters. Um wieder mehr Jugendliche für ein musikalisches Hobby zu begeistern, findet erstmals ein Vorführtag in der Realschule plus in Gau-Odernheim statt. Höhepunkt des Jahres wird dann das große Konzert im Dezember sein, bei dem ein Mandolinenorchester für noch mehr musikalische Vielfalt sorgen wird. Zum Abschluss der Versammlung überbrachte der 1. Beigeordnete Gerhard Zibell herzliche Grüße von der Ortsgemeinde und überreichte als Dank für die geleistete Arbeit neue Notenordner für die beiden Orchester. (us)



Besuch aus Pulnoy am 22.04.2018 / Wildtulpenfest

02.05.2018

Eine Delegation von 45 Teilnehmern der Partnergemeinde Pulnoy besuchte das traditionelle Wildtulpen-Blütenfest, darunter eine starke Gruppe französischer Wanderer.

Bei einem Aperitif auf dem Naturerlebnisplatz hieß Ortsbürgermeister Hans Heiner Illing die Gäste willkommen. Dominique Carpentier, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins Pulnoy, dankte für den freundlichen Empfang. Der Vorsitzende der Naturschutzgruppe e.V., Manfred Brunn, gab prägnante Informationen über Ziele und Aktivitäten des Vereins, die vom Bienenhotel bis zur Trockenmauer reichen. Er kümmerte sich mit seiner Mannschaft auch um die Verpflegung der Gäste. Übersetzungsarbeit leisteten Isabelle Diligent und Dorothee Paar.

Es folgte ein buntes Programm. Eine vierzigköpfige Wandergruppe aus französischen Gästen und Gau-Odernheimer Bürgern startete zu den Wildtulpen am Lieberg und zum 246 m hohen Gipfel des Petersberges. Christine Merkel-Köppchen und Isabelle Diligent führten die Wanderer sicher zu den Zielen. Ortshistoriker Thomas Ehlenberger informierte über die Krypta, die Sage von den drei Schwestern, den Pilgerpfad, den jüdischen Friedhof und auch so alltägliche Dinge wie Pheromonfallen in den Weinbergen.

Eine weitere Gästegruppe nutzte den rustikalen Fahrdienst (neudeutsch: Shuttle-Service) mit Traktor und Anhänger zum Lieberg. Der Rest nahm an einem kurzen Rundgang durch das historische Gau-Odernheim teil. Als Nebeneffekt konnten die französischen Freunde in der Petersberghalle den Markt “Frühlingstage im Alzeyer-Land” (40 Aussteller) besuchen. Verkaufsschlager für die Gäste waren – frische Spargeln!

Der Beschluss des deutsch-französischen Ausschusses, neben den jährlichen Veranstaltungen der Gemeinden (Senioren, Wochenende für alle) weitere Treffen auf Vereinsbasis und anderer Organisationen zu schaffen, erwies sich grundsätzlich als richtig. Im Juni fährt eine Gruppe des TSV zum Sportverein Pulnoy. Die Realschule plus ist dabei, einen Schüleraustausch zu organisieren. Bei all diesen Veranstaltungen können Gemeinde und Partnerschaftsausschuss lediglich den Rahmen stellen. Organisation und Ausarbeitung von Feinzielen bleibt letztlich den Gruppierungen selbst überlassen. (Ernst Mayer)

(Foto: Christine Merkel-Köppchen)



Mittelalterlicher König-Rudolph-Markt

27.04.2018

Die Gemeinde Gau-Odernheim, ehemalige Reichsstadt (1286 - 1579), veranstaltet in diesem Jahr am 5. und 6. Mai, zusammen mit Historica Vagantis den 3. Mittelalterlichen König-Rudolph-Markt.

Aus weiten Teilen Deutschlands und teilweise auch aus europäischen Nachbarländern werden Akteure, Handwerker und Händler anreisen, um wieder ein vortreffliches Markt-Programm in Gau-Odernheim zu bieten.

Mit amüsanten Liedern, Schauspielen, Geschichten und Gedichten belustigen sie das brave Volk, Die Spielleute Vindamer, Trio cum Laute und Theoderich Nêmmersatt der unfugigste unter den Spielleuten.

.. Gaukler par excellence: Das Duo Jomamakü Jonglage, Wortwitz und Klamauk, Unterhaltung auf´s Trefflichste für Jung und Alt. Lasst Euch überraschen...

Die Trommeln von Brachmanoth! Sie gehen einem durch Mark und Bein, wenn sie, allen voran der Schwarze Ritter, zum Kampfplatz marschieren. Ob hierbei Gut oder Böse siegt, entscheiden Langschwert und Morgenstern. Sie suchen sich gerne ein (oder auch 2...) “Opfer” aus dem Publikum. Seid also auf der Hut...

Duo Jomamakü wird am Samstag-Abend seine berühmte Feuershow präsentieren. Lasst Euch das nicht entgehen!

Tolle Aktionen und Attraktionen für Kinder sind auf dieser Veranstaltung zu finden: Laternen basteln mit Bero, Kinder-Schminken, Bifröst-Basteley & Spielerey, Eierknacken, Henna-Malerei, Geschicklichkeitsspiele mit der Lagergruppe die Drachenbanner,die Tanzgruppe Tribletten und vieles mehr..

Zahlreiche Handwerker- und Händlerstände sind auf dem Markt zu finden. Gold- und Silberschmied, Töpfer, Drechsler, Steinmetz, Gewandschneiderin, , Gerber, Laternenbauer, Maler, Zinngießer, Schmied, Seifensiederin, Räucherwek, Kinder-Ritter-Spielsachen, Bernstein-Schleiferey und viele mehr... stellen ihr Handwerk vor und verkaufen ihre Waren zu angemessenem Preis.

Natürlich ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt: Die Schlemerey mit reichhaltigem Angebot, die Crêpesbude Alt, die Holzofenbackstube, Olis Kartoffelstube sowie die Imkerei Hoyer, Heike die Schnapsdrossel bieten köstlich Speys und kühlen Trank!

Gute Verkehrsanbindung über die A61 und A63, Ausfahrt 7 (A63), Richtung Biebelnheim, Gau-Odernheim. Die Besucher-Parkplätze werden ausgeschildert. Die Veranstaltung ist im Ortskern, bei der Petersberghalle.

Herzlich willkommen heißen alle Besucher die Gemeinde Gau-Odernheim und Historica Vagantis.

Veranstalter: Gemeinde Gau-Odernheim
Organisation: Historica Vagantis

Zeiten:
Samstag, 5. Mai, von 11.00 - 22.30 Uhr
Sonntag, 6. Mai, von 10.00 - 18.00 Uhr

Wegezoll:
Erwachsene 7,- €
Ermäßigt 5,- €
Kinder 2,- € (bis Schwertmaß 1,30 m frei)
Wochenend-Karte 12,- €



Gau-Odernheim übergibt den neuen Kindergarten seiner Bestimmung

01.04.2018

Zahlreiche geladene Gäste durfte Ortsbürgermeister Heiner Illing zur offiziellen Einweihung des neuen Kindergartens “Nach dem alten Schloss” begrüßen, darunter neben den Vertretern der ausführenden Firmen, die Leiterin der Realschule Frau Wilmer, Elternvertreter, Erzieherinnen, Gemeindebedienstete, die Architekten Gerold Diehl und Susanne Matthes, Gemeinderäte und Beigeordnete, sowie Landrat Ernst-Walter Görisch und VG-Bürgermeister Steffen Unger. Auch der Männergesangsverein mit Frauenchor ließ es sich nicht nehmen, diesen für alle Beteiligten erfreulichen Anlass mit seinem Gesang zu unterstützen. Extra für diesen Anlass wurde sogar ein Lied zusammen mit den Kiga-Kindern einstudiert. Bei seiner Ansprache umriss Bürgermeister Heiner Illing nochmals die Historie zur Entstehung des Neubaus, die ihren Anfang bei anstehenden Sanierungsmaßnahmen des alten Kindergartens nahm und im Neubau eines 4-zügigen Kindergartens endete. Auch über zahlreiche Hürden und Hindernisse, die es galt aus dem Weg zu räumen, konnte er berichten. Dem Gemeinderat, den Beigeordneten Ernst Schad und Renate Volpp, Ratsmitglied Thomas Merker, Gemeindearbeitern, ausführenden Firmen, den Mitarbeitern der VG, den Nachbarn und ehemaligen Pächtern der Gärten sowie den Architekten sprach er seinen Dank aus. Ohne diese Damen und Herren wäre das Projekt nicht realisierbar gewesen. Die Architekten erläuterten noch einmal das Projekt und untermauerten dies mit den technischen Zahlen. Bei den Grußworten gingen die Kiga-Leiterin Frau Kratz und die Vorsitzende des Fördervereins Frau Hafner noch einmal ebenso wie Landrat Görsich und VG-Bürgermeister Unger auf die Notwendigkeit des Projektes und den Stellenwert der frühkindlichen Bildung ein. Unisono unterstrichen alle das gelungene Konzept und die hervorragende Umsetzung bei Einhaltung der Baukosten. Aus der Elternschaft wurde ein Baum gespendet, der in das Konzept der Außengestaltung einfließen wird. Beim anschließenden Tag der offenen Tür machten die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Kinder regen Gebrauch von der Möglichkeit die neue Einrichtung zu begutachten. Auch hier die einhellige Meinung: Projekt gelungen!

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Haushalt für 2018 verabschiedet

30.03.2018

Der Hauptpunkt bei der letzten Gemeinderatssitzung war die Verabschiedung des Haushaltes für 2018. Zunächst erläuterte Ortsbürgermeister Heiner Illing das Zahlenwerk. So stehen Einnahmen in Höhe von €3.611.350 Abgaben (u.a. Umlagen an VG und Kreis) in Höhe von Abgaben €2.736.790 entgegen. Somit verbleiben der Gemeinde €874.560 für die eigenen Aufgaben. Für diese Aufgaben sind für 2018 Ausgaben in Höhe von €965.670 geplant, wovon jeweils fast 25% auf Personalkosten und Kindergärten entfallen. Somit verbleibt für 2018 ein geplanter Verlust in Höhe von € 91.110. Nennenswerte Einsparpotentiale am aktuellen Haushalt konnten nicht erkannt werden, sollen aber im Laufe des Jahres für den Haushalt 2019 gemeinsam untersucht werden. An Investitionen sind €2.852.700 angesetzt u.a. für Kindergartenneubau, Baugebiet Vorstadt III, Wegebau. Vor diesem Hintergrund und um die Handlungsfähigkeit auch in Zukunft zu gewährleisten, (u.a. Sanierung der Petersberghalle), sieht er es als unerlässlich an, die Gemeindesteuern zu erhöhen. Diese sollen nun um 10% erhöht werden (dies entspricht durchschnittlich 32€/Jahr für ein Grundstück mit Haus). Der Haushaltsplan und die Haushaltssatzung wurden mit 12 Ja- gegen 6 Nein-Stimmen verabschiedet. Für das Neubaugebiet Vorstadt III wird mit e-rp ein Erschließungsvertrag über €1.724.000 abgeschlossen. E-rp stellt hierfür die komplette Infrastruktur incl. Abwasser, Regenrückhaltung, Straßenbau und Lärmschutzwand her. Dieser Beschluss wurde ebenso wie die nachfolgenden Beschlüsse einstimmig gefasst. Für den Kindergartenneubau wird für die “Kunst am Bau” ein bespielbarer Grashüpfer für 23.000 € angeschafft. Für die Planung des Außengeländes des Kindergartenneubaus wurde das Planungsbüro Gutschker & Dongus beauftragt. Nachdem die ADD die LEADER-Förderung für die Phase 2 des Kulturweges Petersberg zugesagt hat, wurde der Bürgermeister vom Rat ermächtigt, die zukünftigen Aufträge in Zusammenarbeit mit VG und der Ortsgemeinde Bechtolsheim zu unterzeichnen. Zum Schluss teilte Bürgermeister Heiner Illing noch mit, dass am 24.03. der Dreckweg-Tag stattfindet, der Kommunalrabatt von EWR in Zukunft mit Mehrwertsteuer belastet wird, die Konzessionsabgabe von WVR für 2017 €9.035 beträgt, für die Petersberghalle an Unterhaltskosten für 2017 €41.955, sowie für die Entwässerung der Ortsstraßen €88.431 zu zahlen sind und die Telekom auf VDSL umstellen wird. Seit der letzten Gemeinderatssitzung wurden folgende nichtöffentliche Anträge genehmigt: ein Befreiungsantrag zur Dachform, eine Bauvoranfrage zur Erweiterung eines Lebensmittelmarktes, eine Bauvoranfrage für ein Wohnhaus in Gau-Köngernheim, ein Bauantrag für einen Gastronomiebetrieb und ein Bauantrag für ein Dach und eine Fassadendämmung. Abgelehnt wurde eine Bauvoranfrage für ein Mehrfamilienhaus mit 14 WE, eine Bauvoranfrage für ein Mehrfamilienhaus mit 9 WE im alten Ortskern und ein Angebot für einen Garten.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



“Von Beinhaus und Grüften…”

28.03.2018

… lautete das Thema des diesjährigen Frühjahrsvortrags des Geschichtsvereins. Anhand zahlreicher - teils noch nicht veröffentlichter - Bilder stellte Thomas Ehlenberger die Entwicklung der Bestattungskultur am Beispiel Gau-Odernheims von der Steinzeit bis heute dar. Neben den unterschiedlichen Bestattungsformen und der Entwicklung der Grabsteine im Laufe der Jahrhunderte stießen besonders die Fundstellen historischer Gräber in der Gau-Odernheimer Ortslage auf große Resonanz des Publikums. Durch Vergleichsbilder aus anderen Städten wurden die Originalaufnahmen der örtlichen Funde ergänzt. Gerade die Bestattungen in der Kirche und die Ausgrabungen der vergangenen 150 Jahre bewegten die Zuhörer. So manche Frage und Rückmeldung aus dem Auditorium zur keltischen Ringgrabanlage an der Bahnstraße, den jüdischen Friedhöfen oder auch den Gedenksteinen im Ort zeigte den Bedarf nach weiteren Terminen, Führungen und Aktionen. Auch die nachfolgenden Diskussionen bei einem Gläschen Wein ließen das vorhandene Interesse an einem oft tabuisierten Thema deutlich zutage treten. Zur weiteren Dokumentation sucht der Geschichtsverein noch Gau-Odernheimer Bilder von Grabsteinen, den Friedhöfen oder Beerdigungen aus den letzten 100 Jahren. Wer solche Fotos zum Einscannen zur Verfügung stellen kann, möge sich bitte bei Thomas Ehlenberger unter 06733 1079 melden. (te)



SPD Gau-Odernheim ehrt langjährige Mitglieder

27.03.2018

Vorstands- und Delegiertenwahlen, sowie die Ehrung langjähriger Mitglieder standen unter anderem auf der Tagesordnung der letzten Mitgliederversammlung der SPD Gau-Odernheim. Heiner Illing wurde mit überwältigender Mehrheit im Amt als erster Vorsitzender bestätigt. Ihm zur Seite stehen für die nächsten 2 Jahre Isabelle Merker als stellvertretende Vorsitzende, Charlotte Hoffmann als Schriftführerin, Bianca Weiskopf als Kassiererin, Erhard Meier als stellvertretender Kassierer und Manfred Goeth, Ernst Schad, Udo Schleef und Renate Volpp als Beisitzer. Als erste “Amtshandlung” durfte der wiedergewählte Vorsitzende zahlreiche Mitglieder für Ihr langjähriges Engagement ehren: Karl-Heinz Weick für 25 Jahre, Wolfgang Henseler-Belz, Bernd Merker und Gerhard Scheid für 30 Jahre, Manfred Hinz für 35 Jahre, Winfried Wagner für 40 Jahre, Manfred Hoffmann für 45 Jahre, Gerhard Zibell für 50 Jahre und Helga Merker sogar für 55 Jahre Mitgliedschaft in der SPD. Zum Schluss berichtete Landrat Görisch noch von der erfolgreichen Arbeit des Kreises u.a. in den Bereichen Schule und Breitbandausbau.

Heiner Illing



Dreckweg-Tag in Gau-Odernheim

26.03.2018

Zahlreiche Helfer fanden sich am Bauhof an der ehemaligen Feuerwehr ein, um die Gau-Odernheimer Gemarkung für Ostern herauszuputzen. Obwohl Gemeindearbeiter und Rentnerbande immer wieder unterwegs sind um Unrat und Müll einzusammeln und man dies auch schon merklich spüren kann, ist ein solcher Tag leider immer noch unverzichtbar. Ob achtlos weggeworfene Flaschen, Kaffeebecher oder Zigarettenschachteln oder vom Wintersturm abgerissene Dachteile – schnell füllten sich die blauen Müllsäcke und Fahrzeuge der Helfer an Bahnstraße, Radweg, Petersberg oder Selz. Der Hammer war aber ein Weinbergshäuschen, das komplett mit Altreifen gefüllt war. Auch wenn die Erfolgsaussichten den Übeltäter dingfest zu machen gering sind, so wird es dennoch zur Anzeige kommen. Zum Schluss dankte Bürgermeister Heiner Illing allen Helfern für das ehrenamtliche Engagement und lud noch zu einem herzhaften Imbiss ein.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Osterkrone im Schnee

19.03.2018

Zur Aufstellung der Osterkrone hatten die Gau-Odernheimer Landfrauen schon schönsten Sonnenschein, Kälte und Regen – aber Schnee, das war ein Novum… Zahlreiche Besucher ließen es sich aber trotzdem nicht nehmen bei der Feierstunde zum Aufstellen der Osterkrone auf dem Obermarkt dabei zu sein. Die Kinder der Kindertagesstätte Regenbogen ließen mit Ihren Frühlingsliedern aber schon einmal etwas Frühlingsstimmung aufkommen und erinnerten daran, dass trotz Schnee und Eis der Frühling unmittelbar bevorsteht. Landfrauen-Vorsitzende Sigrid Bungert-Müller erläuterte die Tradition der Osterkronen, die viele Jahrhunderte zurückreicht, zwischenzeitlich fast verschwunden war aber seit einigen Jahren eine Renaissance erlebt - so auch in Gau-Odernheim. Seit fast zwei Jahrzehnten binden und schmücken die Gau-Odernheimer Landfrauen jedes Jahr eine schönere Osterkrone, die ihren festen Platz auf dem Brunnen auf dem Obermarkt hat. Aus jedem Blickwinkel offenbart sich ein anderes Bild und gibt es etwas zu entdecken. Ortsbürgermeister Heiner Illing dankte den Landfrauen für diese Unterstützung zur Ortsverschönerung und im Anschluss gab es im Rathaus noch das gut besuchte Ostercafé der Landfrauen mit leckeren selbst gebackenen Kuchen und heißem Kaffee und Kakao zum aufwärmen.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



“Hört Ihr Leut‘ und lasst Euch sagen…”

04.03.2018

… so ließ sich vergangenen Freitag und Samstag die Stimme des Oremer Nachtwächters vernehmen, stimmgewaltig intoniert durch Wolfgang von Wiebel. Der Geschichtsverein Gau-Odernheim hatte geladen und Dutzende Pilger aus nah und fern waren der Einladung gefolgt. Groß und Klein, viele auch mit Laternen ausgerüstet lauschten den Ausführungen von Junker Thomas, der die Gäste in das Jahr 1618 zurückversetzte. Eine ob der Kälte bibbernde Pilgergruppe auf dem Wege nach Santiago de Compostela suchte eine Herberge für die Nacht und nahm darum das Angebot gerne an, dem Nachtwächter bei seiner Runde zu folgen, die an allen 11 Gasthäusern vorbeiführen sollte. Hierbei erfuhren die Pilger so manche Neuigkeit, über fortschrittliche Einrichtungen wie das öffentliche Badehaus und die Probleme mit den “Bademädchen”, die innovative Entsorgung sanitärer Abwässer oder die Effizienz der damaligen Postzustellung. “Hochgeistige” Hilfe bei der Kälte brachten die Kingeremer Ritter, die auf dem Weg zu den Stadttoren Einiges zu berichten hatte. Auch konnte das Geheimnis des immer wieder über den Weg schwebenden Geistes der Eva von Gerau gelüftet werden. Als fulminanten Abschluss erwartete die Gruppe eine beeindruckende Feuerschau durch den Gaukler Alexander von Wiebel, bevor im Burghof der Abschluss zelebriert werden konnte. Junker Thomas bedankte sich bei allen Darstellern und Helfern, ohne die eine solche Veranstaltung gar nicht durchführbar wäre, bei “Pferdeknecht” Johanna Weber nebst Roß, Familie Bellenberg für die spontane Spende von Speis und Trank, Selztalbrennerei Boos für die “geistige” Unterstützung und die Burgherren Manfred und Anita Einsfeld. Laut einhelliger Meinung der Besucher sollte dies nicht die letzte Veranstaltung dieser Art gewesen sein. (te)



Nachlese zum Fastnachtsumzug

20.02.2018

Die vierfarbbunten Fahnen sind abgehängt, die “Helau” Rufe verschallt und die Kostüme wieder für das nächste Mal verpackt - vorbei die fünfte Jahreszeit! Wie alle fünf Jahre bedeutet diese Zeit in Gau-Odernheim aber auch “Ausnahmezustand”, denn alle fünf Jahre schlängelt sich der größte närrische Lindwurm weit und breit durch unsere schöne Petersberggemeinde. Nachdem nun wieder “Normalität” eingekehrt ist, möchte ich mich bedanken. Zunächst bei den Organisatoren des Umzuges und beim TSV mit seinem Vorsitzenden Gerd Zibell, die wieder einen tollen und abwechslungsreichen Umzug mit mehr als tausend Teilnehmern und allem was dazu gehört auf die Beine gestellt haben. Hierbei geht es nicht nur darum wer dabei ist und wer wo steht. Nein, ganz geräuschlos wurde zum Beispiel unterbunden, dass keine sogenannten “Techno-Wagen” dabei waren. Aber auch ein Sicherheitskonzept, das mit Ordnungsamt und Polizei abgesprochen war, Drängelgitter, Toilettenhäuschen und Imbiss-Stände gehörten mit dazu. Dank an die Feuerwehr aus Gau-Odernheim und den umliegenden Gemeinden, die professionell die Verkehrslenkung und Sicherheit steuerten. Dank an das Rote Kreuz, dessen Aktive überall unterwegs waren, um im Notfall wieder hervorragende erste Hilfe zu leisten. Dank auch an die vielen Gau-Odernheimer, die mit Ihren Ideen entweder aktiv beim Fastnachtsumzug oder entlang der Wegstrecke durch tolle Dekorationen, Musik und Verpflegungsstellen für ein einmaliges Ambiente sorgten. Dank an die Gemeindearbeiter, die unmittelbar nach Ende des Zuges bereits mit dem groben Säubern der Hauptstraßen begannen aber auch an alle Anlieger, die durch das Fegen und Reinigen der Straßen dafür sorgten, dass bereits am Montagnachmittag kaum noch etwas von Konfetti, Luftschlangen und Co. zu sehen war. Wir alle waren wieder einmal hervorragende Gastgeber und haben dafür gesorgt, dass sich tausende Gäste wohlfühlten und mit einem positiven Bild von Gau-Odernheim nach Hause gegangen sind. Danke!

Heiner Illing
Ortsbürgermeister

(Fotos: us)



“Gut behütet”...

31.01.2018

… sahen sich die Besucher der jüngsten Veranstaltung “Kunst und Krempel”. Thema war die Entwicklung der Kopfbedeckungen von der Steinzeit bis heute. Neben anschaulichen und teilweise lustigen Bildern hatte der Geschichtsverein wieder zahlreiche Exponate aus den vergangenen 100 Jahren zusammengetragen. Diese konnten auch in Augenschein und in die Hand genommen, wobei zu den Geschichten und vor allem den Sammlerwerten so manches “AH” und “OH” erklang. Auch die von den Zuschauern mitgebrachten Fundstücke konnten erläutert und grob bewertet werden. Hier gab es ausgefallene Damenhüte auf wertvollen Präsentationsköpfen oder uralte Pickelhauben mit umfangreichem Zubehör zu bewundern. Im Anschluss wurde noch lange bei dem ein oder anderen Gläschen Wein diskutiert und sich ausgetauscht. (te)



Vollbesetzte Halle bei Gau-Odernheimer Seniorenfastnacht

30.01.2018

Es ist bereits Tradition, dass die Ortsgemeinden Biebelnheim und Gau-Odernheim zusammen mit der Fastnachtsabteilung des TSV ihre Senioren zur Fastnacht einladen. Die fast zweihundert Plätze waren schnell gefüllt und nach der Begrüßung durch Ortsbürgermeister Heiner Illing nahm der Elferrat die närrische Schar mit auf die Stimmungsreise. Die verschiedenen Gruppen aus Gau-Odernheim und Biebelnheim mit Tänzerinnen jeden Alters, der Protokoller Karl von Sachsenhausen, das Zwiegespräch von Inge Lutz und Liesel Poss, die Märchengeschichte der Selzbachlerchen und die Countryshow der Orem-Oldies zeigten einen tollen Querschnitt, was die Gau-Odernheimer Fastnacht bietet. In der Pause spendete die Ortsgemeinde noch Kaffee und Kreppel und am Ende hatten alle einen vergnüglichen Nachmittag.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Planung für Breitbandausbau an VG übertragen

29.01.2018

Mit einer überschaubaren Tagesordnung hatte sich der Gau-Odernheimer Gemeinderat bei seiner letzten Sitzung zu befassen. Zunächst freute sich Bürgermeister Heiner Illing zahlreiche Besucher begrüßen zu dürfen. Mit dem Investor OPM des geplanten Seniorenheims wird ein Vertrag abgeschlossen, damit er die Eidechsen auf eine vorhandene Ausgleichsfläche am Haager Graben umsiedeln darf. Nach Rücksprache mit der UNB werden auf dieser Streuobstwiese Steinaufschüttungen und Holzstapel als Habitat für die Eidechsen errichtet. Die Kosten hierzu übernimmt OPM ebenso wie eine jährliche Pacht in Höhe von 100 Euro. Im Bereich Breitbandausbau hat der Rat der Verbandsgemeinde die Planung der “letzten Meile” (dies ist der Bereich von der Verteilung bis zum Hausanschluss) übertragen. Für den neuen Kindergarten werden Regalsysteme für 3.404 Euro angeschafft. Des weiteren wurden für den Kindergarten folgende Eilentscheidungen seit der letzten Sitzung getroffen: für 12.829 € wurde den Caritas-Werkstätten der Auftrag zur Herstellung der Garderoben erteilt, für Krippe, Mensa und Aufenthaltsraum werden für 15.891 € Möbel von der Fa. Widmaier angeschafft und die Büromöbel kommen von der Fa. Möbel-Martin für 2.420 €. Zum Schluss teilte Bürgermeister Illing noch mit, dass am 11. Februar aus Pulnoy 56 Personen zum Fastnachtsumzug kommen, die Kreisumlage für 2018 1,375 Millionen Euro beträgt und ein Bauantrag zur Nutzungsänderung von Verkaufs- in Gaststättengewerbe abgelehnt wurde, da es hierzu zu viele offene Fragen und unklare Begründungen gab.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister



Bürgerempfang in Gau-Odernheim

28.01.2018

Über 150 interessierte Bürgerinnen und Bürger, darunter Ehrenbürger Karlheinz Merker, MdL Heiko Sippel, MdB Marcus Held, Landrat Ernst-Walter Görisch und VG-Beigeordnete Marie-Luise Weiskopf, sowie zahlreiche Ratsmitglieder, Vereinsvorsitzende und Vertreter der öffentlichen und kirchlichen Institutionen waren der Einladung gefolgt und besuchten den Bürgerempfang der Ortsgemeinde Gau-Odernheim. “Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen” – dieses Zitat des Philosophen Aristoteles wählte Ortsbürgermeister Heiner Illing als Motto des Nachmittags und des neuen Jahres. Zunächst erinnerte er an die großen Themen des vergangen Jahres wie Brexit, Türkei oder Bundestagswahl, aber auch an die wirtschaftlichen Probleme von Opel und Air Berlin. Dabei erwähnte er auch, dass viele den Eindruck haben, dass “die da oben” vom Volk entrückt sind und machen was sie wollen, dass die große Mehrheit der Parlamentarier, Kommunalräte und Bürgermeister eine ordentliche und saubere aber ruhige Arbeit erledigen, dabei oft völlig untergeht.

Von Gau-Odernheim konnte er berichten, dass der Kindergartenneubau im Kostenrahmen liegt und der Zeitrahmen nur leicht überzogen ist, sowie die Einweihung für den 29. März geplant ist. Für das Neubaugebiet Vorstadt III soll demnächst der Satzungsbeschluss für den B-Plan beschlossen und ein Erschließungsvertrag geschlossen werden. Besonders erfreut zeigte er sich, dass über die B-Planänderung Bahnhof die Grundlage für den Bau eines Seniorenheimes geschaffen werden konnte. Der Bolzplatz und die Skaterfläche sind fast fertiggestellt und es konnten umfangreiche Straßensanierungs- und Markierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Eine Baustelle, die Gau-Odernheim übe die nächsten Jahre begleiten wird ist der Friedhof. Mit dem Abräumen der abgelaufenen Grabstellen wurde ein Anfang gemacht. Nun soll zunächst das Gräberfeld “C” saniert und parallel ein Gestaltungs- und Nutzungskonzept für den gesamten Friedhof erstellt werden. In diesem Jahr wird nun auch endlich der Radweg nach Biebelnheim gebaut. Im Bereich Energie wird am Bauhof “alte Feuerwehr” ein Blockheizkraftwerk zur Nahwärmeversorgung von Realschule, Petersberghalle und Bauhof entstehen. Als nächstes muss vom Gesetz her noch die energetische Neuausrichtung der Straßenbeleuchtung angegangen werden. Bürgermeister Illing sprach an, dass all dies nicht zum “Nulltarif” zu haben ist und von den “sprudelnden Steuereinnahmen” von Bund und Ländern so gut wie nichts bei den Ortsgemeinden ankommt (die Mehreinnahmen für 2018 werden z.B. komplett für die gestiegenen Personalkosten benötigt).

Nachdem Heiko Sippel bei seinem Grußwort die intakte Dorfgemeinschaft und das harmonische Miteinander von Gau-Odernheim lobte, wurden als Höhepunkt des Nachmittags verdiente Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde geehrt. Für die Tannenbaumspende wurde Philipp Koch, Amandus Diel, Wolfgang Stützel und Anke Follak gedankt. Dankesurkunden der Gemeinde erhielten Andrea Monnerjahn für 25 und Bernhard Kanzi für 75 Blutspenden, Silvia Weiskopf für ihre schauspielerischen Erfolge und Auszeichnungen am Theater Essen, Isabelle Diligent, Elke Diel, Erika Legler, Gerda Hoeth, Christine Merkel-Köppchen und Ralf Krämer für die Unterstützung der Deutsch-Französischen Freundschaft durch ihren Projektchor, Thomas Ehlenberger für das Engagement im Geschichtsverein und dem Sammeln von historischen Belegen, Informationen und Gegenständen, Christoph Hartmüller, Daniel Diel und Fabienne Michel für ihre Leistungen im Sport, Christa Mendler für die Pflanzung und Pflege der Geranien am Rathaus, sowie Rainer Merz, Erich Lauer, Michael Maas, Manfred Groh, Fritz Raab und Lothar Schmitt für das Herrichten des Urnenfeldes und die Arbeiten am Friedhof in Gau-Köngernheim.

Für im Ehrenamt außergewöhnlich aktive Bürgerinnen und Bürger, die über das in der Ehrensatzung definierte Punktesystem nicht in der Lage sind eine entsprechende Ehrung zu erhalten, hat die Ortsgemeinde die bronzene Ehrennadel geschaffen. Ausgezeichnet mit dieser Ehrung wurde Franz-Josef Schefer für sein fast 50-jähriges Wirken als Organist, Dirigent und Ideengeber in den Gau-Odernheimer Kirchen. Ebenso Heiner Becker, der das Gau-Odernheimer Wappen im Feuerwehrkreisel und in der Zwischenzeit sogar noch ein Wappen von Pulnoy und der Feuerwehr geschaffen hat. Zuletzt wurde noch Jürgen Gläser für sein Engagement im Sammeln zu allem was mit der Gau-Odernheimer Postgeschichte zu tun hat, sowie dem Organisieren von Postausstellungen und Jürgen Boller für die jahrzehntelange Pressearbeit, dem Archivieren zu allem was es in den Medien zu Gau-Odernheim gibt und dem Erstellen von Chroniken gedankt. Zum Abschluss waren noch alle Besucher und Geehrten zu einem Umtrunk und Imbiss geladen, bei dem viel über das Vergangene und Bevorstehende diskutiert wurde.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister

(Foto: Hans-Dietrich Legler)

 

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